Verfahren zum Verbinden eines isolierend zu montierenden Körpers aus künstlicher Kohle mit einem Teil aus isolierendem Material. In der Elektrotechnik werden des, öfteren Kohlekörper gebraucht, die entweder gegen einander oder gegen. einen Maschinen- bezw. einen Apparateteil elektrisch isoliert sein müssen, wie z. B. Kohlekollektoren und Kohleschleifringe, sowie sonstige Kohl.e- kontakte, die unter besonders hohen elek trischen Beanspruchungen und damit hohen Temperaturen zu arbeiten haben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden eines isolierend' zu montieren den Körpers aus künstlicher Kohle mit einem Teil aus isolierendem Material. Das Verfahrnen besteht gemäss der Erfindung darin, dass die beiden Teile durch einen Schrumpfvorgang aneinander befestigt wer den.
Je nach Art des verwendeten Isolier materials kann dieses auf die ungebrannte, vorgeglühte oder gargebrannte Kohle aufge bracht und durch Hitze erhärtet und befestigt werden. Während dieses Vorganges kann die ungebrannte oder vorgeglühte Kohle noch gargebrannt werden. Ist die Kohle schon vollgeglüht, dann kann sie ohne weiteres mit dem aufgebrachten, Isolierkörper nochmals geglüht werden; man kann dabei sogar die Eigenschaften der erstmals gebrannten Kohle durch den zweiten Glühprozess nach Wunsch variieren.
Man kann zum Beispiel auch einen Kohlekörper in der an sich bekannten; Weise durch Pressen herstellen, ihn dann in einer Form mit Isoliermasse aus einem kerami- .sehen Stoff, wie Steatit usw., oder einer Isoliermasse mit ähnlichen, Eigenschaften umpressen, und' den aus.
beiden Teilen zusam- mengepressten Gesamtkörper einem gemein samen Brennprozess bis zum Garbrennen der Kohle unterwerfen. Die Schwindungseigen- . schaften der beiden verwendeten Massen werden dabei zweckmässig einander ange glichen.
Bestehen zwischen den für den ferti gen Gesamtkörper vorgesehenen Pressmate- rialien (Kohle- und Isoliermasse) grosse Schwindungsunterschiede, dann kann man die gepresste Kohle zweckmässig soweit.
vor glühen, dass sie beim endgültigen gemein samen Glühprozess (Gasbrennen) nicht mehr stärker schwindet, als das mach dem Vor glühen um sie gepresste Isoliermaterial. Ebenso kann auf die fertig geglühte Kohle der entsprechend geformte und vorgeglühte keramische Isolierteil aufgebracht -erden, um das Ganze nochmals auf die volle Schwindungstemperatur des Isolierteils zu glühen.
Man kann auch auf den entsprechend vorgearbeiteten Kohleteil eine schmelzflüs sige Isoliermasse durch Auf- oder Umgiessen oder im Spritzgussverfahren aufbringen. Die schmelzflüssige Isoliermasse kann zum Bei spiel Glas oder ein glas- oder .emailleartiger Schmelzfluss oder eine schmelzflüssige Hoch ofenschlacke sein. Es kann aber auch das auf den Kohlekörper aufzubringende, z.
B. kera mische Material, so gewählt werden, dass durch entsprechende Fluss- und Frittmittel ein eigentlicher Brennprozess nicht notwendig ist, sondern dass man pulverförmiges 13Iate- rial umpresst und lediglich einem Sinterungs- prozess unterwirft. Diese Sinterung kann auch unter gleichzeitiger Anwendung von Druck und Hitze erfolgen. Sinterungsfähige Materialien dieser Art sind u. a. auch Glas staub und Schlackenmehl.
Diese Sinterung mit oder ohne gleichzeitiger Anwendung von Druck hat den Vorteil, dass die zu überwin denden Ausdehnungsunterschiede der beiden Materialien geringer sind als bei rein kera mischer Arbeitsweise. In den meisten Fällen wird man zweckmässig zum Ausgleich der auftretenden starken Schrumpfdrücke ent- .prechende Vorsorge treffen, um die Kohle vor Beschädigung zu schützen, was dadurch geschehen kann,
dass in gleicher Weise wie beim bekannten Umgiessen von Kohle mit Metall Schrumpfpolster eingelegt werden, wobei aber an Stelle von Metallgeweben solche aus hitzebeständigen Isolierstoffen, z. B. Asbest oder Schlackenwolle usw., zur Anwendung gelangen.
Auf der Zeichnung sind zwei der zahl reichen möglichen, nach dem erfindungs gemässen Verfahren hergestellten Ausfüh rungsbeispiele von isolierend zu montieren den Kohlekörpern dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die erste Ausführungsform in schaubildlicher Darstellung, und zwar rechts in Ansicht und links im Axialschnitt nach Linie A-B, und Fig. ? die zweite Ausführungsform in Seiten- bezw. Stirnansicht bezw. Längs schnitt.
An dem Teil 1i aus künstlicher Kohle ist. der Isolierteil .I durch Erhitzen nach einem der oben beschriebenen Verfahren auf gebracht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist zwischen dem Ring K aus künstlicher Kohle und dem nach einem beschriebenen Verfah ren, z. B. durch Giessen, aufgebrachten Isola tionsteil .I ein Schrumpfpolster P eingelegt, um gefährliche Schrumpfspannungen, die beim Sehwinden. des Isolationskörpers auftreten können, von der Kohle abzuhalten.
Method for connecting a body made of charcoal to be insulated to be assembled with a part made of insulating material. In electrical engineering, carbon bodies are often used, either against each other or against. a machine resp. an apparatus part must be electrically isolated, such. B. coal collectors and coal slip rings, as well as other Kohl.e- contacts that have to work under particularly high electrical loads and thus high temperatures.
The invention relates to a method for connecting an insulating 'to assemble the body made of charcoal with a part made of insulating material. According to the invention, the method consists in that the two parts are attached to one another by a shrinking process.
Depending on the type of insulating material used, it can be applied to the unfired, pre-annealed or cooked coal and hardened and fastened by heat. During this process, the unfired or pre-annealed coal can still be burned. If the coal is already fully annealed, then it can easily be annealed again with the applied insulating body; you can even vary the properties of the coal burnt for the first time through the second annealing process as desired.
One can, for example, also use a carbon body in the one known per se; Wise manufacture by pressing, then in a form with insulating material made of a ceramic. See substance, such as steatite, etc., or an insulating material with similar properties, press over, and 'the out.
Subject both parts of the whole body pressed together to a common burning process until the charcoal is cooked. The shrinkage inherent. The properties of the two materials used are suitably matched to one another.
If there are large differences in shrinkage between the press materials intended for the finished overall body (carbon and insulating compound), then the pressed carbon can expediently be used as far.
before glowing so that it does not shrink any more during the final joint glowing process (gas burning) than the insulating material pressed around it before glowing. Likewise, the appropriately shaped and pre-annealed ceramic insulating part can be applied to the fully annealed carbon in order to anneal the whole thing again to the full shrinkage temperature of the insulating part.
A schmelzflüs termed insulating compound can also be applied to the appropriately preprocessed carbon part by pouring it on or around it or by injection molding. The molten insulating compound can, for example, be glass or a glass- or enamel-like melt flow or a molten blast furnace slag. But it can also be applied to the carbon body, for.
B. ceramic material can be chosen so that an actual firing process is not necessary with the appropriate flux and fritting agent, but that powdery material is pressed around and only subjected to a sintering process. This sintering can also take place with the simultaneous application of pressure and heat. Sinterable materials of this type are u. a. also glass dust and slag powder.
This sintering with or without the simultaneous application of pressure has the advantage that the expansion differences to be overcome between the two materials are smaller than with a purely ceramic method. In most cases it is advisable to take appropriate precautions to compensate for the strong shrinkage pressures that occur in order to protect the carbon from damage, which can happen
that in the same way as in the known encapsulation of coal with metal, shrink pads are inserted, but instead of metal fabrics, those made of heat-resistant insulating materials, e.g. B. asbestos or slag wool, etc., are used.
In the drawing, two of the numerous possible, according to the fiction, according to the method produced exemplary embodiments of insulating to assemble the carbon bodies are shown, namely: Line AB, and fig. the second embodiment in pages respectively. Front view resp. Longitudinal cut.
On the part 1i is made of charcoal. the insulating part .I brought on by heating according to one of the methods described above.
In the embodiment of Fig. 2 is between the ring K made of charcoal and ren after a procedural described, for. B. by casting, applied Isola tion part .I a shrink pad P inserted to avoid dangerous shrinkage stresses caused by winds of sight. of the insulation body can occur to prevent the coal.