Behälter mit einem hermetisch abdichtenden Deckel, der wiederholt geöffnet und wieder verschlossen werden soll, und Verfahren zu seiner Herstellung. Bei Behältern verschiedener Art, insbe sondere bei Dosen, wird verlangt, dass der Deckel einerseits hermetisch abdichtet, ander seits wiederholt geöffnet und wieder ver schlossen werden kann. Zu .diesem Zwecke wird zumeist ein Gummiring als Packung in die Fuge zwischen Deckel und Behälterkörper gepresst.
Will man aber den Gummiring so, befesti- D gen, dass er beim Öffnen der Dose sich nicht völlig loslöst, so wird er gewöhnlich beim Aufbringen erwärmt und im plastischen Zu stand an der vorgesehenen Stelle aufgepresst.
Bei .dieser Prozedur verliert der Gummi > seine Elastizität. Die ihm nach dem ersten Verschluss erteilte Form behält er bei und schmiegt sich daher bei veränderter Unter lage, wie es beim Öffnen und Wiederver- schliessen .der Fall sein kann, nicht mehr vo.ll- g kommen abdichtend den in Betracht fallenden Flächen an. Auch wird er im Laufe der Zeit hart. Diese Art Gummidichtung isst also man gelhaft.
Will man von einer Erhitzung absehen, und soll .der Gummiring nur .durch die ihm innewohnende Elastizität an seiner Unter lage festhalten, so muss er, will man. einen hermetischen Abschluss erreichen, eine für .die Dosenindustrie üblicherweise nicht gebräuch liche unwirtschaftliehe Breite aufweisen. Da durch wird aber ein starker Gummigeruch, welcher z. B. bei Nahrungs- und Genussmit- teIn nicht angängig ist, unvermeidlich.
Eine andere Befestigungsmethode benützt eine Haut aus regenerierter Cellulose, welche den Gummiring festhält und gleitend macht. Hierbei hat es sich gezeigt, dass es sehr schwierig ist, vollkommene Geruchlosigkeit und völlige Unempfindlichkeit der Cellulose gegen Wasser und saure oder basische Dosen inhalte zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen Behälter mit einem hermetisch abdichtenden Deckel, der wiederholt geöffnet und wieder verschlossen werden soll, und auf ein Verfahren zu -:dessen Herstellung. Der neue Behälter ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Deckel und Behälterwand eine aus einer Bitumen und Gummi enthaltenden Masse bestehende Abdichtungsschicht ange ordnet ist.
Auf beiliegender Zeichnung isind bei spielsweise,der Verschluss einer Ausführungs form des erfindungsgemässen Behälters und teilweise ischematiseh eine Einrichtung dar gestellt, die zur Ausübung einer beispiels weisen Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung verwendet werden kann.
F'ig. 1 zeigt in grösserem Massstab und im Schnitt,die eine Seite eines Verschlusses, dei hergestellt wurde.
Fig. 2 ist die schematische Darstellung eines Teils der Anlage.
Auf die Fig. 1 bezugnehmend, wird der Deckel- 1 in den Behälterunterteil 2, vermit tels eines angefalzten Ringes 3, durch Iilem- mung oder Verschraubung, also mittels Ge winde oder Bajonettverschluss, Einzelheiten, die nicht dargestellt sind, festbehalten.
Der Deckel besitzt eine Nut 4, in welche als Dichtungsmittel zwischen Fuge und Un- terteil eine leicht elastische Masse 5, welche Gummi, und zwar natürlichen oder syntheti schen Gummi und Bitumen, z. B. im Verhält nis von 6 : 1 enthält, eingelegt ist. Um dies= Masse mit dem Deckel in feste Verbindung zu bringen und -das Diffundieren von Luft zwischen Deckel 4 und Masse 5 zu verhin dern, wird der Deckel 4 erhitzt. Dadurch sickert ein Teil -des in der Masse 5 enthalte nen Bitumens .aus und stellt eine innige Ver bindung mit,der Fuge 4 her.
Durch das Aus sickern des Bitumens wird nach ihrem Erkal ten die Masse 5 sehr glatt, denn die mikro skopischen Oberflächenporen des Gummis sind durch das ausgesickerte Bitumen gefüllt. Diese Masse gleitet also. sehr gut auf der an ,dem Ring vorgesehenen Erhöhung 7.
Eine weitere Verbesserung .der Gleitbar- keit kann erzielt werden, wenn die Masse 5 mit einer Lackhaut 6, in welche beim Erhit zen des Deckels 2 das ausgesickerte Bitumen ,dringt, überzogen wird. Die Dichtungsschicht wird also mit einem Lacküberzug versehen. Diese Haut kann also hauchdünn und ohne mechanische Festigkeit sein.
Das beringe Quantum von Lacksubstanz sowie die Durch dringung derselben mit Bitumen bewirkt, dass eine störende Geruchsbildung sowie C ndieht.- heit infolge von Poren im Gegensatz zu den bekannten Celluloseüberzügen vermieden wird.
Die Vorteile der Mischung von Bitumen und Gummi sind völlige Geruchlosigkeit und erhöhte @Vidersta.ndsfä.higkeit gegen ehemi- sehe und mechanische Einflüsse.
Zur Erhöhung der Haftung der lIasse 5 ii, der Nut 4 kann letztere mit einem dünnen Harzüberzug verseben werden. Dabei wählt man den Schmelzpunkt des Harzes so, dass beim Erhitzen des Deckels 2 eine Verflüssi gung eintritt und ausgesickertes Bitumen und Harz ineinanderfliessen. Der Deckel enthält also für die elastiselie Masse eine dünne Harz- sehicht. Zur Ausühung des Verfahrens nach der Erfindung dient eine Einrichtung,
wie sie beispielsweise in Fig. \_? in einem Quer schnitt bezeigt ist.
Am Aussenrande eines Gestelles a sind im untern Teil mehrere rinnenartige Behälter b angebracht. Sie liegen alle an einer Schiene c an, welche rings um das Gestell a läuft. Am obern Teil des letzteren bewegt sich ein, durch einen Motor angetriebenes Transport band e. Die Deckel 1 werden nacheinander auf die Schiene c und das Transportband e belegt. Wird letzteres durch den Motor be wegt, so werden die Deckel auf der Schiene c vorwärtsgerollt. Ihre Lage ist dabei so, dass die Nut 4 stets mit dem jeweiligen Inhalt der rinnenartigen Behälter 3 in Berührung kommt.
In einem ersten Behälter erhalten die Deckel einen Auftrag von flüssigem Harz. der beim Durchgang der Deckel .durch einen nachfolgenden durchlüfteten Raum wieder fest wird. Ein weiterer Behälter enthält eine Mischung von bei 180 C zirka flüssigem Bi tumen und Gummilösung, z. B. im Verhält nis 1 : 6, so dass dort die Nut 4 das eigent liche Dichtungsmaterial erhält. Hierauf durchrollt. der Deckel 1 einen weiteren Be hälter mit einem Lack und in einem nach- folgenden Trockenraum erhärtet das Ganze.
'Weiter auf dem -Weg der Deckel ist zweck mässig eine Heizspirale unter der Schiene c befestigt. Rollt der Deckel darüber hinweg, so wird einerseits der Harzüberzug erweicht, anderseits .sickert das mit dem Gummi auf getragene Bitumen teilweise aus und verbin det .sich mit dem Harz bezw. mit der dünnen Lackhaut 6, indem es in, deren Poren ein dringt und diese ausfüllt. In einer letzten. Kammer .erfolgt eine völlige Durchtrocknung der verschiedenen Schichten.
Die Dichtung kann auch auf folgende Weise am Deckel angebracht werden: In einer ähnlichen, aber einen einzigen Behälter aufweisenden Anlage wird vorerst .die Nut 4 .der Deckel mit einer dünnen Harzschicht überzogen. Später werden Gummiringe in diese Nut gelegt, die mit Bitumen überzogen werden. Es bildet sich .dadurch anlässlich des V orbeirollen.s der Deckel an der Oberfläche des Gummiringes eine Schicht von einer aus Gummi und Bitumen bestehenden Masse, in dem das Bitumen teilweise in den Gummi eindringt. Der weitere Vorgang ist dem vor her beschriebenen ähnlich.
Container with a hermetically sealing lid intended to be repeatedly opened and closed and method for its manufacture. In the case of containers of various types, especially in the case of cans, it is required that the lid on the one hand hermetically seals, on the other hand repeatedly opened and closed again ver. For this purpose, a rubber ring is usually pressed as a packing into the joint between the lid and the container body.
However, if you want to fasten the rubber ring in such a way that it does not come off completely when the can is opened, it is usually heated when it is applied and, in its plastic state, pressed on at the intended location.
With this procedure the rubber loses its elasticity. It retains the shape given to it after the first closure and therefore hugs itself when the surface is changed, as can be the case when opening and reclosing. It no longer completely seals the surfaces in question. It also gets tough over time. You can eat this kind of rubber seal.
If you want to refrain from overheating and if the rubber ring should only hold onto its base due to its inherent elasticity, then it must, you want to. achieve a hermetic seal, have an uneconomical width for the can industry usually not used. But there is a strong rubber smell, which z. B. is not available for food and beverages, inevitable.
Another fastening method uses a skin made of regenerated cellulose, which holds the rubber ring in place and makes it glide. It has been shown here that it is very difficult to achieve complete odorlessness and complete insensitivity of the cellulose to water and acidic or basic can contents.
The present invention now relates to a container with a hermetically sealing lid which is intended to be repeatedly opened and closed again, and to a method for: its manufacture. The new container is characterized in that a sealing layer consisting of a bitumen and rubber-containing compound is arranged between the lid and the container wall.
The enclosed drawing shows, for example, the closure of an embodiment of the container according to the invention and, in part, an ischemical device which can be used to carry out an exemplary embodiment of the method according to the invention.
F'ig. Figure 1 shows, on a larger scale and in section, one side of a closure that has been made.
Fig. 2 is a schematic representation of part of the plant.
Referring to FIG. 1, the lid 1 is retained in the lower part of the container 2 by means of a folded ring 3 by means of a hem or screw connection, ie by means of a thread or bayonet lock, details that are not shown.
The cover has a groove 4 in which, as a sealing means between the joint and the lower part, a slightly elastic mass 5, which rubber, namely natural or synthetic rubber and bitumen, z. B. in a ratio of 6: 1 contains is inserted. In order to bring this = mass with the cover in a firm connection and -diffusion of air between cover 4 and mass 5 to verhin countries, the cover 4 is heated. As a result, part of the bitumen contained in the compound 5 seeps out and creates an intimate connection with the joint 4.
By seeping out of the bitumen, the mass 5 is very smooth after it has cooled, because the microscopic surface pores of the rubber are filled by the oozed bitumen. So this mass slides. very good on the elevation provided on the ring 7.
A further improvement of the slidability can be achieved if the mass 5 is coated with a lacquer skin 6 into which the bitumen penetrates when the cover 2 is heated. The sealing layer is therefore provided with a paint coating. This skin can therefore be extremely thin and without mechanical strength.
The ring-like quantity of lacquer substance and the penetration of the same with bitumen have the effect that unpleasant odors and clogging due to pores are avoided in contrast to the known cellulose coatings.
The advantages of the mixture of bitumen and rubber are complete odorlessness and increased resistance to former and mechanical influences.
To increase the adhesion of the passage 5 ii, the groove 4, the latter can be covered with a thin resin coating. The melting point of the resin is chosen so that liquefaction occurs when the cover 2 is heated and the bitumen and resin that have seeped out flow into one another. The lid thus contains a thin resin layer for the elastic mass. A device is used to carry out the method according to the invention
as shown in Fig. \ _? is shown in a cross section.
On the outer edge of a frame a several channel-like containers b are attached in the lower part. They all rest on a rail c, which runs around the frame a. At the upper part of the latter, a motor-driven conveyor belt moves e. The covers 1 are placed one after the other on the rail c and the conveyor belt e. If the latter is moved by the motor, the covers are rolled forward on the rail c. Their position is such that the groove 4 always comes into contact with the respective contents of the channel-like container 3.
Liquid resin is applied to the lids in a first container. which becomes firm again when the cover passes through a subsequent ventilated space. Another container contains a mixture of about 180 C liquid Bi tumen and rubber solution, z. B. in the ratio 1: 6, so that the groove 4 receives the actual sealing material there. Then roll through. the lid 1 another container with a lacquer and in a subsequent drying room hardens the whole thing.
'Next on the way of the lid, a heating coil is expediently attached under the rail c. If the lid rolls over it, on the one hand the resin coating is softened, on the other hand, the bitumen carried by the rubber partially seeps out and connects with the resin and / or. with the thin lacquer skin 6 by penetrating into the pores and filling them. In a last one. In the chamber, the various layers are completely dry.
The seal can also be attached to the lid in the following way: In a similar system, but with a single container, the groove 4 of the lid is first coated with a thin layer of resin. Later on, rubber rings are placed in this groove and coated with bitumen. As a result, when the cover rolls in front, a layer of a compound consisting of rubber and bitumen forms on the surface of the rubber ring, in which the bitumen partially penetrates the rubber. The rest of the process is similar to that described above.