Schützenwehr. Wehrschützen haben ursprünglich die Form von einfachen Tafeln gehabt, die zuerst aus Holz, später aus Eisenkonstruktion her gestellt wurden. Mit dem Grösserwerden der Wehre versah man die Wehrtafeln mit Ver steifungsrippen. Schliesslich ging man dazu über, die Wehrtafel, d. h. die eigentliche Stauwand, von der Versteifungskonstruktion derselben zu trennen, indem für letztere Bau weisen herangezogen wurden, die aus dem. Brücken- und Hochbau entnommen waren und indem man an diese die Stauwand an fügte.
Da die Hauptbeanspruchungen eines Wehrschützes in Richtung des Wasserdruk- kes, also horizontal liegen, hatten diese Ver- steifungskonstruktionen die _ Form von Trä gern mit einem oberwasserseitigen Druck gurt, einem unterwasserseitigen Zuggurt und einem waagrecht dazwischen liegenden Steg, und solche Träger wurden in neuerer Zeit meist in doppelter Ausführung bei einem VTehrschütz verwendet.
Gelegentlich wurde dabei auch vorgeschlagen, zwei Druckgurte mit einem einzigen Zuggurt durch schrägge stellte Stege zu verbinden, so dass der Träger im Querschnitt Dreiecksform erhielt. Auch Träger von kreisförmigem Querschnitt sind schon verwendet.
Die Erfindung gibt eine neuartige Bau form für ein Schützenwehr an. Es wird dem gemäss ein Wehrschütz verwendet, das tra- pezförmigen Querschnitt aufweist und wobei die nach der Ober- und Unterwasserseite zu liegenden Seiten des Trapezes den Druckgurt und Zuggurt bilden und die beiden geneigten Trapezseiten als Stege zwischen den genann ten Gurten ausgebildet sind.
Besonders vorteilhaft kann dabei die z. B. aus Blechtafeln bestehende Stauwand gleich zeitig als Druckgurt und sowohl der Zuggurt wie jeder Steg aus Blechtafeln gebildet wer den. Die Blechtafeln können bei allen vier Teilen durch Verstrebungen aus ,Profileisen oder dergl. versteift werden.
Die neue Wehrform hat den Vorteil einer besonders guten Baustoffausnutzung. Insbe- sondere bei der Herstellung aus Blechen liegt das Material der Gurte in der äussersten Fa ser des Trägerquerschnittes, so dass das Träg heitsmoment bezw. Widerstandsmoment einen Wert erreicht, der höher ist als bei früher üb lichen Bauarten durchgeführt werden konnte. Ein solches Schütz hat auch geringeres Ge wicht, die Steifigkeit des Bauwerkes ist be sonders günstig und es ergibt sich deshalb nicht nur ein niedriger Anschaffungspreis, sondern auch eine grosse Sicherheit gegen Schwingungen und dergleichen.
Weiterhin ist auch in hydraulischer Be ziehung das Wehrschütz von trapezförmigem Querschnitt besonders günstig. Der nach dem Unterwasser zu abfallende obere Steg gibt eine gute Führung für das überströmende Wasser, insbesondere wenn man die Überfall- kante etwas abrundet, und der untere Steg er- leichtert wegen seines Ansteigens nach dem Unterwasser zu vorteilhaft das Durchführen von Wasser unter dem Schütz.
Das Trapezschütz ist auch mit aufgesetz ter Klappe sehr vorteilhaft, da sich die um gelegte Klappe der obern Wand des Trapez- schützes sehr gut anpassen lässt. Auch die grosse Steifigkeit des Trapezschützes ist hier von besonderem Vorteil.
Ganz besonderen Vorteil bietet die Tra- pezform insofern, als man dabei die Träger höhe - gemessen in der Beanspruchungs ,, richtung, also horizontal - nach den Enden des Schützes zu verringern kann, ohne zu praktisch schwer herstellbaren Konstruk- tionen zu kommen.
Man kann also die Breite der Nischen im Mauerwerk, wo die Schützen enden geführt werden, verhältnismässig ge ring halten. Der Zuggurt erhält hierbei, wie dies im einzelnen weiter unten beschrieben ist, eine veränderliche Höhe, die nach den Enden zu zunimmt.
Das Wehrschütz von trapezförmigem Querschnitt lässt sich auch besonders günstig mit einem im Querschnitt hakenförmigen Oberschütz vereinigen.
Das Trapezschütz ist dann das Unterschütz eines Doppelsehützen- wehres und das Oberschütz wird zweckmässig im Querschnitt V-förmig ausgebildet, indem einer vor dem Unterschütz verschiebbaren, senkrechten Wehrtafel an deren oberem Ende ein nach der Unterwasserseite zu geneigter, als Tragkonstruktion ausgebildeter Riegel angeschlossen wird.
Dabei weisen die einan der zugekehrten, übereinander liegenden und gegen die Unterwasserseite geneigten Wände der beiden Schützen zweckmässig annähernd gleiche Neigung gegen die Waagrechte auf. Bei dieser Bauart kann das Oberschütz gegenüber dem Unterschütz tiefer abgesenkt werden als bei jeder früher bekannten Bau weise.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 im Schnitt ein Wehrschütz von trapezförmigem Querschnitt als einzigem Wehrkörper,
während Abb. 2 und 3 eben falls im Schnitt ein Doppelwehr mit einem Schütz von Trapezform als Unterschütz und einem solchen von V-Form im Querschnitt als Oberschütz in zwei Lagen wiedergeben. Abb. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Wehrschütz gemäss Abb. 1.
Das Tragsystem des in Abb. 1 im Quer schnitt gezeigten Schützes weist den aus star ken Blechen gebildeten Druckgurt 1 und den analog gebauten Zuggurt 2 auf, wobei der Druckgurt 1 gleichzeitig die Stauwand bil det.
Ein oben liegendes Blech 3 und ein un ten liegendes Blech 4 bilden die Stege zwi schen den beiden Gurten, dabei dient der obere Steg gleichzeitig als Überfallrücken für das Wasser.
Die Bleche sind durch Streben 5 ver steift. Die Oberkante 6 des Wehres ist aus hydraulischen Gründen abgerundet.
Die in Abb. 4 wiedergegebene perspek- tivische Ansicht eines derartigen Wehrkör perl lässt erkennen, wie nach deins Enden zu die Trägerhöhe abnimmt, und zwar von dem Mass 7 auf das Mass 6.
Dis Stege sind bei nahe eben. Daraus ergibt sieh, dass die Höhe des Zuggurtes von der Mitte zu nach den Enden zunimmt, und zwar von der Höhe 9 auf die Höhe 10.
Neben der schon erwähnten Verringerung der Nischenbreite im Mauer werk ergibt sich hierbei noch der Vorteil, dass die Auflast des Wassers bei überströmtem Wehr geringer wird.
Nach Abb. 2 ist das Trapezschütz 11, des sen Form im wesentlichen wie in Abb. 1 bei behalten wurde, als Unterschütz eines Dop- pelwehres angeordnet, bei dem ein Haken schütz den obern Wehrkörper 12 bildet.
Bei diesem letzteren ist an die senkrechte Stau wand 13, die sich vor der Stauwand des Un- terschützes bewegt, in schräg nach dem Ln- terwasser zu abfallender Lage eine Tragkou- struktion 14 angebaut, und zwar liegt die Anschlussstelle am obern Ende der Stauwand 13. Diese Tragkonstruktion dient gleichzei tig als Überfallrücken für das Wasser.
Die nach dem Unterwasser zu geneigten Wände der beiden Schützen weisen annähernd gleiche Neigung gegen die Waagrechte auf, und es ergibt sich hieraus, zusammen mit den übrigen Merkmalen der Bauart, der schon oben erwähnte Vorteil, dass das Oberschütz besonders tief abgesenkt werden kann. Dies geht aus Abb. 3 deutlich hervor.
Die Einzelheiten der Konstruktion so wohl des Trapezschützes wie des hakenför migen Oberschützes können nach den Regeln durchgebildet werden, die für derartige Bau werke in Frage kommen können.
Riflemen. Riflemen originally took the form of simple boards, first made of wood and later of iron construction. As the weirs grew in size, the defense panels were provided with stiffening ribs. Finally one went over to the defense board, i. H. the actual stowage wall to be separated from the stiffening structure of the same by using the latter construction methods that were derived from the. Bridge and building construction were removed and by adding the retaining wall to them.
Since the main loads on a weir gates are in the direction of the water pressure, i.e. horizontally, these stiffening structures were in the form of girders with an upstream pressure belt, a downstream tension belt and a web lying horizontally in between, and such supports have been used in recent times mostly used in duplicate with a V contactor.
Occasionally, it has also been proposed to connect two compression straps with a single tension strap by means of obliquely placed webs so that the carrier was given a triangular shape in cross section. Carriers of circular cross-section have also been used.
The invention is a new type of construction for a rifleman. According to this, a weir gate is used which has a trapezoidal cross-section and the sides of the trapezoid facing the upper and lower water side form the pressure belt and tension belt and the two inclined sides of the trapezoid are designed as webs between the mentioned belts.
The z. B. made of metal sheets at the same time as a pressure belt and both the tension belt and each web of metal sheets formed who the. The metal sheets can be stiffened in all four parts by bracing, profile iron or the like.
The new shape of the weir has the advantage of particularly good use of building material. In particular when manufacturing from sheet metal, the material of the belts lies in the outermost fiber of the cross-section of the carrier, so that the moment of inertia resp. Moment of resistance has reached a value that is higher than could be achieved with previously common designs. Such a contactor also has a lower weight Ge, the rigidity of the structure is particularly favorable and therefore not only results in a low purchase price, but also a high level of security against vibrations and the like.
Furthermore, the weir gate with a trapezoidal cross-section is particularly favorable in hydraulic terms. The upper web, which slopes down towards the underwater area, provides good guidance for the overflowing water, especially if the overflow edge is rounded off a little, and the lower web, because of its rise towards the underwater, facilitates the passage of water under the gate.
The trapezoidal guard is also very advantageous when the flap is in place, as the flap can be adapted very well to the top wall of the trapezoidal guard. The great rigidity of the trapezoidal guard is also of particular advantage here.
The trapezoidal shape offers a very special advantage in that the carrier height - measured in the direction of stress, ie horizontally - can be reduced towards the ends of the contactor without using constructions that are practically difficult to manufacture.
So you can keep the width of the niches in the masonry, where the shooters end, relatively ring ge. As will be described in detail below, the tension chord is given a variable height that increases towards the ends.
The weir gate with a trapezoidal cross section can also be combined particularly favorably with an upper gate with a hook-shaped cross section.
The trapezoidal gate is then the underguard of a double rifle weir and the upper guards are expediently V-shaped in cross-section by connecting a vertical defense panel that can be moved in front of the underguard to the upper end of a bolt that is inclined towards the underwater side and designed as a supporting structure.
The walls of the two shooters facing one another, lying one on top of the other and inclined towards the underwater side, expediently have approximately the same inclination towards the horizontal. With this type of construction, the upper contactor can be lowered lower than the lower contactor than in any previously known construction.
In the drawing Ausführungsbei games of the invention are shown, namely Fig. 1 shows in section a weir gate of trapezoidal cross-section as the only weir body,
while Figs. 2 and 3 also show in section a double weir with a trapezoidal gate as a lower gate and a V-shaped gate in cross section as an upper gate in two layers. Fig. 4 shows a weir contactor according to Fig. 1 in a perspective view.
The support system of the contactor shown in cross-section in Fig. 1 has the compression belt 1 formed from star ken metal sheets and the tension belt 2 constructed analogously, the compression belt 1 at the same time bil det the retaining wall.
An overhead sheet 3 and an underneath sheet 4 form the webs between tween the two straps, while the upper web also serves as a spill for the water.
The sheets are stiffened by struts 5 ver. The upper edge 6 of the weir is rounded for hydraulic reasons.
The perspective view of such a weir body shown in Fig. 4 shows how the support height decreases towards your ends, namely from dimension 7 to dimension 6.
The bridges are almost flat. It can be seen from this that the height of the tension strap increases from the center to the ends, from height 9 to height 10.
In addition to the already mentioned reduction in the niche width in the masonry, there is also the advantage that the load on the water is lower when the weir is overflowing.
According to FIG. 2, the trapezoidal gate 11, the shape of which was essentially retained as in FIG. 1, is arranged as a support of a double weir, in which a hook protects the upper weir body 12.
In the latter, a support structure 14 is attached to the vertical retaining wall 13, which moves in front of the retaining wall of the lower gates, in a position sloping towards the underwater, and the connection point is at the upper end of the retaining wall 13 This supporting structure also serves as an overflow ridge for the water.
The walls of the two gates, which are inclined towards the underwater, have approximately the same inclination to the horizontal, and this, together with the other features of the design, results in the above-mentioned advantage that the upper gate can be lowered particularly deep. This can be seen clearly in Fig. 3.
The details of the construction as well as the trapezoidal gate like the hook-shaped upper gate can be trained according to the rules that can be used for such construction works.