Staubfeuerung. Bei Staubfeuerungen hat sich die Ein- blasung des Brennstaubes aus in den Eck- kanten der Brennkammer angeordneten Brenn stoff- und Luftdüsen quer zur Zugrichtung in der Brennkammer, wobei die Brennstoff und Luftstrahlen auf einen gemeinsamen Punkt oder an einen gemeinsamen Kreis um die Brennkammermittelachse gerichtet sind, hinsichtlich der Verbrennung des Staubes bestens bewährt.
Bei den bekannten Feuerungen wurde der Brennstoff in der Regel aus allen vier Eck- kanten der Brennkammer eingeblasen und der Brennstoff durch Leitungen von einem auf der einen oder andern Feuerungsseite gelegenen gemeinsamen Brennstoffvorratsbe- hälter bezw. einer gemeinsamen Zuteilvor- richtung an die vier Eckkanten herangeführt.
Dabei ergaben sich verschieden lange Zulei tungen für den Brennstoff und damit un gleichmässige Brennstoffmengen oder Abla gerungen von Brennstoff in den langen Lei- tungen. Ausserdem waren diese Leitungen sehr platzsperrend insbesondere bei staubge feuerten Dampfkesseln, wegen der in Kessel häusern vorliegenden beschränkten Platzver hältnisse.
Diese Schwierigkeiten lagen in er höhtem Masseöbei Staubfeuerungen mit unmit telbar in die Brennkammer einblasenden Schlägermühlen, in denen gleichzeitig eine Trocknung mittels zwischen Feuerung und Mühlen umlaufenden Feuergasen stattfand, vor, weil die Leitungen wegen der durchge führten Heizgasmengen grosse Querschnitte haben mussten, und weil die gebräuchlichen ventilatorlosen Schlägermühlen nur eine ge ringe Pressung für das Brennstaubgasgemisch erzeugen können, so dass man vielfach ge zwungen war, Müblen an allen vier Brenn- kammerecken aufzustellen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu grunde, dass eine der bekannten Art der Brennstoffeinfübrung in die Brennkammer aus allen vier Ecken nicht nachstehende Ver- brennung auch dadurch erzielt werden kann, dass der Brennstoff nur in einem Teil, d. b. nur in einem oder mehreren der Strahlen eingeblasen wird und die übrigen Strahlen lediglich Verbrennungsluft einführen. Die Brennstoff- und die Luftstrahlen prallen da bei nach wie vor in der Mitte der Brenn- kammer aufeinander, wobei der Brennstoff innig reit der Luft gemischt wird.
Bei dieser Betriebsweise ergibt sich jedoch gegenüber den bekannten Feuerungen der Vorteil, dass beispielsweise die Mühlen dicht beieinander und nur auf einer Brennkammerseite, vor zugsweise der Heizerstandseite, aufgestellt werden können und nur kurze und annähernd gleich lange Leitungen zwischen den Mühlen und den Brennstoffdüsen erforderlich sind, deren Widerstände von der Eigengebläsearbeit der Mühlen leicht überwunden werden können.
Bei der Anwendung mehrerer Brennstoff zuteilvorrichtungen bezw. Mühlen empfiehlt es sich, die Leitung jeder Mühle in einen zur einen und einen zur andern Eckkante führenden Strang zu teilen und die den ver schiedenen Zuteilvorrichtungerr zugehörigen Einzeldüsen nebeneinander anzuordnen. Hier durch ist sichergestellt, dass auch bei Lei stungsänderungen der Zuteilvorrichtungen, beispielsweise bei Stillsetzern einer derselben, von beiden Eckkanten her gleiche Brennstoff mengen mit gleicher Kraft der Mischstelle zuströmen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeipiel dargestellt. Es zeigt: Fig.1 einen senkrechten Schnitt nach Linie 1-I der Fig. 2; Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
Die Staubfeuerung besteht aus der Brenn- kammer 1, welche allseitig von den Siede rohren 2 eines Dampfkessels umschlossen ist. Die Brennstoffaufbereitung erfolgt in den beiden Schlägermühlen 3, welche vorn den Motoren 4 angetrieben werden und mit Wind sichtern 5 ausgerüstet sind. Die Rohkohle wird von dein Kettenförderer 6 in die Schächte 7 eingeleitet, durch welche sie der) Schlägermühlen zufällt. Durch die Schächte 7 saugen sich die Mühlen gleichzeitig Feuer gase an, welche den Schächten durch Kanäle 8 aus dem obern Teil der Brennkammer 1 zufliessen.
Den in den Mühlen fertig gebla senen und getrockneten Brennstoff und die Heizgase drücken die Mühlen durch die Lei tungen 9 und 9' bezw. 10 und 10' den je nebeneinander liegenden Brennstoffdüsen 11 bezw. 11' zu, welche irr den die Vorderwand der Brennkammer begrenzenden Eckkanten angeordnet sind. Die Staubleitung jeder Mühle ist also in zwei Stränge 9, 9' bezw. 10, 10' geteilt. In den gegenüberliegenden Eckkanten der Rückwand der Brennkammer sind Düsen 12, und zwar in der Habe der Brennstoff düsen angeordnet, die von den Leitungen 13 mit vorzugsweise vorgewärmter Druckluft versorgt werden.
Die Brennstoff- sowie die Luftdüsen sind auf einen gemeinsamen Punkt oder an einen gemeinsamen Drallkreis ge richtet, so dass in der Mitte der Brennkam- mer eine innige Mischung von Brennstoff und Verbrennungsluft stattfindet und das Ge misch mit schraubenförmig aufsteigender Flamme verbrennt. Von den Luftleitungen 13 führen ferner Abzweige 14 zu Zweitluft düsen 18, welche neben den Brennstoffdüsen angeordnet sind und ferner Abzweige 15 zu den Mühlen. Alle Luftleitungen sind mittels Klappen 16 regelbar eingerichtet, ebenso auch die Feuergaszuleitungskanäle 8, welche mit tels der Schieber 17 mehr oder weniger ver schlossen werden können.
Damit ist es leicht möglich, die unterschiedlichsten Kohlenarten in der Einrichtung zu verbrennen und hin sichtlich Trocknung und Luftzuteilung zum Brennstoff jeweils für sie die günstigsten Verhältnisse einzustellen.
Dust firing. In the case of dust firing, the fuel dust is blown in from fuel and air nozzles arranged in the corner edges of the combustion chamber at right angles to the direction of pull in the combustion chamber, the fuel and air jets being directed to a common point or to a common circle around the central axis of the combustion chamber , has proven its worth with regard to the combustion of the dust.
In the known firing systems, the fuel was generally blown in from all four corner edges of the combustion chamber and the fuel was fed through lines from a common fuel storage container or fuel storage container located on one or the other side of the combustion chamber. a common allocation device brought up to the four corner edges.
This resulted in supply lines of different lengths for the fuel and thus uneven amounts of fuel or fuel deposits in the long lines. In addition, these lines were very space-blocking, especially in dust-fired steam boilers, because of the limited space available in boiler houses.
These difficulties arose in heightened mass of dust firings with beater mills blowing directly into the combustion chamber, in which drying took place at the same time by means of fire gases circulating between the furnace and the mills, because the pipes had to have large cross-sections because of the heating gas quantities carried out, and because the common ones Fanless beater mills can only generate a low pressure for the fuel dust gas mixture, so that one was often forced to set up muesl at all four corners of the combustion chamber.
The invention is based on the knowledge that a combustion not following the known type of fuel introduction into the combustion chamber from all four corners can also be achieved if the fuel is only in one part, i.e. b. is blown in only one or more of the jets and the other jets only introduce combustion air. The fuel and air jets still collide in the middle of the combustion chamber, with the fuel being intimately mixed with the air.
In this mode of operation, however, there is the advantage over the known firing systems that, for example, the mills can be set up close to each other and only on one side of the combustion chamber, preferably in front of the heater side, and only short lines of approximately the same length are required between the mills and the fuel nozzles. whose resistance can easily be overcome by the mill's own blower work.
When using several fuel allocation devices BEZW. Mills, it is advisable to divide the line of each mill into a strand leading to one and the other corner edge and to arrange the individual nozzles belonging to the various metering devices next to one another. This ensures that even with changes in performance of the allocation devices, for example when one of them is shut down, the same amounts of fuel flow to the mixing point from both corner edges with the same force.
The object of the invention is shown in the drawing in an exemplary embodiment. It shows: FIG. 1 a vertical section along line 1-I of FIG. 2; FIG. 2 shows a horizontal section along line II-II in FIG. 1.
The dust firing consists of the combustion chamber 1, which is enclosed on all sides by the boiling tubes 2 of a steam boiler. The fuel is processed in the two beater mills 3, which are driven by the motors 4 in front and are equipped with 5 wind sifters. The raw coal is introduced into the shafts 7 by your chain conveyor 6, through which it falls to the beater mills. The mills simultaneously suck in fire gases through the shafts 7, which flow into the shafts through channels 8 from the upper part of the combustion chamber 1.
The finished blown in the mills and dried fuel and the heating gases push the mills through the lines 9 and 9 'respectively. 10 and 10 'respectively adjacent fuel nozzles 11. 11 ', which are arranged in the corner edges delimiting the front wall of the combustion chamber. The dust line of each mill is so in two strands 9, 9 'respectively. 10, 10 'divided. In the opposite corner edges of the rear wall of the combustion chamber nozzles 12, namely nozzles in the property of the fuel, which are supplied from the lines 13 with preferably preheated compressed air.
The fuel and air nozzles are directed towards a common point or a common swirl circle, so that an intimate mixture of fuel and combustion air takes place in the center of the combustion chamber and the mixture burns with a helically rising flame. From the air lines 13 branches 14 also lead to secondary air nozzles 18, which are arranged next to the fuel nozzles and further branches 15 to the mills. All air lines are set up adjustable by means of flaps 16, as well as the fire gas supply ducts 8, which can be more or less closed ver with means of the slide 17.
This makes it easy to burn the most varied types of coal in the device and to set the most favorable conditions for you in terms of drying and air distribution to the fuel.