CH252909A - Verfahren zur Anpassung der aus einem Kernumwandlungsvorgang anfallenden Wärme an den Wärmeverbrauch und Anlage zur Ausführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Anpassung der aus einem Kernumwandlungsvorgang anfallenden Wärme an den Wärmeverbrauch und Anlage zur Ausführung des Verfahrens.

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CH252909A
CH252909A CH252909DA CH252909A CH 252909 A CH252909 A CH 252909A CH 252909D A CH252909D A CH 252909DA CH 252909 A CH252909 A CH 252909A
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Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
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Sulzer Ag
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Description


  Verfahren zur Anpassung der aus einem     Kernumwandlungsvorgang    anfallenden  Wärme an den     Wärmeverbraneh    und Anlage zur Ausführung des Verfahrens.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Anpassung der aus einem     Kern-          umwandlungsvorgang    anfallenden Wärme  an den Wärmeverbrauch und auf eine An  lage zur     Ausführung    dieses Verfahrens.. Das  Verfahren nach der Erfindung besteht darin,  dass mindestens ein Teil der anfallenden  'Wärme     naJürliehem    Boden zugeführt wird,       dc@ni    sie     na.eh    Bedarf zum Verbrauch wieder  entnommen wird.

   Die Anlage zur Ausfüh  rung dieses Verfahrens ist dadurch     gekenn-          r(@ielinet,    dass eine Einrichtung zur     Durch-          führung    einer Kernumwandlung und eine       Einrichtung    zur     Entnahme    von Wärme     in;          iiatürliehern    Boden angeordnet sind.  



  Während eines hohen Wärmeverbrauches  könnte auch Wärme unmittelbar aus dem  K     ernumwandlungsvorgang    zum Verbrauch  abgeleitet: werden. Sollte, es sich erweisen,  dass die im     Kernumwandlungsvorgang        un-          mittelbar    oder mittelbar beteiligten Me  dien - z. B. die Wärmeträger - infolge       voll    Radioaktivität gesundheitsgefährlich       -werden    könnten, so würde es .sich empfehlen;  die Zufuhr von Wärme aus der Kernum  wandlung zum Boden und die Entnahme der       Wärme    aus dem Boden zeitlich durch eine       R,ulieperiode    voneinander zu trennen.

   Die       Riilieperiode    müsste so lange ausgedehnt       cv(I),den,    bis die Radioaktivität auf ein Mass       gesunken    ist, bei welchem eine Gefähr  dung der     Gesundheit    nicht mehr zu befürch  ten ist.    Zweckmässig sind die Einrichtung zur       Durchführung    der     Kernumwandlung    und  die Einrichtung zur Entnahme von Wärme  in bezug     aufeinander    so angeordnet, dass  die Wandungen der beiden Einrichtungen  sich in einem Abstand voneinander befinden.

    Es lässt sich so nicht nur die Speicherzeit  und die Speichermenge auf das     gewünschte     Mass ausdehnen, sondern es wird auch     eine     genügend lange Ruheperiode     zwischen     Ladung und Entladung ermöglicht.  



  Es können mehrere Einrichtungen zur  Durchführung von Kernumwandlungen und  mehrere     Wärmeentnahmeeinrichtungen    in  ein und derselben Anlage zur Anwendung  gebracht werden, wobei die einzelnen     Einrich=          tungen    zeitlich verschoben in Betrieb gesetzt  werden können, und zwar so, dass ständig  mindestens     eine    der Einrichtungen zur Kern  umwandlung mit ihr zugehörigen Entnahme  einrichtungen in Ruheperiode sich befindet  und mindestens eine der Entnahmeeinrich  tungen nach einer     genügenden    Ruheperiode  Wärme nach aussen abliefern kann.

   Hierbei  empfiehlt es sich, eine selbsttätig wirkende       Umsteuervorrichtung    zu benützen, welche  die Einrichtungen zur Durchführung der  Kernumwandlung nacheinander einzeln       selbsttätig    in und ausser     B"trieb    setzt nach  jeder     Ausserbetriebsetzung    einer Umwand  lungseinrichtung eine Ruheperiode     einschal-          tet    und erst hernach die Entnahmeeinrich  tung in Betrieb setzt.

        Es empfiehlt sich, die Anlage derart zu  bauen, dass die     Entnahmeeinrichtung    die       Einrichtung    zur Durchführung der     Kern-          umwandlung        derart    umgibt, dass durch sie  in seitlicher Richtung eine     Schirmwirkung     erzielt wird.

   Ausserdem kann auch noch  eine weitere     Entnahmeeinrichtung    angeord  net werden, mit deren Hilfe während der  Zeit     erhöhten    Wärmeverbrauches Wärme       unmittelbar        aus    der     Einrichtung    zur Durch  führung der     Kernumwandlung    zum Ver  brauch abgeführt werden kann.  



  Die     Erfindung    ist nachstehend an zwei  in der- Zeichnung gezeigten Ausführungs  beispielen der Anlage gemäss der Erfindung  näher     erläutert.        Fig.    1 zeigt eine zur Hei  zung dienende Anlage, während     Fig.    2 eine  zur     Krafterzeugung    dienende Anlage dar  stellt.    Im natürlichen Boden 1     (Fig.    1) ist ein  Reaktionssystem 2     versenkt    angeordnet,       welches    eine     Einrichtung    bildet,     in,    welcher  eine Kernumwandlung sich abspielen kann.

    Die     Masse    3 des     Reaktionssystems    kann  z. B. aus Uranstäben bestehen, die in einen       Graphitblock    eingebettet sind. Zur Regelung  und zur     Unterbrechung    des     Kernumwand-          lungsvorganges    werden     Neutronen    absorbie  rende Elemente, hier     Platten    4 aus     Bahrstahl     oder Barium, mehr oder weniger in Zwischen  räumen der     Reaktionsmasse    hineingeschoben.  Die Verschiebung der     Platten    4 erfolgt mit  Hilfe des     Gestänges    5 durch den Servo  motor 6.

      Im Boden 1 befinden sich die ringför  migen     Kanäle    7 und 8, welche mit Hilfe  der Verbindungsleitungen 9-12 mit den       Wärmeauetauschern    13 und 14 in Verbin  dung stehen. Die Ringkanäle 7 und 8 sind  mittels je einer Wand 15 und 16 so unter  brochen, dass ein durch die     Umwälzgebläse     17 und 18, durch die Leitungen 10 und 12  zugeführter gasförmiger Wärmeträger durch  die     kreisförmigen    Kanäle 7 und 8     getrieben     und dann durch die     Leitungen    9 und 11  wieder in die     Wärmeaustauscher    13 und 14  zurückgeführt wird. Die Kanäle 7, 8 bilden    eine     Einrichtung    zur Entnahme von Wärme.

         Als        Wärmeträger    kann Luft oder ein     inertes     Gas, z. B. Stickstoff, Verwendung finden.  In den     Wärmeaustauschern    13 und 14 wird       d@em'Vär@m,eträger        Wärme    entnommen und an  einen zweiten Wärmeträger     übertragen,    der  zu den Verbrauchsstellen geführt wird. Wie  ersichtlich sind die Einrichtungen 2 und<B>7,8</B>  in bezug aufeinander derart angeordnet, dass  die Wandungen der beiden Einrichtungen  sich in einem Abstand voneinander befinden.  



  Um die Wirkung der     Gammastrahlung     nach oben zu     unterbrechen    oder doch minde  stens so weit zu schwächen, dass sie nicht  gesundheitsschädlich wirkt, ist der Boden 1  noch mit einer     strahlunb    absorbierenden  Schicht 19, z. B. Beton, überdeckt. Eine  weitere Schicht 20 aus Schlacke schwächt  die Abstrahlung von Verlustwärme aus dem  Boden. Die     Steuervorrichtungen,    der Servo  motor 6 und die     Wärmeaustauscher    13 und  14 sind zum Schutz gegen Witterungsein  flüsse in einem Gebäude 21 untergebracht.  



  Durch die Zerfallsvorgänge bei der     Kern-          umwandlung    in der Reaktionsmasse 3 ent  steht Wärme, die zunächst dem die Masse       umgebenden    Boden zugeführt     wird.    Diese  Wärme wandert in radialer Richtung durch  den Boden weiter und erreicht hierbei nach  einer bestimmten Zeit die Bereiche der  Kanäle 7 und 8, welche die Einrichtung 2  derart umgeben, dass durch sie in seitlicher  Richtung eine Schirmwirkung erzielt wird.  Hier kann die     Wärme    mit Hilfe des gas  förmigen     Wärmeträgerst    aufgenommen und  zu den     Wärmeaustauschern    13 und 14 ab  geführt werden.

   Der Abstand zwischen den       'Wandungen    der     Einrichtungen    2 und 7 und     f     8 ist so gewählt,     da.ss    die zwischen den     Ent-          la.dezeiten    aus der Reaktionsmasse anfallende  Wärme im Boden 1 bis zur     nächsten    Ent  ladung     gespeichert    werden kann.     Es,    kann so  mit einer mittleren Energiestärke dem Boden  ständig Wärme zugeführt werden, während  die     Entnahme    sich hauptsächlich auf den  Winter zur Raumheizung beschränkt.

   Senk  recht oder schräg nach unten     wandernde          Wärme    stösst auf keine Entnahmevorrich-      tun- und dient zunächst der Erwärmung des  Bodens in der Umgebung. Durch die hierbei       entstehende    Temperaturerhöhung wird nun  der     Wärmefluss    verlangsamt. Im Laufe der  Zeit - etwa, nach zwei bis drei Jahren   wirkt die in den tieferen Schichten des  Bodens gespeicherte Wärme so stark hem  mend auf den     Wärmefluss,    dass nur ein     ver-          nachlässigbarer    Teil der in den Boden ein  -eführt:en Wärme als Verlust abwandert.  



  Der Entnahmekanal 7, der in geringerem  Abstand vom Reaktionssystem 2 sich befin  <B>det</B> als der Kanal 8, kann zur Belieferung  von     Wärmeverbrauchsstellen    benützt wer  den, denen die Wärme bei höherer Tempe  ratur zugeführt werden     muss        als    den an den  Kanal 8 angeschlossenen     Wärmeverbrauchs-          stellen.    Die Anlage kann aber auch so     be-          trieben    werden,

   dass während des Frühjahrs  und des     Sommers    durch Kernumwandlung  in der Reaktionsmasse 2 Wärme erzeugt  wird und anschliessend eine     Ruheiperiode    ein  geschaltet wird und erst im Winter - ohne  weitere Energiezufuhr - allein nur     Wärme     durch die Entnahmeeinrichtung dem Boden  entzogen wird. Dieses Vorgehen hat den       Vortti1,    dass die Radioaktivität der am Vor  gang unmittelbar oder     mittelbar    beteiligten  Medien (z. B. des Wärmeträgers, des Bodens       usw.)    in der Ruheperiode so weit abklingt,  dass die Luft, welche während der Entladung  des Bodens über die Oberfläche gebracht  wird, keinen gesundheitsstörenden Einfluss  mehr ausüben kann.  



  Bei der Anlage nach     Fig.    2 sind drei       Rea.htionssysteme    25, 2,6 und 27 vorgesehen,  die dem Boden 1 Wärme zuführen können.  Zur Entnahme der durch die einzelnen     Reak-          tionsAyst,eme    zugeführten Wärme dient je  ein Rohrsystem 28, 29 und 30, in welchen  ein flüssiger Wärmeträger verdampft wer  den kann.

   Die Systeme 28, 29, 30 bilden       Wärrne-Entnahmeeinrichtungen.    Die     Rege-          lun-    und die Unterbrechung der Kernum  wandlung in den einzelnen     Reaktionssyste-          men    erfolgt durch in die Reaktionsmasse       üinschiebbare    Platten 4, die     mittels.    je eines  Servomotors 6 in ihrer Höhenlage verstellt         werden    können. Je nach der     Einschiebtiefe     wird der     Kernumwandlungsvorgang    ge  dämpft oder vollständig unterbrochen.

   Zur  Verhütung der Abstrahlung von Wärme und  der     Emission    von     Gammastrahlen    ist eine  Isolierdecke 24 vorgesehen, die zum Teil  aus Beton zum Teil aus Blei bestehen kann.    Der in den Rohrsystemen 28-30 ver  dampfte Wärmeträger treibt eine Turbine  31, die mit dem     elektrischen    Stromerzeuger  32 gekuppelt ist.

   Die     elektrische        Energie     wird als) Nutzleistung der ganzen Anlage  in ein     elektrisches    Netz 33     abgeführt.    Nach       Entspannung    des Dampfes in der Turbine  wird er in einem Kondensator 34 verflüssigt,  worauf das Kondensat mittels der Pumpe  35 in den     Kondensatbehälter    36 und erneut  durch die Pumpe 37 einem der Rohrsysteme  28-30 wieder zugeführt wird.  



  Die     Reaktionssysteme    25-27 werden       abwechslungsweise    durch Ausziehen bzw.  Einschieben der Schieber 4 in     Betrieb    ge  setzt und während einer Ruheperiode und  der Wärmeentnahme ausser Betrieb gehalten.  Zur Umsteuerung der     Wärmeentnahme    von       einem    der     Rohrsysteme    (28-30) auf das  andere dienen die Organe 38-49 und die  Verteil- und Sammelleitungen 50-53.

   Die       Verteilleitung    50 ist über die Leitung 54  unten an den     Kondensatbehälter    36, die  Sammelleitung 52 über die Leitung 55 an  die Turbine 31, die     Verteilleitung    51 über ;  die Leitung 56 an einen Verdichter 57 und  die     Sammelleitung    53 über die Leitung 58  oben an den     Kondensatbehälter    36 ange  schlossen.

      In der in der Zeichnung eingezeichneten  Stellung der     Umschaltorgane    38-49 und  der Servomotoren 6 sind die     Reaktions-          systeme    25 und 26 ausser Betrieb, während  im     Reaktionssystem    27 der     Kernumwand-          lungsvorgang    mit voller     Leistung    sich ab  spielt. Es wird also allein der Boden in der  Umgebung des Systems 27 beheizt, während  der die Systeme 25 und 26 umgebende Boden  schon früher beheizt worden ist.

   Die     Ent          nahmeeinrichtung    28 ist an den Kreislauf      des     Wärmeträgers    angeschlossen, während  die Entnahmeeinrichtungen 29 und 30 ent  leert und     abgesperrt    sind. Hierzu sind die  Umschaltorgane 38 und 41 geöffnet, wäh  rend alle übrigen Umschaltorgane geschlos  sen sind. Es     wird    also mittels der Pumpe  37     Kondensat    aus dem Behälter 36 durch     die          Verteilleitung    50     in    das System     2;8    geführt.  Hier wird das Kondensat verdampft und  überhitzt. Der überhitzte Dampf strömt.

    durch die     Sammelleitung    52 und die Leitung  55 in die Turbine 31, Das Kondensat wird  mittels der Pumpe 35 aus dem Kondensator 34  wieder in den Behälter 36 zurückgeführt.  



  Nachdem die Wärme des Bodens 1 in  der     Umgebung        des    Systems 25 genügend  entzogen und der Umgebung des Systems 27  genügend     Wärme        zugeführt    ist, erfolgt eine  Umschaltung, so dass durch die Entnahme  einrichtung 29     Wärme    entnommen und durch  das     Reaktionssystem    25     Wärme    zugeführt  wird.

   Der     Umwandlungsvorgang    im System  27     wird    durch     Einschieben    der Platten 4       unterbrochen    und für dessen ganzen Bereich  eine Ruheperiode eingeschaltet, während  welcher die Radioaktivität des Systems und  des Bodens abklingen kann.  



  Kurz vor der Wärmeentnahme durch das  Rohrsystem 29 wird das Umschaltorgan 48  vorübergehend geöffnet. Die durch das ge  öffnete Organ 39 zuströmende Flüssigkeit  kann nun zunächst die im     Rohrsystem    29  sich noch     befindende    Luft durch die     Sammel-          leitung    53 und die Leitung 58 verdrängen.  Diese gelangt dann durch eine Öffnung 60       des        Kondensatbehälters    in die Atmosphäre.  Der mit der Luft     mitströmende    Dampf wird  in einem Kondensator 59 niedergeschlagen,  so dass nur Flüssigkeit in den Kondensat  behälter 36 gelangt.

   Hat die Verdampfung  im     System    29 begonnen, so wird das Um  Ischaltorgan 48     geschlossen    und gleichzeitig  das Umschaltorgan 42 geöffnet, so dass der  Dampf nunmehr aus dem System 29 die  Turbine "31     beaufschlagen    kann.  



  Hierauf wird durch Schliessen des     Orga-          nes    38 die Dampferzeugung im System 28  unterbrochen und das     System    durch Schlie-         ssen    des     Organes    41 von der     Dampfsammel-          leitung    52 getrennt. Während der     Beheizung     soll das Rohrsystem 28 von Flüssigkeit ent  leert sein.

   Es     wird    zu diesem Zweck mittels  des Verdichters 57 durch die Leitung 56  über das vorübergehend geöffnete Umschalt  organ 44 Luft in     das,        Rohrsystem    28 ge  drückt, welche     die    zurückgebliebene Flüssig..       keit    über das     ebenso    vorübergehend geöff  nete Umschaltorgan 47 und die Leitung 58  in den     Kondensatbehälter    36 ausbläst. All  fällig noch     mitströmender    Dampf wird  ebenso im     Kondensator    59 niedergeschlagen.

    Nach Schliessen der Organe 44 und 47     kann.     durch Hochziehen der Platten 4 aus dem  Reaktionssystem 25 der     Kernumwa.ndlungs-          vorgang    frei gegeben und dem Boden Wärme  zugeführt werden.  



  Während einer dritten Betriebsperiode  wird durch das     Reaktionssystem    26 dem  Boden 1 Wärme     zugeführt,    während Dampf  dem     Entnahmesystem    30 entnommen wird.  Hierbei befinden sich die Systeme 25, 27  in der Ruheperiode.  



  Die Umschaltung kann     mittels    einer  nicht gezeichneten Vorrichtung     selbsttätig     erfolgen. Der Zeitabstand     während    der Um  schaltung von einer     Betriebsperiode    zur  andern kann je nach dem Umfang der An  lage kürzer oder länger dauern. Sie wird  sich vor allem nach der     Halbwertzeit    der  einzelnen Medien zu richten haben, um zwi  schen dem Laden und dem Entladen eine  Ruheperiode von genügender Dauer zur Ver  fügung zu haben, während welcher die  Radioaktivität genügend abklingen kann.

   In  Fällen, wo durch die Radioaktivität keine  Gefahr entsteht oder die Wirkung derselben  durch besondere Vorkehrungen abgeschwächt  werden kann, könnte auch     mittels,    besonderer       Entnahmevorrichtungen    direkt Wärme aus  den     Reaktionssystemen    ohne vorherige Spei  cherung im Boden entzogen werden. Als       Wärmeträger    zur Entnahme von Wärme aus  dem Boden können     grundsätzlich    gasförmige  und flüssige Medien     verwendet    werden, so  z. B. ausser Luft auch     inerte    Gase, wie: Stick  stoff oder     Kohlensäure    usw. Ausser Wasser      könnten auch z. B. hochsiedende.

   Flüssig  keiten, wie     Diphenyloxyd    oder     Quecksilber,          Vf>r >endung    finden. Ist die Temperatur im  Boden nicht allzu hoch, so kann     die    Wärme  auch ohne     Verdampfung    durch Flüssigkeit        < @ninommcn    werden.  



  Als natürliche Böden können z. B. ver  wendet werden     gewachsene=r    Boden aus     Erd-          j eich,    Lehm, Sand, Geröll oder Felsen. Es  können auch     aufgeschüttete,    angeschwemmte       od.ei.    durch andere     Naturereignisse        versscho-          bt>tir_>    Böden Verwendung finden. Unter     Um-          4änden    ist es zweckmässig, im Kern der  Speichermasse einen     künstlich        hergestellten     Block, z.

   B. aus Beton oder andern     minera-          li.chen    Stoffen, zu verwenden. Hierbei kann       auch        @Värme    diesem Block entzogen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Vtrfaliren zur Anpassung der aus F,inem Kernumjvandlungsvorgang anfallen- dF#n Wärme an den Wärmeverbrauch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens ein T ',il der anfallenden Wärme natürlichem Boden zugeführt wird, dem sie- nach Bedarf zum Vürbraueh wieder entnommen wird.
    II. Anlage zur Ausführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, da.ss eine Einrichtung zur Durch führung einer Kernumwandlung und eine Einricht=ung zur Entnahme von 'Wärme in natürlichem Boden angeordnet sind. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch. gekennzeichnet, dass während der Zeit eines hohen ZVärmeverbrauches Wärme auch unmittelbar aus: dem Kernumwa-ndlungsvor- gan@zum Verbrauch abgeleitet wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Zufuhr von Wärme zum Boden und die Entnahme der Wärme aus dem Boden zeitlich durch eine Ruheperiode voneinander getrennt werden. 3. Anlage nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Durchführung der Kernumwandlung und die Einrichtung zur Entnahme von Wärme in bezug aufeinander so angeordnet sind, dass die Wandungen der beiden Ein richtungen sich in einem Abstand vonein ander befinden. 4.
    Anlage nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch mehrere Einrichtungen zur Durchführung von Kernumwandlung und mehrere Wärme-Entnahmeeinrichtun- gen, welche zeitlich verschoben in Betrieb gesetzt werden können. 5.
    Anlage nach Unteranspruch 4, ge kennzeichnet durch eine selbsttätig wirkende Umsteuereinrichtung, welche die Einrich tungen zur Durchführung einer Kernum wandlung nacheinander einzeln selbsttätig in und ausser Betrieb setzt, nasch jeder Ausser betriebsetzung einer Umwandlungseinrich- tung eine Ruheperiode einschaltet und erst hernach eine der betreffenden Umwandlungs- einrichtung zugeordnete Entnahmeeinrich tung in Betrie=b setzt. 6.
    Anlage nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Wärme-Ent- nahmeeinrichtung die Einrichtung zur Durchführung der Kernumwandlung derart umgibt, da.ss durch sie in seitlicher Rich tung eine Schirmwirkung erzielt wird. 7. Anlage nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch eine weitere Wärme- Entnahmeeinrichtung, mit deren Hilfe wäh rend der Zeit -erhöhten Wärmeverbrauches Wärme unmittelbar aus der Einrichtung zur Durchführung der Kernumwandlung zum Verbrauch abgeführt werden kann.
CH252909D 1946-03-14 1946-03-14 Verfahren zur Anpassung der aus einem Kernumwandlungsvorgang anfallenden Wärme an den Wärmeverbrauch und Anlage zur Ausführung des Verfahrens. CH252909A (de)

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CH252909D CH252909A (de) 1946-03-14 1946-03-14 Verfahren zur Anpassung der aus einem Kernumwandlungsvorgang anfallenden Wärme an den Wärmeverbrauch und Anlage zur Ausführung des Verfahrens.

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154578B (de) * 1958-02-18 1963-09-19 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Nutzbarmachung von Waermeenergie aus exothermen Kernreaktionen
US3214343A (en) * 1958-01-03 1965-10-26 Richfield Oil Corp Nuclear reactor operational in a well bore
US3232843A (en) * 1963-02-26 1966-02-01 Reactor Centrum Nederland Containment system for a plurality of nuclear reactor units
US3237689A (en) * 1963-04-29 1966-03-01 Clarence I Justheim Distillation of underground deposits of solid carbonaceous materials in situ
DE1245504B (de) * 1963-02-26 1967-07-27 Stichting Reactor Centrum Atomkernreaktoranlage, bestehend aus mehreren Einzelreaktoren

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