Gleichrichteranlage mit einem Streutransformator. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gleichrichteranlage, welche mit einem Streutransformator versehen ist.
Die Erfindung bezweckt, eine Anlage dieser Art mit einem Stromanzeiger zu ver sehen.
Ein Stromanzeiger hat die Aufgabe, eine Anzeige der Stromstärke zu geben, die in einem gegebenen Augenblick durch den Gleichrichter fliesst. An Hand dieser Anzeige lässt sich dann prüfen, ob der Gleichrichter sich im normalen Betriebszustand befindet oder nicht. Bei gasgefüllten Gleichrichter röhren ist es möglich, den Zustand einiger massen auf Grund des von der Entladung aus gestrahlten Lichtes zu beurteilen. Dieses Ver fahren ist mehr oder weniger fehlerhaft und ausserdem nicht immer anwendbar, beispiels weise nicht im Falle von Gleichrichtern, welche Sperrschichtventile enthalten, da diese im Betriebszustand keine äusserlich wahr nehmba.ren Änderungen aufweisen.
Die Erfindung benutzt den Umstand, dass in einem Streutransformator die Spannung an der Sekundärwicklung bei Belastung stark abnimmt, während die Spannung an der Primärwicklung in den verschiedenen Be lastungszuständen nahezu gleich bleibt.
In der erfindungsgemässen Anlage wird ein Stromanzeiger verwendet, beispielsweise eine Glühlampe, welche von zwei einander entgegengesetzten Spannungen gespeist wird, von denen die eine von einer mit dem Pri märkreis und die andere von einer mit dem Sekundärkreis des Transformators gekoppel ten Wicklung herrührt, wobei diese Wick lungen derart gewählt sind, dass die Span nung der ersteren Wicklung ungefähr gleich gross ist wie die Spannung der zweiten Wick lung bei Leerlauf. Die Wirkungsweise einer solchen Vorrichtung ist derart, dass im un belasteten Zustand die beiden Spannungen sich nahezu aufheben und der Indikator keine Anzeige gibt, während in allen andern Zu ständen, entweder im normalen Betriebs zustand oder bei Kurzschluss, eine bestimmte Anzeige auftritt.
Es hat sich ergeben, dass diese Art der Stromanzeige, welche an Hand der beiliegenden Zeichnung noch näher ver deutlicht wird, sehr zuverlässig ist und durch die Möglichkeit, verhältnismässig billige Be standteile zu verwenden, insbesondere vor teilhaft bei Gleichrichtergeräten mit Sperr schichtventilen verwendbar ist, die gegen wärtig vielfach zum Gleichrichten kleinerer Leistungen dienen (z. B. Ladegleichrichter für Akkumulatoren) und naturgemäss nicht mit Kontrollgeräten versehen werden können, deren Preis in einem unzulässigen Verhältnis zu dem des Gesamtgerätes steht.
Ausserdem ist es auch für kleinere Geräte wichtig, da.ss die nach der Erfindung verwendeten Teile für die Stromanzeige, d. h. zwei Transforma- torwicklungen, für welche gegebenenfalls Teile von bestehenden Wicklungen verwendet werden können, und beispielsweise eine Glüh lampe, sehr wenig Raum beanspruchen.
Wird als Anzeigeorgan eine Glühlampe verwendet, so ist es zweckmässig, in Reihe mit ihr einen Widerstand zu schalten. Der vom Glühfaden gebildete Widerstand hat nämlich einen derartigen positiven Tempera turkoeffizienten, dass die Prozentualänderung des durch die Glühlampe fliessenden Stromes viel kleiner ist als die Prozentualänderung der von den beiden erwähnten Transformator wicklungen gelieferten Spannungsdifferenz.
Durch die Reihenschaltung mit einem ge eignet gewählten Widerstand kann dafür ge sorgt werden, dass dieser nachteilige Einfluss des Temperaturkoeffizienten vernachlässig bar oder wenigstens merklich geringer ist.
Zum guten Verständnis des Charakters der Erfindung wird erwähnt, dass es bereits be kannt ist, in SpannungsstabilisiervorricUtun- gen ein Regelorgan zu verwenden, das auf die Differenz einer bei wechselnder Belastung gleichbleibender < oder wenigstens nahezu gleichbleibenden Spannung und einer mit der Grösse der Belastung wechselnden Spannung reagiert. Die Erfindung betrifft hingegen eine Anlage mit einem einfachen Anzeige organ (und daher ohne verwickeltes Regel organ), das zwar gleichfalls auf eine auf ähnliche Weise erzielte Differenzspannung anspricht,
aber 'das insbesondere bei Schal- tungen mit einem Streutransformator ver wendet wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist bei spielsweise ein Schema einer Gleichrichter- aülage zum Laden von Akkumulatoren dar gestellt.
Auf einem Transformatorkern 1 sind zu beiden Seiten eines magnetischen Neben schlusses 2 auf eine für einen Streutransfor mator übliche Weise eine Primärwicklung 3 und eine Sekundärwicklung 4, 4' angebracht. Letztere ist über Sperrschichtventile 5 mit den Gleichstromklemmen 6 verbunden.
An der Seite des magnetischen Nebenschlusses, an der sich die Primärwicklung 3 befindet, ist eine Hilfswicklung 7 angebracht, die einem \,feil 4, 8 der Sekundärwicklung entgegen- geschaltet ist. An die Differenz der beiden in diesen Wicklungen erzeugten Spannungen ist eine Glühlampe 9 für z. B. 6 V/40 mA an geschlossen. In Reihe mit der Glühlampe liegt ein Widerstand 10.
Die Spannung an der Wicklung 7 ist un gefähr von gleicher Grösse gewählt wie die Spannung, die der Teil 4, 8 der Sekundär wicklung bei Leerlauf gibt. In unbelastetem Zustand des Gleichrichters strahlt die Lampe 9 daher kein Licht oder nahezu kein Licht aus. Bei Belastung aber nimmt die Spannung an der Sekundärwicklung 4, 4' und damit auf die entsprechende Spannung an derWick- lung 4, 8 ab, während die, Spannung an der uricklung 7 nahezu gleich bleibt.
Die Differenzspannung, an welche die Lampe 9 angeschlossen ist, erhält. sodann einen sol chen Wert, dass letztere deutlich leuchtet. Die Wirkung des Widerstandes 10 ist im vor stehenden bereits erörtert.
Bei richtiger Wahl der Spannung an den Wicklungen 7 und 4, 8 und der Glühlampe lässt sich eine deutliche Lichtdifferenz er zielen zwischen einer fehlerhaften Manipu lation (Kurzschluss der Klemmen 6 oder falscher Anschluss des Akkumulators), bei der die Lampe 9 hell aufleuchtet, und der guten Manipulation, bei der die Lampe nur ein mässiges Licht ausstrahlt.
Es ist klar, dass die Hilfswicklung 7 einen Teil der Primärwicklung 3 bilden kann, wie es an der Sekundärseite mit den Wicklungen 4, 8 und 4, 4' der Fall ist, während umge kehrt die beiden letzten 'N-#Ticklungen gegebe nenfalls auch als getrennte Wicklungen aus gebildet sein könnten. Ausserdem braucht der Streutransformator nicht unbedingt mit einem magnetischen Nebenschluss versehen zu sein.
Die beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil, sehr einfach, billig und zuverlässig zu sein und wenig Raum zu beanspruchen.
Rectifier system with a scatter transformer. The present invention relates to a rectifier system which is provided with a leakage transformer.
The invention aims to see a system of this type with a current indicator ver.
The task of a current indicator is to give an indication of the strength of the current flowing through the rectifier at a given moment. This display can then be used to check whether the rectifier is in the normal operating state or not. In the case of gas-filled rectifier tubes, it is possible to assess the condition of some masses on the basis of the light emitted by the discharge. This method is more or less flawed and also not always applicable, for example not in the case of rectifiers which contain barrier-layer valves, since these show no externally perceptible changes in the operating state.
The invention makes use of the fact that in a leakage transformer, the voltage across the secondary winding decreases sharply under load, while the voltage across the primary winding remains almost the same in the various loading states.
In the system according to the invention, a current indicator is used, for example an incandescent lamp, which is fed by two opposing voltages, one of which comes from a primary circuit with the primary circuit and the other from a winding coupled to the secondary circuit of the transformer, this winding lungs are chosen such that the voltage of the first winding is approximately the same as the voltage of the second winding when idling. The mode of operation of such a device is such that in the unloaded state the two voltages almost cancel each other out and the indicator gives no indication, while in all other states, either in normal operating state or in the event of a short circuit, a certain indication occurs.
It has been found that this type of current display, which is clarified in more detail with reference to the accompanying drawing, is very reliable and due to the possibility of using relatively cheap Be components, especially before geous in rectifier devices with barrier valves that can be used Currently, they are often used to rectify smaller outputs (e.g. charging rectifiers for accumulators) and naturally cannot be provided with control devices whose price is in an impermissible relationship to that of the entire device.
In addition, it is also important for smaller devices that the parts used according to the invention for the current display, i.e. H. two transformer windings, for which parts of existing windings can be used if necessary, and for example an incandescent lamp, take up very little space.
If an incandescent lamp is used as the indicator, it is advisable to connect a resistor in series with it. The resistance formed by the filament has such a positive temperature coefficient that the percentage change in the current flowing through the incandescent lamp is much smaller than the percentage change in the voltage difference supplied by the two transformer windings mentioned.
The series connection with a suitably selected resistor can ensure that this disadvantageous influence of the temperature coefficient is negligible or at least noticeably lower.
For a good understanding of the character of the invention, it is mentioned that it is already known to use a regulating device in tension stabilizing devices that reacts to the difference between a voltage that remains constant or at least almost constant with changing loads and a voltage that changes with the magnitude of the load responds. The invention, however, relates to a system with a simple display organ (and therefore without an intricate rule organ), which also responds to a differential voltage achieved in a similar manner,
but 'which is used especially in circuits with a scatter transformer.
In the accompanying drawing, for example, a scheme of a rectifier system for charging batteries is presented.
On a transformer core 1, a primary winding 3 and a secondary winding 4, 4 'are attached to both sides of a magnetic secondary circuit 2 in a manner customary for a scatter transformer. The latter is connected to the direct current terminals 6 via barrier valves 5.
On the side of the magnetic shunt on which the primary winding 3 is located, an auxiliary winding 7 is attached, which is connected in opposition to a \, feil 4, 8 of the secondary winding. To the difference between the two voltages generated in these windings, an incandescent lamp 9 for z. B. 6 V / 40 mA closed. A resistor 10 is in series with the incandescent lamp.
The voltage on the winding 7 is chosen to be roughly the same size as the voltage that the part 4, 8 of the secondary winding gives when idling. In the unloaded state of the rectifier, the lamp 9 therefore emits no light or almost no light. When loaded, however, the voltage on the secondary winding 4, 4 'decreases to the corresponding voltage on the winding 4, 8, while the voltage on the winding 7 remains almost the same.
The differential voltage to which the lamp 9 is connected is obtained. then such a value that the latter shines clearly. The effect of the resistor 10 is already discussed in the front.
With the correct choice of voltage on windings 7 and 4, 8 and the incandescent lamp, a clear difference in light can be achieved between incorrect manipulation (short circuit of terminals 6 or incorrect connection of the battery), in which the lamp 9 lights up brightly, and the good manipulation in which the lamp emits only a moderate light.
It is clear that the auxiliary winding 7 can form part of the primary winding 3, as is the case on the secondary side with the windings 4, 8 and 4, 4 ', while vice versa the last two' N- # Ticklungen, if necessary could be formed as separate windings. In addition, the leakage transformer does not necessarily have to be provided with a magnetic shunt.
The device described has the advantage of being very simple, cheap and reliable and of taking up little space.