Feststeller für Drehflügel. Die Erfindung betrifft einen Feststeller für Drehflügel, mit einem Stellhebel, der mit seinem freien Ende am Flügel angreift und mit seinem andern Ende drehbar mittels zweier metallener Andruckscheiben gelagert ist, die ein von der Lagergrundplatte vor springendes, scheibenförmiges Widerlager zwischen sich halten und gegen dieses mit Reibung anpressbar sind. Insbesondere ist der Feststeller für Fenster bestimmt, kann bei spielsweise aber auch für Türen Verwendung finden.
Bei einem bekannten Fensterfeststeller der oben genannten Art ist zwischen jede der metallischen Andruckscheiben und das dort ebenfalls metallische Widerlager eine Reib scheibe aus Fiber oder Pressstoff eingelagert, womit dem Umstand Rechnung getragen wird, dass eine Reibung von Metall auf Me tall bei einem Fenstersteller ungeeignet ist, da sie Geräusche erzeugt und einen zu har ten, stossenden Gang des Stellers bedingt. Die bekannte Anordnung hat trotzdem noch wesentliche Nachteile.
Sie erfordert für .das Drehlager insgesamt fünf Teile, nämlich die beiden Andruckscheiben, die beiden Reib scheiben und das Wiederlager bezw. die da mit versehene Lagergrundplatte. Diese Viel- teiligkeit verteuert die Herstellung. Da für die Anbringung der Lagergrundplatte ge wöhnlich nur der knappe Raum zwischen der Fensterflügelunterkante und dem Fenster brett zur Verfügung steht, mussten die Reib scheiben bisher sehr dünn bemessen werden,
wodurch sie raschem Durchscheuern ausge setzt waren. Da des weiteren die Reibschei ben lose eingelagert waren, ergab sich bei schwachen Anzug der Andruckscheiben keine sichere Bremswirkung oder bei kräf tigem Anzug ein harter Gang.
Diesen Mängeln wird gemäss der Erfin dung dadurch abgeholfen, dass die Andruck scheiben sich unmittelbar, also unter Entfall besonderer Reibscheiben, an das nun selber aus Reibstoff hergestellte Widerlager an lagern. Unter Reibstoff werden dabei nicht metallische im Vergleich mit Metall einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisende aus sehr verschiedenartigen Bestandteilen vor zugsweise durch Pressen herstellbare Werk stoffe, z. B. Kunstharzmassen, verstanden.
Es ergibt sich hierdurch zunächst eine sehr einfache, billige Bauart. Dies einerseits, weil das Widerlager bezw. dieses samt der Lagergrundplatte auf einfache und billige Weise unter Ersparnis von Metall herge stellt werden können, anderseits dadurch, da.ss das Lager nun nur noch drei Teile auf zuweisen braucht: die beiden Andruck scheiben und das Widerlager samt der Lager grundplatte. Wegen des Wegfalles der be sonderen Reibscheiben kann das Widerlager nun auf gegebenem, knappem Raum beson ders kräftig bemessen werden, hält der Ab nutzung also lang stand.
Weiter ergibt sich durch den Wegfall besonderer und lose ein gelagerter Bremsscheiben eine unbedingt zu verlässige Reib- bezw. Bremswirkung bereits bei schwachem Anzug der Andruckscheiben, also auch ein weicher Gang des Feststellers.
Die Zeichnung stellt in beispielsweiser Ausführungsform einen gemäss der Erfin dung gestalteten Fensterfeststeller dar; darin zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht, teilweise einen Schnitt, Fig. 2 eine Unteransicht, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1, Fig. 4 einen Teil der Vorrichtung für sich.
Mit a ist der Blendrahmen bezeichnet, an den im Gelenk b der Fensterflügel c ange schlagen ist. Der mit seinem freien (links seitigen) Ende an einem Beschlag p des Flügels angreifende Stellhebel d ist an einem mittels einer Lagergrundplatte e am Blendrahmen befestigten scheibenförmigen Widerlager f mit einstellbarer Reibung mittels zweier metallener Andruckscheiben y, h gelagert, die das von der Lagergrund platte e vorspringende, scheibenförmige Widerlager f unmittelbar zwischen sich hal ten und gegen dieses anpressbar sind.
Die eine Andruckscheibe g bildet. mit dem Stell hebel ein Stiicl,:: mit. ihr bezw. dem Stell hebel ist die andere Andruckscheibe lt durch eine zugleich zum Anpressen beider An druckscheiben und als Drehachse dienende Schraube z mit 14lutter k verbunden. Der Sehraubensehaft lagert sich mit Abflachun- gen m. in die dazu passend geformten Durch bohrungen der Andruckscheiben ein und verhindert dadurch eine Verdrehung dieser Teile gegeneinander.
Das kräftig bemessene Widerlager f bildet ein Stück mit. der Lager grundplatte<I>e.</I> Die Teile<I>e, f</I> sind aus Reib stoff, vorzugsweise einer Kunstharzmasse, hergestellt.
Entsprechend dem Vorgesagten ergibt sich eine sehr einfache, billige Bauart, ein langes Standhalten des Widerlagers f gegen Abnutzung und eine sichere, gleichmässige Reib- bezw. Bremswirkung schon bei leich tem Anzug der Schraubenmutter. Gleich mässig ist dabei die Bremswirkung nicht nur beim jeweiligen Verdrehen des Stellhebels in verschiedene Stellungen, sondern auch im dauernden Gebrauch, weil die Schraube sich ständig mit dem Stellhebel und den beiden Andruckscheiben dreht, eine auf Lösen der Schraubenmutter hinwirkende Relativbewe gung zwischen dieser und der an ihr anlie genden Andruckscheibe h also nicht eintre ten kann.
Statt der beschriebenen Art der gegenseitigen Verbindung der beiden An druckscheiben könnte auch eine andere, aber schwerlich gleich einfache treten.
Der Reibungsschluss kann, wie gezeich net, dadurch verbessert werden, da.ss die An druckscheiben nach aussen in der Mitte aus gewölbt werden, wobei sie sich besser über ihre ganze Fläche anpressen, dass ferner die Andruckscheiben ringförmige Wulste erhal ten, mit denen sie in das Widerlager vor springen, schliesslich dadurch, dass das Widerlager ringflanschartige Ansätze n er hält, die zusammen mit dem Widerlager im wesentlichen zylindrische Vertiefungen er geben, in die die Andruckscheiben sich ein- lagern.
Hierbei wirken reibend und bremsend auch die vorzugsweise mit stark abgerunde ten Rändern versehenen Umfänge der An druckscheiben mit, es erhalten diese bezw. der Stellhebel ausserdem eine gute Führung am Widerlager, und es ergibt sich eine geschlos sene Ausbildung des Lagers.
Dadurch, dass der Stellhebel nur mit einer der Andruckscheiben in unmittelbarer Ver bindung steht, kommt er seitlich der Befesti gungsschrauben o der Lagergrundplatte zu liegen, so dass letztere auf dem Blendrahmen befestigt werden kann, ohne dass der Stell hebel zuvor in eine dazu geeignete Stellung gebracht werden müsste. Dies im Gegensatz zu der eingangs geschilderten bekannten Bauart, bei welcher beide Andruckscheiben in unmittelbarer Verbindung mit dem Stell hebel gebracht sind, indem sie das Wider lager gabelartig umfassen; sie überdecken dabei aber, bei eingeklapptem Stellhebel, die eine der Befestigungsschrauben.
Gegenüber dieser bekannten Bauart ergibt sich durch die beschriebene Bauart zugleich eine viel grössere Bewegungsfreiheit des Stellhebels, was insbesondere für den Fall von Vorteil ist, dass das Fenster nach aussen aufgeht, wobei der Steller wie sonst innen am Blendrahmen angeordnet ist. Für diesen Fall ist der Stell hebel von der mit ihm unmittelbar verbun denen Andruckscheibe so weit abzukröpfen, dass er durch die Blendrahmenöffnung hin durch nach aussen bewegbar ist, also entge gen der in Fig. 2 durch einen Pfeil angedeu teten Drehrichtung.
Die Lagergrundplatte rückt dann mehr nach links, Voraussetzung für die freie Drehbarkeit des Stellhebels nach aussen ist dabei, dass der Stellhebel an die dem Flügel zunächst liegende Andruck scheibe angesetzt ist.
An seinem freien Ende ist der Stellhebel mit dem am Flügel angeordneten Beschlag p dadurch in Verbindung gebracht, dass ein von diesem Beschlag nach unten vorstehender Zapfen q in einen Längsschlitz r des Stell hebels eingreift, so dass der Flügel sich unter Verschieben des Zapfens in dem Schlitze um seine Gelenkachse verdrehen kann, wenn diese, wie gezeichnet, mit der Drehachse des Stellhebellagers nicht übereinstimmt.. Eine Entkupplung des Flügels vom Stellhebel kann dabei in einfacher Weise dadurch erfol gen,
dass letzterer mit seinem freien Ende federnd etwas nach unten abgebogen wird, bis nämlich der Zapfen q aus dem Schlitz austritt. Zur Sicherung der Kupplungsstel lung ist am Beschlag p, um einen Stift s drehbar, eine Klappe t angeordnet, die sich mit ihrem winklig abgebogenen untern Ende u unter den Stellhebel legt und mittels dieses Endes federnd in eine Nut v des Stellhebels eingreift. Zum Entkuppeln ist die Klappe zu nächst nach oben zu drehen, was wie das eigentliche Entkuppeln in schneller und ein facher Weise geschehen kann.
Um zu verhüten, dass ein gewisses Spiel der Abflachungen m des Schraubenschaftes <I>i</I> in der Bohrung der der Stellmutter<I>k</I> be nachbarten Andruckscheibe h beim Drehen des Stellhebels auf Lockern der Stellmutter hinwirken kann, ist zwischen die Mutter und genannte Scheibe eine gewellte Feder scheibe w eingelagert, die mit ihren Wellun- gen in entsprechende Wellungen der Mutter und der Andruckscheibe greift. Dadurch er gibt sich beim Anziehen der Mutter eine Sicherung für diese.
Hold-open device for rotary sash. The invention relates to a locking device for rotary vane, with an adjusting lever which engages with its free end on the vane and is rotatably mounted at its other end by means of two metal pressure disks, which hold a disc-shaped abutment between them and against this with jumping from the bearing base plate Friction can be pressed. In particular, the arrester is intended for windows, but can also be used for doors, for example.
In a known window stay of the type mentioned above, a friction disc made of fiber or pressed material is embedded between each of the metallic pressure disks and the also metallic abutment there, whereby the fact is taken into account that a friction of metal on Me tall is unsuitable for a window regulator, because it generates noises and causes the actuator to move too hard and jerkily. The known arrangement still has significant disadvantages.
It requires a total of five parts for. The pivot bearing, namely the two pressure disks, the two friction discs and the abutment BEZW. the bearing base plate provided with it. This diversity makes production more expensive. Since usually only the small space between the lower edge of the window sash and the window sill is available for attaching the bearing base plate, the friction discs had to be made very thin up to now.
which exposed them to rapid chafing. Since the friction disks were also loosely embedded, there was no reliable braking effect when the pressure disks were tightened weakly, or a hard gear when tightened strongly.
According to the invention, these deficiencies are remedied by the fact that the pressure disks are attached directly to the abutment, which is now itself made from friction material, without the need for special friction disks. Under friction material are not metallic in comparison with metal having a high coefficient of friction from very different components before preferably by pressing work materials, z. B. synthetic resin compositions understood.
This initially results in a very simple, inexpensive design. This on the one hand because the abutment BEZW. this and the bearing base plate can be produced in a simple and inexpensive way while saving metal, on the other hand because the bearing now only needs to assign three parts: the two pressure disks and the abutment including the bearing base plate. Because of the elimination of the special friction disks, the abutment can now be dimensioned particularly vigorously in a given, tight space, so it withstands wear and tear for a long time.
Furthermore, the elimination of special and loosely mounted brake disks results in an absolutely reliable friction or friction. Braking effect even when the pressure disks are weakly tightened, so the parking brake also moves smoothly.
The drawing shows an exemplary embodiment of a window holder designed according to the invention; 1 shows a front view, partly in section, FIG. 2 shows a bottom view, FIG. 3 shows a vertical section along the line 3-3 in FIG. 1, FIG. 4 shows part of the device itself.
With a the frame is referred to, to which the window sash c is hit in the joint b. The adjusting lever d, which acts with its free (left-hand side) end on a fitting p of the sash, is mounted on a disk-shaped abutment f, which is fastened to the frame by means of a bearing base plate e, with adjustable friction by means of two metal pressure disks y, h, which supports the plate e from the bearing base plate projecting, disc-shaped abutment f directly between them hal th and can be pressed against this.
Which forms a pressure disc g. with the lever a piece, :: with. you respectively The control lever is connected to the other pressure disc lt by a screw z, which simultaneously presses both pressure discs and serves as the axis of rotation, with a nut k. The Sehraubensehaft is stored with flats m. into the appropriately shaped through-holes in the pressure washers, thereby preventing these parts from twisting against each other.
The powerfully dimensioned abutment f forms a piece with. the bearing base plate <I> e. </I> The parts <I> e, f </I> are made of friction material, preferably a synthetic resin compound.
Corresponding to what has been said, the result is a very simple, inexpensive design, long-term resistance of the abutment f against wear and a safe, uniform friction or friction. Braking effect even with a slight tightening of the screw nut. The braking effect is uniform not only when the control lever is rotated into different positions, but also during continuous use, because the screw is constantly rotating with the control lever and the two pressure disks, a relative movement between this and the to loosen the nut the pressure disk h can not enter.
Instead of the type of mutual connection of the two pressure disks described, another, but hardly equally simple, could occur.
The frictional engagement can, as shown, be improved by the fact that the pressure disks are arched outwards in the middle, whereby they are better pressed over their entire surface. Furthermore, the pressure disks receive annular beads with which they are in the abutment jump forward, finally because the abutment holds annular flange-like extensions which, together with the abutment, give essentially cylindrical depressions in which the pressure disks are embedded.
This frictional and braking also act with the preferably provided with strongly rounded th edges circumferences of the pressure disks with, it received respectively. the lever also provides good guidance on the abutment, and the result is a closed training of the camp.
Because the control lever is only in direct contact with one of the pressure disks, it comes to rest on the side of the fastening screws o the bearing base plate, so that the latter can be attached to the frame without the control lever having to be brought into a suitable position beforehand would have to be. This is in contrast to the known design described above, in which both pressure disks are brought into direct contact with the adjusting lever by including the abutment like a fork; however, when the adjusting lever is folded in, they cover one of the fastening screws.
Compared to this known design, the described design also results in a much greater freedom of movement of the adjusting lever, which is particularly advantageous in the event that the window opens outwards, the actuator being arranged as usual on the inside of the frame. In this case, the adjusting lever is bent so far from the pressure disc directly connected to it that it can be moved through the frame opening to the outside, ie against the direction of rotation indicated in FIG. 2 by an arrow.
The bearing base plate then moves more to the left. The prerequisite for the free rotation of the adjusting lever outwards is that the adjusting lever is attached to the pressure disc which is initially located on the wing.
At its free end, the adjusting lever is connected to the fitting p arranged on the wing in that a pin q protruding downward from this fitting engages in a longitudinal slot r of the adjusting lever, so that the wing moves in the slot while the pin is moved can rotate about its hinge axis if it does not match the axis of rotation of the adjusting lever bearing, as shown. A decoupling of the sash from the adjusting lever can be done in a simple manner,
that the latter is resiliently bent slightly downwards with its free end until the pin q emerges from the slot. To secure the coupling stel ment, a flap t is arranged on the fitting p, rotatable about a pin s, which lies with its bent lower end u under the actuating lever and by means of this end engages resiliently in a groove v of the actuating lever. To uncouple, the flap must first be turned upwards, which, like the actual uncoupling, can be done quickly and easily.
In order to prevent that a certain play of the flattened areas m of the screw shank <I> i </I> in the bore of the pressure disk h adjacent to the adjusting nut <I> k </I> be can work towards loosening the adjusting nut when turning the adjusting lever, a corrugated spring washer w is embedded between the nut and said washer, the corrugations of which engage with corresponding corrugations of the nut and the pressure washer. Thereby he gives himself a backup for this when tightening the nut.