Einrichtung zum Einführen grosser Luftmengen in zu lüftende Räume. Das Einführen grosser Luftmengen, z. B. von Warmluft in bewohnte Räume, bietet oft Schwierigkeiten, da vermieden werden muss, Zugserscheinungen zu verursachen.
Solche machen sich namentlich dann bemerkbar, wenn bei einem verhältnismässig starken Luftwechsel die Luft in einen begrenzten Raum mit grosser Geschwindigkeit durch Luftauslassöffnungen eingeführt wird, bei welchen die nötigen Vorkehren zu einer an gemessenen Verminderung der Strömungsge- schwindigkeit nicht getroffen werden. Es ist versucht worden,
die Luftauslassöffnungen bei hohem Luftdruck so zu gestalten, dass die Luft nicht direkt austritt, sondern zuerst eine Reihe von Schikanen zu passieren hat, wobei sie von ihrer Geschwindigkeit verliert und schliesslich durch eine Öffnung fliesst, deren Querschnitt ein Mehrfaches des Querschnittes des Zufuhrkanals darstellt.
Solche Einrich- tungen sind relativ kompliziert und kost spielig, verlangen viel Raum und verursachen Geräusch. Die nachfolgend beschriebenen Einrichtungen <B>-</B>nach vorliegender Erfindung stellen einfache und bestens erprobte Lösun gen der Aufgabe dar.
In der beiliegenden Zeichnung sind Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des schematisch dargestellt: Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch eine Einrichtung mit Luftverteilleitung beispiels weise unter einer Fensterreihe.
Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch eineu Teil dieser Einrichtung und veranschaulicht insbesondere die Reguliervorrichtung.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist 1 die Luftverteilleitung und 2 die obere Begrenzung derselben, die z. B. durch ein Fenstergesims gebildet wird, 3 sind Isolier platten gegen Wärmeverlust; 4 ist eine Ka nalwand, z. B. aus Eternit, Blech, Holz oder einem sonstigen geeigneten Material. 5 und 6 sind Bänder aus Blech oder sonstigem Mate rial, welche sich über die gesamte Länge der Verteilleitung erstrecken. An dem obern Rande bei 7 sind die Bänder abgebogen und dadurch versteift.
Unten sind sie ebenfalls abgekantet und ,sind dort bei 7' zwischen Pro- fileisen so festgehalten, dass sie gegenseitig an ihrem obern Ende einen spitzen Winkel bilden, dort federnd gegeneinander drücken und auf diese Weise den Kanal nach unten abschliessen. .Sobald die so bei 7 gebildeten Lippen voneinander entfernt werden, entsteht eine Spalte B.
Durch diese Spalte 8 tritt die Luft mit einer Geschwindigkeit aus, welche dem in der Verteilleitung herrschenden Druck entspricht. Infolge der spitzwinkligen An ordnung der Bänder 5 und 6 ist ein konischer Verteiler (Diffusor) entstanden, welcher die Eigenschaft hat, den Luftstrom, der zuerst nur ein dünnes Band darstellt, auszubreiten und entsprechend zu verlangsamen.
Die Luft- geschwindigkeit am Ende des Diffusors steht zu derjenigen am Eintritt im umgekehrten Verhältnis der beiden Querschnittbreiten, d. h., wenn z. B. der Spalt 8 eine Breite von 5 mm aufweist und die Luftgeschwindigkeit dort 10 mlSek. beträgt, dann wird die Ge schwindigkeit am andern Ende noch 0,5 Sek. sein, wenn der Austrittsquerschnitt 100 mm breit ist.
Der Austritt muss bei dem vorlie genden zeichnerischen Beispiel so hoch über dem Fussboden ausmünden, dass darunter ge nügend Platz bleibt zu einer Richtungsände rung des Luftstromes gegen das Rauminnere. Ähnlich müssen die Massverhältnisse sein, wenn der Luftaustritt z. B. in horizontaler Richtung gegen eine Wand zu geschehen hätte. Es können an der Austrittsstelle Luft gitter 11 angebracht sein, wobei nur zu be achten ist, dass der freie Durchgangsquer schnitt demjenigen des Diffusoraustrittes entspricht.
Die Regulierungsvorrichtung (Fig. 2) besitzt Keile 12, welche in Abständen zwi schen die obern Ränder der den Austritts kanal bildenden Bänder 5 und 6 gestossen werden, wobei diese Ränder sich voneinander entfernen. Die Bänder werden infolge ihrer Elastizität gegeneinandergepresst und ent fernen sich beim Eintreiben der Keile von einander. Jeder Keil ist mit einer sich nach unten erstreckenden Verlängerung 16 ver sehen; die bei 13 und 14 durch Stifte ge führt ist, welche durch einen Schlitz durch- greifen. Eine Stellschraube 15 erlaubt ein Festklemmen in der gewählten Lage.
Beim Ausregulieren der Anlage kann an einer be liebigen Anzahl von Stellen die Luftaus trittsgeschwindigkeit nach Bedarf eingestellt und dabei jede gewünschte Luftgeschwindig- keit innerhalb der im Kanal bestehenden Druckgrenzen hergestellt werden.
Die Austrittsstelle der Luft kann nahe dem Boden und vorteilhaft unter deri Fen stern angeordnet sein; sie kann aber auch nahe der Decke eines Raumes angeordnet werden.
Wie in Fig. 3 dargestellt, könnte der Spalt 20, durch den die Luft der Luftverteil- leitung austritt, auch durch eine federnde Blechwand 22 gebildet werden, die gegen über einer feststehenden Wand 23 einstell- bar ist.
Die Leitung 1 bezw. 21 wird durch eine Luftfördervorrichtung mit Luft versorgt.
Device for introducing large amounts of air into rooms to be ventilated. The introduction of large amounts of air, e.g. B. of hot air in inhabited rooms, often presents difficulties, since it must be avoided to cause drafts.
These are particularly noticeable when, with a relatively strong air exchange, the air is introduced into a limited space at high speed through air outlet openings in which the necessary precautions for an appropriate reduction in the flow rate are not taken. It has been tried
to design the air outlet openings at high air pressure so that the air does not exit directly, but first has to pass through a series of baffles, where it loses its speed and finally flows through an opening whose cross section is a multiple of the cross section of the supply channel.
Such devices are relatively complicated and expensive, require a lot of space and cause noise. The devices described below according to the present invention represent simple and well-tested solutions to the task.
In the accompanying drawings, exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown schematically: Fig. 1 is a vertical section through a device with an air distribution line, for example, under a row of windows.
Figure 2 is a vertical section through part of this device and particularly illustrates the regulating device.
In the embodiment of FIGS. 1 and 2, 1 is the air distribution line and 2 is the upper limit of the same, the z. B. is formed by a window cornice, 3 are insulating plates against heat loss; 4 is a channel wall, e.g. B. made of Eternit, sheet metal, wood or any other suitable material. 5 and 6 are strips of sheet metal or other mate rial, which extend over the entire length of the distribution line. At the upper edge at 7 the bands are bent and thereby stiffened.
At the bottom they are also bevelled and, at 7 ', are held between profile irons so that they mutually form an acute angle at their upper end, press against each other there resiliently and in this way close the channel downwards. As soon as the lips formed in this way at 7 are removed from one another, a gap B is created.
The air exits through this gap 8 at a speed which corresponds to the pressure prevailing in the distribution line. As a result of the acute-angled arrangement of the bands 5 and 6, a conical distributor (diffuser) has arisen, which has the property of spreading the air flow, which at first is only a thin band, and slowing it down accordingly.
The air speed at the end of the diffuser is inversely related to that at the inlet of the two cross-sectional widths, i. i.e. if z. B. the gap 8 has a width of 5 mm and the air speed there 10 mlsec. If the exit cross-section is 100 mm wide, then the speed at the other end will still be 0.5 seconds.
In the example shown in the drawing, the outlet must open so high above the floor that there is enough space underneath to change the direction of the air flow towards the interior of the room. The proportions must be similar if the air outlet z. B. would have to happen in the horizontal direction against a wall. Air grids 11 can be attached to the exit point, whereby it is only necessary to ensure that the free passage cross section corresponds to that of the diffuser exit.
The regulating device (Fig. 2) has wedges 12, which are pushed at intervals between tween the upper edges of the outlet channel forming bands 5 and 6, these edges moving away from each other. Due to their elasticity, the bands are pressed against each other and move away from each other when the wedges are driven in. Each wedge is seen with a downwardly extending extension 16 ver; which is led at 13 and 14 through pins which reach through a slot. A set screw 15 allows clamping in the selected position.
When regulating the system, the air outlet speed can be set at any number of points as required and any desired air speed can be established within the pressure limits existing in the duct.
The outlet point of the air can be arranged near the ground and advantageously under the window star; but it can also be placed near the ceiling of a room.
As shown in FIG. 3, the gap 20 through which the air of the air distribution line exits could also be formed by a resilient sheet metal wall 22 which can be adjusted with respect to a stationary wall 23.
The line 1 respectively. 21 is supplied with air by an air delivery device.