Tielzellen-Verdichter mit Abstützung der Trennschieber durch Laufringe und unterhalb des Läufers angeordneten grössten Zellenräumen. Es ist bekannt, dass Schmieröl-Rückstände bei den umlaufenden Vielzellen-Verdiehtern mit Laufringen zur Aufnahme der Schieber- Fliehkräfte leichter Schaden anrichten als bei Kolbenkompressoren. Der Rückstand tritt als Verharzung nicht plötzlich auf, sondern allmählich.
Während nun beim Kolbenkom pressor durch Abnahme eines Zylinder- oder Ventildeckels das Innere leicht zu überprüfen ist, muss der Vielzellen-Verdichter völlig zer legt werden, um die wichtigsten Teile besich tigen zu können. Da die Laufringe (zur Ver meidung von Spaltverlusten) in ihren Bah nen dicht laufen müssen, sind Ölrückstände (also Klebstoffe) dort besonders gefähr lich.
Denn ebensogut, wie man ohne wei teres durch mechanischen Eingriff den nur durch die Schieber-Fliehkräfte mitgenomme nen Laufring festhalten kann, genügt auch schon Klebstoff an der Laufbahn, um den Ring abzubremsen. Dann aber schleifen die Schieber an dem "Lauf "ring und erzeugen grosse Wärme, die in der Regel zu einem Festfahren des Verdichters führt.
Es ist also geboten, der allmählichen Ver- harzung entgegen zu arbeiten. Deshalb wird in. den Betriebsanweisungen empfohlen, "ge- legentlich etwas Petroleum einzuführen".
Allein, diese Vorschrift ist so wenig be stimmt, dass sie kaum beachtet wird; ab gesehen davon, d@ass es ohnehin bedenklich ist, während des Betriebes Flüssigkeit (Petro= leum) in diejenigen Zellen gelangen zu lassen, in denen sich heisses, hochkomprimiertes, gas förmiges Medium befindet. Zur Vorbeugung wurde auch der Einbau eines Abstreifers vor geschlagen, der im Betriebe dauernd das aussen am Laufring anhaftende Öl abstreicht.
Doch besteht hier die Gefahr"dass bei kaltem Verdichter und steifem Öl der Laufring ab- ,gebremst wird. Durch einen solchen Schaber werden auch die Seitenflanken des Lauf ringes nicht berührt, aleo gerade diejenigen Stellen, auf die -es ankommt und wo wegen der engen Spalten die Klebegefahr am gröss ten ist. Zweckmässig wäre es, diesen Viel zellen-Verdichter, der z.
B. in der chem. Grossindustrie vielfach monatelang ununter brochen durchlaufen muss, in jeder Betriebs pause auseinanderzunehmen und im beson deren die Laufringbahnen auszuwaschen, um volle Laufsicherheit gewährleistet zu wissen. Praktisch ist dies aber nicht zumutbar, weil das Auseinandernehmen, Auswaschen und Zusammenbauen eines grösseren Verdichters nicht nur einen Fachschlosser mit 1-2 Hilfs kräften, sondern auch eine Arbeitszeit von 1-2 Tagen bedingen würde.
Der Erfindungsgedanke geht davon aus, die Wirkung der umständlichen und auch teuren Reinigung zu erreichen, ohne die Ma schine öffnen und zerlegen zu müssen, also bei wesentlichem Gewinn an Arbeitszeit.
Gemäss der Erfindung sind bei dem vor liegenden Vielzellen-Verdichter mit Lauf ringen zur Aufnahme der Trennschieber- Fliehkräfte und unterhalb des Läufers an geordneten grössten Zellenräumen, in den Laufringbahnen an der den grössten Zellen räumen gegenüberliegenden Stelle Öffnungen vorgesehen, durch welche eine Spülflüssigkeit unter Druck zum Reinigen der Laufringbah nen und der Trennschieber eingeführt zu werden bestimmt ist.
Die Zeichnung betrifft ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes: Fig. I zeigt im Längsschnitt und bei herausgenommenem Läufer ein Verdichter- gehäuse mit den Kühlwasserräumen 1 und den Laufringbahnen 2.
In Fig. II ist der Verdichter im Quer schnitt durch eine Laufringbahn dargestellt, mit Läufer 3 und den unter diesem befind lichen grossen Zellen 4, 5, 6 und 7. Unten an den Bahnen 2 sind Öffnungen 8, 8 vor gesehen, welche normalerweise durch die in die Bahnen 2 eingelegten Laufringe ver sperrt sind.
Es ist also nötig, die Spülflüssig keit unter Druck zu setzen, damit diese durch die Spalten nach rechts und links an den Laufringflanken entlang hindurchquellen und in die nächstgelegenen Zellräume 5, 6 ge langen kann.
Der Ablauf der Spülflüssigkeit erfolgt durch besondere Öffnungen. Für die sen Zweck ist mit Vorteil im Zylinderunter- teil eine durchgehende Längsrinne mit Aus lassöffnungen zu verwenden, welch letztere jedoch nicht dargestellt sind. Der erforder liche Spüldruck kann, wie gezeichnet, bei kleineren Verdichtern durch ein von Hand hochzuhebendes,
mit Benzin gefülltes Spül gefäss 10 mit Anschlussschlauch 11 erzielt werden. Bei grösseren Maschinen ist eine fahrbare Spüleinrichtung mit Handpumpe oder motorgetriebener Kreiselpumpe zu emp fehlen.
Nach der Entleerung wird der Läufer 3 bei angenommen 12 Schiebern jeweils um 'Ja Umdrehung auf die nächste "Spülstellung" weitergedreht. Die hierzu erforderlichen Stellungen werden zweckmässig auf der Kupplung oder der Welle markiert.
Nach diesem Reinigangsverfahren ist es also möglich, in kurzer Zeit eine Quell- spülung der Laufringflanken vorzunehmen, ferner auch die Schieber zu waschen, so dass die Gefahr einer Laufringverklebung weit gehend abgewendet ist.
Zur Durchspülung eines mittleren Kom- pressors mit angenommen 12 Schiebern, also sechs Spülstellungen, sind nunmehr etwa 6 X 5 - 30 Minuten erforderlich.
Aber selbst, wenn diese Arbeit eine Stunde be dingen würde, wäre sie gegenüber der be kannten Zeit zur Zerlegung und Reinigung so unbedeutend, dass in jeder Betriebspause diese Durchspülung angeordnet werden kann.
Es kommt hinzu, dass zu ihrer Durchführung kein Fachschlosser nebst Hilfskräften erfor derlich ist, vielmehr können die Handgriffe so mechanisiert werden, dass in Zeiten knap per Arbeitskräfte sehr wohl ein Jugendlicher, ja sogar eine Frau eingesetzt werden kann.
Tiel cell compressor with the slide gate supported by running rings and the largest cell spaces below the rotor. It is known that lubricating oil residues cause more damage in rotating multi-cell compressors with races to absorb the centrifugal forces than in piston compressors. The residue does not appear suddenly as resinification, but gradually.
While the inside of the piston compressor can easily be checked by removing a cylinder or valve cover, the multi-cell compressor must be completely dismantled in order to be able to view the most important parts. Since the raceways must run tightly in their tracks (to avoid gap losses), oil residues (i.e. adhesives) are particularly dangerous there.
Because just as well as one can easily hold the race ring entrained only by the slide centrifugal forces by mechanical intervention, adhesive on the raceway is sufficient to brake the ring. But then the slide rub against the "running" ring and generate a lot of heat, which usually leads to the compressor jamming.
It is therefore imperative to work against the gradual resinification. It is therefore recommended in the operating instructions to "bring in some petroleum from time to time".
But this rule is so poorly determined that it is hardly observed; apart from the fact that it is questionable anyway to let liquid (petroleum = leum) get into those cells during operation in which there is a hot, highly compressed, gaseous medium. As a preventive measure, the installation of a scraper was also proposed, which continuously wipes off the oil adhering to the outside of the race.
However, there is a risk here "that the running ring will be braked when the compressor is cold and the oil is stiff. Such a scraper does not touch the side flanks of the running ring either, especially those places where it matters and where because of the narrow Columns the risk of sticking is greatest. It would be useful to use this multi-cell compressor, the z.
B. in chem. Large-scale industry often has to go through uninterruptedly for months, to be dismantled at every break in operation and, in particular, to wash out the raceways in order to ensure full operational safety. In practice, however, this is unreasonable because dismantling, washing out and assembling a larger compressor would not only require a specialist fitter with 1-2 assistants, but also a working time of 1-2 days.
The concept of the invention is based on the fact that the effect of the cumbersome and expensive cleaning can be achieved without having to open and dismantle the machine, so with a substantial gain in working time.
According to the invention, in the present multi-cell compressor with running rings to absorb the separating slide centrifugal forces and below the runner in orderly largest cell spaces, openings are provided in the raceways at the point opposite the largest cells spaces, through which a flushing liquid under pressure to Cleaning the Laufringbah NEN and the slide gate valve is intended to be inserted.
The drawing relates to an example of the subject matter of the invention: FIG. 1 shows, in longitudinal section and with the rotor removed, a compressor housing with the cooling water spaces 1 and the raceways 2.
In Fig. II the compressor is shown in cross section through a raceway, with rotor 3 and the large cells 4, 5, 6 and 7 located under this union. At the bottom of the tracks 2, openings 8, 8 are seen before, which normally go through the races inserted in the tracks 2 are locked ver.
It is therefore necessary to put the rinsing liquid under pressure so that it can flow through the gaps to the right and left along the raceway flanks and into the nearest cell spaces 5, 6 ge long.
The rinsing liquid drains through special openings. For this purpose, it is advantageous to use a continuous longitudinal channel with outlet openings in the lower part of the cylinder, although the latter are not shown. The required flushing pressure can, as shown in the drawing, for smaller compressors by means of a
Rinsing vessel 10 filled with petrol can be achieved with connection hose 11. For larger machines, a mobile flushing device with a hand pump or a motor-driven centrifugal pump is recommended.
After emptying, the rotor 3, assuming 12 slides, is rotated further by 'yes' to the next "flushing position". The positions required for this are appropriately marked on the coupling or the shaft.
According to this cleaning process, it is possible to swell the raceway flanks in a short time, and also to wash the slides, so that the risk of sticking the raceway is largely averted.
To flush a medium-sized compressor with an assumed 12 slides, ie six flush positions, about 6 x 5 - 30 minutes are now required.
But even if this work took an hour, it would be so insignificant compared to the known time for dismantling and cleaning that this flushing can be ordered during every break in operation.
In addition, it does not require a specialist fitter or auxiliary staff to carry out these tasks; rather, the operations can be mechanized in such a way that, in times of scarcity of labor, a young person, even a woman, can very well be used.