CH215004A - Process for increasing the effective surface area of aluminum electrodes for electrical capacitors and device for carrying out this process. - Google Patents

Process for increasing the effective surface area of aluminum electrodes for electrical capacitors and device for carrying out this process.

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CH215004A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Description

  

  Verfahren zur Vergrösserung der wirksamen     Oberfläche    von Aluminiumelektroden für  elektrische Kondensatoren und Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Vergrösserung der wirksamen  Oberfläche von Aluminiumelektroden für  elektrolytische Kondensatoren auf chemi  schem Wege. Hierunter kann sowohl das üb  liche chemische Beizen wie auch das Beizen  auf elektrochemischem Wege verstanden  werden.  



  Es ist schon bekannt, eine erhebliche  Vergrösserung der wirksamen Oberfläche von  Aluminiumelektroden dadurch zu erhalten,  dass sie z. B. in Salzsäure gebeizt werden.  Die dabei benutzte Temperatur war im all  gemeinen 20 bis 25   C, während auch höhere  Temperaturen des     Beizbades    vorgeschrieben  sind. Auf Grund der allgemeinen chemischen  Erkenntnisse, dass die Reaktionsgeschwindig  keit mit einer Erhöhung der Temperatur er  heblich vergrössert wird, war man zu der  Schlussfolgerung gekommen, dass zur Erzie  lung einer genügend schnellen     Beizwirkung     die     Temperatur    des     Beizbades    so hoch wie  möglich gewählt werden     müsste.       In der britischen Patentschrift Nr. 448163  z.

   B. ist vorgeschlagen worden, die Tempera  tur der     Beizlösung    im Kochpunkt, das ist  etwa 100   C, zu halten. Es hat sich aber ge  zeigt,     da.ss    eine wesentliche Vergrösserung der  wirksamen Oberfläche auf diese Weise nicht  als regelmässig auftretendes Ergebnis erzielt  werden kann. Mit den üblichen     Beizmethoden     liess sich eine vier- bis achtfache Kapazität  in bezug auf eine glatte Oberfläche regel  mässig in der Massenherstellung erzielen. Das  Erreichen grösserer Oberflächenvergrösserun  gen in der Massenherstellung stiess auf grosse  Schwierigkeiten.  



  Auf Grund von     Untersuchungen    wurde  nun festgestellt, dass dagegen bei Benutzung  einer niedrigeren Temperatur die Zeitdauer  des     Beizverfahrens    zwar grösser ist, aber bei  dieser niedrigen Temperatur überraschender  weise eine erheblich grössere wirksame Ober  fläche erhalten wird.  



  Selbst wenn verhältnismässig kaltes Lei  tungswasser zur Kühlung des     Beizbades    zur      Verfügung steht, zeigt es sich, dass die da  durch erzielte Kühlwirkung zur Erzielung  dieser erheblich grösseren Wirkung nicht aus  reicht.  



  Gemäss der Erfindung wird daher die  Temperatur der für das     Beizverfahren    be  nutzten Lösung zwischen 8   C und dem Ge  frierpunkt der Lösung gewählt.  



  Der bemerkenswerte Fortschritt, der mit.  dem erfindungsgemässen Verfahren     erreielit     wird, geht deutlich aus nachfolgendem Ver  gleichsversuch hervor.  



  Aluminium mit einer Reinheit von     99,85     wurde in einem aus ungefähr 9 % Salzsäure  in destilliertem Wasser bestehenden     Beizbad     behandelt, dem ein einer Menge von 20 g  Aluminium pro Liter entsprechendes Quan  tum     Aluminiumehlorid        (AICl")    zugefügt  war. Die Temperatur des     Beizbades    wurde  auf 20   C gehalten. Aluminiumelektroden  mit einer geometrischen Oberfläche von  100 cm' wurden nun während     11/s    Stunden  gebeizt und dann bei einer Spannung von  500 Volt formiert.

   Die Kapazität der Elek  troden belief sieh dann auf 8 bis 9     A4    F, wel  che Kapazität, wie festgestellt wurde, auch  in der Massenherstellung     reproduzierbar    auf  rechterhalten werden kann. Bei längerer       Beizdauer    nahm die Kapazität nicht mehr  zu. Das     Beizbad    wurde nun gekühlt, bis die  Temperatur bei etwa 6   C lag, während die  übrigen Versuchsbedingungen dieselben blie  ben, und nur die     Beizdauer    auf 3 bis       31/s    Stunden     verlängert    wurde.

   Es wurde  nunmehr für die gleiche     Elektrodenober-          fläche    bei demselben     Formierungsverfahren     eine Kapazität von 14 bis 15     /t    F erzielt.  



  Wenn auch die erzielten     Oberfläehenver-          grösserungen    durch verschiedene Einflüsse  etwas schwanken werden, so ist es doch     mög-          lieh,    auf     reproduzierbare    Weise eine Ver  besserung des     Oberflächenvergrösserungsfa.k-          tors    zu erhalten, der<B>50%</B> erheblich über  steigt.  



  An Hand von Versuchen ist festgestellt  worden, dass die verbesserten Ergebnisse nur  auf die     Erniedrigung    der Temperatur zu  rückzuführen sind. Obwohl die Vermutung    nahe liegt, dass auch eine Konzentrationsver  ringerung der     Beizflüssigkeit    denselben Ef  fekt haben würde, ist dies in der Praxis nicht  der Fall. Die Vergrösserung der wirksamen  Oberfläche tritt nur auf, wenn die benutzte  Temperatur zu den obengenannten Werten  erniedrigt wird.  



  Die Anwendung des erfindungsgemässen  Verfahrens bringt zufolge der möglichen  Verkleinerung der     geometriselien    Abmessun  gen der Elektroden eine Erhöhung des  Serienwiderstandes in einem Kondensator mit  sich. Dies lässt sieh aber durch die richtige  Wahl des Elektrolyten und der Elektroden  aufstellung, wodurch der Stromweg durch  den Elektrolyten so klein wie möglich wird  vermeiden.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind zwei       Ausführungsbeispiele    einer Apparatur, die  für die     "9usfiilirung    des Verfahrens gemäss  der     Erfindung    verwendbar ist, dargestellt.  



  In     Fig.    1 ist eine Apparatur mit indirek  ter Kühlung der     Beizflüssigkeit    dargestellt,  w     'ilirend     in     Fig.    ? eine schematische Apparatur  mit direkter Kühlung veranschaulicht ist.  



  In     Fig.    l befindet sich die     Beizflüssig-          keit    im Gefäss 1. das in einem zweiten Gefäss  angeordnet ist. Die Kühlung der im Ge  fäss ? befindlichen Flüssigkeit 3 erfolgt mit  tels der mit der eigentlichen     Kühleinrielitung     verbundenen Kühlschlangen 4.  



  Zur Erzielung einer regelmässigen Zirku  lation der Flüssigkeit 3 im Gefäss 2, sind       Flügelrührer    5 vorgesehen, von denen einer  die     Flüssigkeit    3 aufwärts, der andere ab  wärts bewegt.  



  In     Fig.    ? gehen die Kühlspiralen 6 direkt  durch das     Beizbad        i.    Die von der Einrich  tung 8 gelieferte Kühlflüssigkeit wird mit  tels der Pumpe 9 in Umlauf gesetzt.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann  gemeinsam mit bekannten -Methoden zur  Erzielung einer stark vergrösserten Ober  fläche bei Elektrolytkondensatoren ange  wendet werden. Das vorliegende Verfahren  kann angewendet werden z. B. für Alu  minium, dessen Kupfergehalt zur Verbesse-           rung    der     Beizwirkung    unter einem bestimm  ten Wert,     wie    0,05     %    liegt. Man kann auch  Aluminiumsorten mit einer die     Beizwirkung     vergrössernden sehr geringen     Kristallkorn-          grösse    verwenden.



  Process for increasing the effective surface area of aluminum electrodes for electrical capacitors and device for carrying out this process. The invention relates to a process for increasing the effective surface area of aluminum electrodes for electrolytic capacitors by chemical means. This can be understood to mean both the usual chemical pickling and pickling using an electrochemical method.



  It is already known to obtain a considerable increase in the effective surface area of aluminum electrodes in that they are e.g. B. be pickled in hydrochloric acid. The temperature used was generally 20 to 25 C, while higher temperatures of the pickling bath are also prescribed. On the basis of the general chemical knowledge that the reaction rate increases significantly with an increase in temperature, the conclusion was reached that the temperature of the pickling bath had to be selected as high as possible in order to achieve a sufficiently rapid pickling effect. In British Patent No. 448163 e.g.

   B. has been proposed that the tempera ture of the pickling solution at the boiling point, which is about 100 C, to keep. It has been shown, however, that a substantial increase in the effective surface cannot be achieved in this way as a regularly occurring result. With the usual pickling methods, four to eight times the capacity with respect to a smooth surface can be achieved regularly in mass production. Achieving larger surface enlargements in mass production encountered great difficulties.



  On the basis of investigations it has now been found that, on the other hand, when a lower temperature is used, the duration of the pickling process is longer, but surprisingly a considerably larger effective surface is obtained at this low temperature.



  Even if comparatively cold tap water is available to cool the pickling bath, it turns out that the cooling effect achieved is not sufficient to achieve this considerably greater effect.



  According to the invention, the temperature of the solution used for the pickling process is therefore selected between 8 C and the freezing point of the solution.



  The remarkable progress that came with. The method according to the invention is achieved, is evident from the following comparison experiment.



  Aluminum with a purity of 99.85 was treated in a pickling bath consisting of approximately 9% hydrochloric acid in distilled water to which a quantity of aluminum chloride (AICl ") corresponding to an amount of 20 g aluminum per liter had been added. The temperature of the pickling bath was increased to 20 ° C. Aluminum electrodes with a geometric surface area of 100 cm 'were then pickled for 11 / s hours and then formed at a voltage of 500 volts.

   The capacity of the electrodes then amounted to 8 to 9 A4 F, which capacity, as was found, can be reproducibly maintained even in mass production. The capacity no longer increased with longer pickling times. The pickling bath was then cooled until the temperature was around 6 C, while the other test conditions remained the same, and only the pickling time was extended to 3 to 31 / s hours.

   A capacity of 14 to 15 / t F has now been achieved for the same electrode surface using the same forming process.



  Even if the surface enlargements achieved will fluctuate somewhat as a result of various influences, it is nevertheless possible to obtain an improvement in the surface enlargement factor in a reproducible manner which increases by <B> 50% </B> considerably .



  Experiments have shown that the improved results can only be attributed to the lowering of the temperature. Although it can be assumed that a reduction in the concentration of the pickling liquid would also have the same effect, this is not the case in practice. The increase in the effective surface only occurs when the temperature used is lowered to the above values.



  The use of the method according to the invention brings about an increase in the series resistance in a capacitor due to the possible reduction in the geometrical dimensions of the electrodes. However, this can be avoided by choosing the right electrolyte and setting up the electrodes, which means that the current path through the electrolyte is as small as possible.



  In the accompanying drawing, two exemplary embodiments of an apparatus which can be used for carrying out the method according to the invention are shown.



  In Fig. 1 an apparatus with indirect cooling of the pickling liquid is shown, as shown in Fig. a schematic apparatus with direct cooling is illustrated.



  In FIG. 1, the pickling liquid is in the vessel 1, which is arranged in a second vessel. The cooling in the vessel? The liquid 3 located there is carried out by means of the cooling coils 4 connected to the actual cooling line.



  To achieve a regular circulation of the liquid 3 in the vessel 2, paddle stirrers 5 are provided, one of which moves the liquid 3 upwards, the other downwards.



  In Fig. the cooling coils 6 go directly through the pickling bath i. The cooling liquid supplied by the device 8 is set with means of the pump 9 in circulation.



  The method according to the invention can be used together with known methods to achieve a greatly increased surface area in electrolytic capacitors. The present method can be applied e.g. B. for aluminum, the copper content of which is below a certain value, such as 0.05%, to improve the pickling effect. It is also possible to use aluminum types with a very small crystal grain size that increases the pickling effect.

 

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Vergrösserung der wirk samen Oberfläche von Aluminiumelektroden für elektrolytische Kondensatoren auf che mischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden mit einer Beizlösung behan- delt werden, deren Temperatur zwischen 8 C und dem Gefrierpunkt der Lösung liegt. PATENT CLAIMS: I. Process for enlarging the effective surface of aluminum electrodes for electrolytic capacitors by chemical means, characterized in that the electrodes are treated with a pickling solution, the temperature of which is between 8 C and the freezing point of the solution. II. Vorrichtung zur Ausübung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Beizflüssigkeit mit einem Kühlmittel kühlbar ist und eine Kühl- mittel-Umlaufleitung vorgesehen ist, welche durch eine Kühlmaschine führt. II. Apparatus for performing the method according to claim I, characterized in that the pickling liquid can be cooled with a coolant and a coolant circulation line is provided which leads through a cooling machine.
CH215004D 1938-05-20 1939-05-17 Process for increasing the effective surface area of aluminum electrodes for electrical capacitors and device for carrying out this process. CH215004A (en)

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