Stahlhaltevorrichtung für Metallhobelmaschinen, mit Hobelstahl. Die Erfindung betrifft eine Stahlhalte vorrichtung für Metallhobelmaschinen, mit Hobelstahl.
Das Metallhobeln erfolgt bekanntlich mit einem Werkzeug, -das einem Drehstahl ähn- lich ist; wobei zwischen Werkzeug und Werkstück eine geradlinige, hin und her gehende Bewegung erfolgt. Nur beider Be wegung in einer Richtung schneidet der Hobelstahl, beim Rücklauf wird er abgeho ben oder gleitet über das Werkstück, ohne zu schneiden, man spricht daher von Arbeits und Leergang. Während des Leerganges er folgt der Vorschub.
Bei diesen bekannten Hobelmaschinen setzt sich somit der Arbeitszyklus aus fol genden Zeiten zusammen: die Zeit zum Um steuern, von der geringen Arbeitsgeschwin digkeit auf die beispielsweise bis dreimal grössere Rücklaufgeschwindigkeit, die Zeit für den schnellen Rücklauf, die Zeit zum Umsteuern. auf die Arbeitsgeschwindigkeit und die Zeit für .die verhältnismässig lang same Arbeitsbewegung; Die grössere Rück laufgeschwindigkeit hat bei derartigen Ma schinen den Zweck, die Standzeiten für .die Werkstückbearbeitung soweit als möglich zu verkürzen.
Durch die bei derartigen Hobel maschinen auftretenden Massenkräfte wird eine ganz erheblich vergrösserte Arbeitslei stung .des Antriebsmotors notwendig. Trotz dieser Verbesserung bezüglich der Standzeit weisen .derartige Hobelmaschinen immer noch den Nachteil auf dass der Leergang einen verhältnismässig grossen Anteil der Standzeit beansprucht und dass die für denselben auf zuwendende, aber nicht direkt nutzbrin gende elektrische Energie ganz erhebliche Be träge ausmacht.
Die Erfindung ermöglicht, bei entspre chender Ausbildung, diese Nachteile zu ver meiden. Erfindungsgemäss ist ein Hobelstahl vorgesehen, welcher bezüglich einer Mittel ebene quer zur Arbeitsrichtung einen sym metrischen Aufbau mit zwei entgegengesetzt gerichteten Schneiden aufweist, so dass er in beiden Richtungen der Bewegung zwischen Hobelstahl und Werkstück hobeln kann.
In der Zeichnung ist schematisch eine beispielsweise Ausführungsform .des Erfin dungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. l eine Stahlhaltevorrichtung mit dem Hobelstahl im Aufriss und Fig. 2 im Schnitt nach der Linie 16-17 in Fig. 1, Fig. 3 die Arbeitsweise des Hobelstahls und die Fig. 4, 5 und 6 verschiedene Ausführungs varianten des Hobelstahls.
In Fig. 1 und 2 bedeutet 1 einen Hobel stahl, welcher in einem auf einer nicht ge zeichneten Metallhobelmaschine in den .durch einen Doppelpfeil 2 angedeuteten Bewegungs richtungen hin und her zu bewegen bestimm ten, der Stahlführung dienenden Hobelkopf 11 gehalten iet und bezüglich seiner Mittelebene quer zu denBewegungsrichtungen einen sym- metrischen Aufbau mit zwei entgegengesetzt gerichteten Schneiden 3 und 4 aufweist, so dass er in beiden Bewegungsrichtungen hobeln kann.
Die Freiwinkel der beiden Schneiden sind' durch: einen, quer zu den Arbeitsrich tungen des Stahls laufenden Hohlschliff der die Schneiden aufweisenden; Stirnfläche 5 des Stahls erzeugt worden; beide Schneiden sind durch den gleichen Schärfvorgang herstell bar. Der Hobelstahl ist mit horizontal liegen den Schneiden in einem Halter,6 angeordnet und durch Briden 7, 8 und Druckschrauben 9, 10 in demselben festgehalten..
Der Halter 6 ist seinerseits drehbar auf Bolzen 12, 13 gelagert, die in dem Hobelkopf 11 angeord net Bind und eine horizontale Achse quer zu den Arbeitsrichtungen des Stahls bilden. Das obere Ende des vertikal eingespannten Hobelstahls l kann mit den beiden zur Dreh achse parallelen ganten 19, 20 .gegen zwei Anschläge 14, 15 im Hobelkopf 11 anschla gen.
Die Verschwenkungsmöglichkeit des in den Halter eingespannten Stahls wird .durch -die Anschläge in beiden Richtungen begrenzt, wobei deren Anordnung so ist, dass .durch sie der Hobelstahl beim Arbeiten in den dem richtigen Arbeitsschnittwinkel der jeweils ar- beitendeu; Schneide entsprechenden Neigun gen, zum Werkstück ,gehalten- wird.
Im Hobelkopf 11 können die beiden Bol zen 12, 13 fest eingepresst sein (vergleiche Fig. 2) oder durch weiter nichtdargestellte Mittel gegen Herausfallen gesichert sein.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun die folgende: Wird der Hobelkopf 11 durch die Me tallhobelmaschine z. B. von links nach rechts geführt, so trifft die Schneide 4, zweck mässig nach Zurücklegung eines kleinen Weges, auf das zu bearbeitende Werk= stück 18' (siehe Fig. 3) auf.
Der dabei an der Schneide 4 auftretende Widerstand bewirkt, dass sich der Hobelefahl 1 und sein Halter 6 um die Bolzen 12; 13, im Uhrzeigersinn dre hen, bis -die obere Kante 19 -des Hobelstahls gegen den Anschlag 15 des Hobelkopfes 11 anschlägt: Bei am." Anschlag anliegenden Stahl ist die Neigung des Hobelstahls gegen- über der Senkrechten so gross, dass an der Schneide 4 ,gerade der richtige Arbeitswin kel bezüglich .des Werkstückes 18 eingehal ten ist.
In -dieser geneigten, Lage vollzieht nun der Hobelstahl den ersten Arbeitsgang von links nach ;rechts. Am rechten Ende des Werkstückes 18 wird der Hobelstahl 1 zweck mässig etwas mehr als die Distanz der beiden Schneiden 3, 4 weitergeführt, worauf, zweck mässig durch selbsttätiges Umschalten der Hobelmaschine, die Bewegungsrichtung des Kopfes 11 umgekehrt wird.
Bei der nun fol genden Bewegung von rechts nach links trifft die Schneide 3 auf das Werkstück 1-8, auf, was zur Folge hat, dass der Hobelstahl 1 und der Halter 6 durch den an der Schneide 3 auftretenden Widerstand sich um die Bol zen 12, 13 im Gegenuhrzeigersinn drehen, bis die obere gante 20 des Hobelstahls ge gen den Anschlag 14 des Hobelkopfes 11 an schlägt, wobei die sich einstellende Neigung des Hobelstahls gegenüber .der Senkrechten wieder so gross ist,
dass jetzt an der Schneide 3 gerade wieder der richtige Arbeitswinkel be züglich des Werkstückes 18 sich eingestellt hat. In dieser geneigten Lage vollzieht nun der Hobelstahl den zweiten Arbeitsgang.
Bei jedem weiteren Hin- und Hergang des Hobel kopfes 11 wiederholen sich die geschilderten Vorgänge in entsprechender Weise: Aus die ser Beschreibung der Wirkungsweise ist der Hauptvorteil der Vorrichtung leicht ersicht lich, nämlich, dass der sonst bei Metallhobel- ;
maschinen übliche Leergang nicht mehr auf tritt. Dadurch ergibt sich aber eine ganz er hebliche Verkürzung der Standzeiten für die Werkstücke und nicht unbeträchtliche Ein sparung an Stromkosten für den Antriebs-, motor. Ausserdem ist leicht ersichtlich, dass die Getriebe der Hobelmaschinen einfacher hergestellt werden können, .da die Geschwin digkeiten jetzt sowohl für den Hin- als auch für den Hergang genau gleich gross sind.
Ge- , genüber den bisher bekanntgewordenen Ho belstählen bedingt der beschriebene Hobel stahl nur unwesentlich erhöhte Herstellungs- kosten:. Durch die erzielten Vorteile fallen .diese jedoch., -gar nicht in- Betracht, .: - ; Der Hobelstahl kann auch mit mehr als nur einem Schneidenpaar, wie beim vorste hend beschriebenen Hobelstahl, als sogenann ter Hobelkammstahl ausgeführt sein, z. B. als Hobelstahl zum Stossen von Zahnrädern nach dem Abwälzverfahren.
Der Kopf des bezüglich .seiner Mittelebene quer zu den Ar beitsrichtungen symmetrischen Hobelstahls ist dabei durch Ausnehmungen in Bewe- gungsrichtungen in eine entsprechende An zahl nebeneinanderliegender Schneidelemente unterteilt (die die Zahnlücken hobelnden Zähne des Zahnradhobelkammstahls), die je ein Paar entgegengesetzt gerichtete Schnei den aufweisen, .die alle durch einen quer zu den Arbeitsrichtungen -laufenden Hohlschliff der Freiflächen erzeugt. sind.
Besonders bei einem solchen Stahl ist es von Vorteil, wenn die parallel zu den Bewegungsrichtungen lie genden Seitenflächen des Stahlkopfes einen vorteilhaft kreisbogenförmigen -Hohlschliff erhalten, wobei .die Mittelachsen der Kreis bogenhohlsühliffe in der senkrecht zu .den Arbeitsrichtungen des Stahls liegenden Sym metrieebene :des Stahls liegen. Auch beim gezeichneten Stahl könnte jede der beiden Seitenflächen des Stahlkopfes einen solchen kreisbogenförmigen Hohlschliff erhalten, wo bei zum Schleifen dieser Seitenflächen die Achse der Schleifscheibe in die Symmetrie ebene des Stahls gelegt wird.
Dies hat den besonderen Vorteil, dass der Stahl immer nachgeschliffen werden kann, ohne seine Form zu verlieren.
Die Freiwinkel der beiden Schneiden des gezeichneten Hobelstahls könnten statt durch einen Hohlschliff durch beidseitig sei ner Mittelebene quer zu den Arbeitsrichtun- gen, bezüglich der Mittelebene symmetrisch angeordnete ebene Schliffflächen gebildet sein.
In den Fig. 4-6 sind Hobelstähle mit verschiedener Form der Schneiden darge stellt. So zeigt die Fig. 4 einen Hobelstahl mit. abgeschrägten Schneidenenden, die Fig. 5 einen mit abgerundeten Schneidenenden und die Fig. 6 einen mit gekehlten Schneiden enden. Zwecks Herstellung von seitlichen Nuten ist es bekannt, abgekröpfte Hobelstähle zu verwenden. Es ist selbstverständlich, dass der Erfindungsgegenstand auch so .ausgebildet sein kann, dass er für eine solche Arbeit verwendet werden kann.
Als dazu verwend bare Ausführungsvariante zur gezeichneten Vorrichtung ist der Halter für den Hobel- stahl um eine senkrechte Achse schwenkbar im Hobelkopf gelagert und die Schneiden des Stahls an einem rechtwinklig abgekröpf ten Teil am Stahlschaft angeordnet.
Steel holding device for metal planing machines, with planing steel. The invention relates to a steel holding device for metal planing machines, with planing steel.
As is well known, metal planing is carried out with a tool that is similar to a turning tool; a straight back and forth movement takes place between the tool and the workpiece. The planing steel only cuts when moving in one direction, when it is returned it is lifted or glides over the workpiece without cutting, which is why we speak of working and idling. During the idle he follows the feed.
In these known planing machines, the working cycle is made up of the following times: the time to control, from the low Arbeitsgeschwin speed to the reverse speed, for example, up to three times greater, the time for the fast reverse, the time to reverse. the working speed and the time for the relatively slow working movement; The purpose of the greater return speed in such machines is to shorten the downtime for machining the workpiece as much as possible.
Due to the inertia forces occurring in such planing machines, a very considerably increased workload of the drive motor is necessary. Despite this improvement in terms of service life, planing machines of this type still have the disadvantage that idling takes up a relatively large proportion of the service life and that the electrical energy used for the same, but not directly beneficial, makes up very considerable amounts.
The invention makes it possible, with appropriate training, to avoid these disadvantages. According to the invention, a planing steel is provided which has a symmetrical structure with two oppositely directed cutting edges with respect to a central plane transverse to the working direction, so that it can plan in both directions of movement between the planing steel and workpiece.
In the drawing, an example embodiment .des Invention is shown schematically. 1 shows a steel holding device with the planing steel in elevation and FIG. 2 in section along the line 16-17 in FIG. 1, FIG. 3 the mode of operation of the planing steel and FIGS. 4, 5 and 6 different execution variants of the Planing steel.
In Fig. 1 and 2, 1 means a planer steel, which is held in a non-ge signed metal planing machine in the directions of movement indicated by a double arrow 2 to move back and forth certain th, the steel guide serving planing head 11 held and with respect to its center plane has a symmetrical structure transverse to the directions of movement with two oppositely directed cutting edges 3 and 4, so that it can plane in both directions of movement.
The clearance angles of the two cutting edges are 'by: a, transverse to the working directions of the steel, hollow grinding of the cutting edge; Face 5 of the steel has been generated; both cutting edges can be produced by the same sharpening process. The planing steel is arranged with the cutting edges lying horizontally in a holder 6 and held in place by clamps 7, 8 and pressure screws 9, 10.
The holder 6 is in turn rotatably mounted on bolts 12, 13 which are in the planing head 11 angeord net bind and form a horizontal axis transverse to the working directions of the steel. The upper end of the vertically clamped planing steel l can strike against two stops 14, 15 in the planer head 11 with the two ganten 19, 20 parallel to the axis of rotation.
The possibility of pivoting the steel clamped in the holder is limited by the stops in both directions, the arrangement of which is such that they allow the planing steel to work in the correct cutting angle of the respective working end. Cut appropriate inclinations towards the workpiece.
In the planer head 11, the two Bol zen 12, 13 can be firmly pressed (see Fig. 2) or secured against falling out by means not shown.
The operation of the device described is now as follows: If the planer head 11 is tallhobelmaschine z. B. guided from left to right, the cutting edge 4, expediently after covering a short distance, on the work to be processed = piece 18 '(see Fig. 3).
The resistance that occurs at the cutting edge 4 causes the planer blade 1 and its holder 6 to move around the bolts 12; 13, turn clockwise until - the upper edge 19 - of the planing steel strikes against the stop 15 of the planing head 11: When the steel is in contact with the stop, the inclination of the planing steel relative to the vertical is so great that at the cutting edge 4 , just the correct working angle with respect to .des workpiece 18 is complied with.
In this inclined position, the planing steel now carries out the first work step from left to right. At the right end of the workpiece 18, the planing steel 1 is expediently slightly more than the distance between the two cutting edges 3, 4, whereupon, expediently by automatically switching the planer, the direction of movement of the head 11 is reversed.
In the following movement from right to left, the cutting edge 3 hits the workpiece 1-8, with the result that the planing steel 1 and the holder 6 move around the bolts 12 due to the resistance occurring at the cutting edge 3 Turn 13 counterclockwise until the upper part 20 of the planing steel hits against the stop 14 of the planing head 11, whereby the inclination of the planing steel towards the vertical is so great again,
that now at the cutting edge 3 the correct working angle has just been set with respect to the workpiece 18. In this inclined position, the planing steel now carries out the second work step.
With each further back and forth movement of the planer head 11, the processes described repeat themselves in a corresponding manner: From this description of the mode of operation, the main advantage of the device is easily apparent, namely that the otherwise with metal planer;
machine idle no longer occurs. However, this results in a very considerable reduction in the service life for the workpieces and not inconsiderable savings in electricity costs for the drive motor. In addition, it is easy to see that the gearboxes of the planing machines can be manufactured more easily, because the speeds are now exactly the same for both the going and the going.
Compared to the previously known hoisting steels, the planing steel described causes only insignificantly higher production costs :. Due to the advantages achieved, these, however, are not considered at all.: -; The planing steel can also be designed with more than just one pair of cutting edges, as in the case of the planing steel described above, as so-called planing comb steel, e.g. B. as planing steel for pushing gears after the hobbing process.
The head of the planing steel, which is symmetrical with respect to its center plane transversely to the working directions, is subdivided by recesses in the directions of movement into a corresponding number of juxtaposed cutting elements (the teeth of the toothed planer comb steel planing the tooth gaps), each of which has a pair of oppositely directed cutting edges, .All of which are produced by a hollow section of the open areas running across the working directions. are.
Particularly in the case of such a steel, it is advantageous if the side surfaces of the steel head lying parallel to the directions of movement receive an advantageously circular-arc-shaped hollow ground, with the central axes of the circular-arc hollow grindings in the plane of symmetry perpendicular to the working directions of the steel: the steel lie. Even with the drawn steel, each of the two side surfaces of the steel head could receive such a circular arc-shaped hollow ground, where the axis of the grinding wheel is placed in the plane of symmetry of the steel for grinding these side surfaces.
This has the particular advantage that the steel can always be reground without losing its shape.
The clearance angles of the two cutting edges of the planing steel drawn could be formed by flat ground surfaces arranged symmetrically with respect to the central plane, instead of by a hollow grinding, by means of its center plane on both sides transversely to the working directions.
4-6 planing steels with different shape of the cutting edges are Darge provides. 4 shows a planing steel with. beveled cutting edge ends, FIG. 5 one with rounded cutting edge ends and FIG. 6 one with a fluted cutting edge. To produce lateral grooves, it is known to use cranked planing steels. It goes without saying that the subject matter of the invention can also be designed in such a way that it can be used for such work.
As a variant of the device shown, the holder for the planing steel is mounted in the planing head so that it can pivot about a vertical axis and the cutting edges of the steel are arranged on a right-angled part on the steel shaft.