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Auf mehrere Wellenbereiche umschaltbare Abstimmvorrichtnng. Es ist bekannt, in Hochfrequenzgeräten, insbesondere in Empfängern, zur Wellenbereichumschaltung sogenannte Spulenrevol- ver zu verwenden. Diese bestehen aus einer drehbaren Trommel, auf deren Umfang die Spulensätze für die verschiedenen Wellenbereiche angeordnet sind. Von diesen Spulensätzen wird jeweils einer .eingeschaltet, indem die zu dem betreffenden Spulensatz gehörenden Kontaktpole mit ortsfesten Gegenkontaktpolen in Berührung gebracht werden.
Der Vorteil dieser Spulenmevolver liegt in der kurzen Leitungsführung und in der geringen Zahl von Kontakten, da im Gegensatz zu Drehschaltern kein Kontaktarm mit Stromzuführung vorhanden ist. Der Nachteil dieser Spulenrevolver besteht jedoch darin, dass die Trommel, besonders bei einer grossen Anzahl von Abstimmkreisen und Wellenbereichen, ausserordentlich umfangreich und schwer werden und daher der Platzbedarf und die Massen, die in Bewegung gesetzt werden müssen, entsprechend gross sind.
Beim. Einstellen des jeweiligen Wellenbereiches werden sämtliche andern Spulen mitbewegt, wodurch diese infolge der häufigen Erschütterung in ihren Werten geändert werden können, so dass ein genauer Abgleich nicht erhalten bliebe.
Es ist ferner bekannt, diesen Nachteil zu beseitigen, indem man unter Beibehaltung des Vorteils einer kurzen Leitungsführung die Spulen um die Achse des Wellenbereichschal- ters herum ortsfest anordnet. Hierbei besteht jedoch der oben bereits erwähnte Nachteil, dass eine Stromzuführung zum Schalterarm erforderlich ist. Ferner besteht im Gegensatz zu Spulenrevolvern nicht die Möglichkeit, Edelmetallkontakte anzuwenden, da der Schalterarm auf den Kontakten schleift, was sich bei Spulenrevolvern durch ein Abheben der Kontakte vor der Drehbewegung vermeiden lässt.
Zweck der Erfindung ist, eine auf mehrere Wellenbereiche umschaltbare Abstimmvor- richtung zu schaffen, die die Vorteile dieser
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bekannten Wellenbereichumschalter vereinigt und deren Nachteile beseitigt. Bei der erfindungsgemässen Abstimmvorrichtung sind die wahlweise einschaltbaren Spulen für die verschiedenen Wellenbereiche um die Achse eines Wellenbereichumschalters herum ortsfest angeordnet. Nach der Erfindung ist jeder Spule benachbart ein besonderer Federsatz zugeordnet, dessen Federn mit den Spulenanschlüssen verbunden sind.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die gemeinsamen Gegenkontaktpole dieser Federsätze aus konzentrischen, kreisförmig um die Schalterachse angeordneten Stromschienen, welche zu dem Abstimmdrehkondensator und zu der zugehörigen Röhre führen. Hierbei erfolgt die Betätigung der Federn des jeweils einzuschaltenden Federsatzes von der Schalterachse aus mittels eines an ihr angeordneten Steuerteils zum Andrücken der Federn. Dieser Steuerteil kann eine Nocke zum Andrükken der sich selbst abhebenden Federn oder eine Kulissenführung zum Andrücken und Abheben der Federn sein. Nocken- und Kulissensteuerungen sind bei andern Wellenbereichschaltern an sich bekannt, jedoch gehört dort zu jeder Empfängerstufe nur ein einziger Federsatz und die Gegenkontaktpole bestehen dort im Gegensatz zur Erfindung auch aus Federn, die sich in den Federsätzen befinden.
Ferner lassen sich mehr als zwei Wellenbereiche mit diesen Umschaltern im allgemeinen nicht erfassen, da sich die mit dem Drehkondensator verbundene Feder wahlweise nur mit einer von zwei Gegenfedern in Verbindung bringen lässt bezw. da. sich zwei Federn nur entweder kurzschliessen oder öffnen lassen. Ausfiilirungsbeispiele des Erfindungagegenstandes werden nachstehend an Hand der Figuren näher erklärt. Fig. 1 zeigt eine Aufsieht auf die Umschaltvorrichtung und Fig. 2 eine perspektivische Ansieht. Die Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten der L mschaltvorrichtung. In der Aufsieht gemäss Fig. 1 sind fünf Federsätze 1 bis 5 um die Schalterachse W angeordnet. Die Federn a bis d, die in Fig. 2
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sichtbar sind, sind in Fig. 1 unter dem Hebel e verdeckt.
Die Stromschienen, welche die Gegenkontakte der Federsätze darstellen, sind mit A bis D bezeichnet und führen zu dem Drehkondensator und der zugehörigen Röhre, zum Beispiel einer Empfängerstufe. Die Kontaktstellen sind zweckmässigerweise mit Edelmetall überzogen. In der perspektivischen Ansicht nach Fig. 2 ist nur ein Federsatz 3 dargestellt. In der Achse W befindet sich eine Kulissenführung K mit einer Nase N, welche bei der Drehung der Achse W den Hebel e, welcher mittels der Feder f beweglich gelagert ist, in der Achsrichtung nach hinten drückt und diese Bewegung über das Isolierstück J auf die Federn a bis d überträgt. Diese Federn werden dadurch auf die Stromschienen A bis D angedrückt.
Dreht man die Schalterachse W weiter nach rechts, so werden die Federn des Federsatzes 3 wieder abgehoben und die Federn des nächsten Federsatzes 4 auf ,die Stromschienen angedrückt. Das Isolierstück J, welches die Bewegung des Hebels e auf die Federn überträgt, ist in Fig. 3 nochmals für sich dargestellt. Dort sieht man einen Kontakt ag, welcher sich beim Abheben der Federn von den Stromschienen schliesst. Dieser Kontakt dient zum Kurzschliessen der Gitterkreisspule der betreffenden Stufe. Hierdurch ist eine besondere Abschirmung der einzelnen Spulen gegeneinander entbehrlich. Das Kurzschliessen ist dann notwendig, weil andernfalls die Eigenwelle einer nicht benutzten Spule in einem gerade eingeschalteten Wellenbereich liegen und Energie absorbieren kann. Die Spulen werden aber zweckmässig als Ganzes gegen die Spulen der nächsten Stufe des Gerätes abgeschirmt.
Die ortsfesten Spulen können in Fig. 1 neben den Lötösen der Federsätze liegen. Sie können aber auch in Fig. 2 vor den Federsätzen um die Schalterachse selbst verteilt sein. Sie brauchen nicht unbedingt auf einem Kreisbogen angeordnet zu sein, sondern sie können sich auch längs der Schenkel eines
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Winkels befinden, dessen Scheitel zum Beispiel oben liegt.
Die Befestigung,der Federn jedes Federsatzes erfolgt im Ausführungsbeispiel mittels eines quaderförmigen Keramikkörpers H in Fig. 4, in welchem sich Schlitze zum Ein- ,stecken der Federn befinden. In Fig. 5 ist eine Feder nochmals für sich dargestellt. Sie wird bis zum Ansatz V in den Keramikkörper eingeschoben, und dann werden die Laschen L umgebogen. Wenn Wert auf eine besonders geringe Kapazität gelegt ist, so kann man die mittleren Teile der Stege in dem Keramikkörper fortlassen.
Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Kulissensteuerung hat gegenüber einer Nok- kensteuerung mit sich selbst abhebenden Federn den Vorteil, dass die Ansprüche an die Qualität des Federmaterials geringer sind und immer ein guter Kontaktdruck gewährleistet ist.
Die Federsätze brauchen nicht radial angeordnet zu sein, sondern .sie können auch parallel zur Achse gelegt sein.
Man kann Blattfedern oder Drahtfedern, deren Verwendung in Wellenbereichschaltern ebenfalls an sich bekannt ist, verwenden. Bei Verwendung von Blattfedern ist zwar die Kapazität der Federn gegeneinander verhältnismässig gross, jedoch ist bei nahe gegenüberliegenden Federn die Induktivität sehr klein, was gerade bei kurzen Wellen den Vorteil hat, dass die Spulen noch genügend gross werden und daher eine bessere Kopplung mit andern Spulen möglich ist. Falls dagegen auf eine kleine Kapazität Wert gelegt wird und die Induktivität entsprechend grösser sein kann, so wird man Drahtfedern verwenden.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, dass der Hebel e als Arm an der Welle W befestigt ist und jeweils einen Federsatz andrückt.
Wenn die Federsätze, radial zur Welle, auf einem Halbkreis verteilt sind, lässt sich auf der diametralen Gegenseite der Nase N eine zweite Nase anordnen, so dass beim Weiterdrehen der Achse von der Stellung 5 aus die andere Nase den Federsatz 1 betätigt. Die Wellenbereiche liegen dann also lückenlos verteilt auf dem Einstellbereich der Schalterachse.
D@ass man besondere Rasten bei Wellenbereichumschaltung in bekannter Weise vorsehen kann, sei schliesslich noch erwähnt.
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Tuning device switchable to several wavebands. It is known to use so-called reel turrets in high-frequency devices, in particular in receivers, for switching the wave range. These consist of a rotating drum, on the circumference of which the coil sets for the various shaft areas are arranged. One of these coil sets is switched on by bringing the contact poles belonging to the respective coil set into contact with stationary counter-contact poles.
The advantage of this coil mevolver lies in the short cable routing and the small number of contacts, since in contrast to rotary switches there is no contact arm with power supply. The disadvantage of this reel turret, however, is that the drum, especially with a large number of tuning circles and shaft areas, is extremely extensive and heavy and therefore the space requirement and the masses that have to be set in motion are correspondingly large.
At the. When the respective wave range is set, all the other coils are moved along with them, which means that their values can be changed as a result of the frequent vibrations, so that an exact adjustment would not be maintained.
It is also known that this disadvantage can be eliminated by arranging the coils in a stationary manner around the axis of the waveband switch while maintaining the advantage of a short line routing. Here, however, there is the disadvantage already mentioned above that a power supply to the switch arm is required. Furthermore, in contrast to coil turrets, it is not possible to use precious metal contacts, since the switch arm rubs on the contacts, which can be avoided with coil turrets by lifting the contacts before the rotary movement.
The purpose of the invention is to create a tuning device which can be switched over to several wave ranges and which has the advantages of this
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known waveband switch combined and their disadvantages eliminated. In the tuning device according to the invention, the optionally switchable coils for the various wave ranges are arranged in a stationary manner around the axis of a wave range switch. According to the invention, a special set of springs is assigned adjacent to each coil, the springs of which are connected to the coil terminals.
According to a further feature of the invention, the common mating contact poles of these sets of springs consist of concentric busbars arranged in a circle around the switch axis, which lead to the rotary tuning capacitor and to the associated tube. In this case, the actuation of the springs of the respective spring set to be switched on takes place from the switch axis by means of a control part arranged on it for pressing the springs. This control part can be a cam for pressing the self-lifting springs or a link guide for pressing and lifting the springs. Cam and link controls are known per se in other waveband switches, but there is only a single set of springs for each receiver stage and, in contrast to the invention, the mating contact poles also consist of springs located in the sets of springs.
Furthermore, more than two wave ranges can generally not be detected with these switches, since the spring connected to the rotary capacitor can optionally be brought into connection with only one of two counter springs. there. two springs can only be either short-circuited or opened. Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are explained in more detail below with reference to the figures. FIG. 1 shows a view of the switching device and FIG. 2 shows a perspective view. 3 to 5 show details of the switching device. In the elevation according to FIG. 1, five sets of springs 1 to 5 are arranged around the switch axis W. The springs a to d shown in FIG
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are visible, are hidden in Fig. 1 under the lever e.
The busbars, which represent the mating contacts of the spring sets, are labeled A to D and lead to the variable capacitor and the associated tube, for example a receiver stage. The contact points are expediently coated with precious metal. In the perspective view according to FIG. 2, only one set of springs 3 is shown. In the axis W there is a slotted guide K with a nose N which, when the axis W rotates, presses the lever e, which is movably supported by the spring f, backwards in the axis direction and this movement over the insulating piece J onto the springs a to d transfers. These springs are then pressed onto the busbars A to D.
If the switch axis W is turned further to the right, the springs of the spring set 3 are lifted off again and the springs of the next spring set 4 are opened and the busbars are pressed on. The insulating piece J, which transmits the movement of the lever e to the springs, is shown again by itself in FIG. 3. There you can see a contact ag, which closes when the springs are lifted from the busbars. This contact is used to short-circuit the grid coil of the stage concerned. As a result, a special shielding of the individual coils from one another is unnecessary. Short-circuiting is then necessary because otherwise the natural wave of a coil that is not in use lies in a wave range that is currently switched on and can absorb energy. The coils are, however, appropriately shielded as a whole from the coils of the next stage of the device.
The stationary coils can be located next to the soldering lugs of the spring sets in FIG. But they can also be distributed in Fig. 2 in front of the spring sets around the switch axis itself. They do not necessarily have to be arranged on an arc of a circle, but they can also be along the legs of one
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Angle, whose vertex is, for example, at the top.
The fastening of the springs of each spring set takes place in the exemplary embodiment by means of a rectangular ceramic body H in FIG. 4, in which there are slots for inserting the springs. In Fig. 5, a spring is shown again by itself. It is pushed into the ceramic body up to the approach V, and then the tabs L are bent. If value is placed on a particularly low capacity, the central parts of the webs in the ceramic body can be omitted.
The link control shown in the exemplary embodiment has the advantage over a cam control with self-lifting springs that the demands on the quality of the spring material are lower and a good contact pressure is always guaranteed.
The spring sets do not need to be arranged radially, they can also be placed parallel to the axis.
Leaf springs or wire springs, the use of which in waveband switches is also known per se, can be used. When using leaf springs, the capacitance of the springs is relatively large against each other, but the inductance is very small when the springs are in close proximity, which, especially with short waves, has the advantage that the coils are still large enough and therefore a better coupling with other coils is possible is. If, on the other hand, value is placed on a small capacitance and the inductance can be correspondingly larger, wire springs will be used.
Another possible embodiment of the invention is that the lever e is fastened as an arm on the shaft W and presses a set of springs in each case.
If the spring sets are distributed on a semicircle, radially to the shaft, a second lug can be arranged on the diametrically opposite side of the nose N, so that when the axis continues to rotate from position 5, the other nose actuates the spring set 1. The wave ranges are then distributed without gaps on the setting range of the switch axis.
Finally, it should be mentioned that special notches can be provided for switching the waveband in a known manner.