CH239509A - Body made of two or more glass parts connected to one another by means of a lower melting glass. - Google Patents

Body made of two or more glass parts connected to one another by means of a lower melting glass.

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CH239509A
CH239509A CH239509DA CH239509A CH 239509 A CH239509 A CH 239509A CH 239509D A CH239509D A CH 239509DA CH 239509 A CH239509 A CH 239509A
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glass
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silicon dioxide
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Mbh Studieng Elektronengeraete
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Studiengesellschaft Fuer Elekt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/02Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass

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  • Glass Compositions (AREA)

Description

  

  Körper aus zwei oder mehr mittels eines     tieferschmelzenden    Glases miteinander  verbundenen     Glasteilen.       Bei der     Herstellung    von aus zwei     mitein-          ander    verbundenen Glasteilen     bestehenden     Körpern hat man bisher zur     Herbeiführung     einer dichten Verbindung stets ein Verfahren  durchgeführt, bei dem beide Teile teilweise  geschmolzen und in diesem geschmolzenen  Zustand aneinander befestigt werden.

   Mit  einem solchen Verfahren sind Nachteile ver  bunden, die im wesentlichen darauf beruhen,  dass eine erhebliche Wärmemenge zugeführt  werden muss, um eine gute dichte Verbindung  der beiden Teile     zustande    zu bringen.  



  Infolge dieser grossen Wärmemenge be  steht Gefahr, dass im Innern des Glaskörpers  befindliche Teile überhitzt werden.  



  Vorstehendes kann an einem Verfahren  zur Herstellung elektrischer Entladungsröh  ren erläutert werden. Diese Röhren bestehen  im allgemeinen aus einem Glaskolben und  einem sogenannten Fuss, der meist röhrenför  mig ist. Auf diesem Fusse befindet sich die         Quetschstelle,    in der die verschiedenen Strom  zuführungsdrähte und die Haltedrähte des       Elektrodensystems        befestigt        sind.    Nach Be  festigung des ganzen     Elektrodensystems    an  der Quetschstelle wird der Glaskolben mit  dem Fuss verschmolzen.

   Man muss zu diesem  Zwecke den Kolbenrand und den     Fussrand     hoch erhitzen, wodurch das ganze Elektroden  system mehr oder weniger erwärmt     wird,    da  bei diesen     Entladungsröhren    der Abstand  zwischen der     Anschmelzstelle    und dem     Elek-          trodensystem        verhältnismässig        gering    ist.

   Bei  den neueren     Entladungsröhren    wird häufig  der Fuss mit der Quetschstelle durch eine  Glasscheibe ersetzt, in der sich die Zufüh  rungsdrähte     und    Haltedrähte des Elektroden  systems     befinden.    Bei dieser Ausgestaltung  ist die Wärmezufuhr zu der     Anschmelzstelle     besonders schädlich, da das     Elektrodensystem     in sehr kurzem Abstand davon entfernt ist.  Ausserdem ist die Scheibe meist gepresst, wäh-           rend        derKolben    geblasen ist, so dass eine grö  ssere Wärmemenge zur Herstellung eines  guten vakuumdichten Anschlusses erforder  lich ist.  



  Zum Zwecke der Verringerung der zu  zuführenden Wärmemenge könnte man ein       Verfahren    durchführen, das sich mit dem  Löten zweier Metallteile vergleichen lässt. Für  ein solches Verfahren ist jedoch ein Stoff er  forderlich, dessen Eigenschaften teilweise aus  denjenigen des Lotes für zwei Metallgegen  stände bestimmt werden können. Ein solches  Lot hat einen die Schmelzpunkte der beiden  zu verbindenden Metallteile unterschreitenden  Schmelzpunkt.  



  Beim Verschmelzen wird das Lot verflüs  sigt, wodurch es in die Fuge zwischen den  Metallteilen hineindringt und beim Abküh  len eine dichte Verbindung zustande bringt.  Ferner muss beim Lot die Anforderung be  achtet werden, dass die Schmelztemperatur  die Temperatur überschreitet, die. der Gegen  stand bei der ferneren Bearbeitung oder im  Gebrauch erhält.  



  Die vorstehend gestellten Anforderungen  gelten in gleichem Masse, wenn es gilt, zwei  Glasteile mittels eines sogenannten Glaslotes  aneinander zu befestigen. Wenn ein Stoff  diese Bedingungen erfüllt, eignet er sich je  doch noch. nicht ganz gut für die Verbindung       zweier    Glasteile, da eine der wichtigsten An  forderungen, die man an ein Glaslot stellen  muss, die ist, dass es einen Ausdehnungskoef  fizienten hat, der weitgehend an die Ausdeh  nungskoeffizienten der beiden zu verbinden  den Teile angepasst ist.

   Ferner ist es er  wünscht, dass das Lot kein grosses     Erwei-          chungsintervall    hat, da in diesem Falle eine       zähflüssige    Masse entstehen würde, die keine  entsprechende dichte Verschmelzung ermög  lichen würde, wobei es naturgemäss     erwünscht     ist, dass die Schmelztemperatur des Lotes  möglichst; niedrig liegt. Schliesslich ist es  ausserdem erwünscht, dass sich durch Ände  rung der     Zusammensetzung    des     Glaslotes    eine  Anpassung an verschiedene Glasarten, beson  ders in bezug auf die Ausdehnungskoeffizien  ten, ergibt.

      Besonders wenn es sich um die     Herstel-          lung    elektrischer     Entladungsröhren    handelt,  die grösstenteils aus Glas mit einem verhält  nismässig niedrigen Schmelzpunkt hergestellt  werden, ist es schwer, alle die vorstehend  gestellten Anforderungen zu erfüllen.  



  Es ist bekannt, dass sich durch Schmelzen  der Oxyde des Bleis und des Bors glasartige  Stoffe ergeben, deren Ausdehnungskoeffi  zient durch Änderung des Verhältnisses der  zwei Oxyde auf einfache Weise geändert  werden kann. Der Nachteil eines solchen Stof  fes ist der, dass der Schmelzpunkt verhält  nismässig hoch liegt. Es ist möglich, noch eine  dritte Komponente zu diesen binären Gläsern  zuzusetzen, und zwar     Siliziumdioxyd,    was  den Ausdehnungskoeffizienten herabsetzt.  Der     Erweichungspunkt    eines solchen Glases  steigt jedoch infolgedessen wieder, so dass  diese Gläser insbesondere zur Herstellung  elektrischer Entladungsröhren noch ungeeig  net sind.  



  Die aufgeführten Schwierigkeiten können  nun durch ein Glaslot vermieden werden, das       erfindungsgemäss    Bleioxyd,     Bortrioxyd,        Sili-          ziumoxyd    und Zinkoxyd enthält.  



  Infolge des Zusatzes des Zinkoxyds zu  vorstehend erwähnten     Ternärgläsern    bleibt  der durch Zusatz des     Siliziumdioxyds    erhal  tene kleine Ausdehnungskoeffizient aufrecht  erhalten und die schädliche Wirkung des       Siliziumdioxyds,    nämlich die Erhöhung des       Erweichungspunktes,    wird zunichte gemacht.  



  Der Gehalt des Gaslotes an Zinkoxyd  wird zweckmässig grösser als der Gehalt an       Siliziumdioxyd    gewählt. Ausserdem ist es er  wünscht, den     Zinkoxydgehalt    nicht grösser als  15 % zu wählen, da bei sehr hohen Zinkoxyd  gehalten beim Abkühlen     Entglasungserschei-          nungen    auftreten.  



  Durch Änderung der Verhältnisse des  Zinkoxyds und des     Siliziumdioxyds    kann der  Ausdehnungskoeffizient, unter Beibehaltung  eines niedrigen Schmelzpunktes, innerhalb       gewisser    Grenzen geändert werden.  



  Besonders vorteilhafte Zusammensetzun  gen eines bei der Herstellung elektrischer      Entladungsröhren verwendbaren Glaslotes  sind:  
EMI0003.0001     
  
    70 <SEP> bis <SEP> 75 <SEP> Teile <SEP> Bleioxyd,
<tb>  10 <SEP> bis <SEP> 16 <SEP> Teile <SEP> Bortrioxyd,
<tb>  3 <SEP> bis <SEP> 10 <SEP> Teile <SEP> Siliziumdioxyd,
<tb>  6 <SEP> bis <SEP> 12 <SEP> Teile <SEP> Zinkoxyd.       Gläser mit vorstehenden Zusammensetzungen  haben ein sehr kleines     Erweichungsintervall.     



  Sind Gläser mit besonders kleinen Aus  o     dehnungskoeffizienten    erwünscht, so wählt  man zweckmässig die folgenden Zusammen  setzungen:  
EMI0003.0004     
  
    58 <SEP> bis <SEP> 65 <SEP> Teile <SEP> Bleioxyd,
<tb>  17 <SEP> bis <SEP> 23 <SEP> Teile <SEP> Bortrioxyd,
<tb>  5 <SEP> bis <SEP> 15 <SEP> Teile <SEP> Zinkoxyd,
<tb>  5 <SEP> bis <SEP> 10 <SEP> Teile <SEP> Siliziumdioxyd.       Gläser mit den zuletzt erwähnten Zusammen  setzungen haben einen ziemlich hohen     Erwei-          chungspunkt.  



  Body made of two or more glass parts connected to one another by means of a lower melting glass. In the manufacture of bodies consisting of two glass parts connected to one another, a method has hitherto always been carried out to achieve a tight connection in which both parts are partially melted and are attached to one another in this melted state.

   Such a method is associated with disadvantages which are essentially based on the fact that a considerable amount of heat must be supplied in order to bring about a good, tight connection between the two parts.



  As a result of this large amount of heat, there is a risk that parts located inside the glass body will be overheated.



  The above can be explained in terms of a method for manufacturing electric discharge tubes. These tubes generally consist of a glass bulb and a so-called foot, which is usually röhrenför mig. The pinch point is located on this foot, in which the various power supply wires and the holding wires of the electrode system are attached. After the entire electrode system has been attached to the pinch point, the glass bulb is fused to the foot.

   For this purpose, the edge of the bulb and the edge of the foot have to be heated up, which means that the entire electrode system is heated to a greater or lesser extent, since with these discharge tubes the distance between the melting point and the electrode system is relatively small.

   With the newer discharge tubes, the foot with the pinch point is often replaced by a pane of glass in which the supply wires and retaining wires of the electrode system are located. In this embodiment, the supply of heat to the melting point is particularly harmful, since the electrode system is at a very short distance from it. In addition, the disc is usually pressed while the piston is blown, so that a greater amount of heat is required to produce a good vacuum-tight connection.



  For the purpose of reducing the amount of heat to be supplied, a method could be carried out that can be compared to soldering two metal parts. For such a method, however, a substance is required whose properties can be determined in part from those of the solder for two metal objects. Such a solder has a melting point below the melting point of the two metal parts to be connected.



  When it fuses, the solder liquefies, so that it penetrates the joint between the metal parts and creates a tight connection when it cools down. Furthermore, the requirement that the melting temperature exceeds the temperature must be observed with solder. the object is preserved in further processing or in use.



  The requirements set out above apply equally when it comes to attaching two glass parts to one another using a so-called glass solder. If a substance meets these conditions, however, it is still suitable. not very good for joining two pieces of glass, as one of the most important requirements that a solder glass must have is that it has a coefficient of expansion that is largely matched to the coefficient of expansion of the two parts to be joined.

   Furthermore, he wants the solder not to have a large softening interval, since in this case a viscous mass would arise that would not allow a corresponding dense fusion, whereby it is naturally desirable that the melting temperature of the solder as possible; is low. Finally, it is also desirable that a change in the composition of the glass solder results in an adaptation to different types of glass, especially with regard to the expansion coefficients.

      Particularly when it comes to the production of electrical discharge tubes, which are largely made of glass with a relatively low melting point, it is difficult to meet all of the requirements set out above.



  It is known that melting the oxides of lead and boron results in vitreous substances, the expansion coefficient of which can be changed in a simple manner by changing the ratio of the two oxides. The disadvantage of such a substance is that the melting point is relatively high. It is possible to add a third component to these binary glasses, namely silicon dioxide, which reduces the coefficient of expansion. As a result, however, the softening point of such a glass rises again, so that these glasses are still unsuitable, in particular for the production of electrical discharge tubes.



  The difficulties listed can now be avoided by using a glass solder which, according to the invention, contains lead oxide, boron trioxide, silicon oxide and zinc oxide.



  As a result of the addition of the zinc oxide to the aforementioned ternary glasses, the small expansion coefficient obtained by adding the silicon dioxide is maintained and the harmful effect of the silicon dioxide, namely the increase in the softening point, is nullified.



  The zinc oxide content of the gas solder is expediently chosen to be greater than the silicon dioxide content. He also wishes not to choose a zinc oxide content greater than 15%, since if the zinc oxide is kept very high, devitrification phenomena occur during cooling.



  By changing the proportions of zinc oxide and silicon dioxide, the coefficient of expansion can be changed within certain limits while maintaining a low melting point.



  Particularly advantageous compositions of a glass solder that can be used in the manufacture of electrical discharge tubes are:
EMI0003.0001
  
    70 <SEP> to <SEP> 75 <SEP> parts <SEP> lead oxide,
<tb> 10 <SEP> to <SEP> 16 <SEP> parts <SEP> boron trioxide,
<tb> 3 <SEP> to <SEP> 10 <SEP> parts <SEP> silicon dioxide,
<tb> 6 <SEP> to <SEP> 12 <SEP> parts <SEP> zinc oxide. Glasses with the above compositions have a very small softening interval.



  If glasses with particularly small expansion coefficients are desired, the following compositions should be chosen:
EMI0003.0004
  
    58 <SEP> to <SEP> 65 <SEP> parts <SEP> lead oxide,
<tb> 17 <SEP> to <SEP> 23 <SEP> parts <SEP> boron trioxide,
<tb> 5 <SEP> to <SEP> 15 <SEP> parts <SEP> zinc oxide,
<tb> 5 <SEP> to <SEP> 10 <SEP> parts <SEP> silicon dioxide. Glasses with the last-mentioned compositions have a fairly high softening point.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Körper aus zwei oder mehr mittels eines tieferschmelzenden Glases miteinander ver bundenen Glasteilen, dadurch gekennzeichnet, dass das tieferschmelzende Glas Bleioxyd, Bortrioxyd, Siliziumdioxyd und Zinkoxyd enthält. UNTERANSPRüCHE 1. Körper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Glas der Zinkoxyd gehalt grösser ist als der Gehalt an Silizium dioxyd. 2. Körper nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zinkoxydgekalt des Glases . kleiner als 15 % ist. 3. PATENT CLAIM: Body made of two or more glass parts connected to one another by means of a low-melting glass, characterized in that the low-melting glass contains lead oxide, boron trioxide, silicon dioxide and zinc oxide. SUBClaims 1. Body according to claim, characterized in that the zinc oxide content in the glass is greater than the silicon dioxide content. 2. Body according to claim and dependent claim 1, characterized in that the zinc oxide cold of the glass. is less than 15%. 3. Körper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas aus 70 bis 75 Teilen Bleioxyd, 10 bis 16 Teilen Bortri- oxyd, 3 bis 10 Teilen Siliziumdioxyd und 6 bis 12 Teilen Zinkoxyd besteht. 4. Körper nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas aus 58 bis 65 Teilen Bleioxyd, 17 bis 23 Teilen Bortri- oxyd, 5 bis 10 Teilen Siliziumdioxyd und 5 bis 15 Teilen Zinkoxyd besteht. Body according to claim, characterized in that the glass consists of 70 to 75 parts of lead oxide, 10 to 16 parts of boron trioxide, 3 to 10 parts of silicon dioxide and 6 to 12 parts of zinc oxide. 4. Body according to claim, characterized in that the glass consists of 58 to 65 parts of lead oxide, 17 to 23 parts of boron trioxide, 5 to 10 parts of silicon dioxide and 5 to 15 parts of zinc oxide.
CH239509D 1942-04-23 1943-04-21 Body made of two or more glass parts connected to one another by means of a lower melting glass. CH239509A (en)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047389B (en) * 1955-12-22 1958-12-24 Freiberger Praez Smechanik Veb Process for the production of glass bulbs with fused quartz windows

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1047389B (en) * 1955-12-22 1958-12-24 Freiberger Praez Smechanik Veb Process for the production of glass bulbs with fused quartz windows

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