Verfahren zur Feineinstellung des Kopplungsgrades zwischen zwei induktiv gekoppelten, in einer Abschirmhülle untergebrachten Spulen. Die Erfindung betrifft die Feineinstellung des Kopplungsgrades zwischen zwei induktiv gekoppelten Spulen, die in einem zylindrischen Metallgehäuse angebracht sind, das mit den Spulen gleichachsig ist. Bei solchen Spulen systemen, z. B. einem Zwischenfrequenztrans- formator für ein Superheterodyneempfangs- gerät, müssen sowohl die Selbstinduktion als auch die gegenseitige Induktion der Spulen genau eingestellt werden.
Dabei tritt, da die gegenseitige Induktion von den Selbstinduk tionen der gekoppelten Spulen abhängig ist, die Schwierigkeit auf, dass bei der Einstellung der Selbstinduktion der einzelnen Spulen die gegenseitige Induktion sich auch ändert. Da die gegenseitige Induktion dem Produkt aus dem Kopplungsgrad zwischen den Spulen und dem geometrischen Mittelwert der Selbst induktionen der Spulen entspricht, kann nur eine gute Einstellung der drei Grössen erzielt werden, wenn bei der Einstellung der gegen seitigen Induktion ausschliesslich Einfluss auf den Kopplungsgrad ausgeübt wird.
Dies könnte dadurch erfolgen, dass der gegenseitige Ab stand zwischen den Spulen oder die Lage der Spulen gegeneinander geändert wird, aber es besteht dabei grosse Gefahr, dass sich die zu vor schon eingestellte Selbtinduktion der Spulen wieder verändert; ausserdem führt bei in eine metallene Abschirmhülle einge bauten Spulen die Änderung der gegenseitigen Lage der Spulen auch zu mechanischen Schwierigkeiten.
Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren zur Feineinstellung des Kopplungsgrades zu schaffen, bei dem die vorerwähnten Schwie rigkeiten behoben sind und der Kopplungs- grad einfach, schnell und genau auf den er forderlichen Wert eingestellt werden kann, ohne dass dabei die Selbstinduktion der Spulen beeinflusst wird.
Erfindungsgemäss wird zu diesem Zweck in der zylindrischen Metallhülle, welche die Spulen umschliesst und gleichachsig mit den Spulen angeordnet. ist, halbwegs zwischen den Spulen eine scharf begrenzte Nut eingedrückt, deren Tiefe derart gewählt wird, dass der erforderliche Kopplungsgrad erhalten wird. Das Einpressen kann auf einer besonders zu diesem Zwecke eingerichteten Dreh bankdurch geführt werden, wobei das Spulensystem mit einer Vorrichtung zum Messen der gegensei tigen Induktion verbunden ist, so dass während der Bearbeitung eine stete Kontrolle möglich ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Spulensystem dargestellt, dessen Kopplungs grad zwischen den beiden induktiv gekoppel ten Spulen durch das Verfahren nach der Erfindung eingestellt worden ist. Auf einer Spulenbuchse 1, die auf einem Fuss 2 befe stigt ist, sind die Spulen 3 und 4 angebracht. Die Spulenbuchse ist in einer gleichachsigen zylindrischen 3Ietallhülle 5 eingeschlossen. Die Selbstinduktion dieser Spulen ist auf irgendwelche bekannte Weise genau auf den erforderlichen fiert eingeregelt.
Zur Fein einstellung des Kopplungsgrades zwischen den Spulen ist nun halbwegs zwischen den Spulen eine scharf begrenzte ringförmige Nut 6 in die Hülle 5 eingepresst worden.
Dass infolge der Anbringung der Nut 6 kein Einfluss auf die zuvor schon eingestellte Selbstinduktion der Spulen 3 und 4 ausgeübt wird, ist darauf zurückzufühen, dass bei einer zylindrischen, gleichachsig mit einer Spule angeordneten Abschirmhülle das Anbringen der Stirnflächen einen besonders geringen Einfluh auf die Selbstinduktion ausübt, so- fern der Abstand zwischen Spule und Stirn fläche nicht zu klein ist.
Das Anbringen der Nut 6 entspricht nun von diesem Standpunkt aus gesehen dem Anbringen eines nur sehr geringen Teils einer Stirnfläche an der Schirmhülle zwischen den betrachteten Spulen. Anderseits kann mit Rücksicht auf die Kopplung zwischen den Spulen 3 und 4 die Nut 6 als ein Schirm betrachtet werden, der einen Teil des die Kopplung herbeiführenden Magnetfeldes abschirmt.
Es ist gefunden worden, dass durch Aus übung des Verfahrens nach der Erfindung eine Veränderung von rund 15'/o des Kopp- lungsgrades erreicht werden kann, und dass dabei die Veränderung der Selbstinduktion der einzelnen Spulen wesentlich keiner ist als die bei der Einstellung der Spulen zu lässige Toleranz.
Method for fine adjustment of the degree of coupling between two inductively coupled coils housed in a shielding cover. The invention relates to the fine adjustment of the degree of coupling between two inductively coupled coils which are mounted in a cylindrical metal housing which is coaxial with the coils. In such coil systems, for. B. an intermediate frequency transformer for a superheterodyne receiver, both the self-induction and the mutual induction of the coils must be set precisely.
Since the mutual induction is dependent on the self-induction functions of the coupled coils, the difficulty arises that the mutual induction also changes when the self-induction of the individual coils is set. Since the mutual induction corresponds to the product of the degree of coupling between the coils and the geometric mean value of the self-induction of the coils, a good setting of the three variables can only be achieved if the mutual induction is only set to influence the degree of coupling.
This could be done by changing the mutual distance between the coils or the position of the coils against each other, but there is a great risk that the self-induction of the coils that was already set before changes again; In addition, the change in the mutual position of the coils also leads to mechanical difficulties in the case of coils built into a metal shield.
The purpose of the invention is to create a method for fine-tuning the degree of coupling in which the aforementioned difficulties are eliminated and the degree of coupling can be easily, quickly and precisely set to the required value without affecting the self-induction of the coils .
According to the invention, for this purpose, it is arranged in the cylindrical metal shell which encloses the coils and is coaxial with the coils. is, halfway between the coils a sharply delimited groove is pressed, the depth of which is selected such that the required degree of coupling is obtained. The pressing can be carried out on a lathe specially set up for this purpose, the coil system being connected to a device for measuring the mutual induction, so that constant monitoring is possible during machining.
In the accompanying drawing, a coil system is shown, the degree of coupling between the two inductively coupled th coils has been set by the method according to the invention. On a reel socket 1, which is BEFE Stigt on a foot 2, the coils 3 and 4 are attached. The spool socket is enclosed in an equiaxed cylindrical 3-metal shell 5. The self-induction of these coils is precisely adjusted to the required level in some known manner.
To fine-tune the degree of coupling between the coils, a sharply delimited annular groove 6 has now been pressed into the casing 5 halfway between the coils.
The fact that the previously set self-induction of the coils 3 and 4 is not exerted as a result of the installation of the groove 6 is due to the fact that in the case of a cylindrical shielding sleeve arranged coaxially with a coil, the attachment of the end faces has a particularly small effect on the self-induction as long as the distance between the coil and the face is not too small.
From this point of view, the attachment of the groove 6 corresponds to the attachment of only a very small part of an end face to the shielding envelope between the coils under consideration. On the other hand, with regard to the coupling between the coils 3 and 4, the groove 6 can be regarded as a screen which screens off part of the magnetic field which brings about the coupling.
It has been found that by practicing the method according to the invention, a change of around 15% in the degree of coupling can be achieved, and that the change in the self-induction of the individual coils is essentially no change than that when the coils are set allowable tolerance.