Schmuckstück. Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmuckstück, welches ganz oder zum Teil aus einer goldfarbigen Legierung mit 83 bis 60 % Gold, 10 bis 55 % Kupfer und 0,5 bis 25 % Zink besteht. Die Legierung kann ausserdem noch zusätzliche Bestandteile, wie Silber und/oder Metalle der Platingruppe, wie z. B. Palladium, Platin, Rhoditim enthalten.
Schmuckstücke aus einer derartigen Le gierung zeigen mitunter den Nachteil, dass sie einer plötzlichen Zerstörung, z. B. durch Zer fall, anheimfallen. Dieser Zerfall dürfte auf das Auftreten von Spannungen zurückzufüh ren sein, welche auf Korrosionen beruhen, die ihrerseits durch äussere Einflüsse, z. B. durch Einwirkung von Schweiss, ausgelöst werden (Spannungskorrosion).
Eingehende Untersuchungen und Ver suche haben ergeben, dass man derartige Nachteile verhüten kann, wenn man den in Betracht kommenden Legierungen geringe Mengen von Unedelmetallen, wie Eisen, Ko- balt, Vanadium und dergleichen, welche in die edelmetallhaltigen Mischkristalle nicht oder nur zum Teil (also nie vollständig) ein treten, zulegiert. Die Wirkung dieser Schutzmetalle dürfte vermutlich darauf be ruhen, dass sie in Form feinster Teilchen (Kristalle) zwischen den edelmetallhaltigen Mischkristallen eingelagert sind und hier durch befähigt sind, das Auftreten schäd licher Spannungen zu verhüten.
Ausser den oben genannten Schutzmetal len hat sich unter anderem auch Chrom und Silizium als gut geeignet erwiesen, dagegen kommt zum Beispiel Nickel als Schutzmetall nicht in Betracht, weil es mit den vorhan denen Edelmetallen Mischkristalle bildet und infolgedessen nicht befähigt ist, dem Auf treten schädlicher Spannungen entgegenzu wirken. Zur Erzielung der Schutzwirkungen genügen, wie gefunden wurde, bereits ver hältnismässig geringe Mengen von Schutz metallen. Für die Praxis kommen Mengen von 0,1 bis 5 %, vorzugsweise 0,3 bis 3,70 in Betracht.
Legierun gen Schutzmetalle können den Legierun gen als solche zulegiert werden. Es hat sich aber als vorteilhaft erwiesen, sie in Vorlegie- rungen, z. B. mit Zink oder mit Gold ein zuführen. Wenn zum Beispiel eine Legie rung, bestehend aus Gold, Kupfer und Zink, gegen Spannungskorrosion geschützt werden soll, kann man das Schutzmetall, z. B. Eisen, mit Vorteil in einer Eisen-Zink-Vorlegierung einführen. Das Zink wandert alsdann in die Gold-Kupfer-Mischkristalle ein, während das Eisen im Zustande feinster Verteilung zwi schen den edelmetallhaltigen Mischkristallen verbleibt. Hierbei besteht gegebenenfalls die Möglichkeit, dass das Schutzmetall mit an dern anwesenden Metallen, z.
B. geringen Mengen von Zink, legiert bleibt.
Bei Legierungen, welche zum Beispiel Gold, Kupfer, Zink und ausserdem noch Sil ber und Platinmetalle, z. B. Palladium, ent halten, dürften sich ähnliche Vorgänge ab spielen, zum Beispiel derart, dass die Edel metalle mit Legierungskomponenten, wie Kupfer und Zink, Mischkristalle bilden, wäh rend das Schutzmetall, z. B. Eisen, für sich oder vielleicht auch mit andern Metallen legiert, zwischen die edelmetallhaltigen Mischkristalle eingelagert wird.
Die zur Herstellung von erfindungs gemässen Schmuckstücken anzuwendenden Legierungen können zum Beispiel enthalten:
EMI0002.0007
33-60 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Gold,
<tb> 10-55 <SEP> <B>11</B> <SEP> Kupfer,
<tb> 0,5-25 <SEP> Zink,
<tb> 0,1- <SEP> 5, <SEP> vorzugsweise <SEP> 0,3-3 <SEP> Teile
<tb> Schutzmetalle, <SEP> wie <SEP> Eisen <SEP> und
<tb> dergleichen. Ausserdem können sie enthalten zum Bei spiel 1 bis 30 Teile Silber und/oder 1 bis 15 Teile an Platinmetallen, wie Palladium, Platin, Rhodium, einzelne oder zusammen.
Eine gut geeignete Legierung kann zum Beispiel etwa folgende Zusammensetzung haben: 333 Gold, 390 Kupfer, 185 Zink, 82 Silber, 10 Eisen.
Schliesslich können die Legierungen auch noch geringe Mengen von kornverfeinernden Metallen, z. B. Iridium, enthalten, vorzugs weise in Mengen von 0,1-1%.
Die einzelnen Legierungen kann man der art erschmelzen, dass 100 Teile der Legierung die gewünschten Bestandteile, also z. B. Gold, Kupfer, Zink und Eisen, oder z. B. Gold, Kupfer, Zink, Eisen und Silber, oder z. B. Gold, Kupfer, Zink, Eisen und Palladium, oder z. B. Gold, Kupfer, Zink, Eisen, Silber, Palladium in Mengen derart enthalten, dass die Menge der Einzelteile innerhalb der oben gegebenen Grenzen liegt und die Summe der Einzelteile 100 ergibt. Wünscht man eine goldarme Legierung herzustellen, so wird man zum Beispiel 33 oder 35 Teile Gold zur Anwendung bringen, einen höheren Prozent satz von z. B. Kupfer einführen und die zu sätzlichen Metalle so bemessen, dass der Wert 100 erreicht wird. Bei goldreicheren Legie rungen wird man zum Beispiel 55-60 Teile Gold anwenden entsprechend geringeren Men gen von Kupfer usw.
Die Mengen der Weiss metalle, wie Silber, Palladium und dergl. sind so bemessen, dass die Legierungen noch goldfarben sind.
Es hat sich in manchen Fällen als vor teilhaft erwiesen, die Gebilde auf höhere Temperaturen zu erhitzen, sie dann abzu kühlen bezw. abzuschrecken und sie sodann durch Erhitzen auf geeignete Temperaturen anzulassen. Beim Erhitzen dürfte mehr oder weniger weitgehende Lösung der Schutz metalle erfolgen, während beim Abkühlen und Anlassen eine Wiederausscheidung oder partielle Wiederausscheidung derselben, wahrscheinlich im Zustande besonders gleich mässiger und feiner Verteilung erfolgt.
Die Wirkung der Schutzmetalle dürfte gegebenenfalls auch darauf beruhen, dass bei Einwirkung korrodierender Agenzien, wie zum Beispiel Schweiss, auf die Legierun gen in erster Linie die Schutzmetalle, viel leicht unter Lösung von Spuren derselben, angegriffen werden und dass hierdurch uner wünschte Beeinflussungen der Edelmetall- legierungen hintangehalten werden.
Die bei den verschiedenen Legierungen auftretenden Spannungskorrosionen bezw. die durch Zugabe von Schutzmetallen, wel che einzeln oder zu mehreren angewendet werden können, erzielbaren Wirkungen kön nen dadurch ermittelt oder kontrolliert wer den, dass man geeignete Gebilde der zu prü fenden Legierung, z. B. in Stabform, kalt- biegt, hierdurch eine gewisse Spannung er zeugt und den gebogenen Gegenstand in ge eignete Flüssigkeiten, z. B. eine Lösung von Ferrichlorid, einführt. Hierbei treten in längeren oder kürzeren Zeiträumen Zerstö rungen, z. B. durch Zerspringen, auf.
Die Zeitdauer bis zum Zerspringen gibt einen Massstab für die Widerstandsfähigkeit der Legierung gegen zerstörende Einflüsse beim üblichen Gebrauch, zum Beispiel beim Tragen der aus den Legierungen hergestellten Schmuckstücke.
Die Erfindung eignet sich für die Her stellung von Schmuckstücken der verschie densten Art, wie Ringe, Armbänder Hals bänder, Brillen, Lorgnons, Operngläser usw. sowie von Bestandteilen von Schmuckstücken.
Piece of jewelry. The invention relates to a piece of jewelry which consists entirely or in part of a gold-colored alloy with 83 to 60% gold, 10 to 55% copper and 0.5 to 25% zinc. The alloy can also have additional components, such as silver and / or metals of the platinum group, such as. B. Palladium, platinum, Rhoditim contain.
Pieces of jewelry from such a alloy sometimes have the disadvantage that they are subject to sudden destruction, eg. B. by decay, fall home. This disintegration is likely to be due to the occurrence of tensions, which are based on corrosion, which in turn is caused by external influences, e.g. B. caused by the action of sweat (stress corrosion).
In-depth investigations and experiments have shown that such disadvantages can be prevented if small amounts of base metals, such as iron, cobalt, vanadium and the like, which are not or only partially (i.e. never completely) enter, alloyed. The effect of these protective metals is presumably based on the fact that they are embedded in the form of extremely fine particles (crystals) between the mixed crystals containing precious metals and are thereby able to prevent harmful tensions from occurring.
In addition to the protective metals mentioned above, chromium and silicon, among other things, have also proven to be well suited, whereas nickel, for example, is not considered as a protective metal because it forms mixed crystals with the precious metals and is therefore not capable of damaging voltages to counteract. As has been found, even relatively small amounts of protective metals are sufficient to achieve the protective effects. In practice, amounts of 0.1 to 5%, preferably 0.3 to 3.70, come into consideration.
Alloys Protective metals can be added to the alloys as such. However, it has proven advantageous to use them in presentations, e.g. B. with zinc or gold. For example, if an alloy consisting of gold, copper and zinc is to be protected against stress corrosion, the protective metal, e.g. B. iron, with advantage in an iron-zinc master alloy. The zinc then migrates into the gold-copper mixed crystals, while the iron remains in a state of finest distribution between the mixed crystals containing precious metals. Here, if necessary, there is the possibility that the protective metal with other metals present, eg.
B. small amounts of zinc remains alloyed.
In alloys, which for example gold, copper, zinc and also silver and platinum metals, z. B. palladium, ent hold, are likely to play similar processes, for example in such a way that the precious metals with alloy components, such as copper and zinc, form mixed crystals, while the protective metal, z. B. iron, alloyed by itself or perhaps with other metals, is stored between the mixed crystals containing precious metals.
The alloys to be used for the production of jewelry according to the invention can contain, for example:
EMI0002.0007
33-60 <SEP> parts by weight <SEP> gold,
<tb> 10-55 <SEP> <B> 11 </B> <SEP> copper,
<tb> 0.5-25 <SEP> zinc,
<tb> 0.1- <SEP> 5, <SEP> preferably <SEP> 0.3-3 <SEP> parts
<tb> protective metals, <SEP> such as <SEP> iron <SEP> and
<tb> like that. They can also contain, for example, 1 to 30 parts of silver and / or 1 to 15 parts of platinum metals, such as palladium, platinum, rhodium, individually or together.
A well-suited alloy can have the following composition, for example: 333 gold, 390 copper, 185 zinc, 82 silver, 10 iron.
Finally, the alloys can also contain small amounts of grain-refining metals, e.g. B. iridium, contained, preferably in amounts of 0.1-1%.
The individual alloys can be melted in such a way that 100 parts of the alloy contain the desired components, e.g. B. gold, copper, zinc and iron, or z. B. gold, copper, zinc, iron and silver, or z. B. gold, copper, zinc, iron and palladium, or z. B. gold, copper, zinc, iron, silver, palladium in amounts such that the amount of the items is within the limits given above and the sum of the items is 100. If you want to produce a low-gold alloy, you will bring, for example, 33 or 35 parts of gold to use, a higher percentage of z. B. Introduce copper and measure the additional metals so that the value 100 is reached. For alloys with a higher gold content, 55-60 parts of gold will be used, correspondingly lower amounts of copper, etc.
The quantities of white metals such as silver, palladium and the like are measured so that the alloys are still gold in color.
It has proven to be advantageous in some cases to heat the structures to higher temperatures, then cool them down BEZW. quenching and then tempering them by heating to suitable temperatures. When heated, the protective metals are likely to dissolve to a greater or lesser extent, while when cooled and tempered they are precipitated again or partially again, probably in a state of particularly even and fine distribution.
The effect of the protective metals may also be based on the fact that when corrosive agents, such as sweat, act on the alloys, primarily the protective metals are attacked, often dissolving traces of them, and that undesirable influences on the precious metal alloys are kept back.
The stress corrosion occurring in the various alloys respectively. the effects that can be achieved by adding protective metals, which can be used individually or in groups, can be determined or controlled by suitable structures of the alloy to be tested, e.g. B. in rod form, cold-bends, thereby generating a certain tension and the bent object in ge suitable liquids, eg. B. introduces a solution of ferric chloride. This occurs in longer or shorter periods of time destructions, z. B. by cracking on.
The length of time until it bursts gives a measure of the resistance of the alloy to destructive influences during normal use, for example when wearing the jewelry made from the alloys.
The invention is suitable for the manufacture of jewelry of the most diverse types, such as rings, bracelets, necklaces, glasses, lorgnons, opera glasses, etc. and components of jewelry.