CH239435A - Freifliegend gelagerte Turbine, insbesondere für heisse Gase. - Google Patents

Freifliegend gelagerte Turbine, insbesondere für heisse Gase.

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CH239435A
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Buechi Alfred
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Buechi Alfred
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    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C6/00Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas-turbine plants for special use
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    • F02C6/10Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output supplying working fluid to a user, e.g. a chemical process, which returns working fluid to a turbine of the plant
    • F02C6/12Turbochargers, i.e. plants for augmenting mechanical power output of internal-combustion piston engines by increase of charge pressure
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Description


      Freifliegend    gelagerte     Turbine,    insbesondere für heisse Gase.    Die Erfindung betrifft eine freifliegend  gelagerte Turbine mit nachgeschaltetem     Dif-          fusor,    insbesondere für heisse Gase, und be  steht darin, dass ein von aussen     beaufschlagtes     Turbinenrad mit annähernd ebenen aber  schräg zur Turbinenachse gestellten Schau  feln angeordnet ist, deren äussere Partien am  Eintritt annähernd in     Radialrichtung    liegen,  und dass die Begrenzung der     Schaufelung    in       achsialer    Richtung im Radkörper von solcher  Form ist,

   dass die Gase mit möglichst kleinen  Verlusten in die     achsiale    Richtung umgelenkt  werden und von dort mit Unterdruck in den       Diffusor    übertreten, in welchem die Geschwin  digkeit derselben verzögert wird und sich ihr  Druck erhöht. Das     Turbineneintrittsgehäuse     kann das Turbinenlaufrad spiralförmig um  fassen und mit derart abnehmenden Durch  gangsquerschnitten ausgebildet sein, dass bis  in alle Eintrittsdüsen eine gleiche Eintritts  gasgeschwindigkeit eingehalten wird. Bei  mehreren gegeneinander getrennten     Zuström-          leitungen    für die Gase zu den Eintrittsdüsen  können dieselben diese schraubenförmig in-         einandergewunden    umfassen.

   Bei getrennten       Zuströmleitungen    kann auch das Gaseintritts  gehäuse mit dem     Diffusorteil    aus einem  Stück hergestellt sein. Die     Schaufelung    des  Laufrades kann mit solcher Austrittsrich  tung hergestellt werden, dass sich im     Dif-          fusorinnern    eine annähernd     achsial    gerich  tete Gasströmung und am äussern Umfang  desselben eine zum Teil     tangentiale        Strömung     und dadurch eine     Drehbewegung    der Gase  einstellt,

   um ihre Ablösung am äussern Um  fang des     Diffusors    zu verhindern und eine  gute Geschwindigkeitsumsetzung in Druck  auch in einem verhältnismässig kurzen und  sich verhältnismässig stark     erweiternden        Dif-          fusor    zu erreichen.  



  Die     Laufradschaufelprofile    können aus  dem Radkörper selbst herausgearbeitet und  ihre Schaufeln können mit gegen die Tur  binenscheibe hin verdickten Wurzeln aus  geführt sein.  



  Im Innern des an das Laufrad sich an  schliessenden     Diffusors    kann in Richtung der  Turbinenachse ein konisch sich verjüngendes      Leitstück eingebaut sein, um die Umsetzung  der     Geschwindigkeit    in Druck verlustloser zu  gestalten.  



  Der sich erweiternde     Diffusor    kann sich  in Richtung der Turbinenachse direkt an den       Laufradaustritt    anschliessen, oder es können  die Abgase mittels einer     Umlenkvorrichtung     in einen beliebig anders gerichteten     Diffusor     überströmen. Die Kühlung des Turbinenrad  innern und auch des sich dort anschliessenden  Füllstückes im     Diffusor    kann durch Zufuhr  von Kühlmittel, insbesondere von dem dem  Turbinenrad entgegengesetzten Ende der An  triebswelle aus, erfolgen.  



  Das     ungekühlte        Turbinengehäuse    kann  nur auf der Antriebsseite der Turbine mit  einem mit Kühlvorrichtung versehenen     Ab-          schlussstüek    abgeschlossen sein. Zur Zen  trierung des heissen, sieh ausdehnenden Tur  binengehäuses an dem gekühlten, sich wenig       ausdehnenden        Abschlussstück    können zwi  schen diesen beiden Teilen, um genaue Zen  trierung zu sichern, mindestens zwei dia  metral zueinander angeordnete     Keilpaare,     deren Achsen sich in der     Turbinenachse     schneiden, angeordnet sein.  



  Die Rückseite der Turbinenscheibe     kann     zur Kühlung des Turbinenrades mit Kühl  luftzutritt     bezw.    einer     Kühlgebläsescbaufe-          lung    und einer Deckscheibe versehen sein,  wobei ausserdem Kühlluft durch Bohrungen  durch die Laufschaufeln hindurch oder durch  in der Radscheibe angeordnete     Öffnungen    auf       dieTurbinenschaufelflächen,        insbesonderenahe     der Eintrittsstelle der Gase und der     Sehaufel-          wurzeln    gepresst werden.

   Dabei kann die  Kühlluft von aussen oder von andernorts, zum  Beispiel von irgendeiner Stelle der Druck  seite des angetriebenen Gebläses, entnommen   erden. In letzterem Fall erübrigt sieh die       Anbringung    einer     Kühlgebläseschaufelung     auf der     Turbinenradrüekseite.    Damit: aber  dort auch eine stärkere Kühlung stattfindet,  ist auch dann die     Anbringung    von Kühlrip  pen zu empfehlen.  



  Um während des Betriebes einen mög  lichst     vollkorrunenen    Druckausgleich in ach  sialer Richtung der umlaufenden Turbinen-    teile zu erhalten, werden     zweckmässigerweise     auf der Rückseite des Turbinenrades an einer  gegenüber dem Aussendurchmesser des Tur  binenrades engeren Stelle Dichtungsvorrich  tungen angeordnet. Um ein Hinübertreten von  Abgasen gegen die angetriebene Seite zu ver  hindern, kann nach der Dichtungsstelle eine  an die Atmosphäre oder an die Abgasleitung  angeschlossene Leitung vorgesehen sein.  



  In den beiliegenden Zeichnungen ist der  Erfindungsgegenstand in einigen     beispiels-          vveisen        Ausführungsformen    dargestellt.  



  Gleiche Teile sind mit gleichen Zahlen  bezeichnet.  



  Die     Fig.l    bis 3 stellen eine Turbine  entsprechend dem Erfindungsgegenstand mit  vier voneinander getrennten Gaszuleitungen       Jar.    Es handelt sich dabei um eine einstufige  Gasturbine, welche ein     Gebläserad    antreibt.  



  In     Fig.1,    welche einen Schnitt entspre  chend der Linie     I-1    der     Fig.    2 darstellt, ist.  1 das freifliegende Turbinenrad, welches mit  tels der Welle 2 in der Büchse 3 gelagert ist.  4 ist das     Turbineneintrittsgehäuse,    5 der die  Eintrittsschaufeln 6 enthaltende Düsenring,  und 7 ist ein mit Kühlraum 8 versehenes     Ab-          sehlussstück    zwischen dem     Gaseintrittsgehäuse     4 und dem     Gebläsesammelgehäuse    9. Das  Laufrad besteht aus einem eigentlichen Rad  körper 1, aus welchem die Schaufeln 17 bei  spielsweise herausgearbeitet sind.

   Diese Schau  feln 17, von denen eine in der Radmitte in  Ansicht dargestellt ist, haben die Eigentüm  lichkeit, dass ihre äussern Partien am Eintritt  19 annähernd in     Radialriehtung    liegen und  die annähernd ebenen Schaufelflächen schräg  zur Turbinenachse verlaufen. An den Wur  zeln 18 der Schaufeln 17, wo letztere mit der  Radscheibe 1 verbunden sind, sind die Schau  feln 17 aus Festigkeitsgründen verdickt.  



  In     achsialer    Richtung gegen den Radaus  tritt 20 hin wird das Turbinenrad 1 zwischen       den    Schaufeln 17 so ausgehöhlt, dass verhält  nismässig schwach gebogene Begrenzungen 21  entstehen. Die Richtung und die     Querschnitte     der     Laufradschaufelung    sind so ausgeführt,       class    die Gase an den Austrittskanten 20 mit  Unterdruck und relativ hoher Geschwindig-           keit    aus und in den geradlinig konisch er  weiterten     Diffusor    22     eintreten.    Die Ausbil  dung des     Diffusors    22 ist so getroffen,

   dass  am Ende 23 desselben sich die Gase an  nähernd auf den Aussendruck verdichtet  haben. Damit die Geschwindigkeitsumsetzung  im     Diffusor    22. wirkungsvoll ist, wird in sei  nem Innern     im    Anschluss an die Turbinen  radnabe eine konisch sich verjüngende Ein  baute 24     eingebaut.    Diese verhindert, dass an  der Innenseite der     Laufradschaufelung    eine       verlustbringende,    plötzliche     Verpuffung    der       Austrittsgeschwindigkeit    aus dem Laufrad  erfolgt.

   Statt, dass der     Diffusor    22     achsial    mit  der Turbine angeordnet ist, kann derselbe auch  in einer andern     Richtung,    z. B.     wie    22' zeigt,  angeordnet sein. In diesem Fall werden dem       Diffusor    2'2' die aus der     Laufradschaufelung     17 austretenden Gase vorerst durch einen  Krümmer 25 zugeführt, der ebenfalls eine  Geschwindigkeitsverpuffung verhütende Ein  baute 26' aufweisen kann.  



  Damit das heisse, sich ausdehnende Gas  eintrittsgehäuse 4 gegenüber dem gekühlten       Abschlussgehäuse    7, dem Turbinenrad 1 und  auch dem     Gebläsegehäuse    9 stets im Zentrum  bleibt, werden beide Gehäuse 4 und 7, zum  Beispiel mittels vier mit ihren Achsen durch  die Achse der Turbine gehende Keile 27,  gegeneinander gehalten.  



  Zur Kühlung der Turbinenscheibe kann  auf der Rückseite derselben Kühlluft zu  geführt werden. Bei einer Ausbildung ent  sprechend     F'ig.    1 sind zu diesem Zweck auf  der Rückseite des Turbinenrades 1 Schaufeln  28 vorgesehen, durch welche aus dem Raum  29 Kühlluft angesaugt wird. Diese Kühlluft  kann aus der Atmosphäre entnommen werden  oder aber auch zum Beispiel durch die Lei  tung     30@    aus dem     Gebläsesammelgehäuse    9.  Die     Kühlgebläseschaufeln    28 sind mit einer  Deckscheibe 31 abgedeckt.

   Die damit ge  förderte Luft tritt durch in der Scheibe 1  mindestens aussen entsprechend angeordnete  und orientierte Öffnungen 32 in Richtung auf  die Oberflächen der Schaufeln 17     bezw.    ihre  äussern Enden 19 und Wurzeln 18 aus und    setzen deshalb ihre Temperatur ebenfalls  herab.  



  Um das Austreten von Gasen auf der  Rückseite des     Turbinenrades    zu verhindern,  sind Dichtungsstellen 33 angeordnet. Desglei  chen können solche auch von kleinerem Durch  messer 34, beide zum Beispiel an der mit dem  Turbinenrad verbundenen Deckscheibe 31,       vorgesehen    sein. Der Raum 35     zwischen    die  sen Dichtungsstellen     33    und 34     kann    mit der  Atmosphäre oder durch eine Leitung 36 mit  der     Austrittsleitung    23 der Gasturbine in       Verbindung    stehen.  



       Fig.    2 ist ein     Schnitt    durch die Linie       II-II    der     Fig.1.     



  Man sieht im Zentrum     dieser    Figur die  Ausbildung der     Laufradschaufeln    17, welche  annähernd     eben    sind, aber schräg zur Tur  binenachse verlaufen, und deren äussere Par  tien am     Eintritt    annähernd     in        Radialrich-          tung    liegen. Das Eintrittsgehäuse 4 der Tur.  bine besteht aus einem Stück mit dem     Dif-          fusorteil    22.

   Die vier Eintrittskanäle 10, 11,  12 und 13     sind    so eng     ineinandergewunden,,     dass ein möglichst kleiner Aussendurchmesser  des Gehäuses 4 entsteht.     In    den Eintritts  spiralen nehmen die     Durchflussquerschnitte     der Zuleitungen 10, 11, 12 und 13 so ab, dass  bis zum Eintritt in alle verengten Düsen 14  die gleiche     Geschwindigkeit    herrscht -und  auch nur eine verhältnismässig schwache Um  lenkung der Gase in die     Eintrittsrichtung     stattfindet.

   Zwischen den spiralförmigen Zu  leitungen 10, 11, 12 und 13 sind vier Trenn  zungen 15 angeordnet, zwischen welchen nur  noch je zwei schwach gebogene Düsenschau  feln 6 eingebaut sind, welche     miteinander'die          r;chtige    Eintrittsrichtung und     Geschwindig-          keit    der Gase auf das Laufrad     vermitteln.          .Infolge    der     Führung    der Eintrittskanäle 10,  11, 12,

   13     bezw.    der Zungen 15 und der  Zwischenschaufeln 6 erleidet das Gas eine       Lmlenkung    mit durchwegs grossen     Krüm-          mungsradien.    Es werden deshalb darin nur  kleine Verluste bis vor das Laufrad entstehen.  Man erkennt in     Fig.    2 auch deutlich, wie die  Zuleitungen 10, 11, 12 und 13 bis zu     ihren     Austrittsenden stark und eng ineinander-      gewunden sind. 22 zeigt den Querschnitt  durch die Aussenwand des     Diffusors    und 24  einen solchen durch seine Innenwand.  



       Fig.3    ist ein Schnitt nach der Linie       111-11I    der     Fig.    2. Man sieht darin, wie die  vier getrennten Leitungen 10,     11,    12 und 13  zueinander liegen.  



       F'ig.4    stellt eine Ansicht mit partiellem  Schnitt durch eine Gasturbine mit nur zwei  Eintrittsleitungen 10 und 11, nach der Linie       IV-IV    von     Fig.    5 dar. 10 ist der eine, 11  der andere Gaseintritt. 17 sind die Laufrad  schaufeln mit ihren Eintrittskanten 19 und  den Austrittskanten 20. Die Austrittskanten  20 sind schräg zur Turbinenachse abgeschnit  ten. Es ist hier deutlich zu erkennen, dass der  innere     engste    Durchmesser des     Diffusors    2'2  kleiner ist als der äussere Durchmesser der  Austrittskante 20 der Turbinenschaufeln 17.

    Dies wird deshalb so     ausgeführt,    um die ab  solute     Gasaustrittsgeschwindigkeit    aus dem  Turbinenrad an der Eintrittsstelle des     Dif-          fusors    22 möglichst zu erhalten, um dort     Ver-          puffungsverluste    zu vermeiden. Es geschieht  dies dadurch, indem man den Eintrittsquer  schnitt des     Diffusors    22 mindestens so klein  macht, dass er der Austrittsfläche der     Tur-          binenschaufelun        g    unter Abzug der endlichen  Schaufeldicken entspricht.

   Die     Schaufelaus-          frittskanten    20 liegen bei dieser Ausführung  auf einer Kegelfläche, welche ihre Achse in  der Turbinenachse hat. Dadurch entsteht an  der äussern Austrittsfläche des     Turbinenrades     eine kleinere Umlenkung. Wenn die relative       Geschwindigkeit    der Gase in der Turbinen  schaufelung 17 grösser ist als die absolute  Austrittsgeschwindigkeit dieser Gase aus dem  Rad bei 20, siehe     Fig.    8, ist eine     Umlenkung     hinter und ausserhalb des     Turbinenrades,    be  vor die Gase in den     Diffusor    eintreten, weni  ger verlustreich.

   Eine kleinere Umlenkung der  Gase im Laufrad kann auch dadurch erzielt  ;-erden, indem man den Eintrittsdüsen 14 eine  zur Turbinenachse gegen den     Diffusor    hin  schräge Richtung gibt, wie dies durch die  strichpunktierten seitlichen     Düsenwäncle    16  in     Fig.4    angedeutet ist. In diesem Fall er  halten die Eintrittsteile der     Laufschaufelung       ebenfalls eine zur Turbinenachse gegen den       Diffusor    hin schräge Richtung wie die Düsen  wände 16.  



  Bei dieser Ausführungsform sind auf der  Rückseite des Turbinenrades 1 ebenfalls  Kühlschaufeln 28 angeordnet, welche die  Kühlluft aus dem Raum 29 ansaugen. Diese  Kühlschaufeln sind ebenfalls durch eine  Deckscheibe 31 seitlich und aussen abgeschlos  sen. In den einzelnen Schaufeln 17 sind hier  aber mindestens     aussen    Bohrungen 32' an  gebracht, durch welche die aus dem Kühl  gebläse austretende Kühlluft gedrückt wird.  Dies ist im Gegensatz zur Ausführung nach       Fig.    1. Durch die Leitung 29 saugt das Kühl  gebläse seine Luft von aussen durch die Lei  tung 30' an. Der konisch verjüngte innere  Teil 24 des     Diffusors    ist hier aus einem  Stück mit dem Radkörper 1 hergestellt.

   Es  könnten aber auch gleichzeitig     Kühlluftöff-          nungen    32, 32' und auch 32" (siehe     Fig.    6)  in der     Radscheibe    1 angebracht sein.  



  Bei einer Ausführung nach     Fig.4    ent  stehen, im Gegensatz zu einer Ausführung  nach     Fig.l,    beim     achsialen    Gasaustritt 20  keine Spaltverluste.  



  Die Mitte der Radnabe sowie dieser     Dif-          fusorteil    sind ausgehöhlt und werden durch  ein bei 37 ein- und bei 38 austretendes Kühl  mittel gekühlt.  



  In     Fig.    5, welche einen Schnitt nach der  Linie     V-V    von     Fig.    4 - und zwar von links  gesehen - darstellt, sieht man wieder die  Ausbildung der     Laufradschaufeln    17 mit  ihren annähernd in     Radialrichtung    liegenden  Eintrittspartien 19 und ihren von der radia  len Richtung abweichenden Austrittskanten  20. Die eng     ineinandergewundenen    beiden  Leitungen 10 und 11 verengen sich auch hier  spiralförmig gegen die zwei sie trennenden  Zungen 15 hin. Dazwischen sind im Düsen  ring 5 für jede Leitung nur je fünf Düsen  schaufeln 6 angeordnet, welche die Gase auf  das Laufrad führen.  



       Fig.    6 zeigt eine     axonometrische    Ansicht  des Turbinenrades 1 mit den     Laufradschaufeln     17, ihren annähernd in     Radialrichtung    lie  genden     Eintrittspartien    19 und den von der      radialen     Richtung    abweichenden Austritts  enden 2,0. Man     erkennt    sehr gut die an  nähernd ebene Ausbildung der     Laufradschau-          feln    und auch ihre namentlich gegen die Tur  binenscheibe hin zunehmende Dicke der Schau  feln 17, insbesondere an den Füssen 18.  



  Man sieht in     Fig.    6 auch die in der Tur  binenscheibe 1 gebohrten Löcher 32 für den  Durchtritt der Kühlluft, welche eine solche  Richtung haben, dass die Kühlluft auf die  Schaufeloberflächen, und zwar besonders  nahe der     Schaufeleintrittskanten    und der       Schaufelwurzeln    geführt wird. In     Fig.    6 er  kennt man, dass dies dort auf beide Schaufel  oberflächen, die     Vorder-    wie die Rückseite,  erfolgt. .Statt Öffnungen 32 können für die  sen Zweck beispielsweise auch Nuten 32" am  äussern Rande der Turbinenscheibe 1 angeord  net sein.  



  In     Fig.    7 ist das     Eintrittsgeschwindig-          keitsdreieck    der Turbine beim Schaufelein  tritt 19 dargestellt, wobei     c,    die absolute Gas  eintrittsgeschwindigkeit,     zcl    die Geschwindig  keit am     Radumfang    und     w1    die radial gerich  tete relative     Gaseintrittsgeschwindigkeit    dar  stellt.  



       Fig.    8 zeigt die Geschwindigkeitsdreiecke am       Schaufelradaustritt    20.     ui    ist die Umfangs  geschwindigkeit am äussersten Austritts  durchmesser,     w2    die dortige relative Gas  geschwindigkeit und     c2    die entsprechende ab  solute Gasgeschwindigkeit.     u2"    ist die klei  nere Umfangsgeschwindigkeit an der Wur  zel der Schaufel;     w2"    die relative Gas  geschwindigkeit an der gleichen Stelle und       c2"    die entsprechende absolute Gasgeschwin  digkeit.  



  Die Querschnitte zwischen den Schaufeln  17, wie dies in     Fig.    8 dargestellt ist, werden  v     orteilhafterweise    so gewählt, dass die rela  tiven Gasgeschwindigkeiten     w2'    und     w2"     unter sich und die absoluten Geschwindig  keiten     e2'    und     c,"    unter sich beim Radaus  tritt annähernd gleich gross sind.

   Für die Her  stellung der verlangten Austrittswinkel     a2     und     a,"    können die Schaufelflächen vorerst  als ebene Flächen hergestellt werden, ent  sprechend dem Austrittswinkel     a;2"    an der         Schaufelwurzel    18 und     dann    die äussern Aus  trittsenden in die bezweckte andere     Richtung     entsprechend dem     Austrittswinkel    a,, unter  Umständen in warmem Zustand, umgebogen  werden.

   Hierzu ist aussen ein etwas kleinerer  Schaufelwinkel a2 zu wählen als     innen,    ent  sprechend     a,2'.    Es ist ferner vorteilhaft, wenn  die     Richtung    der     Schaufelaustritte    so. gewählt  wird, dass sich im     Diffusorinnern    eine     achsial     gerichtete absolute Geschwindigkeit     ex'    und  am äussern     Diffusorumfang    eine - eine Dre  hung des Gasstrahls bewirkende - Ge  schwindigkeit     c2'    ergibt.

   Beide Massnahmen  erfolgen deshalb, um im     Diffusor    22 eine  möglichst gute und gleichmässige     Umsetzung     von Geschwindigkeit in Druck und wenig Ab  lösung selbst in einem stärker sich öffnen  den und relativ kurzen     Diffusor    zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Freifliegend gelagerte Turbine mit nach geschaltetem Diffusor, insbesondere für heisse Gase, dadurch gekennzeichnet, dass, ein von aussen beaufschlagtes Turbinenrad mit an nähernd ebenen, aber schräg zur Turbinen achse gestellten Schaufeln angeordnet ist, deren äussere Partien am Eintritt annähernd in Radialrichtung liegen, und dass die Be grenzung der Schaufelung in achsialer Rich tung im Radkörper von solcher Form ist,
    dass die Gase mit möglichst kleinen Verlusten in die achsiale Richtung umgelenkt werden und von dort mit Unterdruck in den Diffusor übertreten, in welchem die Geschwindigkeit derselben verzögert wird und sich ihr Druck erhöht. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschaufelflächen so gestellt sind, dass die relativen Gasgeschwindigkeiten unter sich und die absoluten Gasgeschwindigkeiten unter sich am Laufradaustritt über die ganze Austrittsfläche der Schaufeln annähernd gleich sind und die absolute Austritts- geschwindigkeit am äussern Turbinenradum- fang zusätzlich eine drehende Bewegung aus löst, aber innen achsial gerichtet ist. 2.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintrittsquerschnitt des Diffusors gegen über dem äussern Austrittsdurchmesser der Laufradschaufelung derart verengt ist, dass er annähernd dem absoluten Schaufelaus t.rittsquersehnitt unter Abzug der dortigen endlichen Schaufelquerschnitte entspricht. B.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsdüsen unter einem zur Turbinen achse spitzen 'N\Tinl@el auf die Laufradschau- feln gerichtet. sind, derart, dass ein kleinerer Umlenkwinkel in der Laufradschaufelung bis zum Austritt aus derselben erzwungen wird. 4.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschaufelaustrittskanten unter einem zur Turbinenachse spitzen Winkel gerichtet sind, derart, dass am äussern Austrittsumfang der Laufschaufeln ein kleinerer Umlenkwin- kel erzwungen wird als am innern, und gleichzeitig die Fliehkraftbeanspruchung an den Schaufelwurzeln vermindert wird. 5.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens einteilige Turbineneintritts gehäuse vor den Eintrittsdüsen mit. derart abnehmenden Durchgangsquerschnitten aus gebildet ist, rlass entsprechend den dort suk zessive zugeführten Gasmengen eine an nähernd gleiche Gasgeschwindigkeit bis vor alle dieselben eingehalten wird. 6.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem mehrfachen Gaseintrittsgehäuse die einzelnen getrennten Leitungen an ihrer Ein trittsstelle mindestens teilweise in Richtung der Turbinenachse nebeneinander angeordnet und bis zu den Eintrittsdüsen eng neben- und ineinandergewunden sind. 7. Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufradschaufelung aus einem Stück mit dem Turbinenradkörper besteht. B.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass die Turbinenradnabe als innere, sich drehende Begrenzung des Diffusors über die Lauf schaufelpartie hinaus verlängert ist. <B>.</B> Freifliegend gelagerte Turbine nach <B>1</B> Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das ungekühlte Turbinengehäuse nur auf seiner Antriebsseite zum Schutze der an getriebenen Maschine mit einem mit Kühl vorrichtung versehenen Abschlussstück ab geschlossen ist. 10.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass zur Zentrierung des ungekühlten Turbinengehäuses am ge kühlten Abschlussstück in diesen Teilen min destens zwei Paare diametral einander gegen überliegender Keile, deren Achsen sich in der Turbinenachse schneiden, angeordnet sind. 11. Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaseintrittsgehäuse mit seinen spiralför inig sich verengenden Zuleitungen aus einem Stück mit dem Diffusorteil besteht. 12.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patenteinspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das im Diffusorinnern befindliche, gegen aussen sich verjüngende Füllstück mit dein äussern Diffusorteil aus einem Stück besteht. 13. Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet; dass bei einer Mehrzahl von gegeneinander ge trennten Gaseintrittsleitungen ihre Eintritts öffnungen in ein und derselben Ebene liegen. 14.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung so getroffen ist, dass im Innern der Rückseite der Turbinenscheibe Kühlluft zugeführt wird und von dort radial nach aussen gegen den Turbinenradumfang und von dort in die Turbinenschaufelung übertritt. 15.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Turbinenscheibe mit einer Deckscheibe versehen ist und die zwischen diesen Teilen zugeführte Kühlluft durch Bohrungen durch die Laufradsehaufeln min- destens nahe der Gaseintrittsstelle zwecks Kühlung derselben geleitet wird. 16.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Turbinenscheibe mit einer Deckscheibe versehen ist und die zwischen diesen Teilen zugeführte Kühlluft durch in der Radscheibe mindestens aussen angeordnete Öffnungen auf mindestens die eine Seite der "2urbinenschaufelflächen und mindestens nahe den Gaseintrittsstellen geleitet wird. 17.
    Freifliegend gelagerte Turbine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückseite der Turbinenscheibe zwei Dichtungsstellen angeordnet sind und der Zwischenraum zwischen den beiden Dichtun gen mit der in die Atmosphäre führenden Abgasleitung verbunden ist.
CH239435D 1942-05-23 1942-05-23 Freifliegend gelagerte Turbine, insbesondere für heisse Gase. CH239435A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130646B (de) * 1954-08-19 1962-05-30 Laval Steam Turbine Company De Diagonalgasturbinen-Energieanlage
EP0086466A1 (de) * 1982-02-16 1983-08-24 Deere & Company Durchflussregelung für den Spiralgehäuse-einlass einer Radialturbine

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DE1130646B (de) * 1954-08-19 1962-05-30 Laval Steam Turbine Company De Diagonalgasturbinen-Energieanlage
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