Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Heizkesseln, insbesondere deren Heizflächen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Heizkesseln, insbesondere deren Heizflächen, und besteht darin, dass der Kessel auf mindestens 70 C aufgeheizt und während der Reinigung auf dieser Tem peratur gehalten wird, und dass die zu reini genden Teile mit einer Flamme bestrichen und gleichzeitig die nicht verbrennbaren Be standteile der Ablagerungen mechanisch ent fernt werden.
Insbesondere bei der Verwendung von minderwertigen Brennmaterialien bilden sich auf den Heizflächen von Heizkesseln Ab lagerungen, beispielsweise Russ, Pech und Asche, die den Wirkungsgrad der Kessel verschlechtern und deshalb von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen. Dabei sind aber ver schiedene Schwierigkeiten zu überwinden.
Durch rein mechanische Einwirkung las sen sich die Ablagerungen nicht oder nur mühsam entfernen. Man hat deshalb ver sucht, die Krusten mit Hilfe verschiedenarti ger Brenner abzubrennen. Dabei besteht je- doch die Gefahr, dass die Kessel beschädigt werden infolge der durch die örtliche Über- hitzung verursachten Wärmespannungen im Material.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermög licht nun nicht nur eine einwandfreie, sau bere Reinigung der Heizflächen, sondern es kann auch jegliche Beschädigung derselben vermieden werden. Das Verfahren weist aber noch andere Vorteile auf. Soll nämlich der Betrieb einer Heizungsanlage nicht durch die Reinigungskosten erheblich verteuert werden, so darf eine Reinigung nur kurze Zeit in An spruch nehmen. Es hat sich nun gezeigt, dass die Ablagerungen verhältnismässig rasch und leicht entfernt werden können, wenn sie stark ausgetrocknet werden. Bei Verwendung eines Brenners entsteht aber als Verbren nungsprodukt immer Wasserdampf, der sich an kalten oder nur mässig warmen Heizflä chen niederschlägt und die zu entfernenden Ablagerungen dauernd feucht hält.
Gemäss der Erfindung wird deshalb der Kessel vor der Reinigung auf mindestens 70 C aufge heizt und während der Reinigung auf dieser Temperatur gehalten. Dadurch kann erstens erreicht werden, dass die Ablagerungen vor der Reinigung so ausgetrocknet werden, dass sie springen, und zweitens wird erreicht, dass der vom Brenner herrührende Wasserdampf sich nicht niederschlägt. Das zur Aufrecht erhaltung der Temperatur notwendige Fetter bietet aber noch den Vorteil, dass durch den entstehenden Zug die Verbrennungsgase des Brenners mit in den Kamin geleitet und ab geführt werden.
Das Aufheizen benötigt verhältnismässig kurze Zeit, sofern alle angeschlossenen Reiz körper geschlossen werden. In diesem Falle ist für die Aufrechterhaltung der obgenann- ten Temperatur nur ein relativ schwaches Feuer erforderlich, das die Reinigungsarbeit nicht in unerwünschter Weise behindert. Wenn man die Ablagerungen vor der Reini gung intensiv austrocknen lässt, wird die für das Abbrennen benötigte Zeit erheblich ver kürzt. Die gleichmässige hohe Kesseltempe ratur verhindert auch das Entstehen örtlicher Überbeanspruchung des Materials durch den Brenner.
Zur weiteren Schonung der Kesselwan dung wird zur Durchführung des Verfahrens zweckmässig eine Vorrichtung verwendet, die erfindungsgemäss einen Brenner aufweist, der kurz vor dem Austritt des Brennstoffes eine kegelförmige Ausweitung besitzt. Damit der austretende Brennstoff möglichst gleichmässig über den ganzen Austritts-Quersehnitt ver teilt wird, ist die Ausweitung mit einem Sieb abgeschlossen, bei dem der Abstand zwischen den Löchern von der Mitte gegen den Um fang hin abnimmt.
Ein derartiger Brenner liefert im Gegensatz zu der bisher gebräuch lichen scharfen Stichflamme eine weiche, ge- büschelte, gleichmässige Flamme mit einem verhältnismässig grossen, beispielsweise meh rere Zentimeter messenden Durchmesser.
Vorzugsweise wird ein gasförmiger Brennstoff, beispielsweise Azetylen verwen- det, wobei die Mischung des Azetylengases mit dem notwendigen Sauerstoff nicht durch Zuführen von reinem Sauerstoff in die Gas leitung bezw. den Brenner erfolgt, sondern durch Ansaugen von Luft in der Art des üblichen Leuchtgasbrenners.
Es hat sich gezeigt, da.ss die für die Rei nigung eines Kessels benötigte Zeit wesent lich verkürzt werden kann, wenn die Ablage rungskrusten, soweit sie nicht verbrennen, er findungsgemäss während des Abbrennens und nicht erst nachher mechanisch, beispielsweise mittels Kratzer, Bürste oder dergleichen ab geschabt werden, da, diese unverbrennbaren Teile sich auf diese Art bedeutend müheloser entfernen lassen, als wenn sie wieder, min destens teilweise, erkaltet sind.
Method and device for cleaning boilers, in particular their heating surfaces. The invention relates to a method for cleaning boilers, in particular their heating surfaces, and consists in that the boiler is heated to at least 70 C and kept at this temperature during cleaning, and that the parts to be cleaned are coated with a flame and at the same time the non-combustible components of the deposits are removed mechanically.
Especially when using inferior fuel materials, deposits such as soot, pitch and ash form on the heating surfaces of boilers, which degrade the efficiency of the boiler and therefore have to be removed from time to time. However, there are various difficulties to be overcome.
The deposits cannot be removed or can only be removed with difficulty through purely mechanical action. Attempts have therefore been made to burn off the crusts with the aid of various burners. However, there is a risk that the boiler will be damaged as a result of the thermal stresses in the material caused by local overheating.
The method according to the invention now not only enables perfect, clean cleaning of the heating surfaces, but any damage to the same can also be avoided. The method has other advantages as well. If the operation of a heating system is not to be made considerably more expensive due to the cleaning costs, cleaning may only take a short time. It has now been shown that the deposits can be removed relatively quickly and easily if they are severely dried out. When using a burner, however, the combustion product is always water vapor, which is deposited on cold or only moderately warm heating surfaces and keeps the deposits to be removed permanently moist.
According to the invention, the boiler is therefore heated to at least 70 C before cleaning and kept at this temperature during cleaning. In this way, it can firstly be achieved that the deposits are dried out before cleaning so that they crack, and secondly it is achieved that the water vapor originating from the burner does not condense. The grease needed to maintain the temperature has the advantage that the flue gases from the burner are fed into the chimney and discharged from the flue.
The heating takes a relatively short time, provided that all connected stimulus bodies are closed. In this case, only a relatively weak fire is required to maintain the above-mentioned temperature, which does not hinder the cleaning work in an undesirable manner. If the deposits are allowed to dry out intensively before cleaning, the time required for burning off is considerably reduced. The consistently high boiler temperature also prevents local overstressing of the material by the burner.
To further protect the boiler wall, a device is expediently used for carrying out the method which, according to the invention, has a burner which has a conical expansion shortly before the fuel emerges. So that the exiting fuel is distributed as evenly as possible over the entire exit cross-section, the expansion is completed with a sieve in which the distance between the holes decreases from the center towards the circumference.
In contrast to the sharp jet flame that has been used up to now, such a burner delivers a soft, tufted, uniform flame with a relatively large diameter, for example measuring several centimeters.
A gaseous fuel, for example acetylene, is preferably used, the mixture of the acetylene gas with the necessary oxygen not being carried out by feeding pure oxygen into the gas line. the burner takes place, but by sucking in air in the manner of the usual luminous gas burner.
It has been shown that the time required for cleaning a boiler can be significantly shortened if the deposit crusts, if they do not burn, are, according to the invention, during the burning process and not mechanically afterwards, for example by means of a scraper, brush or the like are scraped off, since these incombustible parts can be removed in this way much more effortlessly than when they are again, at least partially, cold.