Ankerhemmung für Uhrwerke. Bei den bekannten Ankerhemmungen für Uhrwerke ist an den Impulsstellen gleitende Reibung vorhanden, wie beim sogenannten Grahamgang, wo eine Fläche des Ankers an der gante eines Zahnes des Steigrades entlang schleift, oder beim sogenannten Stiftengang,
wo ein Stift des Ankers an einer Schrägfläche eines Zahnes des Steigrades entlang schleift, oder beim sogenannten Ankergang, wo die Schrägfläche eines Steines an der gante eines Zahnes des Steigrades entlang schleift. Durch diese gleitende Reibung wird viel Kraft ver- 'a Lucht und die Reibungsflächen müssen dem gemäss geölt werden.
Da nun das<B>01</B> von den geschmierten Flächen durch die an diesen glei tenden Teile weggeschafft wird, müssen nach relativ kurzer Zeit, vielleicht schon nach einem Jahr, diese Flächen wieder nachgeölt werden, und weil diese Flächen relativ gross sind, ist der Ölverbrauch verhältnismässig gross.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Be seitigung dieses Nachteils und betrifft eine Ankerhemmung für Uhrwerke; bei welcher an den Impulsstellen zwischen den Arbeits teilen des Ankers und des Steigrades rollende Reibung vorhanden ist.
Die Zeichnung veranschaulicht, in schema tischer Darstellung, mehrere Ausführungsbei- spiele, und zwar zeigt: Fig. 1 ein erstes, Fig. 2 ein zweites und Fig. 3 ,ein drittes Beispiel.
Nach dem ersten Ausführungsbeispiel ist 1 das Steigrad, das Zähne 2 mit schräg lau fenden Impulsflächen 3 hat. 4 ist der Anker, welcher an Armen 5 je eine kleine Rolle 6 trägt, die mit Achszäpfchen 6a gelagert ist. Der Radius dieser Rolle 6 ist etwas kleiner als die Tiefe der Zähne 2 an der dem Kranz des Steigrades 1 näher liegenden Impulsflä- chenkante 7.
Das von der nicht dargestellten Uhrfeder im Sinne des Pfeils 8 getriebene Steigrad 1 erfährt in der üblichen Weise durch den bei spielsweise mit einem Pendel schwingenden Anker 4 wechselweise eine Sperrung und Freigabe und erteilt, bei der Freigabebewe- gung dem Anker 4 und damit dem Pendel oder der Unruhe einen Impuls.
Bei jeder An- kerbewegung tritt die eine Rolle 6, etwa wie in Fig. 1 gezeigt, die linke, vor die Impuls- flächenkan-te 7 eines Zahnes 2 des Steigrades 1 und hemmt das Steigrad 1.
Bei der nun fol genden umgekehrten Ankerschwingung hebt sich zunächst die linke Rolle 6 vom Umfang des Rades in die in Fig. 1 gezeichnete Lage und hält die "Ruhe" aufrecht, bis die Rolle über die Kante 7 auf die Schrägfläche 3 des bezüglichen Zahnes 2 gelangt, worauf das Steigrad 1 unter der Kraft der Uhrfeder mit der Schrägfläche 3 gegen die Rolle 6 drückt, so dass der Anker 4 einen neuen Impuls für die Schwingung .der Hemmung (des Reglers) erhält.
Ist hierbei die erwähnte linke Rolle 6 aus dem Bereich der äussern Zahnspitze des Steigrades 1 gelangt, so ist die rechte Rolle so weit vor den ihr in der Drehrichtung des Steigrades 1 am nächsten liegenden Zahn 2 dieses Rades getreten, dass sie das nun von der linken Rolle 6 freigegebene Steigrad an der Kante 7 des genannten Zahnes 2 fängt, worauf sich das beschriebene Spiel wiederholt.
Dadurch, dass an der Impulsstelle, hier also der Schrägfläche 3, zwischen dieser und dem mit ihr zusammenarbeitenden Ankerteil, indem letzterer aus einer Rolle gebildet ist, rollende Reibung vorhanden ist, wird die Rei bung zwischen diesen Arbeitsteilen auf das denkbar kleinste Mass reduziert und es erübrigt sich sogar unter Umständen das Ölen an die sen Arbeitsstellen.
Die "Ruhe" kann auch durch eine Abfall kante 9 gebildet sein, die nach der Fig. 2 an einem Zahn eines besonderen, jedoch mit dem Steigrad 1 ein festes Ganzes bildenden Zahn kranzes 10 vorgesehen ist. Hier hat der Arm 5, in dem die Rolle 6 gelagert ist, eine Nase 11. Bei Freigabe des Steigrades 1 durch die an dere, nicht gezeigte Rolle 6 des Ankers trifft die Abfallkante 9 gegen die Nase 11, bevor die Rolle 6 mit dem Zahn 2 des Steigrades 1 in Berührung kommt, und bildet so die "Ruhe" für das Steigrad 1.
Bei der Schwingung des Ankers im Sinne des Hebens der gezeichneten Rolle 6 gleitet, während der "Ruhe", die Nase 11 an der Kante 9 entlang, um am Ende von 9 abzufallen und das Steigrad 1 freizugeben. Erst jetzt, am Ende der "Ruhe", kommt die Rolle 6 mit dem Zahn 2 in Berührung, und zwar direkt mit der Schrägfläche 3.
Bei Anordnung von zwei verschiedenen Zähnen für die Sperre und die Impulsgabe könnte, statt eines besonderen Zahnkranzes, die die Anschlagkante 9 aufweisende Verzah nung direkt aus dem Steigrad herausgebildet sein.
Die Abfallkante 9 kann auch, wie die Fig. 3 zeigt, an der Stirnfläche eines am Arm 5 vorgesehenen, der Rolle 6 vorgelager ten Quersteges 12 gebildet sein. Hier trifft der Zahn 2 des Steigrades 1 auf die Stirn fläche des Quersteges 12 auf und bewirkt die "Ruhe". Gleitet beim Schwingen des Ankers der Quersteg 12 mit der Kante 9 über die Kante des Zahnes 2 weg, so trifft dieser gegen die Mantelfläche der Rolle 6 und hebt diese, dem Anker unter .dem Druck der auf das Steigrad wirkenden Uhrfeder den neuen Im puls gebend,
bis der Angriffspunkt der Kante von 2 an der Rollenmantelfläche auf der Ge raden zwischen den Achsen der Rolle 6 und des Steigrades zu liegen kommt, in welchem Mo ment die Rolle 6 den Zahn 2 und damit das Steigrad 1 freigibt.
Die Rollen könnten auch am Steigrad und die schrägen Arbeitsflächen am Anker vor gesehen sein.
Lever escapement for clockworks. In the known anchor escapements for clockworks, there is sliding friction at the pulse points, as in the so-called Graham walk, where a surface of the anchor rubs along the gante of a tooth of the steering wheel, or in the so-called pin walk
where a pin of the anchor grinds along an inclined surface of a tooth of the climbing gear, or in the so-called anchor passage, where the inclined surface of a stone grinds along the gante of a tooth of the climbing gear. This sliding friction causes a lot of force to be used and the friction surfaces must be oiled accordingly.
Since the <B> 01 </B> is now removed from the lubricated surfaces by the parts that slide on them, these surfaces have to be re-oiled after a relatively short time, perhaps after a year, and because these surfaces are relatively large , the oil consumption is relatively large.
The present invention aims to eliminate this disadvantage and relates to an anchor escapement for clockworks; in which at the pulse points between the working parts of the armature and the climbing wheel rolling friction is present.
The drawing illustrates, in a schematic representation, several exemplary embodiments, specifically showing: FIG. 1 a first, FIG. 2 a second and FIG. 3, a third example.
According to the first embodiment, 1 is the climbing wheel, the teeth 2 with obliquely running impulse surfaces 3 has. 4 is the anchor, which carries a small roller 6 on each arm 5, which is mounted with axle cones 6a. The radius of this roller 6 is somewhat smaller than the depth of the teeth 2 on the pulse surface edge 7 which is closer to the rim of the climbing wheel 1.
The steering wheel 1 driven by the clock spring (not shown) in the direction of arrow 8 experiences a blocking and release in the usual manner by the armature 4 swinging with a pendulum, for example, and is given, during the releasing movement, the armature 4 and thus the pendulum or the unrest an impulse.
With each anchor movement, one roller 6, roughly as shown in FIG. 1, the left one, steps in front of the impulse surface edge 7 of a tooth 2 of the climbing wheel 1 and inhibits the climbing wheel 1.
In the now fol lowing inverted armature oscillation, the left roller 6 first lifts from the circumference of the wheel in the position shown in FIG. 1 and maintains the "calm" upright until the roller passes over the edge 7 on the inclined surface 3 of the related tooth 2 , whereupon the climbing wheel 1 presses under the force of the clock spring with the inclined surface 3 against the roller 6, so that the armature 4 receives a new pulse for the oscillation .der inhibition (of the controller).
If the mentioned left roller 6 has moved out of the area of the outer tooth tip of the climbing wheel 1, the right roller has stepped so far in front of the tooth 2 of this wheel that is closest to it in the direction of rotation of the climbing wheel 1 that it now moves from the left Roller 6 released Steigrad at the edge 7 of said tooth 2 catches, whereupon the game described is repeated.
The fact that rolling friction is present at the pulse point, here the inclined surface 3, between this and the armature part cooperating with it, in which the latter is formed from a roller, the friction between these working parts is reduced to the smallest possible degree and it Oiling at these workplaces may even be unnecessary.
The "rest" can also be formed by a waste edge 9, which is provided according to FIG. 2 on a tooth of a special, but with the climbing wheel 1 a solid whole forming tooth wreath 10. Here the arm 5, in which the roller 6 is mounted, has a nose 11. When the climbing wheel 1 is released by the other, not shown roller 6 of the anchor, the waste edge 9 meets the nose 11 before the roller 6 with the tooth 2 of the climbing wheel 1 comes into contact, and thus forms the "rest" for the climbing wheel 1.
During the oscillation of the armature in the sense of lifting the roller 6 shown, the nose 11 slides along the edge 9 during the "rest", in order to drop off at the end of 9 and release the climbing wheel 1. Only now, at the end of the “rest”, does the roller 6 come into contact with the tooth 2, specifically directly with the inclined surface 3.
With the arrangement of two different teeth for the lock and the impulse, instead of a special ring gear, the toothing having the stop edge 9 could be formed directly from the climbing gear.
The waste edge 9 can also, as FIG. 3 shows, on the end face of a provided on the arm 5, the roller 6 vorgelager th transverse web 12 be formed. Here, the tooth 2 of the climbing gear 1 hits the face of the crosspiece 12 and causes the "rest". When the armature vibrates, the crosspiece 12 with the edge 9 slides over the edge of the tooth 2, it hits the surface of the roller 6 and lifts it, the armature under .dem pressure of the clock spring acting on the helical wheel giving the new pulse ,
until the point of application of the edge of 2 on the roller surface on the Ge straight comes to lie between the axes of the roller 6 and the Steigrades, in which Mo ment the roller 6, the tooth 2 and thus the Steigrad 1 releases.
The roles could also be seen on the steering wheel and the inclined work surfaces on the anchor.