Verfahren zum Isolieren von Wärme- bzw. Kälteträgern (z. B. Kesseln, Zylindern, Rohrleitungen von Wärmekraftmaschinen, Heizanlagen, Kältemaschinen). Es i,#; in der Wärme- und Kältetechnik üblich, die zii is.o11erenden Kör- per. z. B.
Rohre, mit einem faserigen 1soVer- >i.ttef zu umgeben. Als solche sind Asbest, (ilaswollu, Haarfilz, Kie:elgur, Kohlen- Korkschalen, Schlackenwolle, Torf- inull und dergleichen bekannt.
Asbest hat @,iriü sehr hohe -#\Tärmtleitfähi;keit von etwa (1,1i32 kcal/m= h C und ein sehr hohes Raum- 'rewiclit von etwa 4i#0 kb/zri". Die andern an führten Stoffe haben eine geringere '#Värme- Icitfiihigkeit, die im Mittel etwa zwliechen 0,04 bis 0,06 kcal/m\ h' C liebt und auch ein @;
t>ringeres Raumgewicht, das aber mit durch <B>9-00</B> bis 400 kg/ni@ je nach Art des Isoliermittels immer noch ziemlich hoch ist. Das ziemlich hohe Raumgewicht ist so wohl für die Beförderung und Verarbeitung u-,ie auch hinsichtlich der Handhabtung der mit.
dein Isoliermittel ausgestatteten Rohre, die meist aus Eisen bestehen und daher im nbekleideten Zustand entsprechend schwer ,;ind, von nicht unbeträchtlichem Nachteil.
V.ielfaeh sind die genannten Isoliermittel als Naturerzeugnisse, wie Asbest oder Kork, nur umständlich bescha.ffbar, oder ihre Erzeugung ist :
schwierig, wie bei Glaswolle oder Haar filz. Allgemein ist ihre Verarbeitung schwie- rib, weil dlie Herstellung einer bleichmässig Blicken Umhüllung der Rohre sowie der Schutz beben äussere Abnutzung oder Beschä- diöLing Umstä.ndebereitet. Auch sind manche Stoffe geben Hitze empfindlich, wie Haar- filz, Torfmull oder Kork, und daher ,in ihrer Anwendbarkeit mehr auf kältetechnische Zwecke beschränkt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isolieren von Wärme- bzw. Kälteträgern (z. B. Kesseln, Zylindern, Rohrleitungen von Wärmekraftmaschinen, Heizanlagen, Kälte maschinen), bei dem der zu isolierende Kör per mit einem faserigen Isoliermittel unn- beben wird.
Das Verfahren ist dadurch -ekennzcich- net, da.ss als Isoliermittel ein Zellfaserstoff- erzeugnis verwendet wird, das aus aufeinan- dergeschichteten, sehr dünnen Blättern von poröser Beschaffenheit besteht.
Als: Isoliermittel dieser Art bietet sich das unter dem Namen Zellstoffwatte bekannte Zellstofferzeugonis dar. Derartige Zellstoff erzeugnisse wurden bisher nicht für Isolier- zwecke verwendet. Versuche haben das über raschende Ergebnis gezeigt, dass Zellstoff- watte je nach der Temperatur der einwir kenden Wärme eine Wärmaeleitzahl von nur 0,034 bis 0,04 kcal/m2 h C aufweist.
Nicht voraussehbar war auch die durch Versuche festbestellte hohe Hitzefestigkeit. Es wurde befunden, dass Zellstoffwatte als: Isoliermittel für erhitzte Rohre Temperaturen bis 200 ' C verträgt. Die Zündtemperatur liegt mit etwa. 280 C wesentlich über der von Zeitungs papier mit 180 C. Diese überraschenden Er gebnisse konnten erst gefunden werden, nachdem durch die Erfindung die Verwen- Jung von Zellstoffwatte als wärmeisolierende Schutzschicht für heisse Rohre in Betracht gezogen worden war.
Damit ,erweisen sich Zellstoffwatte und Zellstofferzeugnisse von gleichartiger Struk tur wie Zellstoffwatte als hervorragende Wärmeisoliermittel für Rohre bei Dauertem peraturen der Rohrwand von. 200 C und darunter. Nach unten ist der Verwendung der genannten Erzeugnisse als- Rohrisolierung keine Temperaturgrenze gesetzt.
Zellstoffwatte und sonstige gleichartige Zellfäserstofferzeugniss-e können mit einem sehr veränderlichen Raumgewicht hergestellt werden, das durch den im. Erzeugungsvor gang regelbaren Gehalt an Fasern bestimmt ist. Es lässt sich dadurch die bekannte, sehr poröse Struktur schaffen, durch die sich Zell stoffwatte von Papieren, und zwar auch den ,sehr dünnen Seidenpapieren, unterscheidet.
Die Poren der Zellstoffwatte sind je nach dem Raumgewicht dieses Stoffes mikrosko- pisch klein,oder aber mit dem blossen Auge ,sichtbar und im letzteren Falle z. B. linsen gross oder grösser.
Es ist anzunehmen, dass die poröse und durch Blattschichten gebildete Beschaffenheit der Zellstoffwatte wegen des dadurch ermöglichten Vorhandenseins gewis ser Luftmengen in dem Zellstoffgebilde be- @sonders, zur wärmeisolierenden Wirkung bei trägt, denn bekanntlich. hat Luft eine sehr geringe Wärmeleitfähligkeit, so dass die ge bundene Luft den Wärmedurchgang dämmt.
In diesem Zusammenhang ist auch das ,geringe Raumgewicht der Zellstoffwatte zu erwähnen, das mit der porigen Beschaffen heit in unmittelbarer Verbindung steht und je nach Grösse der Poren beli für die, Erfin dung geeigneten ZellAtoffwatten etwa 80 bis 140 kg/m' beträgt. Mit diesem Gewicht er weist sich das erfindungsgemässe Material in Verarbeitung und Handhabung den bekann ten Isoliermlitteln gegenüber als: weit über legen.
Schliesslich ist auch die überraschend leichte Verarbeitbarkeit der Zellstoffwatt szu erwähnen, die duroh die leichte und blatt- la.rtige Beschaffenheit geboten wird.
Demnach ist das erfindungsgemässe Ver fahren den bekannten Verfahren zur Herstel, lu,ng wärmeisolierender Schutzhüllen für Rohre oder dergleichen in den wichtigsten Ei- igenschaften bedeutend überlegen.
Es ist vorteilhaft, die zweckmässlig wasser abstossend hergestellten Blätter des Isolier mittels - unter welcher Bezeichnung nach folgend, sofern nichts- anderes bemerkt ist, stets das erfindungsgemässe zu verstehen ist - stellenweise Jurchgäugig fest miteinander zu verbinden, z. B. durch Prägungen, Nähte oder Klammern oder Klebstoff. Diese Be handlungsweise ermöglicht eine bequeme Handhabung des Isoliermittels, beim Umhül len der Rohre. Das Isoliermittel kann z. B.
in Form eines zylindrischen. Mantele um das Rohr gelegt oder schraubenförmig um das Rohr gewunden werden.
Zweckmässig wird beim Isolieren hoch erhitzter Rohre das Rohr vor dem Aufbrin gen des Isoliermittels mit einer Schicht eines andern Isolierm!ittells von grosser Hitzebestän digkeit, wie z. B. Kiess,elgur, umgeben und auf diese das aus den Blättern bestehende Isoliermittel aufgetragen. Die äussern Schich ten :des Isoliermittels können auch mit einem bituminösen .Mittel getränkt oder mit einem andern wasserabweisenden Imprägniermittel behandelt werden.
Zum Schutze gegen äussere Abnutzung wird das erfindungsgemässe Iso- liermittel zweckmässig mit einem Belag ans einem festen oder einem erstarrenden Stoff, z. B. Pergamentpapier oder Gips, versehen.
Im übrigen kann das durch Prägen, Nähte, Klammern oder Klebstoff verfestigte Isolier mittel in Lagen von handlicher Grösse oder in Streifen geschnitten und in dieser Form um das Rohr gelegt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren isst nach stehend an Hand der Zeichnung beispiels weise erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Stück eines erfindungsgemässer Isoliermittels, Fig. 2 ein Rohr mit einer Ausführungs- forin der erfindungsgemäss en Isolierung, und Fig. 3 ein Rohr mit einer andern Ausfüh- rinng-sforin einer Rohrisolierung.
Fig. 1 zeigt ein Stück Zellstoffwatte, die belia.nntlich in endlosen Bahnen erzeugt wird und aus einer Vielzahl geschichteter, sehr (liinner oder zarter Blätter 1 besteht, die sehr porös sind.
Die Poren. sind beis:piiel:sweise iriilzroslzopi,#sch klein oder mit blossem Auge .si:c.htbar und z. B. linsengross, wie bei 2 Derartige Bahnen Zellstoffwatte svcrden beispielsweise mittels Steppnähten 3 verfestig, indem -die einzelnen porösen oder gekreppten Blätter durch die Nähte, stellen- iveise fest miteinander verbunden werden.
Statt der Nähte können Rillen eingeprägt oder Klammern angeordnet werden, oder man kann die Lagen durch Klebstoff verbin den.
Derartige Zellstoffwattebahnen werden in handliche Stücke 7 zerschnitten und in dieser Form, gemäss Fig. 2, um das, zu isolierende Rohr 4 zylindrisch herumgelegt und mit einer möglichst wasserabstossenden Emulsion 8 bestrichen und danach mit einer Schutz hülle .5 aus Pergamentpapier oder Gips abge leckt.
Nach Fig. 3 sind aus einem Zellstoff- m-,iite:stii@ck Streifen 6 geschnitten, die schrau- benförmig um das Rohr gelegt werden. Da nach. wird eine Schutzhülle beschriebener Art. mifgebra.cht.
Die Zellstaffwattela.ge wird vor dem Auf bringen der äussern Schutzhülle mit Draht oder Bindfaden am Rohr angebunden, die um (las Rohr gewickelt werden. Vor dem oder anstatt des Aufbringens einer Schutzhülle kann man die Aussenschichten der Zellstoff- watte mit einem Bitumen tränken und da durch. verfestigen und gegen Wasse=r oder Säuren schützen oder auch durch Behandeln mit Wasserglas oder einem andern geeigneten Mittel imprägnieren.
Process for the insulation of heat or cold carriers (e.g. boilers, cylinders, pipes of heat engines, heating systems, refrigerating machines). It I,#; Common in heating and cooling technology, the zii is.o11erende body. z. B.
Tubes, to be surrounded with a fibrous 1soVer-> i.ttef. As such, asbestos, (ilaswollu, fur felt, Kie: elgur, carbon cork bowls, slag wool, peat inull and the like) are known.
Asbestos has a very high thermal conductivity of about (1.1 / 32 kcal / m = h C and a very high space ratio of about 4/0 kb / zr ". The other substances mentioned have a lower heat capacity, which on average loves about 0.04 to 0.06 kcal / m \ h 'C and also a @;
t> lower density, but with <B> 9-00 </B> up to 400 kg / ni @, depending on the type of insulation, it is still quite high. The rather high volume weight is so well for the transport and processing, ie also with regard to the handling of the.
Pipes equipped with insulating means, which are mostly made of iron and therefore heavy when unclothed, of a not inconsiderable disadvantage.
In many cases, the mentioned isolating agents as natural products, such as asbestos or cork, are difficult to obtain, or their production is:
difficult, like felting with glass wool or hair. In general, their processing is difficult, because the production of a pale-looking covering of the pipes and the protection against external wear and tear or damaging circumstances prepares them. Some substances are also sensitive to heat, such as hair felt, peat moss or cork, and therefore their applicability is more limited to refrigeration purposes.
The invention relates to a method for insulating heat or cold media (z. B. boilers, cylinders, pipes of heat engines, heating systems, refrigeration machines), in which the body to be insulated will not quake with a fibrous insulating agent.
The method is characterized in that a cell fiber product is used as the insulating means, which consists of very thin sheets of a porous nature, stacked on top of one another.
As an isolating agent of this type, the cellulose product known under the name cellulose wadding presents itself. Such cellulose products have not been used for insulating purposes up to now. Tests have shown the surprising result that cellulose wadding has a coefficient of thermal conductivity of only 0.034 to 0.04 kcal / m2 h C, depending on the temperature of the heat applied.
The high heat resistance determined by tests was also not foreseeable. It has been found that cellulose wadding as: Insulating agent for heated pipes can withstand temperatures of up to 200 ° C. The ignition temperature is around. 280 C significantly above that of newspaper with 180 C. These surprising results could only be found after the invention had taken into account the use of cellulose wadding as a heat-insulating protective layer for hot pipes.
Thus, cellulose wadding and cellulose products of the same structure as cellulose wadding prove to be excellent thermal insulation means for pipes at permanent temperatures of the pipe wall. 200 C and below. There is no lower temperature limit to the use of the named products as pipe insulation.
Cellulose wadding and other similar cellulose fiber products can be produced with a very variable density, which is determined by the im. Production process controllable content of fibers is determined. This enables the well-known, very porous structure to be created, which distinguishes cellulose wadding from paper, including very thin tissue paper.
The pores of the cellulose wadding are microscopically small, depending on the density of this substance, or they are visible to the naked eye and, in the latter case, e.g. B. lenses large or larger.
It can be assumed that the porous nature of the cellulose wadding, formed by layers of leaves, particularly contributes to the heat-insulating effect due to the presence of certain amounts of air in the cellulose structure, which is known. air has a very low thermal conductivity, so that the bound air insulates the heat transfer.
In this context, the low density of the cellulose wadding should also be mentioned, which is directly related to the porous nature and depending on the size of the pores beli for the, invention suitable cellulose wadding is about 80 to 140 kg / m '. With this weight, the material according to the invention proves to be far superior to the known insulating means in processing and handling.
Finally, the surprisingly easy processability of the cellulose wad should also be mentioned, which is offered by the light, leafy texture.
Accordingly, the method according to the invention is significantly superior in the most important properties to the known methods for the production of heat-insulating protective covers for pipes or the like.
It is advantageous, the expediently water-repellent produced sheets of the insulating means - under which designation according to the following, unless otherwise noted, is always to be understood according to the invention - to connect Jurchgäugig firmly together in places, z. B. by embossing, seams or staples or glue. This Be treatment allows convenient handling of the insulating agent when Umhül len the pipes. The isolating agent can e.g. B.
in the form of a cylindrical. Sheaths can be placed around the pipe or helically wound around the pipe.
When insulating highly heated pipes, the pipe is expediently covered with a layer of another insulating material of great heat resistance, such as a layer of another insulating material, before the insulating material is applied. B. gravel, elgur, and applied to this the insulating agent consisting of the leaves. The outer layers of the isolating agent can also be soaked with a bituminous agent or treated with another water-repellent impregnating agent.
To protect against external wear, the insulating agent according to the invention is expediently covered with a covering on a solid or solidifying material, e.g. B. parchment paper or plaster.
In addition, the solidified by embossing, seams, staples or glue can be cut in layers of manageable size or in strips and placed around the pipe in this form.
The inventive method eats after standing with reference to the drawing, for example, explained. 1 shows a piece of an insulating means according to the invention, FIG. 2 shows a pipe with an embodiment of the insulation according to the invention, and FIG. 3 shows a pipe with another embodiment in pipe insulation.
Fig. 1 shows a piece of cellulose wadding which is produced in endless webs and consists of a multitude of layered, very thin or delicate sheets 1 which are very porous.
The pores. are for example: piiel: sweise iriilzroslzopi, # sch small or with the naked eye .si: c.htbar and z. B. the size of a lens, as in the case of 2 such webs of cellulose wadding, for example, by means of quilting seams 3, in that the individual porous or creped sheets are sometimes firmly connected to one another through the seams.
Instead of the seams, grooves can be embossed or staples arranged, or the layers can be connected by glue.
Such cellulose wadding webs are cut into manageable pieces 7 and in this form, according to FIG. 2, placed around the pipe 4 to be insulated and coated with an emulsion 8 that is as water-repellent as possible and then licked off with a protective cover.
According to FIG. 3, strips 6 are cut from a cellulose pulp, which are placed around the pipe in the form of a screw. After that. a protective cover of the type described is mifgebra.cht.
Before applying the outer protective cover, the cellulose wadding is tied to the pipe with wire or string, which is then wrapped around the pipe. Before or instead of applying a protective cover, the outer layers of the cellulose wadding can be soaked with bitumen and there solidify and protect against water or acids or impregnate by treating with water glass or another suitable agent.