Verfahren zur Herstellung von Zifferblättern mit selbstleuchtenden Ziffern und nach diesem Verfahren hergestelltes Zifferblatt mit selbstleuchtenden Ziffern. Zifferblätter mit selbstleuchtenden Ziffern @vurden bis anhin in der Weise hergestellt, dass die Leuchtmasse mittels einer Nadel oder einem spitzen Spachtel auf die auf dem Zif ferblatt vorgezeichneten Ziffern aufgetragen wurden. Es handelt sich dabei um eine Arbeit, welche grosse Geschicklichkeit erfordert und die, wenn das Zifferblatt ein schönes Aus sehen erhalten soll, nur mittels einer Lupe genügend sorgfältig ausgeführt werden kann.
Der Versuch, die Leuchtmasse unter Zuhilfe nahme einer Schablone auf das Zifferblatt aufzutragen, misslingt, weil die breiige Leuchtmasse in der Schablone hängenbleibt. Diese Schwierigkeiten werden durch die vor liegende Erfindung behoben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zifferblättern mit selbstleuchtenden Ziffern, gemäss welchem die Ziffern aus der das Zifferblatt bildenden Platte ausgestanzt und die ausgestauzten Partien auf der Rückseite der Platte mit er härtender Leuchtmasse in Breiform überstri chen jverden, derart, dass sie mit Leuchtmasse ausgefüllt werden.
Beim Verfahren gemäss der Erfindung er halten die selbstleuchtenden Ziffern vollstän dig scharfe Ränder und ein einwandfreies Aussehen, ohne dass bei der Auftragung der Leuchtmasse besondere Sorgfalt erforderlich ist. Diese Arbeit kann somit. auch von unge übten Arbeitern einwandfrei ausgeführt wer den. Da die Leuchtmasse an den leuchtenden Stellen praktisch überall gleich dick aufge tragen werden kann, erhalten die Ziffern auch eine sehr gleichmässige Leuchtkraft. Nach dem Hartwerden der Leuchtmasse haftet diese fest an der das Zifferblatt bil denden Platte. Mit Vorteil kann auf die Rückseite der das Zifferblatt bildenden Platte über die Leuchtmasse ein Schutzblatt 3 aus Papier oder dergleichen aufgebracht werden.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform eines nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellten Ziffer blattes dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des Zifferblattes von vorn, Fig. 2 eine Ansicht des Zifferblattes von hinten, mit zum Teil abgelöstem Schutz blatt, und Fig. 3 einen eine Ziffer enthaltenden Aus schnitt eines Zifferblattes in grösserem Mass stabe und Fig. 4 einen Schnitt gemäss Linie 4-A in Fig. 3.
Mit 1 ist die das Zifferblatt bildende Platte bezeichnet, aus welcher die Ziffern aus gestanzt sind. Die übrigen, nicht selbstleuch tenden Zeichen, wie z. B. die Minuteneintei lung, sind auf die Vorderseite dieser Platte 1 aufgedrückt oder sonstwie reproduziert. Auf der Rückseite der Platte 1 sind die ausge stanzten Partien mit Leuchtmasse 2) über strichen. Die Leuchtmasse wird in breiiger Form aufgebracht und füllt die ausgestanz ten Ziffern vollständig aus. Die selbstleuch tenden Ziffern erhalten dadurch vollkommen scharfe Ränder und ein einwandfreies Aus sehen. Die Leuchtmasse haftet sehr gut an der Platte 1 und wird nach dem Trocknen hart.
Da die Leuchtmasse beim Trocknen etwas schwindet, wird die Sichtfläche der selbstleuchtenden Ziffern, die unmittelbar nach dem Auftragen der Leuchtmasse, so lange diese noch weich ist, etwas: bombiert ist, nach dem Trocknen vollständig eben. Die Leuchtmasse der selbstleuchtenden Ziffern erhält dadurch überall praktisch die gleiche Dicke, so dass die Leuchtkraft der ganzen Sichtfläche der selbstleuchtenden Ziffern voll kommen gleichmässig ist.
Ein weiterer Vor teil ist darin zu erblicken, dass, weil die Leuchtmasse in der Platte 1 versenkt liegt, während sie bei den bekannten Leuchtziffer- blättern erhaben auf der Platte liegt, die Zeiger näher an der Platte montiert werden können, so dass die Bauhöhe der Uhr um einige Zehntelsmillimeter geringer ausfällt.
Da gewisse arabische Ziffern, nämlich 0, 4, 6, 8 und 9, vollständig umschlossene Fel der aufweisen, müssen für diese Felder mög lichst schmal gehaltene Haltestege 4, wie aus Fig. 3 ersichtlich, vorgesehen werden. Mit Vorteil werden diese Haltestege 4 beim Aus stanzen der Ziffern nach hinten eingedrückt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die Leucht- masse, die beim Auftragen breiige Form hat, überdeckt dann diese schmalen, nach hinten eingedrückten Haltestege 4 durch Zusammen fliessen vollständig.
Process for the production of dials with self-illuminating digits and dial with self-illuminating digits produced by this process. Up to now, dials with self-luminous digits @v have been manufactured in such a way that the luminous material was applied to the digits drawn on the dial using a needle or a pointed spatula. It is a job which requires great skill and which, if the dial is to look beautiful, can only be done with sufficient care using a magnifying glass.
The attempt to apply the luminous material to the dial with the help of a stencil fails because the pulpy luminous material gets stuck in the stencil. These difficulties are resolved by the present invention.
The present invention relates to a method for the production of dials with self-luminous digits, according to which the digits are punched out of the plate forming the dial and the ausauzten parts on the back of the plate with he hardening luminous material in slurry overstri chen, such that they are coated with luminous material fill out.
In the method according to the invention he keep the self-luminous digits fully dig sharp edges and a flawless appearance, without special care is required in the application of the luminous material. This work can thus. can be carried out properly even by inexperienced workers. Since the luminous material can be applied with the same thickness practically everywhere at the luminous points, the digits also have a very even luminosity. After the luminous material has hardened, it adheres firmly to the plate forming the dial. A protective sheet 3 made of paper or the like can advantageously be applied to the back of the plate forming the dial via the luminous material.
In the drawing, for example, an embodiment of a dial produced by the method according to the invention is shown.
1 shows a view of the dial from the front, FIG. 2 shows a view of the dial from the rear, with a partially detached protective sheet, and FIG. 3 shows a section containing a number from a dial on a larger scale and FIG a section along line 4-A in FIG. 3.
1 with the plate forming the dial is referred to, from which the digits are punched out. The other, not self-luminous border characters such. B. the Minuteneintei ment, are pressed onto the front of this plate 1 or otherwise reproduced. On the back of the plate 1, the punched out areas with luminous material 2) are painted over. The luminous material is applied in a pulpy form and completely fills the punched out digits. This gives the self-luminous digits perfectly sharp edges and a perfect look. The luminous material adheres very well to the plate 1 and becomes hard after drying.
Since the luminous material shrinks somewhat when it dries, the visible surface of the self-luminous digits, which is somewhat cambered immediately after the luminous material is applied and as long as it is still soft, becomes completely flat after drying. The luminous material of the self-luminous digits is thus practically the same thickness everywhere, so that the luminosity of the entire visible surface of the self-luminous digits is completely uniform.
Another advantage is that, because the luminous material is sunk in the plate 1, while it is raised on the plate in the known luminous dials, the pointers can be mounted closer to the plate, so that the overall height of the Watch is a few tenths of a millimeter lower.
Since certain Arabic numerals, namely 0, 4, 6, 8 and 9, have completely enclosed fields, retaining webs 4, as can be seen from FIG. 3, must be provided for these fields as narrow as possible. Advantageously, these holding webs 4 are pressed back when punching off the digits, as shown in FIG. The luminous mass, which has a pulpy shape when applied, then completely covers these narrow holding webs 4, which are pressed in towards the rear, by flowing together.