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Funkenschutzkappe an einem elektrischen Schalter grosser Leistung. Die elektrischen Schalter erhalten über den Kontaktteilen, wenn diese ausserhalb des Schaltersockels angeordnet sind, Funken- scliutzkappen, um den Übertritt des Schaltfeuers zu andern Teilen des Schalters, bei mehrpoligen Schaltern insbesondere den Übertritt von Pol zu Pol, zu verhindern.
Die Erfindung betrifft nun eine solche Funkenschutzkappe für elektrische Schalter grosser Leistung. Erfindungsgemäss ist die .Kappe durch Platten aus einem Baustoff gebildet, der liclhtbogenlöschendes Gas abgibt; die Platten greifen mit Hilfe von Zapfen und Aussparungen ineinander und sind durch Verformung der Zapfen zusammengehalten.
Zweckmässig enthält die Kappe an der Wand, gegen die die Lichtbogen getrieben werden, eine im Abstand von dieser Wand angeordnete durchlöcherte Zwischenwand, wobei zwischen der Zwischenwand und der Unterbrechungsstrecke der Kontakte an sich bekannte Bleche zur Unterteilung und Kühlung der Lichtbögen angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs- beispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig.1 gibt einen Schnitt C-D, die Fig.4 einen Schnitt FF, die Fig. 2 eine Ansicht der teilweise geöffneten Kappe und die Fig. 1 eine weitere Ansicht mit einem Teilschnitt A -B wieder.
Die in der Zeichnung dargestellte Fun- kenschutzkappe ist für einen dreipoligen Schalter bestimmt. An jedem Pol des Schal- ters findet eine doppelte Unterbrechung des Stromes statt. Zu diesem Zweck ist für jeden Pol je ein Schaltkontaktpaar 1, 2 und 3, 4 vorgesehen. In der Fig. 4 ist das eine Schaltkontaktpaar 1, 2 geschlossen und das andere Schaltköntaktpaar 3, 4 geöffnet gezeigt. 5 sind magnetische Blasbleche, die durch in der Zeichnung nicht dargestellte Blasmagnete erregt werden.
Als Baustoff für die Platten, der ein lichtbogenlöschendes Gas abgibt, kann z. B. Fiber verwendet werden. In eine U-förmig gebogene Platte 6 sind drei Querplattenpaare 7 biss 12 eingesetzt (Fig. 2). Die Querplatten jedes Paares bilden zwischen sich je eine Funkenkammer 13 für einen Pol des Schalters. Zwischen je zwei Querplattenpaaren ist ein Raum 14 vorhanden. Dieser Raum nimmt die Blasbleche 5 auf.
Die Blasbleche 5 befinden sich nicht nur in den Räumen 14 zwischen den Funkenkammern 13, son- denre auch an -den beiden zuäusserst liegenden Querplatten 7, 12. Es ist also jede Funkenkammer an ihrer Aussenseite mit je einem Blasblech versehen.
Die Verbindung zwischen den Platten der Funkenkammer erfolgt in der Weise, dass Zapfen 15 der Platten 7 bis 12 in Ausneh- mungen 16 der Platte 6 eingreifen. Die Zapfen 15 werden zugleich als Niete benutzt, indem sie nach dem Einstecken in die Aus- sparungen verformt werden (Fig. 1).
In jeder Funkenkammer ist an der Wand,
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gegen die die Lichtbögen durch das magnetische Feld der Blasbleche 5 getrieben werden, eine Zwischenwand 17 angeordnet. Die Zwischenwand 17 befindet sich im Abstand von der U-förmigen Platte 6 und ist mit Durchtrittslöchern 18 versehen. Sie ist ebenfalls mit Hilfe von Zapfen 19 in Ausspa- rungen. 20 der Querplatten 7 bis 12 gehalten. Zwischen den Kontakten 1 bis 4 und der Zwischenwand 17 sind an sich bekannte Metallbleche 21, z.
B. aus Eisen, fächerartig eingesetzt, die zur Teilung der Lichtbögen in Teillichtbögen und zur Kühlung dieser Teillichtbögen dienen. 22 ist eine Trennwand, die jede Funkenkammer in zwei Räume unterteilt, so dass sich die Unterbrechungsstrecken jedes Pols in getrennten Räumen befinden (Fig. 4).
Durch das magnetische Feld der Blas- vorrichtungen werden die Lichtbögen gegen die Metallbleche 21 getrieben und an diesen unterteilt. Die unterteilten Lichtbögen gelangen zwischen den Metallblechen unter Abkühlung in die Nähe der Zwischenwand 17. Dadurch werden die Zwischenwand 17 und die benachbarten Teile der Querplatten 7 bis 12 erwärmt, wodurch eine Gasabgabe stattfindet, die rasch zur Lichtbogenlöschung beiträgt. Bei der Funkenschutzkappe stellen die einzelnen Funkenkammern 18 nach drei Seiten hin geschlossene Räume dar.
Auch sind die Kammern 14, die sich zur Aufnahme der Blasvorrichtungen 5 zwischen den Funkenkammern befinden, ebenfalls nach drei Seiten hin geschlossen. Es können daher die in der Funkenkammer auftretenden Lichtbögen nicht von einer Funkenkammer an die benachbarten Blasvorrichtungen oder in die andere Funkenkammer übertreten.
Bei der Funkenschutzkappe gemäss der Erfindung können ihre Wände im Vergleich zu den bekannten keramischen Funkenschutzkappen sehr dünn gehalten werden. Der Raumbedarf der Funkenschutzkappe an dem- Schalter ist dann sehr klein. Insbeson- dere ist dies günstig für mehrpolige Schalter, da die Schalterpole näher als bisher aneinan- der angeordnet werden können. Wenn die Wände dünn sind, können sie bis an den Schaltersockel herangezogen werden, so dass auch bei mehrpoligen Schaltern abgeschlossene Funkenkammern für die einzelnen Pole entstehen.
Die Funkenschutzkappe nach der Erfindung kann unempfindlich gegen Stoss und Schlag ausgebildet werden. Wenn die Funkenschutzkappe aus gestanzten Teilen hergestellt wird, ist ihre Herstellung besonders einfach. Auch 'st das Zusammensetzen der Teile der Funkenschutzkappeeinfach, da die Teile nur ineinan dergesteckt und an ihren Zapfen verformt zu werden brauchen.
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Spark protection cap on a large-capacity electrical switch. The electrical switches are provided with spark protection caps over the contact parts if they are arranged outside the switch base in order to prevent the switching light from crossing over to other parts of the switch, in particular from pole to pole in the case of multi-pole switches.
The invention now relates to such a spark protection cap for high-performance electrical switches. According to the invention, the cap is formed by plates made of a building material which emits arc-extinguishing gas; the plates interlock with the help of pegs and recesses and are held together by deforming the pegs.
The cap on the wall against which the arcs are driven expediently contains a perforated partition spaced from this wall, with metal sheets known per se for dividing and cooling the arcs being arranged between the partition and the interruption path of the contacts.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing. FIG. 1 shows a section C-D, FIG. 4 shows a section FF, FIG. 2 shows a view of the partially opened cap and FIG. 1 shows a further view with a partial section A-B.
The spark protection cap shown in the drawing is intended for a three-pole switch. There is a double interruption of the current at each pole of the switch. For this purpose, a switching contact pair 1, 2 and 3, 4 is provided for each pole. In FIG. 4, one pair of switching contacts 1, 2 is shown closed and the other pair of switching contacts 3, 4 is shown open. 5 are magnetic blower plates, which are excited by blow magnets not shown in the drawing.
As a building material for the plates, which emits an arc-extinguishing gas, z. B. Fiber can be used. In a U-shaped curved plate 6 three transverse plate pairs 7 to 12 are used (Fig. 2). The transverse plates of each pair each form a spark chamber 13 between them for one pole of the switch. A space 14 is present between every two transverse plate pairs. This space accommodates the blower plates 5.
The blower plates 5 are not only located in the spaces 14 between the spark chambers 13, but also on the two outermost transverse plates 7, 12. Each spark chamber is therefore provided with a blower plate on its outside.
The connection between the plates of the spark chamber takes place in such a way that pegs 15 of plates 7 to 12 engage in recesses 16 of plate 6. The pins 15 are also used as rivets, in that they are deformed after being inserted into the recesses (FIG. 1).
In every spark chamber is on the wall
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against which the arcs are driven by the magnetic field of the blower plates 5, an intermediate wall 17 is arranged. The intermediate wall 17 is located at a distance from the U-shaped plate 6 and is provided with through holes 18. It is also in recesses with the aid of pegs 19. 20 of the transverse plates 7 to 12 held. Between the contacts 1 to 4 and the intermediate wall 17 are known metal sheets 21, for.
B. made of iron, used like a fan, which are used to split the arcs into partial arcs and to cool these partial arcs. 22 is a partition which divides each spark chamber into two spaces so that the interruption paths of each pole are in separate spaces (Fig. 4).
The electric arcs are driven against the metal sheets 21 by the magnetic field of the blowing devices and are divided on them. The subdivided arcs pass between the metal sheets with cooling in the vicinity of the partition wall 17. The partition wall 17 and the adjacent parts of the transverse plates 7 to 12 are heated, as a result of which a gas release takes place which quickly contributes to the arc extinguishing. With the spark protection cap, the individual spark chambers 18 represent closed spaces on three sides.
The chambers 14, which are located between the spark chambers for receiving the blowing devices 5, are also closed on three sides. Therefore, the arcs occurring in the spark chamber cannot pass from one spark chamber to the neighboring blower devices or into the other spark chamber.
In the case of the spark protection cap according to the invention, its walls can be kept very thin compared to the known ceramic spark protection caps. The space requirement of the spark protection cap on the switch is then very small. This is particularly favorable for multi-pole switches, since the switch poles can be arranged closer to one another than before. If the walls are thin, they can be pulled up to the switch base, so that even with multi-pole switches, sealed spark chambers are created for the individual poles.
The spark protection cap according to the invention can be made insensitive to shock and impact. If the spark protection cap is made from stamped parts, it is particularly easy to manufacture. The assembly of the parts of the spark protection cap is also simple, since the parts only need to be plugged into one another and deformed at their pins.