Verfahren zum Konservieren der Aromastoffe eines trockenen löslichen Raffeeztraktes. Die 33auptssshwierigkeit bei der Herstel lung von Kaffeextrakten liegt darin, .die Aromastoffe, die sieh sowohl beim Rösten wie beim Auslaugen ides Kaffees entwickeln, festzuhalten.
Verschiedene Verfahren sind bereits vorgeschlagen worden, die dieses Re sultat zum Ziele haben, wie zum Beispiel die gerösteten Kaffeebohnen mittels Glyzerin auszulaugen oder die Aromastoffe auf einer essbaren Fettmasse festzuhalten und diese aromatisierte Masse mit einer gemahlenen
Trockenmasse zu mischen, die durch Trock nen des wässrigen Extraktes des entaromati- sierten Kaffeesatzes erhalten wurde.
Es ist auch bereits bekannt, z. B. coffeinfreie Kaf feebob nen nut,coffeinfreiem Kaffeextrakt zu imprägnieren. ISchliesslich ist vorgesühlagen worden, frisch gerösteten und dann sofort ab- gekühlten Kaffee mit Melasse, Glukose, ge schmolzenem :Zucker, Invertzucker und,dergl. zu mischen und die Mischung zu mahlen.
Alle diese Verfahren haben ,den Nachteil, dass entweder ;die Aromastoffe ungenügend festgehalten werden oder dass sie beim Auf lösen einen mehr .oder weniger artfremden Rückstand hinterlassen, sei es Fett (Glyzerin) oder Kaffeesatz.
Gemäss dem Verfahren der Erfindung werden,diese Nachteile dadurch behoben, idass zu einer durch Auslaugung von geröstetem Kaffee mittels Wasser erhaltene Flüssigkeit mindestens ein löslicher Stoff zugesetzt wird, der den Zweck erfüllt, in Trockenform,
die in dem wässrigen Kaffeeauszug enthaltenen Aromastoffe zubinden und dauernd festzu halten und darauf die Mischung durch Zer- stäubung in. ein trockenes Pulver übergeführt wird. Als Mittel, die diese Fähigkeit besit zen, sind Kohlenhydrate,
unter andern. :das durch Hydrolyse mittels Säure eines bereits ausgelaugten Kaffeesatzes hergestellte Pro dukt, die durch die Maltierung bis zu einem bestimmten Grad eines bereits ausgelaugten Kaffeesatzes erhaltene Dextrose, Maltodex- trine oder Maltone,
sowie das durch eine Kombination der beiden Prozesse hergestellte Produkt und verschiedene aus anderer Quelle stammende 31altodextrine, Maltose, Glukose oder andere Kohlehydrate,oderderen Abbau- produkte zu nennen.
Vorzugsweise wird gemahlener, geröste ter Kaffee für die Bereitung der Auslaugung verwendet. Während der Auslau;gung wird man darauf achten, dass möglichst keine Aromastoffe verloren gehen. Die so erhaltene Flüssigkeit kann selbstverständlich vor wei terer Verarbeitung konzentriert werden, z. B. durch Ausfrieren eines Teils ihres Wassers.
Dieser Auslaugung (flüssiger Extrakt) wird dann erfindungsgemäss zum Beispiel ein Kohlehydrat oder eine Mischung zwei oder mehrerer Kohlehydrate, die die Fähigkeit be sitzen, die Aromastoffe während und ins besondere nach dem Trocknunb prozess fest zuhalten, zugesetzt. Es kann zum Beispiel das durch Hydrolyse mittels Säure, z. B.
Salzsäure, aus einem bereits ausgelaugten Kaffes erhaltene Produkt oder die durch eine möglichst weitgehende Ma.ltierung, beispiels weise 30 bis 40 % , aus einem bereits aus gelaugten, aus einer vorhergehenden Fabrika tion stammenden Kaffeesatzes gewonnene Dextrose, ein Maltodextrin oder Maltose oder das durch eine Kombination der beiden Pro zesse hergestellte Produkt verwendet wer den.
An Stelle dieser Abbauprodukte des Kaffeesatzes können auch aus anderer Quelle stammende 31altodextrine, Maltose, Glukose oder andere Kohlehydrate oder deren Abbau produkte gebraucht werden Das Kohlehydrat oder die Mischung von zwei oder mehreren Kohlehydraten kann in Form einer Lösung der durch Auslaugung von Kaffee erhaltenen Flü & sigheiten zuge setzt oder trocken direkt in dieser aufgelöst werden.
Die zuzusetzende Menge Kohle- hydrate soll vorzugsweise ungefähr der in der Kaffecauslaugung enthaltenen Trocken- masse entsprechen. Der -durch Auslauagung gewonnene Kaf- feextrakt kann mit einer beliebigen Extrak- tionsinstallation mit einem Trockenmassen- gehalt bis zu 40 % gewonnen werden.
<I>Beispiel 1:</I> Ungefähr 2<B>M2</B> kg frisch gerösteter und gemahlener Kaffee werden in einen Percola- tor von passender Grösse, der unter Druck arbeiten kann, gebracht.
Es wird -dann auf ca. 1,30 C erwärmtes Wasser durch den Percolator ,geschickt, bis man am Ablauf stutzen einer an den Percolator angeschlosse nen Tiefkühlvorrichtung ca. 8 bis 10 Liter flüssigen Kaffeextrakt mit ca. i % Trocken- ina.sse erhalten hat:
. Separat wird eine ca. 50''%o Trockenmasse enthaltende Lösung eines durch Hydrolyse mittels Säure aua einem bereits ausgelaugten Kaffeesatz erhaltenen Produkte:, vorbereitet. 0,4 Liter dieser Lö sung wird inögliclist rasch zu ca. 3 Literdes Kaffeextraktes zugesetzt und diese Mischung dann in einem Zerstäubungsapparat zu Pul ver getrocknet.
Wenn aus dem Kaffee unge- fälir 20% Trockenmasse ausgelaugt worden sind, so genügen 3 g dieses Pulvers, um eine Taz, se Kaffee von 100 cm' zuzubereiten. Beispiel <I>2:
</I> Statt Kaffee kann eine Mischung von Kaffee und Zichorien verwendet werden. Die Auslaugung erfolgt wie bei Beispiel 1, bis c.a. 4 Liter flüssiger Kaffee-Zichorienextrakt mit ca. 1 f> % Trockenmasse gewonnen worden sind. In 1 Liter dieser Flüssigkeit, ca. 160 g Trockenmasse enthaltend,
werden möglichst rasch ca. 160 bis 180 g trockene Maltodex- trine aufgelöst und diese Mischung in einem Zerstäubungsapparat zu Pulver getrocknet.
Das nach den Beispielen erhaltene Pul ver ist sozusagen geruchlos und gibt bei Auf lösung in heissem Wasser die Aromastoffe an dieses ab.
Die obige Menge Kaffeesatzhydro- lysat bezw. Maltodextrin genügt, um die im Kaffeextrakt enthaltenen Aromastoffe im Trockenzustand zu binden und dauernd fest- zuhalten. Nach dem Verfahren :
gemäss der Erfin dung können Produkte hergestellt werden, die praktisch vollständig löslich sind in hei ssem Wasser. Es ist somit die Möglichkeit gegeben, Kaffee durch Aufschütten von Was ser von annähernd Trinktemperatur direkt in :der Tasse zuzubereiten.
Das (dureb.,die Zerstäubung erhaltene Pul ver kann; zu Tabletten oder Würfeln verpresst werden.
Process for preserving the flavoring substances of a dry soluble rape extract. The main difficulty in the production of coffee extracts is to capture the flavoring substances that develop during both roasting and leaching of the coffee.
Various methods have already been proposed that aim at this result, such as leaching the roasted coffee beans using glycerine or holding the flavorings on an edible fat mass and this flavored mass with a ground one
Mixing dry matter obtained by drying the aqueous extract of the dearomatized coffee grounds.
It is also already known, e.g. B. caffeine-free Kaf feebob nen nut to impregnate caffeine-free coffee extract. Finally, it has been suggested, freshly roasted and then immediately cooled coffee with molasses, glucose, melted: sugar, invert sugar and the like. to mix and grind the mixture.
All of these processes have the disadvantage that either; the aroma substances are not retained sufficiently or that when they dissolve they leave behind a more or less alien residue, be it fat (glycerine) or coffee grounds.
According to the method of the invention, these disadvantages are eliminated by adding at least one soluble substance to a liquid obtained by leaching roasted coffee with water, which fulfills the purpose of being in dry form,
to bind the flavoring substances contained in the aqueous coffee extract and to hold it permanently and then the mixture is converted into a dry powder by atomization. The means that have this ability are carbohydrates,
among others. : the product made by hydrolysis using acid of an already leached coffee grounds, the dextrose, maltodextrins or maltones obtained through the malting of an already leached coffee grounds to a certain degree,
as well as the product produced by a combination of the two processes and various altodextrins, maltose, glucose or other carbohydrates or their degradation products from other sources.
Preferably, ground, roasted coffee is used for the preparation of the leach. During the leaching process, care will be taken to ensure that as little flavoring as possible is lost. The liquid thus obtained can of course be concentrated before further processing, e.g. B. by freezing out part of their water.
According to the invention, for example, a carbohydrate or a mixture of two or more carbohydrates which have the ability to hold the aromatic substances firmly during and in particular after the drying process is then added to this leaching (liquid extract). For example, it can be obtained by hydrolysis using acid, e.g. B.
Hydrochloric acid, a product obtained from a coffee that has already been leached or the dextrose obtained by milling as far as possible, for example 30 to 40%, from a coffee grounds already leached from a previous production, a maltodextrin or maltose or by a Combination of the two processes produced product are used.
Instead of these coffee grounds breakdown products, altodextrins, maltose, glucose or other carbohydrates or their breakdown products from other sources can also be used.The carbohydrate or the mixture of two or more carbohydrates can be in the form of a solution of the liquids obtained by leaching from coffee added or dissolved directly in it dry.
The amount of carbohydrates to be added should preferably correspond approximately to the dry matter contained in the coffee leachate. The coffee extract obtained by leaching can be obtained with any extraction installation with a dry matter content of up to 40%.
<I> Example 1: </I> About 2 <B> M2 </B> kg of freshly roasted and ground coffee are placed in a percolator of the appropriate size that can work under pressure.
Water heated to approx. 1.30 C is then sent through the percolator until approx. 8 to 10 liters of liquid coffee extract with approx. 1% dryness are obtained at the outlet of a freezer connected to the percolator Has:
. Separately, a solution containing approx. 50% dry matter of a product obtained by hydrolysis by means of acid from coffee grounds that has already been leached out is prepared. 0.4 liter of this solution is quickly added to approx. 3 liters of the coffee extract and this mixture is then dried to powder in an atomizer.
If about 20% dry matter has been leached from the coffee, 3 g of this powder are sufficient to prepare a cup of 100 cm 'of coffee. Example <I> 2:
</I> Instead of coffee, a mixture of coffee and chicory can be used. The leaching takes place as in Example 1, until c.a. 4 liters of liquid coffee-chicory extract with approx. 1% dry matter have been obtained. In 1 liter of this liquid, containing approx. 160 g dry matter,
160 to 180 g of dry maltodextrins are dissolved as quickly as possible and this mixture is dried to powder in an atomizer.
The powder obtained according to the examples is, so to speak, odorless and, when dissolved in hot water, gives off the flavoring substances to this.
The above amount of coffee grounds hydrolyzate respectively. Maltodextrin is sufficient to bind the flavoring substances contained in the coffee extract when dry and to hold them permanently. After the procedure:
According to the invention, products can be produced which are practically completely soluble in hot water. It is therefore possible to prepare coffee directly in the cup by pouring water at almost drinking temperature.
The powder obtained by atomization can be compressed into tablets or cubes.