Gerät zum Messen und Aufzeiehnen des Kompressionsdruckes bei Mehrzylinder-Motoren.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät, das dazu dient, bei Mehrzylindermotoren den Kompressionsdruck zu messen und aufzuzeichnen.
Die Erfindung besteht darin, daB ein Skalenblatt, über dem sich ein schreibender Zeiger eines Druckmessers bewegt, auswech- selbar und schrittweise verschiebbar in einem mit entsprechender Schalteinrichtung versehenen Gehäuse angeordnet ist.
Die Skalenblätter sind auswechselbar, z. B. auf einer schrittweise bewegbaren Tafel, anbringbar und zweckmässigerweise an ge genüberliegenden Rändern mit schlitzartigen Ausnehmungen versehen, denen an der Tafel entsprechende Haltestifte zugeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 ist ein Schnitt entsprechend der Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. l.
In einem Rohr 1, das mit einem auswech- selbaren Kopfstück 2, z. B. aus synthetischem Gummi, ausgerüstet und dadurch geeignet gemacht ist, an einer der Bohrungen, die für gewöhnlich zum Beispiel eine Zündkerze oder eine Glühkerze aufnimmt, dicht angesetzt zu werden, befindet sich ein nicht gezeichneter Druckmesser, der mit einer Druckstange 3 in das Gehäuse 4 des Gerätes hineinragt und mit einem Querstift 5 einen im Gehäuse gelagerten Hebel 6 mitnimmt, auf welchem mittels Bogenschlitz 7 und Klemmschraube 8 verstellbar der Zeiger 9 sitzt.
Dieser Zeiger ist mit einer Schreibspitze 10 versehen, die zum Beispiel mit einem Farbstift oder Bleistift, einer Schreibfeder oder einer andern Einrichtung zur Auftragung einer Schreibflüssigkeit oder nur mit einer einfachen Spitze versehen ist, die auf einer in bekannter Weise vorbereiteten Schicht eines Schreibblattes-eine Aufzeichnung hervorbringen kann.
Als Blatt zur Aufnahme der durch den Zeiger 9 hervorgebrachten Aufzeichnung dient ein Blatt Papier, das auf einer Tafel 12 leicht auswechselbar befestigt ist. Zu diesem Zweck ist am untern Rand der Tafel 12 eine Klemmschiene 13 angebracht, die sich unter der Wirkung einer Blattfeder 14 befindet. Die Elemmschiene könnte auch selbst federnd ausgebildet sein. Am obern Rand der Tafel 12 befindet sich ein Schieber 15, der über das Blatt 11 geschoben werden kann, nachdem dieses zunächst zwischen Klemmschiene 13 und Tafel 19 eingeschoben worden ist. Zur Sicherung der Lage des Blattes 11 auf der Tafel 12 ist das Blatt an seinem obern und untern Rand mit je einer schlitzförmigen Ausnehmung 16 versehen und dieser Ausnehmung entsprechend sind auf der Tafel 12 Stifte 17 angebracht.
Die Tafel 12 kann durch einen Schlitz 18 in der obern Gehäusewand in das Gehäuse 4 eingeschoben bezw. aus ihm herausgezogen werden. Die Handhabung wird durch einen Handgriff 19 an der Tafel 12 erleichtert.
Am einen Seitenrand der Tafel 12 ist diese mit einer Reihe von Rasten 20 ausge- stattet, mit denen eine aussen am Gehäuse befestigte und mit einer nasenartigen Abbiegung 21 durch eine Öffnung im Gehäuse hindurchtretende Rastenfeder 22 zusammenwirkt.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Tafel 12 mit einer Reihe von Schaltzähnen 23 ausgestattet, die voneinander denselben Abstand haben wie die Rasten 20 und mit denen ein Schalthebel 24 mit Schaltklinke 25 zusammenwirkt.
Der Schalthebel 24 ist in einer seitlichen Ausbuchtung 26 des Gehäuses 4 um den Bolzen 27 schwingbar gelagert. Er steht unter der Wirkung einer Feder 28, die ihn entgegen der Drehrichtung des Uhrzeigers zu bewegen bestrebt ist und für gewöhnlich mit seinem Vorsprung 29 auf der Innenfläche der Ausbuchtung aufruhen lässt, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Die Schaltklinke 25 steht unter der Wirkung einer am Schalthebel 24 angebrachten Feder 30, die sie in der eingriffsberei. ten Stellung hält, ihr aber erlaubt, bei Rückwärtsschwingung des Hebels 24 über die Schaltzähne 23 hinwegzugleiten.
Das auswechselbare Blatt 11 ist mit Skalenstrichen 31 bedruckt, die parallel der Verschieberichtung der Tafel 12 laufen und an denen vom Zeiger 9 der gemessene Kompressionsdruck angezeigt und durch Aufzeichnung auf dem Blatt 11 registriert wird.
Eine senkrecht zu den Skalenstrichen 31 angeordnete Einteilung 32 entsrpicht den Bewegungsschritten der Tafel 12 bezw. des Blattes 11 gemiib der Teilung der Rasten 20 und der Schaltzähne 23. Sie ist so angebracht, dass, wenn die Tafel 12 ganz in das Gehäuse hineingeschoben ist, die Schreibspitze 10 des Zeigers 9 auf dem ersten Ska lenstrich 31 steht, und zwar in Höhe des obersten Querteilstriches 32, der in Fig. 2 mit 1 bezeichnet ist.
In dieser Stellung wird das Gerät mit seinem Anschlusskopf 2 an den Kompressionsraum des ersten Motorzylinders angeschlossen, beispielsweise indem es mit Hilfe des am Gehäuse 4 abnehmbar angebrachten Griffes 33 mit dem elastischen Kopf 2 an die Zündkerzen-bezw. Glühkerzenbohrung dicht angedrückt wird. Unter dem zu messenden Kompressionsdruck führt der Zeiger 9 eine Drehbewegung aus und schreibt dabei eine von dem obenerwähnten Skalenstrich 1 ausgehende Bogenlinie quer über das Blatt 11, deren Endpunkt den gemessenen Höchstwert anzeigt.
Durch Niederdrücken des Sehalthebels 24 wird dann die Tafel 12 um eine Teilung weiterbewegt, wobei die Nase 21 der Rastenfeder 22 in die nächste Rast einfällt und nun das Blatt 11 mit dem mit 2 bezeich- neten Skalenquerstrich 32 unter der Sehreibspitze des Zeigers 9 hält. Nun ist das Gerät bereit, den Kompressionsdruck im zweiten Motorzylinder zu messen und in der vorhin erwähnten Weise aufzuzeichnen. Alsdann wird Tafel 12 und Blatt 11 um einen Schritt weiterbewegt und die Messung am nächsten Motorzylinder vorgenommen.
Zum Schluss liegt die Aufzeichnung der Kompressionsdrücke in sämtlichen zum Motor gehörigen Zylindern in übersichtlicher Weise vor auf einem Blatt, das für die Zwecke spä- terer Kontrolle aufbewahrt werden kann.
Das Auswechseln des soeben beschriebenen Blattes gegen ein neues Blatt ist in einfachster Weise dadurch zu bewirken, dass mittels des Griffes 19 die Tafel 12 aus dem Gehäuse 4 herausgezogen wird, wobei die Rastenfeder 22 über die Rasten hinweggleitet und die Schaltklinke 25 vermöge der Nachgiebigkeit der Feder 30 unter ihr lie gende Schaltzahne 23 durchlässt. Nach Zurückbewegung des Schiebers 15 kann das Blatt 11 am obern Rand erfasst und unter der Elemmschiene 13 hervorgezogen werden.
Dann wird ein neues Blatt 11 eingelegt, wobei es in seiner genauen Lage durch die Stifte 17 gesichert wird. Damit vermieden ist, dass der Schreibstift 10 des Zeigers 9 oder dieser selbst beim Einführen der Tafel 12 verbogen wird, ist die Elemmschiene 13 an derjenigen Stelle, die bei der Einführung der Tafel 12 unter die Schreibspitze 10 gelangt, mit einem Fortsatz 34 versehen, der so abgezogen ist, dass die Schreibspitze 10 langsam auf ihn hinaufgleiten kann, ohne dass sie eine Verbiegung erleidet.
Wenn auch die im Ausführungsbeispiel dargestellte geradlinig verschiebbare, das Skalenblatt tragende Tafel 12 besonders zweckmässig ist, so lässt sich die Erfindung doch auch bei einer schrittweise drehbaren, ein rundes Skalenblatt tragenden Scheibe sinngemäss anwenden.
Device for measuring and recording the compression pressure in multi-cylinder engines.
The present invention relates to a device which is used to measure and record the compression pressure in multi-cylinder engines.
The invention consists in the fact that a dial, over which a writing pointer of a pressure gauge moves, is interchangeable and displaceable step by step in a housing provided with a corresponding switching device.
The dials are interchangeable, e.g. B. on a step-by-step movable board, attachable and conveniently provided on ge opposite edges with slot-like recesses, which are assigned corresponding retaining pins on the board.
An exemplary embodiment is shown in the drawing.
Fig. 1 is a section on the line A-B of Fig. 2,
FIG. 2 is a section along line C-D of FIG.
In a tube 1, which is equipped with an exchangeable head piece 2, e.g. B. made of synthetic rubber, and is thereby made suitable to be tightly attached to one of the bores, which usually receives, for example, a spark plug or a glow plug, there is a pressure gauge, not shown, with a push rod 3 in the housing 4 of the device protrudes and with a transverse pin 5 takes along a lever 6 mounted in the housing, on which the pointer 9 is adjustable by means of arcuate slot 7 and clamping screw 8.
This pointer is provided with a writing tip 10, which is provided, for example, with a colored pen or pencil, a pen or some other device for applying a writing fluid or only with a simple tip, which is a recording on a layer of a writing sheet prepared in a known manner can produce.
A sheet of paper, which is attached to a board 12 and can be easily replaced, serves as a sheet for receiving the record produced by the pointer 9. For this purpose, a clamping rail 13, which is under the action of a leaf spring 14, is attached to the lower edge of the panel 12. The Elemmschiene could also be designed to be resilient itself. At the upper edge of the board 12 there is a slide 15 which can be pushed over the sheet 11 after it has first been inserted between the clamping rail 13 and the board 19. To secure the position of the sheet 11 on the board 12, the sheet is provided with a slot-shaped recess 16 each on its upper and lower edge, and pins 17 are attached to the board 12 corresponding to this recess.
The board 12 can be inserted or respectively pushed into the housing 4 through a slot 18 in the upper housing wall. be pulled out of it. Handling is facilitated by a handle 19 on the board 12.
On one side edge of the panel 12, the latter is equipped with a row of notches 20 with which a notch spring 22, fastened on the outside of the housing and with a nose-like bend 21 passing through an opening in the housing, interacts.
On the opposite side, the panel 12 is equipped with a series of switching teeth 23 which are at the same distance from one another as the notches 20 and with which a switching lever 24 with a pawl 25 cooperates.
The switching lever 24 is mounted in a lateral bulge 26 of the housing 4 so that it can swing around the bolt 27. It is under the action of a spring 28 which tends to move it counter to the direction of rotation of the clockwise and usually lets its projection 29 rest on the inner surface of the bulge, as can be seen from the drawing. The pawl 25 is under the action of a spring 30 attached to the shift lever 24, which it is in the engagement. th position, but allows her to slide over the shift teeth 23 when the lever 24 oscillates backward.
The exchangeable sheet 11 is printed with scale lines 31, which run parallel to the direction of displacement of the board 12 and on which the measured compression pressure is indicated by the pointer 9 and recorded on the sheet 11.
A graduation 32 arranged perpendicular to the scale lines 31 corresponds to the movement steps of the table 12 or of the sheet 11 according to the division of the notches 20 and the switching teeth 23. It is attached so that when the board 12 is pushed completely into the housing, the writing tip 10 of the pointer 9 is on the first scale mark 31, at the height of the uppermost transverse graduation line 32, which is denoted by 1 in FIG.
In this position, the device is connected with its connection head 2 to the compression chamber of the first engine cylinder, for example by using the handle 33 detachably attached to the housing 4 with the elastic head 2 to the spark plugs or. Glow plug bore is pressed tightly. Under the compression pressure to be measured, the pointer 9 executes a rotary movement and in doing so writes an arc line starting from the above-mentioned scale mark 1 across the sheet 11, the end point of which indicates the maximum value measured.
By depressing the holding lever 24, the board 12 is moved further by one division, the nose 21 of the detent spring 22 engaging the next detent and now holding the sheet 11 with the cross-mark 32 marked with a 2 under the nib of the pointer 9. The device is now ready to measure the compression pressure in the second engine cylinder and to record it in the aforementioned manner. Table 12 and sheet 11 are then moved one step further and the measurement is made on the next engine cylinder.
Finally, the recording of the compression pressures in all cylinders belonging to the engine is clearly laid out on a sheet of paper that can be kept for the purpose of later control.
The exchange of the just described sheet for a new sheet can be done in the simplest way by pulling the panel 12 out of the housing 4 by means of the handle 19, the detent spring 22 sliding over the notches and the pawl 25 by virtue of the resilience of the spring 30 below her lying switching teeth 23 lets through. After the slide 15 has moved back, the sheet 11 can be grasped at the upper edge and pulled out from under the Elemmschiene 13.
Then a new sheet 11 is inserted, it being secured in its exact position by the pins 17. In order to prevent the pen 10 of the pointer 9 or the pointer itself from being bent when the board 12 is inserted, the Elemmschiene 13 is provided with an extension 34 at the point that comes under the writing tip 10 when the board 12 is inserted is withdrawn so that the writing tip 10 can slowly slide up onto it without it being bent.
Even if the straight-line displaceable plate 12 carrying the scale sheet shown in the exemplary embodiment is particularly useful, the invention can also be applied analogously to a step-by-step rotatable disc carrying a round scale sheet.