Axialfördermaschine. Die Erfindung betrifft eine Axialförder- maschine, wie Axialverdichter oder Axial pumpe, mit zwei Stufengruppen, zwischen denen das Fördermittel zwecks Zwischen kühlung, Abzapfung oder dergleichen nach aussen abzulenken und nachher wieder der zweiten Stufengruppe zuzuführen ist, wobei der Durchtrittssinn in den beiden Stufen gruppen entgegengesetzt ist.
Um bei vielstufigen Axialverdichtern mit mindestens einem aussenliegenden Zwi schenkühler die Verluste beim Ein- und Aus tritt in die bezw. aus den Kühlern und beim Ein- und Austritt in die bezw. aus den Ma schinenteilen möglichst zu verringern, ist schon vorgeschlagen worden, die Umlenkung der axialen Durchtrittsströmung in die Zu leitung zum Zwischenkühler mittels eines Hilfsschleuderrades zu bewirken.
Zweck der Erfindung ist, ohne ein solches Hilfsschleuderrad auszukommen, um die Bauart sowohl in axialer als auch radialer Richtung noch gedrängter gestalten zu kön- nen, und trotzdem eine weitgehend verlust freie Um- und Zulenkung der Strömung in einen Zwischenkühler, eine Anzapfstelle und dergleichen zu erreichen.
Zu diesem Behufe erfolgt in einer Axialfördermaschine der ein gangs erwähnten Art gemäss vorliegender Erfindung die zwischen den zwei Stufen gruppen zu bewirkendeAblenkung nach aussen in einem Abströmraum, der einen Teil des den Schaufelraum umgebenden Mantels um schliesst, in welchem die zweite Stufengruppe gelegen ist, während die Umlenkung des Fördermittels aus dieser Gruppe in den Aus trittsstutzen in einem zweiten Abströmraum erfolgt, der einen Teil des den Schaufelraum umgebenden Mantels umschliesst, in welchem die erste Stufengruppe gelegen ist.
Diese Bauart bietet den weiteren Vorteil, dass sich rasch eine im wesentlichen gleich hohe Er wärmung von Läufer und Gehäuse erreichen lässt, so dass zwischen diesen zwei Teilen kein verhältnismässig grosses Spiel vorzusehen ist, wie es bisher erforderlich war, um dem Lmstande Rechnung zu traben, dass sich der Läufer bei den bekannten Ausführungen bei3_i Anfahren schneller erwärmt und daher stärker ausdehnt als das Gehäuse.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes veran schaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 teilweise einen Länbsschnitt und teilweise eine Ansicht eines eingehäusigen, vielstufiben Axialverdichters mit Zwischen kühler, Fig. ? ein perspektivisches Bild eines Teils der rechten Hälfte der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-111 der Fig. 1, und Fig. 4 ist eine Abwickluni des nach der Linie IV-IV der Fit. 3 ielegten Schnittes. 1 bezeichnet den Saugstutzen eines ein- gehäusigen, vielstufigen Axialverdichters ?, dessen Druckstufen zu zwei Gruppen 3 und 4 zusammenbefasst sind.
Das in der waagrech ten lllittelebene unterteilte Gehäuse dieses Verdichters ist auch noch durch eine Quer mittelebene unterteilt, so dass, wenn auf Fig. 1 der Zeichnung Bezug genommen wird, von einer rechten Gehäusepartie 5 und von einer linken Gehäusepartie 6 gesprochen werden kann. Die Stufengruppe 3 ist in der rechten Gehäusepartie 5 und die Stufengruppe 4 in der linken Gehäusepartie 6 untergebracht. Das aus der ersten Stufengruppe 3 aus tretende Fördermittel ist in einen Zwischen kühler 7 umzulenken und muss dann nach er- foltter Kühluni in die zweite Stufengruppe 4 übergeführt werden.
Um eine Führung des Fördermittels in diesem Sinne zu erreichen, ist einmal ein Hilfsgehäuse 8 vorgesehen, welches einen Teil des den Schaufelraum umgebenden Mantels 6 unter Bildung eines Abströmraumes umgibt. DieserAbströmraum 8 ist in Kanäle 91, 9\, 93, 9<B>'</B> unterteilt, deren Eintrittsflächen noch in der Gehäusepartie 5 nahe neben der rinbförmiben Austritts fläche der letzten Stufe der Gruppe 3 an geordnet sind und in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Verdichteraxe ist. Die Kanäle 9', 9', 93, 9<B>'</B> erstrecken sich bis zu einer ge meinsamen Austrittsöffnung 10 des Hilfs- gehäuses 8, welche in einer andern Ebene liegt als die Eintrittsflächen dieser Kanäle.
Aus dem Zwischenkühler i belangt dann das Fördermittel in einen Zwischenstutzen 11 und aus diesem in die zweite Stufengruppe 4, welche es in entgegengesetztem Sinne als die Stufentruppe 3 durchströmt. Unmittelbar nach dem Austritt aus der Gruppe 4 wird das Fördermittel schliesslich in einen Ab- strönirauin abgelenkt, den ein zweites Hilfs- tehäuse 13 nach aussen betrenzt, welches einen Teil des den Schaufelraum umgeben den Mantels 5 umschliesst.
Dieser Abström- raum ist in Kanäle 121, 1\.y.', 12', 191 unter teilt, deren Eintrittsfliichen noch in der Ge häusepartie 6 unmittelbar hinter der ring förmigen Austrittsfläche der letzten Stufe der Gruppe 4 angeordnet sind und in einer Ebene liegen, die senkrecht zur Längsaxe des Verdichters ist. Die Kanäle<B>191,</B> 12', 12', 12'' erstrecken sich bis zu einer gemeinsamen Austrittsöffnung 14 des Abströmraumes.
Die Öffnung 14 bildet gleichzeitig den Austritt des Verdichters und sie lieft in einer andern Ebene als die Eintrittsöffnunten der Kanäle 121, 12=, 123, 12'.
Mit Hilfe der Kanäle 9', 9', 93, 9<B>'</B> und 1?1, 12=', 12'\, 1?', die sich, wie besonders der Fig. 1 zu entnehmen ist, in der Längsmitte des Verdichters kreuzen, lässt sich auf be schränktem Raum eine weitgehend verlust lose Umlenkung des Fördermittels aus einer Stufentruppe in einen Zwischenkühler, einer Abzapfstelle und dergleichen bezw. aus der zweiten Stufengruppe nach dem Austritt der Axialfördermaschine erreichen,
da sich die hierzu dienenden Kanäle ohne Querschnitts- verenbungen und mit günstiger Fübrung ausbilden lassen.
Die Querschnitte der Kanäle in den Ab strömräumen können vorteilhaft derart aus gebildet sein, dass, in der Strömungsrichtunt betrachtet, eine Diffusorwirkung eintritt, das heisst dass ein teilweiser Rückgewinn der kinetischen Auslassenergie des Fördermittels eintritt.
Dies ist bei der beschriebenen Aus bildung der Abströmräume um so eher mög lich, als die ringförmigen Eintrittsflächen der Abströmräume unmittelbar an die ring förmigen Austrittsflächen der betreffenden Stufengruppen anschliessen, wie sie sich vor allem bei vielstufigen Hochdruck-Axial- gebläsen oder -Pumpen mit ihren verhältnis mässig kleinen Schaufelhöhen im Vergleich zum Raddurchmesser ergeben.
Da für einen guten Umsetzungsgrad im ringförmigen Dif- fusor die Umlenkung nicht allzu schroff sein darf, ist die- axiale Ausdehnung jedes Ab strömteils an sich notgedrungen im Verhält nis zum Durchmesser gross. Zufolge der be schriebenen gegengestellten Anordnung der zwei Stufengruppen 3 und 4 wird jedoch die Gesamtbaulänge der Maschine klein, und zwar ohne dass dadurch strömungstechnische Nachteile in Kauf genommen \werden müssen.