CH199294A - Verfahren zur Erzeugung, Verstärkung oder Modulation von Schwingungen unter Benutzung einer Sekundärelektronenröhre und Röhre zur Ausführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung, Verstärkung oder Modulation von Schwingungen unter Benutzung einer Sekundärelektronenröhre und Röhre zur Ausführung des Verfahrens.

Info

Publication number
CH199294A
CH199294A CH199294DA CH199294A CH 199294 A CH199294 A CH 199294A CH 199294D A CH199294D A CH 199294DA CH 199294 A CH199294 A CH 199294A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
tube
anode
electrode
tube according
electrons
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Incorporated Farnsw Television
Original Assignee
Farnsworth Television Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Farnsworth Television Inc filed Critical Farnsworth Television Inc
Publication of CH199294A publication Critical patent/CH199294A/de

Links

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description


  Verfahren zur Erzeugung, Verstärkung oder     Modulation    von     Schwingungen    unter  Benutzung einer     Seknndärelektronenröhre    und Röhre zur Ausführung des     Verfahrens.            -Die    Erfindung     betrifft    ein Zerfahren zur  Erzeugung, Verstärkung oder Modulation von       Schwingungen    unter     Verwendung    einer     Se-          kundärelektronenröhre    und eine     Röhre    zur  Ausführung des Verfahrens.  



  Es ist vorgeschlagen worden,     dynamische          Elektronenveraielfacher    zu bauen, die ein  Paar einander     ,gegenüberliegender    Ausläse  elektroden     mit    einer     dazwischenliegenden     Anode enthalten. Diese Röhren sind mit  einem Schwingungskreis zusammengeschal  tet, der annähernd auf die Laufzeitfrequenz       der,Sekundärelektronen        abgestimmt    ist.  



  Es ist auch schon     vorgeschlagen    worden,  den einander     gegenüberliegenden    Auslöse  elektroden ein und dasselbe     Potential    zu er  teilen. Die vorliegende Erfindung kann als  weitere Ausbildung     derartiger    Anordnungen       aufgefasst    werden.  



  Gemäss. der Erfindung wird zur     Erzeu-          gung,    Verstärkung oder Modulation von         ,Schwingungen    zwischen     Anode    und Aus  löseelektrode     einer        @Sekundärelektronenröhre     ausser einer     Gleichspannung    eine Wechsel  spannung     angelegt,    deren     Schwingungsdauer          lang        ist    gegen die     Laufzeit    der Sekundär  elektronen     in    der     Röhre.     



  Es     wird        zweckmUig    eine Röhre benutzt,  die nur     zwei.    Elektroden enthält, von denen  eine zum     Beispiel        die        andere    umgibt.

   Zweck  mässig wird     die        äussere        Elektrode        als        Aus-          lös,eelektrode    ausgebildet und     mit        einer          innern    Oberfläche versehen., die bei     Be-          schiessung    mit      Elektronen    mehr     Sekundäx-          elektronen    abgibt     als        Primärelektronen    auf  treffen,

   wenn die letzteren genügende     Cre-          sehwindi@gkeit        besitzen.    Der     innern.        Elektrode     wird     dann    ein     positives        Potential        .gegeben,     weshalb sie als     Anode    bezeichnet wird.     Es     kann so erreicht werden,     dass;

      eine     Anzahl     von Elektronen in dem Raum     zwischen    den       Elektroden    unter dem     Einfluss    der den Elek-           trollen    aufgedrückten     Potentiale        schwingt     und auf die     Auslöseelektrode    mit genügender       Geschwindigkeit    auftrifft, um eine     Zahl    von       Sekundärelektronen    auszulösen, die die Zahl  der Primärelektronen     übertrifft.        Es        *ird     daher ein Strom aus der Gleichstromquelle,

    die     zwischen    den Elektroden liegt, fliessen.  Ein Spannungsabfall, der von     diesem    Strom       erzeugt    wird, kann dazu ausgenutzt werden,  den     schwingenden    Elektronen die genügende       Auftreffgeschwindigkeit    zu     erteilen.    Der  Schwingungsvorgang     unterhält    sich dann       selbst    und es kann ein verhältnismässig grosser  Betrag     Schwingungsenergie    dem     Stromkrens     entnommen werden.

   Die Energie     stammt    aus  der Gleichstromquelle, deren     Spannung    ge  nügend gross gewählt ist, um Sekundärelek  tronen auszulösen.  



       Wenn    die Schwingungen auch von     selbst     in Gang kommen sollen,     müssen        etwas    höhere  Anforderungen gestellt werden. Es     ist        jedoch     nicht notwendig,     dassi    zum     Bespiel    die     Aus-          trittsarbeit    der     Kathodenoberfläche        beson-          ders        niedrig    gemacht     wird.    Es wurde     festge-          stellt,

      dass bei Verwendung von Kupfer für  die Kathode die     Oberfläche    genügend emp  findlich für die     Ingangsetzung    ist, wenn sie  zum     Beispiel    mit einem     aufgedampften        Alu-          miniumüberzug        versehen    ist. Die Austritts  arbeit an der Oberfläche der     Auslöseelektrode     lässt sich     natürlich    durch     Alkalimetallüber-          züge,    wie z. B.

   Cäsium oder     Cäsiumoxyd,     noch     weiter        herabsetzen.    Die     Oberfläche        ist     jedoch stabiler und gleichmässiger,     wenn    Me  talle mit höherem Schmelzpunkt,     wie    z. B.       Aluminimum,        benutzt    werden.  



       Die    Figuren     zeigen        Ausführungsbeispiele     von     Röhren    und Schaltungen zur     Durch-          führung    des     erfindungsgemässen        Verfahrens.     



       Fig.    1     ,ist    ein     Längsschnitt    durch     eine          Hochleistungsröhre        mitWasserkühlung,Fig.    2  ein     Querschnitt    durch die Röhre,     Fig.    3     eine          Aussenansicht    einer     Röhre    ohne     Wasser-          kühlung,

          Fig.    4 ein     Schaltbild    für eine ein  zelne     Röhre        und        Fig.    5 ein Schaltbild einer       Gegentaktanordnung.     



       Die        Röhre    der     Fig.    1     ist    besonders für  die     Erzeugung    von Hochfrequenzschwingun-    gen     grosser    Energie     gedacht.    Sie     enthält        eine          metallische        Auslöseelektrode    1     zylindrischer     Form, deren     eines    Ende 2     geschlossen        ist,

            während    das     gegenüberliegende    Ende 3 offen  und am Rand mit     einem    Glas- oder     Quarz-          fuss    4     verschmolzen        ist,    so dass die     Auslö e-          elektrode        selbst    einen     Teil    der Röhrenhülle  bildet.     Diese        Konstruktion    wurde gewählt,  um die     Auslöseelektrode        besser    kühlen zu  können.

   Bei     kleineren    Röhren wird     zweck-          mässig    die     Aus-löseelektrode    1 ganz im Innern  -der     Glashülle    (Fis. 3)     untergebracht.    Die       Auslöseelektrode    1     besteht        zweckmässig    aus  Kupfer     und        wird        mrit    dem     Glaskörper    4  durch eine     Verschmelzung    5 verbunden.

       Der          Glaskörper    enthält einen     doppelten    Fuss 6.       Der        Aussenring    7     des        Fusses        trägt        einge-          schmolzene        Stützen    9,

       die    sich in     das        Innere     der     Auslöaeelektrode        erstrecken    und     eine          Anodenspirale    10 aus     verhältnismässig     dünnem     Draht        tragen.    Die     Spirale    wird       zweckmässig    so     angeordnet,    dass sie koaxial  zur     Auslöwelektrode    liegt.     Die    Anode be  sitzt     eine        Ausführung    11.  



       Der        mittlere        Teil    12     des,        Fusses    6     trägt          eine        Glühkathode    14,     die        über    die     Drähte    15  geheizt wird, und eine     Steuerelektrode    16,  die sich     entweder    in der Nähe oder direkt  in der Bahn der Elektronen befindet,

   die  von der     Kathode    14     ausgehen.    Die     Steuer-          elektrode    19     ist    im     vorliegenden    Fall     als          Kappe        ausgebildet,    die     eine        axiale        Öffnung     17 für den     Durchgang    der Elektronen auf  weist.

       Auch        die        Steuerelektrode        besitzt    eine       Ausführung   <B>19.</B>     Die        .Stützen    9 tragen eine       Anodenscheibe        .20,    die     ebenfalls        eine    axiale       Öffnung    hat,     wobei    die Öffnungen     in    der       Anodenscheibe    und in der     Steuerelektrode     in einer     Flucht    liegen.

       Die        Anodenscheibe          20,        die    Steuerelektrode<B>16</B> und die Kathode  14 bilden ein     Stralilerzengungmystem,        das     Elektronen in den     Raum    der     Auslöseelek-          trode        hineinschiesst        bezw.    in den Raum,

   der  von der     Anode        umgeben        ist.    Es braucht       jedoch    nur     ein        ausserordentlich    schwacher       Elektronenstrom        hier        erzeugt    zu werden.

       Bei          einer    1.0     kW-Röhre    zum     Beispiel    genügt ein       Elektronenstrom    von 2     bis    4     mA.        Die    innere           Oberfläche   <B>28</B> der Auslöse     elektrode    wird  während der Entlüftung mit einer     Alumri-          niumschicht    versehen.  



       F'ig.    4 zeigt eine Schaltung der     Röhre.    Die  Anode 9, 10, 2,0     liegt    am positiven Ende  einer     Anodenspannungsquelle    21 von zum  Beispiel     #50000    V,     deren        negative        Seite          geerdet    ist. Die     Spannungsqualle    kann durch  einen     Kondensator        -212    überbrückt sein.

   Die       Auslösekathode    1, ist mit einem abgestimm  ten     Kreis        verbunden,,der    aus einer Spule 24  und einer veränderlichen Kapazität 25 be  steht.     Daegegenüberliegende    Ende     des    Re  sonanzkreises ist geerdet, so dass der     ab-          gestimmte        Kreis        in    Reihe mit der Anode  und     Auslöseelektrode    liegt.  



  Die Kathode 14 wird     in.    beliebiger     Weise     geheizt und die     Steuerelektrode    16 durch  eine     Vorspannungsquelle    26 auf ein     .geeig-          netes        Potential    gebracht.     Die    Röhre beginnt  nachdem     Einschalten    von     selbst    zu schwin  gen und kann als Senderöhre benutzt.     werden,     wenn zum     Beispiel        bei   <B>217</B> eine Antenne an  gekoppelt wird.

   Der Ausgang kann in     be-          liebiger    Weise     gestattet    werden, und der     Ka-          th.odenstrahl    bewirkt ein     schnelles    Einsetzen  der     Schwingungen.     



  Ein Paar     dieser    Röhren     kann    in Gegen  taktanordnung für     Verstärkungszwecke    nach       Fig.    5 .benutzt werden. Die     Auslöseelektro-          den    1 der beiden Röhren sind über einen     Re-          sonanzkreis        .32,    gekoppelt, dessen     Mittelpunkt     34     geerdet        äst.    In der     Figur    wird die     Kapa-          zität,des:

          Resonanzkreises    32 von der Röhren  kapazität gebildet. Es     ist    natürlich auch  möglich, dem     Schwingungskreis        einen    Dreh  kondens     ator    parallel zu schalten.

   Ein     Aus-          gangskreis:        3,5        ist    mit diesem     Kreis    gekop  pelt.     Die    Anoden der beiden Röhren sind       mtiteinandeT        verbunden.    und liegen an der       Anodenspannungsquelle    21.

       Die        Steuerelek-          troden.    16 sind über zwei     Hochfrequenzdros-          seln   <B>36</B>     verbunden,    deren     Verbindungspunkt     über eine     Vorspannungseinrichtung        3;7    geer  det ist.     Die        Eingangsspannung    wird über       einen    Kondensator 39 zugeführt.

   Die beiden       Gitter    werden ausserdem mit Hochfrequenz  von einem     Schwingunbserzeuger    40     gespeist,       und zwar über die Kondensatoren 41. Die       Glühkathoden:    sind     ebenfalls    zweckmässig       verbunden    und     ihr        .Mittelpunkt    ist     ,geerdet.     Als     Oszillator    40 kann     wiederum    ein     8chwin-          gungs        emeuger    mit     Vsrvielfacherröhre    ver  wendet werden.  



  Bei     Schaltungen    obiger Art benötigt die  Röhre im     Prinzip    nur     eine        axiale        Anode    ge  ringen Durchmessers und     eine        die    Anode  umgebende     Auslöseelektrode,    um     beim    An  legen einer     Spannung        ins        Schwingen    zu kom  men.

   s     ist    nur notwendig,     entweder    das  Anodenpotential oder die     Abstimmung        des          Resonanzkreises        zwischen    Anode und Aus  löseelektrode so einzustellen,     dass1    die     Lauf-          zeit    eines Elektrons von einer Seite der Aus  löseelektrode zur andern     eine    oder mehrere  vollständige Perioden beträgt.

   Zur     Erläute-          rungdieses        Vorganges        sei    der     Einfachheit          halber    angenommen,     dass        das    Anodenpoten  tial     und    der     Resonanzkreis    so eingestellt  seien,     dass        ,die        .ganze    Periode annähernd  gleich der Laufzeit     eines        Elektronen        ist.    Es  sei     ferner    angenommen,

   dass einige Elek  tronen von irgendeinem Punkt der Auslöse  elektrode ausgehen, zum     Beispiel        infolge    des       Auftreffens    eines     freien        Elektrons.        Diese     Elektronen werden nach der Anode zu     be-          schleunigt    und benötigen etwa die     Zeit    einer  halben     Schwingung,    um diesen Punkt zu er  reichen.

       Ist        die        Phase    des in dem     Sch.win-          gungskreis    erzeugten     Spannungsabfalles        Tich.-          tig,    so ändert     ,die        iSpannung    ihr Vorzeichen,       wenn    die     Elektronen    die     Anadenspirale          durchflogen        haben,

      so     dass        idie        Elektronen          auch    während     ides        Restes        ihres        Weges-        be-          schleunigt    werden und .beim Auftreffen auf  .die gegenüberliegende     Elektroclerioberfläche          Sekundärelektronen    auslösen.

       Diese    Elektro  nen, deren Zahl     grösser        ist    als die der auf  treffenden Elektronen., nehmen     wieder    ihren  Weg durch die     Mitte    der Röhre     nach    der       gegenüberliegenden        @Seite        hin.     



  Inder     dargestellten    Röhre     nimmt        nun    die  Anode     einen        beträchtlichen        Raum    im     Innern     der     Auslöseelektrode        ein.    Bei     einer    solchen  Anordnung arbeitet     die    Röhre     mit        verhäHnis-          mä.Big        schlechtem        Wirkungsgrad,

          wenn.        die              Laufzeit    der Elektronen etwa gleich einer       Schwingungsperiode    ist. Da die Elektronen  sich während     des        grössten    Teils der     Zeit    in  einem     feldfreien    Raum befinden,     sind    die       Bedingungen    für eine wirksame     Beschleuni-          gung    umgünstig,

   da nur am Anfang und am  Ende der     Bahn    eine     Beschleunigung        statt-          finden    kann.  



  Um den     Wirkungsgrad    zu     verbessern,          wird    daher die Laufzeit der Elektronen     kurz     im Vergleich zu der     Periode    der     Schwingung     gemacht.

   Die     Laufzeit    der Elektronen ist  in der Hauptsache von der Höhe der Anoden  spannung abhängig.     Das        Zustandekommen     der Schwingungen kann man     sich    in     diesem     Falle     folgendermassen    vorstellen: Es mögen  sich     einige    Elektronen     in    dem     Augenblick,     wenn die     Auslöseelektrode    ihr     maximales        ne-          gatives    Potential erreicht hat, zwischen der       Auslöseelektrode    und der Anode befinden;

         diese    werden zufolge der     herrschenden    Span  nung, welche sich aus der     Anodengleichspan-          nung    und der     jeweilig        herrschenden        Wechsel-          spannung        zusammensetzt,    auf die Anode zu       beschleunigt        und    durchfliegen den feldfreien  Raum im Innern der     Anodenspirale.    Beim       Heraustreten    aus     derselben    werden die Elek  tronen nicht in dem gleichen Masse     verzögert,

       wie sie vorher beschleunigt wurden, auf  Grund der Tatsache, dass die Spannung zwi  schen den Elektroden während der Flugzeit  geringer geworden ist. Sie treffen daher auf  die     Auslöseelektrode    auf und lösen dort ent  sprechend ihrer Geschwindigkeit Sekundär  elektronen aus. Die Vervielfachung beginnt  dann, wenn die     Auslöseelektrode    ihr maxi  males negatives Potential hat, so dass sie  während jedes folgenden Hin- und Her  ganges der Elektronen weniger negativ     wird.     Die     Vervielfachung    hört auf, wenn die Aus  löseelektrode ihr grösstes Potential besitzt.  In der darauffolgenden Zeit werden die  Elektronen von der Anode gesammelt.

   Das  Verhältnis zwischen     Wechselspannungspe-          riode    und Elektronenlaufzeit wird zweck  mässig so eingestellt, dass maximale Verstär  kung     eintritt.    Wäre zum Beispiel die Elek  tronenlaufzeit nur wenig kürzer als eine    halbe     Wechselspannuugsperiode,

      so     würde     nur ein     Verviefachungsvorgang        stattfinden.     Wegen der hohen     Spannungsdifferenz    der       Auslöseelektrode    zwischen     Start        und    An  kunft des Elektrons     ist    der     Sekundäremis-          sionsfaktor    allerdings ziemlich gross.

   Es kann  jedoch eine grössere     Vervielfachung    erreicht  werden, wenn statt des einen Vervielfachungs  vorganges bei hoher     Auftreffgeschwindigkeit     der Primärelektronen viele Vervielfachungs  vorgänge mit einer entsprechend geringeren       Auftreffgeschwindigkeit    der Primärelektro  nen stattfinden.

       Wenn    umgekehrt die Lauf  zeit der Elektronen so     kurz        ist,    dass die wäh  rend der Flugzeit gewonnene     Auftreffge-          schwindigkeit    nicht ausreicht, um mehr als  ein     Sekundärelektron    pro     Primärelektron        aus-          zulösen,,        ist    die     Verstärkung        ebenfalls        gering.     Zwischen     diesen    beiden Extremen gibt     es    eine       günstigste    Laufzeit,

   welche von den Eigen  schaften der sekundäremittierenden Schicht  abhängt und durch Probieren ausfindig zu  machen ist. Der gute Wirkungsgrad bei  dieser Art des Betriebes ist dem     Umstand     zuzuschreiben, dass der     Strom    im Innern der  Röhren einen beträchtlichen Wert nur in dem  Augenblick aufweist, wenn die Kathode und  die Anode annähernd die gleiche Spannung  besitzen.  



  Bei einer derartigen Röhre werden daher  an allen Punkten der Oberfläche der Aus  löseelektrode Elektronen ausgelöst, die sich  auf radialen Bahnen     in    allen     Richtungen     durch den Anodenraum bewegen und sich in  diesem Raum kreuzen und     auf    die gegenüber  liegende Seite der     Auslöseelektrode    zu bewe  gen. Da jedoch die Anode nicht als gerader  Stab ausgebildet ist, sondern in der Mitte  des Zylinders     einen        grösseren    Raum     um-          schliesst,    werden die Elektronen nicht in  genau radialen oder diametralen Bahnen  wandern.

   Da die Anode     verhältnismässig          weitmaschig    ist, stört sie den Durchgang der  Elektronen nicht wesentlich; die Schwingun  gen schaukeln sich auf, bis     ein        Gleichge-          wichtspunkt    erreicht ist.  



       DieserSekundärelektronenröhre    mit nur  einer     Auslöseelektrode        unterscheidet    sich von      der früher vorgeschlagenen Röhre mit zwei       Auslöseelektroden    dadurch, dass sie der       Gleichspannungsquelle    nur während der hal  ben Periodendauer der angelegten Wechsel  spannung Energie entnimmt, da, wie oben  näher ausgeführt, während der andern Pe  riodenhälfte keine Vervielfachung stattfin  det. Dagegen erfolgt bei der letztgenannten  Röhre eine ständige Vervielfachung und da  mit eine dauernde Energieentnahme.  



  Die     Anbringung    des     Strahlerzeugungs-          systems    bei einer solchen Röhre ermöglicht  es, den Schwingungsvorgang und die Ver  vielfachung in der Röhre zu steuern.     Wenn     zum Beispiel die Röhre als     Oszillator    benutzt  wird, so verbessert ein Kathodenstrahl von  1 oder 2     mA    den Betrieb und macht ihn sta  biler, da die Schwingungen nicht nur durch  die zufällig anwesenden Elektronen im       Innern    der Röhre aufgebaut werden. Die  Anode des     Strahlerzeugungss.ystemes    ist di  rekt mit der     Vervielfacheranode    verbunden  und hat dasselbe Potential.

   Es sind daher       keine    weiteren Zuführungen oder Spannungs  quellen erforderlich, und die Tatsache, dass  der Vervielfachungsteil der Röhre als gerad  liniger     Vervielfacher    arbeiten kann, macht  diese Vorrichtung besonders     wertvoll    für       Kraftverstärkung.    Die Röhre kann auch  durch Steuerung des     Kathodenstrahlstromes     moduliert werden.  



       Arbeitet,    die Röhre als Verstärker, so  wird die Frequenz des abgestimmten Kreises  32 so eingestellt, dass die Röhren ohne Vor  handensein eines     Strahlstromes        keine        Schwin-          gungen    aufrecht erhalten können, das     heisst     die Vervielfachung     während    einer halben  Periode genügt nicht, um einen hinreichenden  Strom     in    dieser Zeit zu erzeugen. In diesem  Zustand wirken die Röhren als ausserordent  lich     empfindliche    Verstärker, so dass der Aus  gangstrom der Röhre direkt proportional  dem     Strahlstrom    ist.  



  Die hochfrequente Ausgangsenergie ist  ebenfalls proportional dem     Strahlstrom,    und  da der Strom der Röhre sich von dem Wert  des     Strahlstromes    bis auf den endgültigen  Wert während jeder Periode aufschaukelt,    liegen die     Bedingungen    für     -einen    Hoch  frequenzverstärker vor. Wird der     Strahl-          strom        durch.die    Steuerelektrode von einem       Steueroszillator    gesteuert, so kann die Röhre  als     .Kraftverstärker    dienen.

   Der Ausgang des  Verstärkers kann ferner dadurch moduliert  werden, dass die mittlere     Vorspannung    der  Steuerelektrode gleichzeitig     moduliert    wird.  Die Röhre kann dann zum     Beispiel,zum    Aus  senden von durch Sprache oder     Bildimpulse     modulierter- Hochfrequenz benutzt werden.

    Es kann auch irgendeine     Modulation,    deren  Frequenz von der des Schwingungserzeugers  40 abweicht, einem Gitter der Röhre auf  gedrückt werden:  In     Fig.    1     ist        eine        Kühlung    der Aus  löseelektrode gezeigt, da bei dieser Art von  Röhren nur die     Auslöseelektrode    sich     infolge     des Elektronenaufpralles erhitzt: Da die  meisten Oberflächen, die einen guten     Sekun-          däremissionsfaktor    zeigen, verhältnismässig  empfindliche     Materialien,.    sind, ist es zweck  mässig, beim Betrieb zu hohe Temperaturen  zu vermeiden..  



  Die dargestellte Röhre lässt sich in be  sonders einfacher Weise durch     Anbringung     eines Mantels 42 kühlen, der eine Kammer  44     bildet,    durch welche eine Kühlflüssigkeit  während des Betriebes geleitet     wird.    Aus  konstruktiven Gründen     ist    es wesentlich- vor  teilhafter, die     Auslöseelektrode    einer Röhre  dieser Art zu kühlen, als die Anode     einer          Kraftverstärkerröhre    üblicher Art, da es  nicht notwendig ist,

       eine    Isolierung für das  hohe Anodenpotential     anzubringen.    Die     Win-          dungen    des -abgestimmten     Kreises    32     (Fig.    5)  können hohl ausgeführt sein und als Zulei  tungen für die     Flüssigkeit    dienen, so dass jede       Isolation    entfällt und die Flüssigkeit     ärl    dem  Mittelpunkt 3,4 zu- und     weggeleitet    wird.  



  Das     Strahlerzeugungssystem    ist nur eine       Hilfseinrichtung,    die die Wirkungsweise des       Vervielfachers    verbessert, ist aber nicht un  bedingt notwendig. Es bietet- sich     eine    grosse  Anzahl anderer Wege, die Ausgangsenergie       eines    solchen     Schwingungserzeugers    zu  steuern, und es sind auch andere Wege mög  lich, um Elektronen in den     Innenraum    der      Röhre einzuführen. Es kann zum Beispiel  durch das Glasende der Röhre Licht einge  lassen werden, und die     wirksame    Fläche der       Auslöseelektrode    ist dann so behandelt, dass  sie photoelektrisch ist.

   Die     Photoelektronen     werden benutzt, um die Ausgangsenergie der  als     Verstärker    arbeitenden Röhre zu steuern.  In diesem Falle dient die Röhre als     Licht-          modulator.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE: I. Verfahren zur Erzeugung, Verstärkung oder Modulation von Schwingungen unter Benutzung einer Sekundärelektronen- röhre, in der eine zwischen sekundäremit tierenden Oberflächen hin- und herpen delnde Entladung unterhalten wird, da durch gekennzeichnet, dass zwischen Anode und Auslöseelektrode ausser einer Gleichspannung eine Wechselspannung liegt, deren Schwingungsdauer lang ist gegen die Laufzeit der Sekundärelektro nen in der Röhre.
    II. Röhre zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Röhre eine Anode und nur eine die Anode umgebende Aus löseelektrode angeordnet ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Röhre nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseelektrode gleichzeitig als Röhrenhülle ausgebildet ist. 2. Röhre nach Patentanspruch II und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel aufweist, um die Auslöse elektrode mit Hilfe einer Flüssigkeit zu kühlen. 3.
    Röhre nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseelektrode aus Kupfer besteht und auf der Innen seite mit einer sekundäremittierenden Schicht versehen ist. 4. Röhre nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäremit tierende Schicht aus einem Aluminium- überzug besteht. 5. Röhre nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, äass in der Röhre ein Kathodenstrahlerzeugungssystein ange ordnet ist. 6.
    Röhre nach Patentanspruch II und Un teransprüchen- 1 bis 3 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Anode des Strahl- erzeugungssystemes als Lochplatte aus gebildet ist, die den Kathodenraum von dem Vervielfachungsraum trennt. 7. Röhre nach Patentanspruch Il und Un teranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kathode und Anode eine Steuerelektrode angeordnet ist. B. Röhre nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 5 und 7, dadurch gekenn zeichnet, dass als Steuerelektrode ein Wehneltzylinder vorgesehen ist. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die zur Auf rechterhaltung der hin- und herpendeln den Entladung benötigte Wechselspan nung durch einen von den Anoden stromimpulsen angestossenen und auf die Wechselspannungsperiode abgestimmten Schwingungskreis erzeugt wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Wechsel spannung durch abwechselndes Anstossen eines Schwingungskreises durch die Anodenströme zweier in Gegentakt ge schalteter Röhren, in denen eine Anode und nur eine die Anode umgebende Aus löseelektrode angeordnet sind, erzeugt wird.
CH199294D 1936-01-27 1937-01-26 Verfahren zur Erzeugung, Verstärkung oder Modulation von Schwingungen unter Benutzung einer Sekundärelektronenröhre und Röhre zur Ausführung des Verfahrens. CH199294A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US199294XA 1936-01-27 1936-01-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH199294A true CH199294A (de) 1938-08-15

Family

ID=21795811

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH199294D CH199294A (de) 1936-01-27 1937-01-26 Verfahren zur Erzeugung, Verstärkung oder Modulation von Schwingungen unter Benutzung einer Sekundärelektronenröhre und Röhre zur Ausführung des Verfahrens.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH199294A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1514990A1 (de) Hohllathode
DE3424449A1 (de) Quelle fuer negative ionen
CH199294A (de) Verfahren zur Erzeugung, Verstärkung oder Modulation von Schwingungen unter Benutzung einer Sekundärelektronenröhre und Röhre zur Ausführung des Verfahrens.
AT159475B (de) Schaltung zur Erzeugung von Schwingungen, zur Verstärkung oder zur Modulation und Verwendung eines dynamischen Elektronenvervielfachers.
DE3208293A1 (de) Gyrotron
DE927156C (de) Verfahren zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen
DE681990C (de) Verfahren zur Erzeugung von Schwingungen, zur Verstaerkung oder zur Modulation, unter Benutzung einer dynamischen Sekundaerelektronenroehre
AT159535B (de) Einrichtung für das Verstärken von sehr hohen Frequenzen.
DE748907C (de) Mit Geschwindigkeitssteuerung arbeitende Entladungsanordnung fuer ultrakurze Wellen
DE603454C (de) An hochfrequenter Spannung liegende gas- oder dampfgefuellte elektrische Entladungslampe
AT137154B (de) Entladungslampe.
AT154595B (de) Schaltanordnung mit einer Elektronenröhre.
AT143570B (de) Vakuumentladeröhre.
AT147945B (de) Elektrischer Schwingungserzeuger.
DE597459C (de) Entladungsgefaess mit elektrostatisch steuernder Aussenelektrode
DE704390C (de) Anordnung zur Erzeugung negativer Widerstaende
AT159916B (de) Verfahren zur Spannungsverstärkung.
DE885255C (de) Einrichtung zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken, Empfangen) von ultrahochfrequenten elektrischen Schwingungen
DE722902C (de) Daempfungskreisanordnung unter Verwendung von zwei in Gegentakt geschalteten Absorptionsroehren, insbesondere zur Erzielung eines Pendelempfanges
AT166415B (de) Schaltung zur Übertragung elektrischer, insbesondere ultrahochfrequenter Schwingungen
DE914659C (de) Hochvakuumtetrode zur Erzeugung, Verstaerkung oder zum Empfang sehr Kurzer elektrischer Wellen
DE886767C (de) Anordnung zur Erzeugung von Zentimeterwellen
DE917023C (de) Elektronenstrahlroehrenanordnung zum Erzeugen, Verstaerken oder Empfangen von ultrahohfrequenten elektromagnetischen Schwingungen
AT154765B (de) Anordnung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen.
DE738405C (de) Schaltung zur Verstaerkung sehr hoher Frequenzen