Destillier-Gefäss für koutinuierliche Destillation.
Die Erfindung betrifft ein Gefäss mit einer Einrichtung zum Einleiten von Gasen oder Dämpfen in das Destillationsgut zum Zwecke der kontinuierlichen Destillation in Dampf-oder Gasstrom.
Es ist bekannt, dass nach physikalischen Grundsätzen die Destillation im Gas-oder Dampfstrom sowohl in wärmewirtschaft- licher Einsicht als auch in bezug auf die Qualität der Destillate um so günstiger ver- lÏuft, je dünner die den Boden des Gefässes bedeckende Schicht des Destillationsgutes ist, wobei selbstverstÏndlich der Rahmen des praktisch Möglichen, d. h. eine Hohe von einigen cm nicht unterschritten werden kann.
Die zur Destillation notigen Gase oder Dämpfe werden dem Destillationsgut in be- kannter Weise aus Rohrschlangen, Rosetten un, der., die mit Lochern versehen sind, zugeführt. Die Gase oder Dämpfe sollen zur günstigsten Wirkung die ganze Flüssigkeits- schicht möglichst gleichmässig durchwahlen, jedoch soll vermieden werden, dass der Dampf- oder Gasstrom gegen den Boden des Destilliergefsses gerichtet ist und dort all mählich in bekannter Weise eine mechanisehe Zerstörung des Baustoffes herbeiführt. Die Ausstr¯mungs¯ffnungen für Gas oder Dampf werden deshalb üblicherweise nicht in dem untern Teil der Rohrschlange, Rosette usw. angeordnet, sondern nach oben gerichtet.
Es besteht dann die Möglichkeit, dass die unmittelbar am Boden des Destillier- gefässes befindliche Fl ssigkeitsschicht vom Dampf oder Gas nicht durchströmt wird.
Es wurde bereits versucht und durch die deutsche Patentschrift Nr. 671852 beschrieben, diesem Nachteil dadurch zu begegnen, da¯ die Dampf-bezw. Gaszuführungsrohre in Vertiefungen angeordnet werden, die im m Boden des Destilliergefässes vorgesehen sind.
Die in diese Vertiefungen verlegten Rohre haben Öffnungen, die sieh in der Hohe des Bodens des Destilliergefässes oder nur ein wenig darüber befinden. Die Verlegung von Dampf- oder Gaszuf hrungsrohren in Ver tiefungen der B¯den von Destillationsgefässen ist sehr unbequem und es besteht der weitere Nachteil, dass sich im untern Teil dieser Rohre Schichten der zu destillierenden Flüssigkeit, die durch die Dampfoder Gaseinleitungsoffnungen eintreten kann, ansammeln und der Einwirkung des Dampfes oder Gases entzogen werden. Das gleiche gilt f r die Vertiefungen im Boden des Destilliergefässes, wo sich zwischen den Roh- ren und den grosser a. Is diese dimensionierten Vertiefungen tote RÏume bilden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Destilliergefäss mit Dampf-oder Gaszuführungsrohren, die einen flachen Mantelteil aufweisen, z. B. also von drei-oder viereckigem oder kreissegment-oderkreissektor- förmigem Querschnitt sind. Mit diesem flachen Mantelteil liegen die Rohre auf dem Boden des Destilliergefässes auf. Die Gasoder Dampfaustrittsoffnungen der Rohre liegen unmittelbar ber dem flachen Rohrmantelteil.
In der Zeichnung sind Ausf hrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schema- tisch dargestellt.
Au, dem Boden A des Destilliergefässes B liegen die Dampf-bezw. Gasrohre D, die nach Fig. l dreieckformigen Querschnitt haben. Zum Austritt des Dampfes oder Gases haben die Rohre Öffnungen C in den beiden nicht auf dem Boden aufliegenden Mantelteilen, und zwar liegen die Gas-oder Dampfaustrittsoffnungen unmittelbar über der Innenwandung des auf dem Boden aufliegenden flachen Mantelteils des Rohres.
Eine andere beispielsweise Ausführungs form des Dampf-bezw. Gasrohres zeigt Fig. 2. Das Rohr besitzt halbkreisförmigen Querschnitt. Es liegt ebenfalls mit dem flachen Mantelteil auf dem Boden des Destil- liergefässes auf.
Die Dampf-oder Gasrohre können in beliebigem Abstand voneinander angeordnet werden. Auch bei verhältnismässig gro¯en Öffnungen C findet eine feine Zerteilung des Dampfes oder Gases statt, ohne da¯ der Boden des Kessels durch die auftreffenden Dampf-oder Gasstrahlen leiden würde.
Distillation vessel for continuous distillation.
The invention relates to a vessel with a device for introducing gases or vapors into the material to be distilled for the purpose of continuous distillation in a steam or gas stream.
It is known that, according to physical principles, the distillation in a gas or steam stream, both in terms of thermal economy and with regard to the quality of the distillate, is the more favorable the thinner the layer of the material to be distilled covering the bottom of the vessel. whereby, of course, the scope of what is practically possible, i. H. a height of a few cm cannot be fallen below.
The gases or vapors required for the distillation are fed to the material to be distilled in a known manner from pipe coils, rosettes, and the like, which are provided with holes. The gases or vapors should be as evenly selected as possible through the entire liquid layer for the best effect, but it should be avoided that the steam or gas flow is directed towards the bottom of the still and there gradually causes a mechanical destruction of the building material in a known manner. The outflow openings for gas or steam are therefore usually not arranged in the lower part of the pipe coil, rosette, etc., but directed upwards.
There is then the possibility that the liquid layer located directly at the bottom of the still is not flowed through by the steam or gas.
Attempts have already been made and described by German patent specification No. 671852 to counter this disadvantage by dā the steam or. Gas supply pipes are arranged in depressions which are provided in the bottom of the still.
The pipes laid in these recesses have openings that are located at the level of the bottom of the still or just a little above it. The laying of steam or gas supply pipes in depressions in the bottoms of distillation vessels is very inconvenient and there is the further disadvantage that layers of the liquid to be distilled, which can enter through the steam or gas inlet openings, accumulate and in the lower part of these pipes be withdrawn from the action of the steam or gas. The same applies to the depressions in the bottom of the still, where between the tubes and the large a. These dimensioned depressions form dead spaces.
The present invention relates to a still with steam or gas supply pipes which have a flat jacket part, e.g. B. thus of triangular or square or circular segment or circular sector-shaped cross-section. With this flat jacket part, the pipes rest on the bottom of the still. The gas or steam outlet openings of the pipes are directly above the flat pipe jacket part.
In the drawing, exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown schematically.
Au, the bottom A of the still B are the steam or. Gas pipes D, which have a triangular cross-section according to FIG. For the outlet of the steam or gas, the pipes have openings C in the two casing parts not resting on the floor, and the gas or steam outlet openings are located directly above the inner wall of the flat casing part of the pipe resting on the floor.
Another example embodiment of the steam or. Gas pipe is shown in Fig. 2. The pipe has a semicircular cross-section. The flat part of the jacket also rests on the bottom of the distillation vessel.
The steam or gas pipes can be arranged at any distance from one another. Even with relatively large openings C, a fine division of the steam or gas takes place without the bottom of the boiler suffering from the impinging steam or gas jets.