Gestell mit verstellbaren Tablaren. Diese Erfindung, deren Urheber Herr Jos. Leu, Luzern, ist, betrifft ein Gestell mit verstellbaren Tablaren, das sich insbesondere als Bibliothek oder Archivgestell eignet, aber auch zur Aufnahme irgendwelcher anderer Gegenstände oder Waren verwendet werden kann. Bei den bis jetzt bekannten Gestellen mit verschiebbaren Tablaren mussten diese mit den Händen oder Armen gehoben und gesenkt werden.
Mit dem erfindungsgemässen Gestell wird diese Handarbeit dadurch umgangen, dass die Verstellung der einzelnen Tablare in ver schiedene Höhenlagen durch je höchstens zwei Tablaren zugeordnete mechanische An triebsmittel erfolgt, welche eine das Tablar tragende, waagrechte Welle aufweisen, die längs der Tragsäule des Gestelles in lotrech ter Richtung beweglich ist. Diese Welle trägt vorteilhaft an jedem ihrer Enden ein Zahnrad, das mit einer zweckmässig an der Tragsäule vorgesehenen Verzahnung in Ein griff steht.
Vorzugsweise besteht die Welle aus zwei leicht lösbar miteinander verbun- denen Teilen, was ermöglicht, nach Lösung der Verbindung auch bei fertig montiertem Gestell einzelne Tablare vom Gestell zu ent fernen oder neue Tablare hinzuzufügen.
Eine Ausführungsform des Erfindungs gegenstandes ist auf der Zeichnung beispiels weise dargestellt.
Fig. 1 ist eine Teilansicht des Gestelles von vorn gesehen.
Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt durch das Gestell.
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2.
Das gezeichnete Gestell besitzt zwei Tragsäulen 1 beliebiger Höhe, die aus U-Ei- sen gebildet sind. Auf der Innenseite je eines der Flansche der beiden U-Eisen ist eine Zahnstange 2 festgeschraubt. Jedem Ta- blar 3 ist eine sich zwischen den beiden Tragsäulen 1 waagrecht erstreckende Welle 4 zugeordnet, an deren beiden Enden je ein Zahnritzel 5 verkeilt ist, das mit der ent- sprechenden Zahnstange 2 in Eingriff steht. Die Welle 4 besteht aus zwei Teilen, die mit tels einer beliebigen, leicht lösbaren Kupp lung miteinander verbunden sind.
Im ge zeichneten Beispiel besteht diese Kupplung aus einem Verbindungskeil 6, der in Nuten an den beiden benachbarten Enden der Wel lenteile einsetzbar ist und aus einer auf der Welle verschiebbaren Hülse 7, die nach Ein setzen des Keils 6 über die Verbindungs stelle gestossen wird und gegebenenfalls mit tels einer Stellschraube 7' an einer ungewoll ten Verschiebung gehindert wird. An den U-Eisen 1 sind in ihrer Länge unterteilte Abschlussplaften 8 befestigt, die zusammen mit den U-Eisen einen Raum bilden, in wel chem das Zahnritzel 5 verschiebbar ist.
Die Abschlussplatten 8 bilden zwischen sich eine senkrecht verlaufende Nute 9, die zur Füh rung der Welle 4 dient und das Zahnritzel 5 in Eingriff mit der Zahnstange 2 hält.
Die Tablare 3 sind auf Tablarträgern 10 verschraubt, die mittels Hülsen 11 in der Nähe der Tragsäulen 1, auf der Welle 4 lose gelagert sind. Flügelschrauben 12 gestatten, die Hülsen 11 mit den Tablarträgern 10 an der Welle 4 festzustellen. An jedem Tablar- träger 10 ist ein mit der benachbarten Trag säule 1 zusammenwirkender Anschlagstift 13 vorgesehen, wobei unter dem Einfluss des Gewichtes des Tablars diese Anschlagstifte gegen die Säulen stossen und das Tablar unter Verhinderung seiner Drehung um die Welle 4 in waagrechter Lage festhalten.
Auf einer Seite jeder Welle 4 ist ein Antriebs rad 14 an der Welle befestigt, welches zum Drehen der Welle nach beiden Richtungen dient. Dieses Rad besitzt längs seines Um fanges eine Anzahl Löcher 15, in welche das hakenförmige Ende 16 eines Schlüssels 17 greifen kann, mittels welchem das Rad und somit die Welle 4 von Hand gedreht wer den kann.
Zur Verstellung eines Tablars 3 werden die Flügelschrauben 12 der entsprechenden Tablarträger 10, 11 gelöst, und der Schlüs sel 17 wird in das Antriebsrad 14 der zu gehörigen Welle 4 eingesetzt und die letz- tere in entsprechendem Sinne gedreht, bis das Tablar die gewünschte Höhenlage er reicht hat. Dann werden die Flügelschrauben 12 wieder angezogen, um ein unerwünschtes Abgleiten des Tablars zu verunmöglichen. Durch die Anschlagstifte 13 wird das Tablar von selbst in genau waagrechte Lage ein gestellt.
Tablare 3 können zu beiden Seiten der Tragsäulen 1 angeordnet werden, und wie in Fig. 2 und 3 strichpunktiert dargestellt ist, können an den Hülsen 11 je zwei ent gegengesetzt gerichtete Tablarträger 10 be festigt sein. In diesem Falle müsste die Flü gelschraube 12 an anderer Stelle der Hülse, oben oder unten, angeordnet werden.
Bei der beschriebenen Bauart des Gestel les ist es möglich, Tablare auch bei fertig montiertem Gestell einzusetzen bezw. weg zunehmen. Zu diesem Zwecke wird die Hülse 7 durch Lösen der Schraube 7' freigegeben und längs der Welle 4 verschoben, um den Verbindungskeil 6 der beiden Wellenhälften entfernen zu können.
Nach Abschrauben der Tablarbretter von den Tablarträgern 10 können das Rad 14 und die Hülsen 11 mit den Trägern 10 von den Wellenenden abgezogen werden. Durch Lösen der entsprechenden Teilstücke der Ab schlussplatten 8 können auch die beiden Wellenstücke mit ihren Zahnritzeln 5 vom Gestell entfernt werden. Sinngemäss können auch bei fertig montiertem Gestell zusätz liche Tablare mit den zugehörigen Antriebs- initteln eingesetzt werden.
Für die Tragsäulen 1 können an Stelle der U-Eisen auch H-Eisen verwendet werden, insbesondere dann, wenn mehrere der be schriebenen Gestelle nebeneinandergereiht werden sollen, wobei eine H-Schiene auf bei den Seiten des Mittelsteges je eine Zahn stange aufweisen kann und gleichzeitig als Tragsäule für zwei nebeneinanderliegende Gestelle dient.
Frame with adjustable shelves. This invention, whose author Mr. Jos. Leu, Lucerne, relates to a frame with adjustable shelves, which is particularly suitable as a library or archive frame, but can also be used to hold any other objects or goods. In the previously known racks with sliding shelves, these had to be raised and lowered with the hands or arms.
With the frame according to the invention, this manual work is circumvented in that the adjustment of the individual trays in different heights is carried out by a maximum of two trays assigned mechanical drive means, which have a horizontal shaft supporting the tray, which along the support column of the frame in perpendicular ter Direction is movable. This shaft advantageously carries a gear at each of its ends, which is in a grip with an appropriate toothing provided on the support column.
The shaft preferably consists of two parts that are easily detachably connected to one another, which enables individual trays to be removed from the frame or new trays to be added after the connection has been released even when the frame is fully assembled.
An embodiment of the subject invention is shown in the drawing, for example.
Fig. 1 is a partial front view of the frame.
Fig. 2 is a horizontal section through the frame.
FIG. 3 is a section along the line III-III of FIG. 1.
FIG. 4 is a section along line IV-IV of FIG. 2.
The frame shown has two support columns 1 of any height, which are formed from U-iron. A toothed rack 2 is screwed onto the inside of one of the flanges of the two U-irons. Associated with each table 3 is a shaft 4 extending horizontally between the two support columns 1, at both ends of which a pinion 5 is wedged, which is in engagement with the corresponding rack 2. The shaft 4 consists of two parts, which are connected to each other with means of any easily detachable hitch.
In the example drawn, this coupling consists of a connecting wedge 6, which can be used in grooves at the two adjacent ends of the Wel lenteile and a sliding sleeve 7 on the shaft, which is pushed after a set of the wedge 6 on the connection point and possibly is prevented by means of an adjusting screw 7 'from an unwanted displacement. On the U-iron 1 divided in length closure plates 8 are attached, which together with the U-iron form a space in wel chem the pinion 5 is displaceable.
The end plates 8 form a vertically extending groove 9 between them, which serves to guide the shaft 4 and keeps the pinion 5 in engagement with the rack 2.
The trays 3 are screwed onto tray supports 10, which are loosely mounted on the shaft 4 by means of sleeves 11 in the vicinity of the support columns 1. Wing screws 12 allow the sleeves 11 with the shelf supports 10 to be fixed on the shaft 4. A stop pin 13 cooperating with the adjacent support column 1 is provided on each shelf support 10, these stop pins pushing against the pillars under the influence of the weight of the shelf and holding the shelf in a horizontal position while preventing its rotation about the shaft 4.
On one side of each shaft 4, a drive wheel 14 is attached to the shaft, which is used to rotate the shaft in both directions. This wheel has along its order a number of holes 15 into which the hook-shaped end 16 of a key 17 can engage, by means of which the wheel and thus the shaft 4 rotated by hand who can.
To adjust a shelf 3, the wing screws 12 of the corresponding shelf supports 10, 11 are loosened, and the key 17 is inserted into the drive wheel 14 of the associated shaft 4 and the latter rotated in the corresponding direction until the shelf is at the desired height has enough. Then the wing screws 12 are tightened again in order to prevent the tray from sliding off undesirably. Through the stop pins 13, the tray is automatically placed in a perfectly horizontal position.
Trays 3 can be arranged on both sides of the support columns 1, and as shown in phantom in Fig. 2 and 3, two ent oppositely directed tray supports 10 can be fastened to the sleeves 11. In this case, the wing screw 12 would have to be arranged elsewhere on the sleeve, above or below.
In the described design of the Gestel les, it is possible to use trays with a fully assembled frame BEZW. increase away. For this purpose, the sleeve 7 is released by loosening the screw 7 'and moved along the shaft 4 in order to be able to remove the connecting wedge 6 of the two shaft halves.
After unscrewing the shelf boards from the shelf supports 10, the wheel 14 and the sleeves 11 with the supports 10 can be pulled off the shaft ends. By loosening the corresponding parts of the end plates 8 from the two shaft pieces with their pinions 5 can be removed from the frame. Analogously, additional trays with the associated drive means can also be used when the frame is fully assembled.
For the support columns 1, H-irons can be used in place of the U-irons, especially when several of the racks described are to be lined up next to each other, with an H-rail on each side of the central web can have a rack and at the same time serves as a support column for two adjacent frames.