Behälter für Injektionsmedizin.
Lösungen oder Suspensionen von Arzneien für Injektionen werden in Behältern von verschiedener Art, vorzugsweise von Glas hergestellt, aufbewahrt. Für Arzneien, die öfter in wechselnden Dosen verwendet werden, kommen vielfach Behälter zur Anwendung, die mit einem Verschluss, einer Kappe, einem Stöpsel oder einer Platte dicht schliessen, ganz oder teilweise aus einem elastischen Stoff bestehend, der mit einer Hohlnadel durchstoehen wird, so dass die je gewünschte Menge der Arznei entnommen werden kann, vçäh- rend der restliche Inhalt des Behälters später benutzt werden kann, indem die Ränder des Loches sich einander beim Ausziehen der Nadel nähern.
Zu demselben Zweck werden nuch Behälter aus Kunststoff verwendet, die ähnlich wie Flaschen geblasen und wie diese mit einer Gummikappe oder dergleichen geschlossen sind. Mit der Durchsichtigkeit des Glases vereinen sie kleineres Gewicht und eine geringe Bruehgefahr (zum Beispiel Modern Plastics, 1945, James Bailey: Blow Moulding ).
Die Schliessung solcher Flaschen kann in derselben Weise wie bei den Glasflaschen erfolgen, und zwar mittels eines formgegossenen elastischen Teils, der den Hals wie eine Kappe umschliesst oder ihn wie ein Stöpsel ausfüllt, oder sehliessiich einer Kombination von einem elastischen Verschluss und einer Kappe.
Die Anwendung solcher Verschlüsse ist verhältnismässig kostspielig, da der Preis der Verschlüsse dem des übrigen Teils des Behälters oft nahe kommt. An solche Verschlüsse müssen nämlich die Forderungen gestellt werden, dass sie eine solche Dicke haben und dass in ihnen solche Spannungen bestehen, dass eine Durchstechnungsöffnung sich nach Entfernung der Nadel so sicher schliesst, dass keine Flüssigkeit austritt, und ein Eindringen von Mikroorganismen nicht erleichtert wird.
Demzufolge werden solche Verschlüsse gewöhnlich in Formen gegossen und mit einem besonderen Klebe-oder Versiegelungsmittel befestigt. Die Erfindung bezweckt nebst Si eherung der genannten Eigenschaften eine Verbilligung des ganzen Behälters durch eine Vereinfachung des elastischen, durchstech- baren Teils. Gemäss der Erfindung ist der elastische, durehsteehbare Teil, z. B. eine ganz einfache Scheibe, eine öffnung in der Wand verschliessend in den die Öffnung begrenzenden Wandteil eingegossen.
Durch diese Anordnung wird ferner erreicht, dass ein Entfernen und Wiederanbringen des elastischen Verschlusses unmöglich ist, wodurch es sichergestellt werden kann, dass der Inhalt intakt ist.
Ausführungsbeispiel:
In der Zeichnung ist ein Schnitt in einem Behälter für Injdktionsmedizin mit etwa 12 em3 Rauminhalt abgebildet.
Der Behälter ist für 10 cm3 irgendeiner Arzneilösung für Injektion vorgesehen. Der ganze Behälter ist ohne den Deckel 14 aus Polystyrol in Form gegossen. 12 ist eine Ö'ff- nung, die durch eine Gummischeibe 13 von grösserem Durchmesser als die genannte Öffnung verschlossen ist, dadurch, dass der Rand der Gummischeibe über die Öffnung 12 hinaus sich in die Wand des Behälters erstreckt und dort in Polystyrol eingegossen ist. Der Behälter wird in umgekehrter Stellung gefüllt, und der Deckel 14, auch aus Polystyrol, durch Schweissen, Löten oder Kleben in bekannter Weise angebracht.
Injection medicine containers.
Solutions or suspensions of drugs for injections are kept in containers of various types, preferably made of glass. For medicines that are often used in changing doses, containers are often used that close tightly with a closure, a cap, a stopper or a plate, consisting entirely or partially of an elastic material that is pierced with a hollow needle, see above that the desired amount of medicine can be removed, while the remaining contents of the container can later be used by bringing the edges of the hole closer together when the needle is pulled out.
For the same purpose, plastic containers are used that are blown similar to bottles and, like these, are closed with a rubber cap or the like. With the transparency of the glass, they combine lower weight and a low risk of scalding (e.g. Modern Plastics, 1945, James Bailey: Blow Molding).
Such bottles can be closed in the same way as with the glass bottles, namely by means of a molded elastic part which encloses the neck like a cap or fills it like a stopper, or a combination of an elastic closure and a cap.
Such closures are relatively costly to use, since the price of the closures is often close to that of the rest of the container. The requirements must be placed on such closures that they have such a thickness and that there are such tensions that a piercing opening closes so securely after removal of the needle that no liquid escapes and the penetration of microorganisms is not made easier.
Accordingly, such closures are usually poured into molds and secured with a special adhesive or sealant. In addition to improving the properties mentioned, the invention aims to make the entire container cheaper by simplifying the elastic, pierceable part. According to the invention, the elastic, durehsteehbaren part, for. B. a very simple disc, an opening in the wall sealing, cast in the wall part delimiting the opening.
This arrangement also makes it impossible to remove and reattach the elastic closure, thereby making it possible to ensure that the contents are intact.
Embodiment:
The drawing shows a section in a container for injection medicine with a volume of about 12 cubic meters.
The container is designed for 10 cm3 of any medicinal solution for injection. The entire container is molded from polystyrene without the lid 14. 12 is an opening which is closed by a rubber disk 13 with a larger diameter than the opening mentioned, in that the edge of the rubber disk extends beyond the opening 12 into the wall of the container and is cast there in polystyrene. The container is filled in the reverse position, and the lid 14, also made of polystyrene, is attached in a known manner by welding, soldering or gluing.