Verfahren zum magnetischen .Aufzeichnen von durch Kombinationen einer Anzahl Elemente gebildeten Impulsfolgen. Bei der Nachrichtenübermittlung durch Telegraphiezeichen auf drahtlossemWege oder über gabelleitizngen besteht,der Wunsch nach möglichst guter Ausnutzung des Übertra- gungskanals. Man arbeitet daher in solchen. Fällen nicht mit der wnmittelbaTen Übertra gung dar von Hand .getasteten Zeichen,
son- diern benutzt b,eispielsgweäse Papierstreifen, auf welche,das Telegramm durch eine Tasta- tur und eine Perforiervorrichtung eingestanzt wird.
Der zo entstehende Lochetreifen wird .dann mit hoher Geschwindigkeit durch d@as Sendegeeät geführt, so dass man ein mehT- faches der sonst möglichen- Nachrichtenmenge in,d!er Zeiteinheit übermitteln kann.
Die Geschwindigkeit, mit de-r ein solcher Lochstreifen durch die Sendeeinrichtung lau fen kann, ist jedoch durch den mechanischen Aurfbau der Lochs@treifenabtastapparatar dies Schnelltelegraphens-eniders sowie vom mecha- nischen Aufbau des Lachstreifenempfängers begrenzt,
so dass in vielen Fällen.cler zur Ver fügung stehende ÜbeTtrag-ungakanal keines wegs bis zur Grenze seiner LeIstungsfähig- ket ausgenutzt ist. Die wirkliche Leistungs@ grenze ist .gegeben durch das Fassungsver mögen, das heisst die Bandbreite des Über- tragunggkanalts.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfah ren zum magnetischen Aufzeichnen von durch Kombinationen einer Anzahl Elemente, zum Beispiel Strom, kein Strom oder ZeicInen- strom,. Trennsitrom,
gebildeten Impulsfolgen auf eineu bändförmigenMagnetogrammiträger.
Ein mit Telegrammimpulszeichen be- schrifteter Magnetogrammträger kann, da keine mechanischen Abtastmittel zum Anwen. dung gelangen, mit beliebig hoher Geschwin digkeit abgetastet werden.
Das VemfähTSn nach der Erfindung kenn zeichnet sich durch :die Verwendung eines aus mehreren Einzelmagneten zusammengeeetzten Magnetsystems, wobei jede jeweils durch eine bestimmte Kombination der elektrischen Zustände in,
den Wicklungen dem Einzel- magnete gekennzeichnete Impulsfolge durch gleichzeitige Einwirkung der betreffenden, Einzelmagnete auf den im Augenblick der Aufzeichnung wenigstens annähernd still stehenden Magnetogrammträger aufgezeich- net wird.
Das Verfahren kann beispielsweise in der Form ,durchgeführt werden, dass der Magneto- grammträger zuerst in der üblichen Weise mit einer sieh .gleichmässig über seine Länge erstreckenden Wechselmagnetisierung ver- sehen. wird, worauf die Aufzeichnung jedem Impulsfolge dadurch vorgenonmmen wird, dass je nach der betreffendfen Kombination der elektrischen Zustände, in den Wicklungen @deral;
s,Lös chmabgnetedi:enendenUnzelniagnete infolge magnetischer Löschung niclhtmaegneti- sierte Zwischenräume gebildet werden.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung ,zur Ausübung des Verfah rens nach der Erfindung, bei der die Bildung ,der Impuhsfolgen durch eine Tastatur ähn lich der Schreibmaschinentastatur ausgelöst wird,
indem jede Taste eine bestimmte Kom- bination der elektrischen Zustände in den Wicklungen der Einzelmagnete festlegt.
Der schrittweise Vorschub des Alagneto- grammträgers kann durch die Taste selbst ausgelöst werden, Die Aufzeichnungsmagnete können sowohl mit Gleichstrom alts auch mit Wechselstrom mittlerer bis hoher Frequenz :gespeist werden.
Bei .dem mit Löschung arbeitenden-Verfahren kann ein hochfrequenter SohvAngungsvor- gang in,denbetreffendenWicklungeneingelssi- tet werden, der :allmählich auf Null abklingt.
Es können auch mehrere Spuren neben einander auf dem Magneto;grammträger auf- gezeichnet werden.
Ausführungsbeispiele des erfindungs- gemässen Verfahrens seien im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig.1 zeigt die .grundsätzliche Anord- aung eines einzelnen Aufzeichnungsmagneten zum Magnetogrammträger in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 die zu einem Block zusamengefasste Gruppe von Aufzeiehnungsmagneten in Seiten- kn @d'i:
e Fig. 3 und 4 zeigen symbolisch die Impuilsfolgen auf einem bandförmigen Ma- gnetograminträger; Fig. 5 stellt einen hochfrequenten, abklin genden Schwinmungsvorgang dar, wie er ebenfalls zur Aufzeichnung von Impulsen verwendet werden kann;
Fig.6 zeigt einen mit Mittelperforation versehenen bandförmigen Magnetogramm- träger, auf dem z-,vei Aufzeichnungsspuren symbolisch angedeutet sind',.
Die Fig.1 lässt die grundsätzliche An ordnung eines sogenannten Ringmagnetkop- fes 1 zum Magnetogrammträger 2 erkennen. Die Anordnung ist im allgemeinen so ge troffen, dass der Magnetfluss vorzugsweise senkrecht durch dieBandobeTfl'äche hindurch geht. Der an sich bekannte Ringkopf trägt eine Wicklung 3, in die die elektrischen I.m- pulise geleitet werden.
Fig. 2 zeigt ein zur Aufzeichnung eines bei der Schnelltelegraphie verwendeten "Fün- feralphabetes" geeignetes, aus fünf Einzel ringmagneten 4, 5, 6, 7 und 8 zusammen gesetztes Magnetsystem. Die Ringmagnete sind dicht aneinandergerückt und können im Bedarfsfalle durch zwischengelegte Kupfer scheiben voneinander getrennt werden.
Soll mit einem derartigen Magnetsystem eine Impulsfolge aufgezeichnet werden, so lässt man den Magnetogrammträger 2 zweck mässig et.illstehen. Er kann sich aber auch mit kleiner Relativgeschwindigkeit an dem Magnetsystem vorbeibewegen. Werden nun Impulsfolgen aufgezeichnet, so erhält der Magnetob a.mmträger Magnetisierungen,
wie sie beispielsweise in Fig. 3 symbolisch wie- dergegeben sind.
In Fig. 3 ist mit 8i, 8z, s3, s4, s, die Magnetkopfbreite <B>S</B> (siehe Fig. 1) der einzel nen Magnete bezeichnet. Es ist symbolisch zur Darstellung gebracht, wie die Magnete auf den Magnetogra.mmträger wirken. In Wirklichkeit ist die Spur natürlich mit dem Auge nicht wahrzunehmen.
Wie oben bereits ausgeführt worden ist, kann man auch so vorgehen, dass -die Impulse nicht aufgeschrieben. werden, sondern durch: exakt begrenzte Löschungen einer vorher erstellten, über die ganze Länge des 1VIa,onle- togrammträgers sich erstreckenden Wechs@el- magneisierung entstehen.
Es ergibt sich dann das Bild dler Fig. 4, in :der S' die Ge- bamtbreite clos Magnetsystems, bezeichnet.
Selbstverständlich -können die Löschungen nicht mit absoluter geometrischer Genauig keit vorgenommen werden, vielmehr entstehen auf sehr kleine Strecken Überlappungszonen, die zweckmässig be lm. Vorschub zu berück sichtigen sind.
Läss't man in den Wicklungen der einzelnen Magnete einen kontinuierlich auf Null absinkenden! hochfrequenten Schwin- gumgisvorgang wirken, wie er etwa durch die Fig. 5 diargestellt ist, so- ergibt sich eine sehr gute Entmagnetisierung .desi A:
ufzeieh- nungsträgers an den zu löschenden Stellen, die die Zwischenräume zwischen den Impul sei bildeu; ,gleichzeitig ergibt s-icli aus den bekannten Erscheinungen bei der Roehfre- quenzmagnetisierung ein denkbar günstiges :Stömspannungsverhältnis. Man kann mit Rücksicht auf die Empfängervorrichtung auch:
so arbeiten, dass man Zeichenstrom durch Löschung, Nulbtrom dagegen .durch Stehen- lassen der Magnetisierung kennzeichnet.
Das Verfahren eignet sich sowohl für normale Morsezeichen als auch für die aus fünf Elementen zusammengesetzten Zeichen der Schnelltelegraphie und für die Schrift des Schnellmorseschreibers, bei dem gegebe- nenfällss die Zeichen. auch: in zwei oder meh reren Spurenaufgebracht werden können.
Das Bild für die zweispurige Aufzeichnung auf einen Streifen mit Mittelperforation gibt die E@g. 6 wieder.
Die Bildung der Impulsfolgen kann durch eine Tastvorrichtung ähnlich der Schreib- m#aschinentashtur ausgelöst werden, wie dies beispielsweise auch bei der Fernschreib- maschine geschieht. Durch die Taste erfolgt dann auch der schrittweise Vorschub des Bandes. Das.
Maximum an :Störfreiheit ergibt sich bei !Speisung der Magnete mit Wechsal- strom hoher Frequenz (80 000 Hertz). Es be steht dann keine Cref-aliT, dass bei. einer geringen Relativbewegung des Magneto- grammträgers -zum Magnetsystem .im Moment der Aufzeichnung die Hochfrequenz selbst aufgezeichnet wird;
ausserdem fassen sich, wie oben schon erwähnt, die. Einzelmagnete sehr gut, zum Beisspiel durch) Kupfemheiben oder Kupferhüllen magnetisch gegeneinander ab schirmen.
Method for magnetic recording of pulse trains formed by combinations of a number of elements. When messages are transmitted by means of telegraphic signals on wireless routes or via fork lines, there is a desire for the best possible utilization of the transmission channel. One therefore works in such. Cases not with the medium-sized transmission of manually keyed characters,
instead, b, for example, uses paper strips on which the telegram is punched by a keyboard and a perforating device.
The resulting perforated strip is then passed through the transmitter at high speed, so that several times the amount of messages that would otherwise be possible can be transmitted in the unit of time.
However, the speed at which such a punched tape can run through the transmitter is limited by the mechanical design of the punched tape scanner and the mechanical design of the salmon strip receiver.
so that in many cases the available transfer channel is by no means used to the limit of its capabilities. The real performance limit is given by the capacity, i.e. the bandwidth of the transmission channel.
The subject of the invention is a method for magnetically recording by combinations of a number of elements, for example current, no current or ZeicInen-. Separator,
formed pulse trains on a band-shaped magnetogram carrier.
A magnetogram carrier labeled with a telegram pulse symbol can, as there is no mechanical scanning means to use. reach, can be scanned at any high speed.
The method according to the invention is characterized by: the use of a magnet system composed of several individual magnets, each of which is characterized by a specific combination of the electrical states in,
The pulse sequence marked with the windings of the individual magnet is recorded by the simultaneous action of the relevant individual magnets on the magnetogram carrier, which is at least approximately stationary at the moment of recording.
The method can, for example, be carried out in such a way that the magnetogram carrier is first provided in the usual manner with an alternating magnetization extending uniformly over its length. whereupon the recording of each pulse train is carried out in that, depending on the relevant combination of electrical states, in the windings @deral;
As a result of magnetic deletion, non-magnetized interspaces are formed.
The invention also relates to a device for practicing the procedural rens according to the invention, in which the formation of the impulse sequences is triggered by a keyboard similar to the typewriter keyboard,
in that each key defines a certain combination of the electrical states in the windings of the individual magnets.
The step-by-step advance of the magnetogram carrier can be triggered by the key itself. The recording magnets can be fed with both direct current and alternating current of medium to high frequency.
In the method that works with extinction, a high-frequency suspension process can be set up in the relevant windings, which: gradually decays to zero.
It is also possible to record several tracks next to each other on the magnetogram carrier.
Embodiments of the method according to the invention are explained in more detail below with reference to the drawing.
1 shows the basic arrangement of an individual recording magnet for the magnetogram carrier in a diagrammatic representation, FIG. 2 shows the group of recording magnets combined into a block in side kn @ d'i:
3 and 4 symbolically show the pulse sequences on a tape-shaped magnetogram carrier; Fig. 5 shows a high-frequency, abklin lowing oscillation process, as it can also be used for recording pulses;
FIG. 6 shows a band-shaped magnetogram carrier provided with central perforation, on which z, four recording tracks are symbolically indicated.
FIG. 1 shows the basic arrangement of a so-called ring magnetic head 1 with respect to the magnetogram carrier 2. The arrangement is generally such that the magnetic flux preferably passes perpendicularly through the band surface. The ring head, known per se, carries a winding 3 into which the electrical pulses are passed.
2 shows a magnet system made up of five individual ring magnets 4, 5, 6, 7 and 8, which is suitable for recording a "five-alphabet" used in high-speed telegraphy. The ring magnets are moved close together and, if necessary, can be separated by interposed copper disks.
If a pulse sequence is to be recorded with such a magnet system, the magnetogram carrier 2 is expediently left standing still. However, it can also move past the magnet system at a low relative speed. If pulse sequences are now recorded, the magnetob a.mm carrier receives magnetizations,
as they are shown symbolically in FIG. 3, for example.
In Fig. 3, 8i, 8z, s3, s4, s, the magnetic head width <B> S </B> (see Fig. 1) of the individual NEN magnets. It is symbolically shown how the magnets act on the magnetographic carrier. In reality, of course, the trace cannot be seen with the eye.
As has already been explained above, one can proceed in such a way that -the impulses are not written down. but through: Exactly delimited deletions of a previously created change @ magnetization that extends over the entire length of the 1VIa, on-screen carrier.
The picture of FIG. 4 then results, in which S 'denotes the total width of the magnet system.
It goes without saying that the deletions cannot be carried out with absolute geometrical accuracy; rather, overlap zones arise over very small stretches which are expediently created. Feed rate must be taken into account.
Let one in the windings of the individual magnets drop continuously to zero! high-frequency vibration process, as shown for example in FIG. 5, the result is very good demagnetization .desi A:
record carrier at the places to be erased that form the spaces between the impulses; , at the same time s-icli results from the known phenomena in the raw frequency magnetization, a very favorable: current voltage ratio. With regard to the receiving device, one can also:
work in such a way that the character stream is marked by deletion, while zero current is marked by letting the magnetization stand.
The method is suitable for normal Morse code as well as for the characters of high-speed telegraphy composed of five elements and for the writing of the high-speed morse code writer, in which case the characters. also: can be applied in two or more tracks.
The image for the two-track recording on a strip with a central perforation gives the E @ g. 6 again.
The formation of the pulse trains can be triggered by a key device similar to the typewriter keyboard, as is done, for example, with the teleprinter. The key is then used to feed the tape step by step. The.
Maximum on: There is no interference when the magnets are supplied with alternating current of high frequency (80,000 Hertz). There is then no creef aliT that with. a slight relative movement of the magnetogram carrier -to the magnet system .at the moment of the recording the high frequency itself is recorded;
In addition, as already mentioned above, the. Individual magnets very well, for example by magnetically shielding copper discs or copper shells from one another.