CH201306A - Process for the production of three-dimensional maps lying in one plane by photographic means. - Google Patents

Process for the production of three-dimensional maps lying in one plane by photographic means.

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CH201306A
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Description

  

  Verfahren zur     ilerstellung    von in einer     Ebene    liegenden, plastisch     wirkenden          Landkarten    auf photographischem Wege.    Es sind bereits verschiedene     Vorschläge     für die Herstellung von in einer Ebene he  genden,     plastisch        wirkenden    Lichtbildern von  Reliefs und     dergl.,    insbesondere zum Zwecke  .der Erzeugung     entsprechender    Landkarten,  gemacht worden..     Einer    :dieser Vorschläge       geht,dahin,    Reliefs während :

  der photographi  schen Aufnahme schräg von einer     ,Seite    her  stark zu beleuchten. Auf diese Weise lässt  sich zwar ein     plastisch    wirkendes     Bild    erzie  len. Es     treten    :dabei aber     einerseits    breite  und tiefe Schatten und     anderseits    grosse  Lichtflächen auf,     welche    in ihrem Gesamt  eindruck zu einer mangelhaften Vorstellung  des Geländes führen und besonders die Deu  tung in den     Schattenpartien        erschweren,     wenn nicht gar unmöglich machen.

   Ein an  derer     Vorschlag    geht :dahin, :das Relief wäh  rend der Aufnahme aus grösserer     Entfernung     ,senkrecht zu beleuchten. Einem solchen Vor  gehen haftet .aber wiederum der     Mangel    an,  dass es nur bei starker Überhöhung eine      Schattenwirkung erzielen. lässt     bezw.    bei  schwachen Erhöhungen keinerlei Effekte  auftreten,     und    dass auch     sonst,die    Lesbarkeit  sehr erschwert ist.

   Man hat daher weiter ver  sucht, das Relief von allen Seiten gleich  mässig schräg zu beleuchten und zu diesem  Zweck in naher oder grösserer     Entfernung    in  gleichem Abstand zum Relief einen dichten       Kranz    von Lampen anzubringen öder aber  an     Stelle    einer     iSchrägbeleuchtung    :das     aufzu-          nehmende    Relief mit     Parallelstrahlen    zu be  leuchten und :die in     einer        Plankonveglinse     gesammelten     Rückstrahlen    einem photogra  phischen Aufnahmeapparat zuzuführen.

   Die  nach :diesem     Verfahren        hergestellten    Land  karten weisen wohl     eine        ,gewisse        @Schumme-          rung    auf,     es    ist jedoch auch nach diesen  Vorschlägen nicht möglich, eine     wirklich    ge  treu     erscheinende    Wiedergabe -des Reliefs,  z.

   B.     einzelner    Bodenerhebungen, zu erzielen       dergestalt,    dass sich für den     Betrachter        ein         in allen Teilen     genaues    und     plastisch    wirken  des Bild ergibt.  



  Die vorliegende Erfindung geht nun für  die Herstellung solcher in einer Ebene liegen  der, plastisch     wirkender    Lichtbilder von  einem ganz andern neuartigen     Gesichtspunkt     aus. Gemäss der     Erfindung    soll die plastische  Wirkung des Lichtbildes, insbesondere einer  Landkarte,     nicht    durch eine     verstärkte     Tönung der     Schlagschatten.    auf den der  Lichtquelle entgegengesetzten     Seitenteilen    er  zeugt werden, und es sollen auch nicht die  nur mangelhaft zu erfassenden Tonwerte, die       durch    Parallelbestrahlung eines Reliefs ent  stehen, hervorgerufen und ausgenutzt wer  den.

   Es soll vielmehr die Wirkung des natur  getreuen     Plastischerscheinens    durch eine in  dividuelle     Wechselbeleuchtung    der einzelnen       Teilpartien    des Reliefs hervorgebracht und  dadurch erreicht werden, dass das Verhältnis  der einzelnen Teile untereinander nicht     durch,          Schlagschatten    und     dergl.    unerwünschte Er  scheinungen gestört, sondern genau gewahrt       wird    und somit auch keinerlei Irrungen auf  dem Bilde selbst     entstehen    können.  



       Gegenstand    der Erfindung bildet ein Ver  fahren zur Herstellung von in einer Ebene  liegenden, plastisch wirkenden Landkarten  auf photographischem Wege, das darin be  steht,     dass    ein Relief bei der Aufnahme einer  seits einer -Schräg- und anderseits einer die       Wirkung    der ersteren korrigierenden, aus der  entgegengesetzten Richtung erfolgenden, in  ihrer Stärke regelbaren     Liehtbestrahlun    g  ausgesetzt wird, die die auf dem Relief       durch    die erstgenannte     Sclirägbestra.hlung    er  zeugten     Schlagschatten    aufhellt. Zu der  Schrägbestrahlung kann auch noch eine zu  sätzliche, senkrecht erfolgende Bestrahlung  des Reliefs treten.

   Hierbei sind im allgemei  nen für die aus der Gegenrichtung erfolgende  Bestrahlung in ihrer Stärke regulierbare       bezw.    schwächere     Lichtquellen    als für die  Schrägbestrahlung zu     veiivenden,    deren       Schlagschattenerzeugung    sie     abschwächen     soll. Ein praktischer     Anhaltspunkt    für die  Stärkewahl der zur Abschwächung benutz  ten, aus der Gegenrichtung wirkenden Licht-    quellen besteht dabei darin, dass dieselben  etwa so stark gewählt werden, dass die von  ihnen betroffenen Beschriftungsstellen des  Reliefs eben     noch    gut lesbar sind.  



  Geht man auf diese Weise im Sinne der  Erfindung vor, so erhält man eine     ausge-          zeichnete,    naturgetreue, abstufende Tönungs  wirkung, welche von jeglichen unerwünsch  ten     Schlagschatten    und sonstigen Nachteilen  der bisherigen Verfahren frei ist und das ab  gebildete Relief erscheint in den     Gebirgs-          zü.geii    wie in den Ebenen ausserordentlich       plastisch    und naturgetreu und ist in     allen     Teilen leicht und     sicher    zu lesen.  



  Diese     erfindungsgemäss    erzielbare, natur  getreue, abstufende Tönungswirkung der     ge-          gensä.tzlichen        Bestrahlungen    kann nach einer       weiteren        Ausführungsform    der Erfindung  auch     noch.    zusätzlich durch eine vorherige.

    abstufende Tönung     .des    Reliefs unterstützt       werden.    Eine solche abstufende Tönung ,des  Reliefs wird     besonderes        zweckmässig    auf       inechanischern        ZN',ege    durch entsprechendes  gleichmässiges oder stufenweises Eintauchen       und/oder    Herausnehmen des nach unten ge  kehrten Reliefs in     bezw.    aus einer     tönenden,     den     R@eliefzverkstoff    angreifenden oder fär  benden Flüssigkeit, wie Säuren oder     der,-I.,          vorgenommen,

      so dass die höher liegenden  Schichten des Reliefs eine stärkere Tönung  erhalten als die niederen und umgekehrt.  



  Die     gesamte    Wirkung lässt sich weiter  noch dadurch erhöhen, dass man auf den  Reliefs wichtige Teile, wie     Strassenzüge,    Ei  senbahnen, F     lussläufe,    Seen, Wälder, Städte  und     dergl.,    durch eine besondere Gravierung  ebenfalls     plastisch    hervortreten lässt.  



  Führt man das vorerwähnte Eintauchen       und/oder        Herausheben    des nach unten ge  kehrten Reliefs in     bezw.    aus der Tönungs  flüssigkeit langsam und gleichmässig durch,  so erhält man einen     entsprechend    gleichmässi  gen Übergang von den tiefsten zu den höch  sten Stellen des Reliefs und umgekehrt, was  die abstufende Tönungswirkung der vorer  wähnten, individuellen     Wechselbeleuchtung     auf das wirksamste unterstützt, indem hier  durch auf.' der     Landkarte    die Geländebewe-           gung    besonders deutlich völlig naturgetreu  zum Ausdruck gebracht wird.

   Anderseits  kann man durch entsprechend abgestuftes       bezw.    periodenweise vorgenommenes Eintau  chen und/oder Herausnehmen auch eine die  jeweils gewünschte, z. B. bei verschiedenen       Generalstabskarten    gebräuchliche,     treppen-          artige    Abstufung mit Leichtigkeit und gro  sser Sauberkeit erzielen.  



  Nach entsprechender Tönung des Reliefs  können die Aufnahmen auch mittels Mehr  farbenphotographie vorgenommen werden,  was eine besonders naturgetreue, plastische  Wirkung sicherstellt.  



  Falls die Gestaltung des jeweils aufzu  nehmenden Reliefs der     erfindungsgemäss    vor  zunehmenden, individuellen Wechselbeleuch  tung Schwierigkeiten entgegenstellen sollte,  zum Beispiel dann, wenn es sich um ein grö  sseres, völlig ebenes, durchweg von grösseren  Höhenzügen umgebenes Mittelteil handelt, so  lassen sich diese auf einfachste Weise da  durch beheben, dass man das Relief für die  Aufnahme in zwei oder mehr als solche der       individuellen    Wechselbeleuchtung im Sinne  der Erfindung bequem zugängliche Teile  zerlegt und deren Aufnahmen zu dem ge  wünschten Gesamtbild wieder zusammenfügt.  



  Die nach dem erfindungsgemässen Ver  fahren erhältlichen Aufnahmen können di  rekt als Grundlage für die     Vervielfältigung,     z. B. für den Lichtdruck, verwendet werden  und wirken die so hergestellten Lichtbilder  auf den Beschauenden durchaus wahrheits  getreu. Je weiter dabei das Auge von dem  Objekt entfernt ist, desto stärker tritt die  plastische Wirkung zutage, ja sogar zum Bei  spiel bei Landkarten     kleinster    Massstäbe kann  man alle Bodenbewegungen deutlich er  kennen.

      Aus diesem Grund eignen sich die er  findungsgemäss hergestellten     Landkarten,    die  an Stelle von     abstrakten    Zeichen für Gebirge,  Flüsse und     dergl.    die Erdoberfläche so zei  gen, wie sie wirklich ist, besonders für     mili-          tärische    Belange und den Anschauungsunter  richt.



  Process for the creation of three-dimensional maps lying in one plane by photographic means. Various proposals have already been made for the production of three-dimensional photos of reliefs and the like, in one plane, in particular for the purpose of producing corresponding maps. One of these proposals is to produce reliefs during:

  the photographic recording diagonally from one side to be illuminated strongly. In this way, a three-dimensional image can be achieved. There are: on the one hand, wide and deep shadows and, on the other hand, large areas of light which, in their overall impression, lead to a poor idea of the terrain and, in particular, make it difficult, if not impossible, to interpret the shadowy areas.

   Another suggestion is to: illuminate the relief vertically while taking the picture from a greater distance. Such an approach is liable, but in turn, the lack of a shadow effect only in the case of strong exaggeration. lets resp. there are no effects whatsoever with weak elevations, and readability is otherwise very difficult.

   Attempts have therefore been made to illuminate the relief evenly at an angle from all sides and, for this purpose, to attach a dense ring of lamps at the same distance from the relief, or instead of oblique lighting: the relief to be recorded with Illuminate parallel rays and: feed the back rays collected in a plano-conveg lens to a photographic recording device.

   The maps produced according to this process have a certain @ shimmering, but it is not possible, even after these proposals, to reproduce the relief that appears to be really true, e.g.

   B. individual bumps in the ground to achieve such that the viewer has an accurate and three-dimensional effect in all parts of the picture.



  The present invention is based on a completely different, novel point of view for the production of such light images that are located in one plane and have a plastic effect. According to the invention, the three-dimensional effect of the photo, in particular of a map, should not be achieved by intensifying the tinting of the cast shadows. on the side parts opposite to the light source it is generated, and the tone values that can only be detected inadequately and that arise from parallel irradiation of a relief should not be caused and exploited.

   Rather, the effect of the true-to-nature plastic appearance should be brought about by individual alternating lighting of the individual parts of the relief and achieved by ensuring that the relationship between the individual parts is not disturbed by shadows and similar undesirable appearances, but is precisely preserved and thus also no errors can arise in the picture itself.



       The subject of the invention is a process for the production of lying in one plane, three-dimensional maps by photographic means, which is that a relief when recording on the one hand a-oblique and on the other hand a correcting the effect of the former, from the Opposite direction, the intensity of which can be regulated, is exposed to light irradiation, which brightens the cast shadows created on the relief by the first-mentioned light irradiation. In addition to the oblique irradiation, an additional, perpendicular irradiation of the relief can also occur.

   Here are in general nen for the irradiation taking place from the opposite direction in their strength adjustable BEZW. Weaker light sources than those to be used for oblique irradiation, the creation of which they should weaken cast shadows. A practical clue for the choice of strength of the light sources used for attenuation and acting from the opposite direction is that they are selected to be approximately so strong that the inscription points of the relief affected by them are just still legible.



  If one proceeds in this way in the sense of the invention, one obtains an excellent, lifelike, graduated tinting effect, which is free from any undesirable cast shadows and other disadvantages of the previous methods and the relief shown appears in the mountain ranges .geii, as in the plains, is extraordinarily vivid and lifelike and is easy and safe to read in all parts.



  This true-to-nature, graduated tinting effect of the opposing irradiations which can be achieved according to the invention can also be achieved according to a further embodiment of the invention. additionally by a previous one.

    gradual tint of the relief are supported. Such a gradual tint of the relief is particularly useful on inechanical ZN ', ege by corresponding even or gradual immersion and / or removal of the downward-facing relief in and / or. made from a sounding liquid that attacks or stains the R @ eliefzverkstoff, such as acids or the, -I.,

      so that the higher lying layers of the relief receive a stronger tint than the lower ones and vice versa.



  The overall effect can be further enhanced by making important parts of the reliefs, such as streets, railways, rivers, lakes, forests, cities and the like, also stand out vividly with a special engraving.



  If you perform the aforementioned immersion and / or lifting of the downward facing relief in BEZW. from the tinting liquid slowly and evenly through, you get a correspondingly even transition from the lowest to the highest points of the relief and vice versa, which supports the gradual tinting effect of the aforementioned, individual alternating lighting in the most effective way. ' the terrain movement is expressed particularly clearly and in a completely natural way on the map.

   On the other hand, you can bezw. Periodically made immersion and / or removal also a desired, z. For example, you can achieve the usual, stair-like gradation of various general staff maps with ease and great cleanliness.



  After the relief has been tinted accordingly, the recordings can also be made using multi-color photography, which ensures a particularly lifelike, three-dimensional effect.



  If the design of the relief to be recorded in each case should oppose difficulties according to the invention before increasing, individual alternating lighting, for example if it is a larger, completely flat middle part that is consistently surrounded by larger ridges, this can be done in the simplest way because by remedying that one disassembles the relief for the recording in two or more as such of the individual alternating lighting within the meaning of the invention easily accessible parts and reassembles their recordings to form the desired overall picture.



  The recordings obtainable by the inventive method can be used directly as a basis for reproduction, eg. B. for collotype, are used and the photos produced in this way appear quite truthful to the viewer. The farther away the eye is from the object, the stronger the three-dimensional effect becomes apparent; even, for example, with maps of the smallest scales, all ground movements can be clearly seen.

      For this reason, the maps produced according to the invention, which instead of abstract symbols for mountains, rivers and the like. Show the surface of the earth as it really is, are particularly suitable for military matters and visual instruction.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von in einer Ebene liegenden, plastisch wirkenden Land karten auf photographischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass ein Relief bei der Auf nahme einerseits einer Schräg- und anderseits einer die Wirkung der ersteren korrigieren den, aus der entgegengesetzten Richtung er folgenden, in ihrer Stärke regelbaren Licht bestrahlung ausgesetzt wird, die die auf dem Relief durch die erstgenannte Schrägbestrah lung erzeugten Schlagschatten aufhellt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass noch eine zusätzliche, senkrecht erfolgende Bestrahlung des Re liefs erfolgt. 2. PATENT CLAIM: A method for the production of three-dimensional maps lying in one plane by photographic means, characterized in that a relief on the one hand an oblique and on the other hand corrects the effect of the former when taking a picture, the following from the opposite direction, is exposed to light irradiation that can be regulated in its strength, which brightens the cast shadows generated on the relief by the first-mentioned Schrästebestrah treatment. SUBClaims 1. Method according to claim, characterized in that an additional, vertical irradiation of the Re was carried out. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Relief abstufend getönt ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Relief gleich mässig getönt ist. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Relief mit nach oben gekehrter Reliefgrundfläche in ein Tönungsbad getaucht wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme des Reliefs nach einem Verfahren der Mehr farbenphotographie erfolgt. Method according to claim, characterized in that the relief is tinted in a graduated manner. 3. The method according to claim, characterized in that the relief is tinted evenly. 4. The method according to claim, characterized in that the relief is immersed in a tint bath with the relief base facing upwards. 5. The method according to claim, characterized in that the recording of the relief takes place according to a method of multi-color photography.
CH201306D 1936-10-05 1937-09-13 Process for the production of three-dimensional maps lying in one plane by photographic means. CH201306A (en)

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