Anordnung zur Auslöseverzögerung von Bimetallauslösern beim Anlauf lange anlaufender Notoren. Zum Schutz von Motoren gegen Über ströme verwendet man häufig Bimetallaus- löser, die vom Motorstrom direkt oder indi rekt geheizt werden, weil sie eine strom abhängige Auslösezeit haben und bei ein facher und billiger Herstellung eine verhält nismässig grosse Auslösekraft entwickeln.
Da aber die Motoren beim Anlauf unter Last ge gebenenfalls so hohe Ströme während einer solchen Zeitspanne aufnehmen, dass der Aus löser zum Ansprechen kommt, pflegt man für die Anlaufszeit besondere Mittel vorzu sehen, die eine Auslösung des Motorschalters während der Anlaufsperiode verhindern. Es sind dies meist Hilfsschalter oder beliebige elektrische oder mechanische Verriegelungen.
Nach der Erfindung kommt man ohne solche Verriegelungen aus. Das wird dadurch erreicht, dass man zwei mechanisch mitein ander verbundene Bimetallelemente verwen det, von denen das eine, die Auslösung un mittelbar bewirkende Element vom andern getragen wird, und dass das das Trägerele- ment überragende Auslöseelement indirekt, vom Trägerelement aus, aufgeheizt wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele für die Erfindung dargestellt, beide Figuren zeigen Paketwärmeauslöser, die U förmig gestaltet sind und entweder selbst vom Schützlingsstrom durchflossen oder von einer den Schützlingsstrom führenden Heiz- wicklung durchsetzt sind.
Der Strom wird dem Bimetallpaket a durch die Klemmen b-c zugeführt, welches sich bei einem bestimmten Grade von Erwär mung gemäss den gestrichelten Linien krümmt. Das Paket a dient gemäss Fig. 1 als Träger für das im innern grümmungsbogen angenietete, im Längsschnitt haken- oder schleifenförmige Bimetallblech d, das sich zunächst an seinem freiliegenden Teil noch nicht erwärmt und eben bleibt.
Erst wenn geraume Zeit verstrichen ist, wird es durch Wärmeleitung vom Paket a her erhitzt und krümmt sich ebenfalls, etwa nach dem strich punktierten Linienzug. Erst bei der letzteren Bewegung stösst der Kopf des Bleches d gegen den Auslösehebel e, der infolgedessen die auf der Auslösewelle g sitzende Klinke h. freigibt, so dass die Welle g unter der Kraft der Zugfeder f verschwenkt wird.
Die Ausführungsart nach Fig. 2 unter scheidet sich von der nach F'ig. 1 lediglich dadurch, dass das angenietete hakenförmige Blech d ersetzt ist durch ein über das Paket a hinaus verlängertes Bimetallpaketblech i; ausserdem liegt das Blech i elektrisch parallel zum Paket a. Die Wirkungsweise ist aber die gleiche. Auch das Blech i bleibt an seinem freiliegenden Teil praktisch zunächst kalt und wird erst allmählich durch Leitung vom Paket a aus erwärmt.
Die Abmessungen und Grössenverhältnisse sind nun so berechnet und aufeinander abge stimmt, dass beim Anlauf des zu schützenden Motors wohl das Träger-Bimetallpalzet a sich durchbiegt, dass aber die Dauer des hohen Anlaufstromes nicht ausreicht, auch das dün nere Auslöseelement <I>d</I> bezw. i, so stark zu erwärmen bezw. durchzubiegen, da.ss die Aus lösung durch Lösen der Verklinkung e, <I>f, g.</I> <I>A</I> erfolgt.
Erst wenn die normale Anlaufdauer oder der zulässige Anlassstrom überschritten wird, stösst der Ansatz d bezw. i den Hebel e zurück und bewirkt so die Öffnung des D1o- tor-Hauptschalters.
Das Auslöseelement kann natürlich eben falls aus mehreren Blechen bestehen. Wie er wähnt, braucht der Heizstrom nicht durch die Bimetallelemente selbst zu fliessen, son dern kann die Wärme in einer besonderen Heizwicklung erzeugen, die zur Erwärmung der Bimetallelemente dient.
Arrangement for the triggering delay of bimetal releases when starting long running notors. To protect motors against overcurrents, bimetal releases are often used, which are heated directly or indirectly by the motor current because they have a current-dependent release time and, if they are simple and inexpensive to manufacture, develop a relatively high release force.
However, since the motors when starting under load may absorb such high currents during such a period of time that the trigger is activated, special means are usually provided for the start-up time to prevent the motor switch from being triggered during the start-up period. These are mostly auxiliary switches or any electrical or mechanical interlocks.
According to the invention you can do without such locks. This is achieved by using two mechanically interconnected bimetallic elements, one of which is carried directly by the triggering element and the release element protruding over the carrier element is heated indirectly from the carrier element.
In the drawing, two exemplary embodiments of the invention are shown, both figures show package heat triggers that are U-shaped and either themselves flow through by the protégé current or are penetrated by a heating coil carrying the protégé current.
The current is fed to the bimetallic package a through the terminals b-c, which bends at a certain degree of heating according to the dashed lines. The package a serves according to FIG. 1 as a carrier for the bimetallic sheet d riveted in the inner curve, hook-shaped or loop-shaped in longitudinal section, which initially does not heat up on its exposed part and remains flat.
Only when a considerable amount of time has passed is it heated by conduction from the package a and also bends, for example according to the dash-dotted line. It is only during the latter movement that the head of the plate d hits the release lever e, which consequently causes the pawl h on the release shaft g. releases so that the shaft g is pivoted under the force of the tension spring f.
The embodiment according to FIG. 2 differs from that according to FIG. 1 only in that the riveted hook-shaped sheet metal d is replaced by a bimetallic core sheet i lengthened beyond the package a; In addition, the sheet i is electrically parallel to the package a. The mode of action is the same. The sheet i also remains practically cold on its exposed part and is only gradually heated by conduction from the package a.
The dimensions and proportions are now calculated and coordinated in such a way that when the motor to be protected starts up, the carrier bimetallic pallet a bends, but the duration of the high starting current is not sufficient, including the thinner trigger element <I> d </ I> resp. i, so much to heat up respectively. to bend, so that the release occurs by releasing the latches e, <I> f, g. </I> <I> A </I>.
Only when the normal start-up time or the permissible starting current is exceeded does the approach d or. i back the lever e, thus opening the main motor switch.
The trigger element can of course also consist of several metal sheets. As he mentioned, the heating current does not need to flow through the bimetal elements themselves, but can generate the heat in a special heating coil that is used to heat the bimetal elements.