Verfahren zum Löschen einer magnetischen Aufzeichnung auf einem zu einer Spule gewickelten Aufzeichnungsträger. Es ist ein grosser Vorteil des magnetischen Schallaufzeichnungsverfahrens, dass sichAuf- zeichnungen, deren Inhalt aus irgendwelchen Gründen nicht mehr interessiert, löschen las sen, so:
dass der Aufzeichnungsträger wieder von, neuem verwendet werden kann. Die mei sten magnetischen .Schallaufzeichnungs:geräte sind so eingerichtet, dass das Löschen selbst tätig während des Aufnahmevorganges bezw. unmittelbar vor :dem Aufnahmevorgang vor genommen wird; :dies geschieht im allgemei nen :durch einen vor dem Sprechkopf ange ordneten Löschkopf.
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen es insbesondere im Interesse der Geheimhaltung erwünscht ist, eine erledigte Aufnahme zu löschen, ohne dass auf dem, gleichen Aufzeich nungsträger eine neue Aufnahme gemacht wird. Es ist bekannt, zu :diesem Zweck das "Rückspulen:" auszunutzen, :das meist mit einer. Erhöhung der Geschwindigkeit :des Aufzeichnungsträgers verbunden ist, so, dass hierbei eine gewisse Zeitersparnis erzielt wird.
Trotzdem ist bei langdauernden Auf nahmen dieses Verfahren nach zu umstä#d- lich.
Beim Verfahren gemäss der Erfindung erfolgt die Löschung einer magnetischen Aufzeichnung in der Weise"dass,der zu einer Spule :gewickelte Aufzeichnungsträger derart dem magnetischen Wechselfeld eines Lösah- magneten ausgesetzt wird, dass. auf jede Stelle der Spule ein gleichmässig abnehmendes ma- gnetisches Wechs:elfeld einwirkt.
In den Fällen, wo eine Löschung inner halb kürzester Zeit erstrebt wird, kann ein Löschmagnet angewendet werden,, dessen, Ma- gnetfeld eine solche Ausdehnung aufweist, dass die ganze Spule im Felde Platz findet.
Da in :diesem Falle der Löschvorgang nur wenige Sekunden beansprucht, lässt sich .eine grosse Menge von Aufnahmen in: Form von ge wickelten Spulen innerhalb kürzester Zeit löschen.
Wenn. es auf äusserste Zeitausnutzung nicht in dem Masse ankommt, ist es zweck mässig, einen Löschmagneten zu verwenden, dessen Magnetfeld nur einen Sektor der Spule durchsetzt, und die Spule um ihren Mittel punkt zu drehen, so: dass bei einer Drehbewe gung um 360 jede Stelle :der Spule einmal :dem Löschfeld ausgesetzt wird. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, dass sie bezüglich Materialaufwand und Stromverbrauch bedeu tend sparsamer arbeitet.
Es muss natürlich das gleichmässige Abnehmen des Wechsel- fel:des :des Löschmagneten erst dann einsetzen, wenn die Spule einmal um 860 gedreht ist. Man, kann dies entweder durch allmähliche Schwächung des Stromes durch einen Vor widerstand erreichen oder dadurch, .dass man nach ,der Umdrehung de Spule langsam aus ,dem Magnetfeld herauszieht.
Es kann auch :ein Löschmagnet verwendet werden, dessen Magnetfeld nur einen Teil eines Spulensektorsdurchsetzt, wobei man zusätzlich zur Drehbewegung der Spule eine radiale Bewegung des Magneten gegenüber der Spule oder der Spule gegenüber dem Ma gneten vornimmt. Es ergeben sich bei dieser Anordnung sehr einfache Konstruktionen, da der Bewegungsvorgang ges Einschiebens der Spule sowieso: erforderlich ist und der Magnet sehr klein gehalten werden kann, was wie derum. eine Stromersparnis zur Folge hat.
Das :die Spule durchsetzende Magnetfeld be schreibt in diesem Falle auf der Spulenfläche eine spiralförmige Bahn, :derart, dass jeder Punkt der Spulenfläche einmal dem Feld aus gesetzt wird. Die Vorrichtung kann .so be schaffen sein, dass durch ein Getriebe beim Drehen der Spule zwangläufig der Magnet .seine Radialbewegung ausführt.
Zur Erzielung eines möglichst starken Magnetfeldes ist es zweckmässig, den Magnets so auszuführen, d.ass ein Pol oberhalb und ein Pol unterhalb der Spulenfläche zu liegen kommt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele :der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wieder gegeben.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung, bei welcher der Löschmagnet feststeht, Fig. 2 eine Vorrichtung, bei welcher der Löschmagnet bewegt werden muss.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die Spule, 2 den Löschm:ag n eten mit der Feldwicklung 3.
In Fig. 2 ist die Spule wieder mit 1 be zeichnet. Der Löschmagnet 4 ist hier zangen artig ausgebildet und trägt eine zweiteilige Feldwicklung 5, 5a.
Method for erasing a magnetic recording on a recording medium wound into a reel. It is a great advantage of the magnetic sound recording process that recordings whose content is no longer of interest for whatever reason can be deleted, as follows:
that the recording medium can be used again anew. Most magnetic .Sound recording: devices are set up in such a way that the deletion itself is active during the recording process. immediately before: the recording process is carried out; : this generally happens: by means of an erasing head placed in front of the speaking head.
However, there are also cases in which, in the interests of secrecy, it is desirable to delete a completed recording without a new recording being made on the same recording medium. It is known to: for this purpose use the "rewind:": mostly with a. Increase in the speed: the recording medium is connected, so that a certain time saving is achieved.
Nevertheless, this procedure is too cumbersome for long exposures.
In the method according to the invention, a magnetic recording is erased in such a way that the recording medium wound into a coil is exposed to the alternating magnetic field of a release magnet in such a way that a uniformly decreasing magnetic change occurs at every point on the coil. elfeld acts.
In cases where a deletion is sought within a very short time, an extinguishing magnet can be used, whose magnetic field has such an expansion that the entire coil can be accommodated in the field.
Since in this case the deletion process only takes a few seconds, a large number of recordings in the form of wound coils can be deleted within a very short time.
If. it is not dependent on the utmost utilization of time, it is advisable to use an extinguishing magnet whose magnetic field only penetrates one sector of the coil, and to rotate the coil around its center point, so that with a rotation of 360 every point : the coil once: is exposed to the extinguishing field. Such an arrangement has the advantage that it works significantly more economically in terms of material expenditure and power consumption.
Of course, the even removal of the exchangeable element: des: of the extinguishing magnet must only start once the coil has been rotated by 860. This can be achieved either by gradually weakening the current through a resistor or by slowly pulling out the magnetic field after turning the coil.
It is also possible to use: an extinguishing magnet whose magnetic field penetrates only part of a coil sector, whereby in addition to the rotary movement of the coil, a radial movement of the magnet relative to the coil or the coil relative to the magnet is carried out. This arrangement results in very simple constructions, since the movement process for inserting the coil is required anyway and the magnet can be kept very small, which in turn. results in electricity savings.
The: the coil penetrating magnetic field describes in this case a spiral path on the coil surface,: in such a way that each point of the coil surface is exposed to the field once. The device can be designed in such a way that the magnet inevitably executes its radial movement when the coil is rotated by means of a gear.
To achieve the strongest possible magnetic field, it is advisable to design the magnet in such a way that one pole is above and one pole below the coil surface.
In the drawing, two execution examples are given: the device for performing the method according to the invention.
Fig. 1 shows a device in which the extinguishing magnet is stationary, Fig. 2 shows a device in which the extinguishing magnet has to be moved.
In Fig. 1, 1 denotes the coil, 2 denotes the extinguisher: ag n eten with the field winding 3.
In Fig. 2, the coil is again marked with 1 be. The extinguishing magnet 4 is designed like pliers here and carries a two-part field winding 5, 5a.