Verfahren und Vorrichtung zur Führung von Filmen in Bildfenstern. Es ist bei kinematographischen Geräten bekannt, den Film im Bildfenster mit Hilfe von zwei Kantenführungen zu führen, um seitliche Schwankungen des Films zu ver meiden. Die Kantenführungen können hier bei in bekannter Weise auch V-förmig aus gebildet sein. Bei diesen bekannten Verfah ren liegt der Film im Bildfenster plan; dabei hat es sich aber als Mangel herausgestellt, dass sich der Film unter dem Einfluss der Projektionswärme willkürlich verwölbt, wo durch eine wechselnde Unschärfe des proji zierten Bildes entsteht. Die Erfindung hat den Zweck, diesen Mangel zu beseitigen.
Dies wird bei dem erfindungsgemässen Ver fahren dadurch erreicht, dass den beiden Kantenführungen ein Abstand gegeben wird, der kleiner ist als die Filmbreite, so dass der Film gezwungen ist, eine durch den Abstand bestimmte Wölbung um seine Längsachse einzunehmen. Auf diese Weise steht der Film im Bildfenster unter einer Spannung, so dass sich seine Lage während des Projizie- rens weniger ändert; damit bleibt auch die Schärfe der Abbildung konstanter. Die Er findung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Kanten führungen dieser Vorrichtung sind in ihrem Abstand zueinander einstellbar.
Ausführungsbeispiele der erfindungs gemässen Vorrichtung sind auf der Zeich nung dargestellt, an Hand welcher auch Durchführungsbeispiele des erfindungsgemä ssen Verfahrens beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Gesamtansicht und Fig. 2 einen Quer schnitt.
Der Film 1 wird im Bereich des Bild fensters 2 mit Hilfe der beiden Kantenfüh rungen 3 und 4 an den Kanten so geführt, dass er eine bestimmte Wölbung einnimmt, wie dies Fig. 2 zeigt. Die Wölbung wird zweckmässig so gross gewählt, dass die Bogen höhe etwa 3 mm beträgt. Diese Bogenhöhe wird bei einem Normalfilm, der genau, 35 mm breit ist, dann erreicht, wenn die Füh- rungskanten der Kantenführungen etwa 34 mm auseinander liegen.
Da solche Kanten führungen durch den Film sehr stark be ansprucht werden, ist es nützlich, wenigstens an den Stellen, wo der Film mit ihnen in. Be rührung kommt, ein gegen Abnützung wider standsfähigeres Material als für die übrigen Teile, z. B. Glas oder Hartmetallkarbide, vor zusehen, wie dies Fig.3 zeigt, bei der eine derartige Einlage 5 in der Kantenführung vorgesehen ist. Diese Figur zeigt auch fer ner, dass die eine Innenseite der V-förmigen Führung parallel zur Bildfensterebene liegt.
Das Bildfenster 2 besitzt, wie Fig. 2 zeigt, einen Lichtkanal, der bis an den Film heran geführt wird, ohne dass jedoch der Film die sen Lichtkanal direkt berührt. Es ist an sich möglich, die Abstände der beiden Kanten führungen 3 und 4 auf ein ganz bestimmtes Filmmass einzustellen und danach die Ab stände nicht mehr zu ändern. Zu diesem Zweck könnten eine oder beispielsweise auch beide Kantenführungen in einer Schlitzfüh rung geführt und verschraubt sein. Im prak tischen Betrieb ist jedoch damit zu rechnen, dass eine Filmrolle verschiedenes Filmmate rial aufweist, das auch verschieden ge schrumpft sein kann, so dass -die vorgeschrie bene Wölbung mit dem einmal eingestellten Abstand der Führungsteile nicht erreicht wird.
Für diese Fälle ist es zweckmässig, eine während des Betriebes leicht einstellbare Führung zu benutzen, wie sie beispielsweise in den Fig. 4 und 5 beschrieben ist. Die Kantenführungen 3 und 4 werden auf einer Grundplatte 6 mit Hilfe der Führungsbolzen 7 und 8, die in Winkelstücken 9 und 10 ge lagert sind, geführt. Die beiden Führungs bolzen liegen auf beiden Seiten des Bild fensters 2, und zwischen ihnen ist eine Ver- stellschraube 11 angeordnet, die ebenfalls in den Winkelstücken 9 und 10 gelagert ist und in ein Gegengewinde der Kantenführun gen 3 und 4 eingreift. Die Gewindegänge 12 und 13 sind hierbei gegenläufig.
In der Höhe der Mitte des Bildfensters besitzt die Ver- stellschraube einen Bund 14. Dieser Bund 14 wird durch die Anschläge 15 und 16, die auf der Grundplatte 6 einstellbar angeordnet sind, festgehalten. Durch die Einstellbarkeit kann einmal der Bund auf die Mitte des Bildfensters eingestellt und ferner erreicht werden, dass beide Anschläge ohne Spiel an dem Bund 14 anliegen. Wenn die Verstell schraube gedreht wird, so werden die beiden Kantenführungen infolge der Gegenläufig keit der Gewinde aufeinander zu geführt oder voneinander entfernt.
Da es sieh bei der Verstellung nur um verhältnismässig kleine Werte handelt, ist es zweckmässig, ein niög- i liehst feingängiges Gev,#inde zu nehmen, und damit nach Möglichkeit auch das Spiel aus geschaltet wird, werden die beiden Kanten führungen 3 und 4 durch die Federn 17 und 18, die auf den Führungsbolzen 7 und 8 zwi schen den beiden Führungen angeordnet sind, mit einem konstanten Diuick ausein andergehalten.
An Stelle einer zentralen Ver- stellschra.ube können gegebenenfalls auch zwei Schrauben vorgesehen sein, die auf bei den Seiten des Bildfensters liegen. In diesem Falle kann unter Umständen auf die Füh rungsbolzen verzichtet -erden. Diese beiden Verstellschrauben können dabei auch mit einem einzigen Griff bedient werden, indem die Schrauben über ein geeignetes Getriebe miteinander gekuppelt sind.
In diesem Falle ist jedoch auf den Drehsinn der Schrauben zu achten und dementsprechend auch die Gangart der Gewinde zu wählen, damit auch sichergestellt ist, dass die beiden Kantenfüh rungen eine gegenläufige Bewegung machen. Es ist ferner auch an sich möglich, nur eine Seite einstellbar zu machen, während dieandere Kantenführung feststehend angeordnet ist.
Um den Film vor dem Einlaufen in die Kantenführungen bereits vorzuwölben, ist auf der Einlaufseite ein Vorwölber vor gesehen. Wie Fig. 6 zeigt, besitzt dieser Vor- wölber zwei Rollen 20 und 21, von denen , die eine konkav und die andere konvex ge wölbt ist. Zur Schonung des Films, der zwi schen den beiden Rollen geführt wird, sind die beiden Rollen in an sich bekannter Weise ausgespart. Die Rolle 20 ist in einem Bügel , 22 angeordnet, der um den Zapfen 23 ge- schwenkt werden kann, so dass das Einlegen des Films erleichtert ist.
Ein solcher Vor- wölber ist besonders deswegen nützlich, weil die Beobachtung gemacht wurde, dass inner halb einer Filmrolle häufig Materialien zu sammengeklebt sind, die von Grund aus ver schiedene Tendenzen zur Wölbung haben. Während also das eine Material das Bestre ben hat, sich zum Objektiv konkav zu wöl ben, gibt es andere Materialien, die das Be streben haben, sich zum Objektiv konvex zu wölben. Die Kantenführung soll aber dem Film eine ganz bestimmte Wölbung, und zwar zweckmässig eine Wölbung konvex zum Objektiv, geben, und der Vorwölber soll den Film für die endgültig einzunehmende Wöl bung vorbereiten.
Es ist daher nicht erfor derlich, dass der Vorwölber bereits genau die selbe Wölbungsform aufweist. Wesentlich ist nur, dass er dem Film die Wölbungsrich tung mitteilt, die er endgültig durch die Kantenführung bekommen soll. Der Vorwöl- ber kann vorteilhaft gleichzeitig als Film bremse ausgebildet sein.
Die Verstellung der Kantenführungen zur Erzielung der richtigen Wölbung wird am besten unter Beobachtung des projizierten Bildes vorgenommen. Auf diese Weise kön nen während des laufenden Betriebes kleine Unregelmässigkeiten infolge verschiedener Schrumpfung leicht ausgeglichen werden, und es kann ohne weiteres ein scharfes Bild erzielt werden.
Method and device for guiding films in picture windows. It is known in cinematographic devices to guide the film in the picture window with the help of two edge guides in order to avoid lateral fluctuations in the film. The edge guides can also be formed from a V-shape in a known manner. In these known procedures, the film lies flat in the picture window; However, it turned out to be a deficiency that the film becomes arbitrarily warped under the influence of the projection heat, resulting in a changing blurring of the projected image. The purpose of the invention is to remedy this deficiency.
This is achieved in the inventive method by giving the two edge guides a distance that is smaller than the film width, so that the film is forced to assume a curvature around its longitudinal axis determined by the distance. In this way, the film in the image window is under tension so that its position changes less during projection; the sharpness of the image thus also remains more constant. The invention also relates to an apparatus for performing the method. The edge guides of this device are adjustable in their distance from one another.
Embodiments of the device according to the invention are shown in the drawing, on the basis of which examples of implementation of the method according to the invention are also described.
Fig. 1 shows a schematic representation of an overall view and Fig. 2 is a cross section.
The film 1 is guided in the area of the picture window 2 with the help of the two edge guides 3 and 4 at the edges so that it assumes a certain curvature, as shown in FIG. The curvature is expediently chosen so large that the arch height is about 3 mm. With a normal film that is exactly 35 mm wide, this arch height is reached when the leading edges of the edge guides are about 34 mm apart.
Since such edge guides are very heavily used by the film, it is useful, at least in the places where the film comes into contact with them. Be, a material that is more resistant to wear than for the other parts, eg. B. glass or hard metal carbides, see before, as Figure 3 shows, in which such an insert 5 is provided in the edge guide. This figure also shows that one inside of the V-shaped guide is parallel to the plane of the picture window.
The image window 2 has, as FIG. 2 shows, a light channel which is brought up to the film without the film directly touching the light channel. It is in itself possible to set the distances between the two edge guides 3 and 4 to a very specific film size and then no longer change the distances. For this purpose, one or, for example, both edge guides could be guided and screwed in a slot guide. In practical operation, however, it is to be expected that a roll of film will have different film material that can also be shrunk differently so that the prescribed curvature will not be achieved with the distance between the guide parts once set.
In these cases it is advisable to use a guide that is easily adjustable during operation, as is described, for example, in FIGS. 4 and 5. The edge guides 3 and 4 are on a base plate 6 with the help of the guide pins 7 and 8, which are superimposed in angle pieces 9 and 10 ge, out. The two guide bolts are on both sides of the picture window 2, and an adjusting screw 11 is arranged between them, which is also mounted in the angle pieces 9 and 10 and engages in a mating thread of the edge guides 3 and 4. The threads 12 and 13 are in opposite directions.
At the height of the center of the picture window, the adjusting screw has a collar 14. This collar 14 is held in place by the stops 15 and 16, which are adjustably arranged on the base plate 6. As a result of the adjustability, the collar can be set to the center of the picture window and it can also be achieved that both stops rest on the collar 14 without play. When the adjusting screw is turned, the two edge guides are guided towards one another or removed from one another as a result of the counter-rotation speed of the threads.
Since the adjustment is only a matter of relatively small values, it is advisable to use a niög- i lent fine-grained Gev, # inde, and so that the game is switched off if possible, the two edge guides 3 and 4 through the springs 17 and 18, which are arranged on the guide pins 7 and 8 between tween the two guides, held apart with a constant Diuick.
Instead of a central adjusting screw, two screws can optionally also be provided, which are located on the sides of the picture window. In this case, the guide bolts can possibly be dispensed with. These two adjusting screws can also be operated with a single handle by coupling the screws to one another via a suitable gear.
In this case, however, attention must be paid to the direction of rotation of the screws and the type of thread to be selected accordingly, so that it is also ensured that the two edge guides move in opposite directions. It is also possible per se to make only one side adjustable, while the other edge guide is fixed.
In order to bulge the film before it enters the edge guides, a bulge is seen on the inlet side. As FIG. 6 shows, this protrusion has two rollers 20 and 21, one of which is concave and the other is convex. To protect the film that is passed between tween the two roles, the two roles are omitted in a manner known per se. The roller 20 is arranged in a bracket 22, which can be pivoted about the pin 23 so that it is easier to insert the film.
Such a protrusion is particularly useful because it has been observed that, within a roll of film, materials are often stuck together which have fundamentally different tendencies towards curvature. So while one material tends to curve concavely towards the lens, there are other materials that tend to curve convexly towards the objective. The edge guide should, however, give the film a very specific curvature, suitably a curvature convex to the lens, and the protrusion should prepare the film for the final curvature to be taken.
It is therefore not neces sary that the protrusion already has exactly the same curvature shape. It is only essential that he informs the film of the direction of curvature that it should finally get through the edge guide. The protrusion can advantageously be designed as a film brake at the same time.
Adjusting the edge guides to achieve the correct curvature is best done while observing the projected image. In this way, small irregularities due to various shrinkage can be easily compensated for during operation, and a sharp image can easily be achieved.