Elektrischer Erdsterilisier-Apparat. Bei der Pflanzenzucht verursacht das. Vorhandensein von Pilzen, Ungeziefer und Unkraut in der Erde sehr häufig Wachstums- störungen und Um nun gesunde Pflänzen.zu erhalten, den Er trag zu steigern und das Wachsen von Un kraut zu vermindern, wurde es als zweck mässig gefunden,
die Erde vordem Säen auf 80 bis <B>100'</B> C zu erwärmen. und dadurch die wichtigsten Pilze etwas zu zerstören. Diese Sterilisation wurde bisher meist mit Dampf vorgenommen, beispielsweise :dadurch, dass man heissen Dampf in die Erde ausströmen liess, die zu diesem Zwecke zweckmässiger weise in Behälter eingebracht wurde.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zum Zwecke der Sterilisation elektrische Heizkör per in die Erde einzulegen un;d dadurch eine Erwärmung .tierselben zu bewirken. Das hat aber den Nachteil, dass bei Berücksichtigung des hohen Widerstandes. der Erde rund um die Heizkörper örtliche Alberhitzungen auf traten:
, während etwas von den Heizkörpern entfernt liegende Teile der Erde überhaupt nicht erwärmt werden konnten. - Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Erdsterilisierapparat, welcher sämt liche genannten Nachteile vermeidet und sich dadurch auszeichnet, @dass er einen. Behälter aufweist, dessen zur Aufnahme der zu steri- lisierenden:
Erde bestimmte Fassungsraum in einzelne Abteile aufgeteilt ist. Die BeUälter- abteile werden erfindungsgemäss mindestens teilweise :durch elektrische Heizkörper be grenzt.
In ider Zeichnung sind verschiedene Aus- führungsformen des elektrischen Erdsterili- sierapparatesbeispielsweise schematisch dar gestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine ,Seitenansicht einer ersten Ausführungsform, Fig. 2, eine Draufsicht auf dieselbe, Fig. 3 bis 8 eine Draufsicht auf je eine andere Ausführungsform des Behälters;
Fig. 9 zeigt eine schematische Seitenan- sicht einer weiteren Ausführungsform.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausfüh- rungsform,des erfindungsgemässen, Erdsterili- sierapparates weist einen Behälter 1 auf, der durch elektrische, plattenförmige Heizkörper 2 in eine Mehrzahl von Abteilen aufgeteilt wird.
Der Behälter 1 ist auf Füssen :3 ange ordnet, die dergestalt am Behälter 1 sitzen, dass ein Schubkarren oder dergl. darunter Platz finden kann. D'er Behälterboden wird durch ,Schwenkflügel 4 gebildet. Die zu ste rilisierende Erde kann in einfacher Weise dadurch eingefüllt werden, dass auf den Be hälter 1 ein trichterförmiger Aufsatz 6 auf gebracht werden .kann, der unten durch einen Schieber oder dergl. abgeschlossen ist.
Der elektrische .Strom wird den Elementen 2 durch Kabel 7 zugeführt.
Die zu sterilisierende Erde wird in den Aufsatz 6 eingebracht und fällt nach Betä tigung des @Schiebers 5 in die Abteile des Behälters 1. .Sie wird dabei in verhältnis mässig schmale Schichten unterteilt. Die Form und die Ausbildung der Elemente 2 ist nun derart, dass die Erde zwar auf ca. 8.0 bis <B>100'</B> erhitzt wind, eine weitergehende Über hitzung jedoch ausgeschlossen ist. Zu die sem Zwecke kann .die Einrichtung mit einem automatischen Temperaturregler ausgerästet sein.
Ist :die Erde eine genügende Zeit lang dem Erwärmungsprozess ausgesetzt, so kann durch @Öffnen, der ,Schwenkflügel 4 der Be hälter 1 entleert und die Erde in die unter ihm stehende Schubkarre :abgefüllt werden.
Die beschriebene Einrichtung lässt sich selbstverständlich auch ohne Aufsatz 6 und Schieber 5 verwenden. Im übrigen könnte an Stelle des Teils 5 ein Sieb angeordnet wer den. Die Flügel 4 können durch irgend eine Verriegelungseinrichtung, beispielsweise durch Klinken, in ,geschlossener Lage ge sichert werden.
Durch einen in der Zeich nung nicht dargestellten Schalter kann er reicht werden, dass die Schwenkflügel 4 nach Abgabe einer bestimmten Wärmemenge durch .die Wärmeelemente automatisch geöffnet werden und die Erde dadurch aus dem Be hälter 1 entleert wird.
Die Beine 3 können schwenkbar am Be hälter 1 angeordnet sein, so dass, sich der letztere leicht überall aufstellen lässt.
Die Elemente 2 können verschiedene Form aufweisen, wie aus den Fig. 3 bis 8 ersicht- lieh ist. Sie sind dabei zweckmässigerweise auswechselbar im Behälter eingesetzt, was so wohl für :die Reinigung wie für eine allfäl lige Reparatur oder Auswechslung wün- schenswert ist.
Es können auch Mittel vor gesehen sein, um den gegenseitigen Abstand der Heizkörper zu verändern.
Beider Ausführungsform nach Fig. 3 be stehen die Heizelemente 2 aus einem oben und unten offenen Hohlprisma, dessen Wan dungen parallel zu den Behälterwandungen: 1 verlaufen. Bei ,der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Heizelemente parallel zuein ander in einem zylindrischen Behälter ange ordnet.
Bei der Ausführungsform nach F'ig. 5 sind die Elemente 2 als konzentrisch zueinander angeordnete Zylinder in einem Behälter von zylindrischer \ Form unterge bracht.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 6, 7 ist der Behälter 1 in der Drauf sicht viereckig; die Heizelemente 2 jedoch sind mit vorteilhaft im Behälter senkrecht von oben nach unten mit parallel zu einer Kante verlaufenden Nuten versehen. Neben den gewöhnlichen flachen Heizelementen,
ist insbesondere die Ausführung nach Fig. 7 vorteilhaft, di# sie sowohl eine grosse Ober fläche ergibt, als auch ein leichtes Entfernen der Erde ermöglicht.
Bei der A.usführungs:form nach Fig. 8 ist nur ein Heizelement 2 vorgesehen:, das konzentrisch zur Behälterwandung 1 ver läuft; das Element 2 ist dabei mit Heizrip- pen 8 versehen, die eine gleichmässige Durch- wärmung,der Erde sicherstellen.
Beider in Fig. 9 schematisch dargestell ten Ausführungsform werden die Zwischen wände zwischen den einzelnen Teilen durch nebeneinander in geraden Reihen angeordnete Heizstäbe gegeneinander abgegrenzt.
Die beschriebenen Ausführungsformen zeigen sämtlich mehr oder weniger vertikal verlaufende Zwischenwände. Diese Ausfüh- rungen haben den Vorteil, dass sich die Erde leicht entleeren lässt, indem sie beim Öffnen der Klappen 4 ohne weiteres nach unten fällt.
Es ist jedoch selbstverständlich, dass die Heizelemente 2; horizontal oder irgendwie geneigt verlaufen können; beispielsweise kann ein sich nach unten trichterartig ver engendes Heizelement vorgesehen sein, das an seinem untern Ende ebenfalls durch eine Klappe oder einen Schieber abgeschlossen ist.
Durch die mit den beschriebenen Appa raten erzielte Schichtenbildung der Erde wird erreicht, dass die sehr schlecht wärme leitenden Erdmassen (Lufteinschlüsse in der Erde) von der Wärme relativ rasch durch setzt werden, d. h. die Durchwärmung kann mit einem kleinen Temperaturgefälle zwi schen Heizkörperoberfläche und der Ende erfolgen.
Die vorliegend beschriebenen Ausfüh- rungsformen wurden in Verbindung mit der Eidg. Versuchsanstalt in Wädenswil fest- gelegt, wobei als Erfinder ausser der Anrnel- derin die Herren Ing. Jenny und Obergärtner Cameneind zu nennen sind.
Electric earth sterilizer. In plant breeding, the presence of fungi, vermin and weeds in the soil very often causes growth disorders and, in order to maintain healthy plants, increase the yield and reduce the growth of weeds, it has been found useful ,
heat the soil to 80 to <B> 100 '</B> C before sowing. and thereby destroy some of the most important mushrooms. Up to now, this sterilization has mostly been carried out with steam, for example by letting hot steam flow out into the earth, which for this purpose was expediently placed in containers.
It has also already been proposed that electric heating elements be placed in the ground for the purpose of sterilization, thereby heating the animals. However, this has the disadvantage that when considering the high resistance. Local Alberheating occurred around the radiators:
while parts of the earth away from the radiators could not be heated at all. - The subject matter of the present invention is an earth sterilizer which avoids all the disadvantages mentioned and is characterized by the fact that it is a. Contains container whose for receiving the to be sterilized:
Earth certain capacity is divided into individual compartments. According to the invention, the storage compartments are at least partially: delimited by electrical heating elements.
In the drawing, various embodiments of the electrical earth sterilization apparatus are shown schematically, for example:
1 shows a side view of a first embodiment, FIG. 2 shows a plan view of the same, FIGS. 3 to 8 show a plan view of a different embodiment of the container;
9 shows a schematic side view of a further embodiment.
The embodiment of the earth sterilization apparatus according to the invention shown in FIGS. 1 and 2 has a container 1 which is divided into a plurality of compartments by electric, plate-shaped heating elements 2.
The container 1 is on feet: 3 is arranged, which sit on the container 1 in such a way that a wheelbarrow or the like. Can find space underneath. The bottom of the container is formed by pivoting vanes 4. The earth to be sterilized can be filled in in a simple manner by placing a funnel-shaped attachment 6 on the container 1, which is closed at the bottom by a slide or the like.
The electrical current is fed to the elements 2 through cables 7.
The soil to be sterilized is placed in the attachment 6 and, after actuation of the slide 5, falls into the compartments of the container 1. It is divided into relatively moderately narrow layers. The shape and design of the elements 2 is now such that the earth is heated to approximately 8.0 to <B> 100 '</B>, but further overheating is excluded. For this purpose, the device can be equipped with an automatic temperature controller.
If: the earth is exposed to the heating process for a sufficient period of time, by @ opening the swivel vane 4 of the loading container 1 can be emptied and the earth can be filled into the wheelbarrow below it.
The device described can of course also be used without an attachment 6 and slide 5. In addition, a sieve could be arranged in place of part 5 who the. The wings 4 can be secured by any locking device, such as latches, in the closed position.
By means of a switch not shown in the drawing, it can be sufficient that the swivel vanes 4 are automatically opened after a certain amount of heat has been given off by the heating elements and the earth is thereby emptied from the container 1.
The legs 3 can be pivoted on the loading container 1, so that the latter can be easily set up anywhere.
The elements 2 can have different shapes, as can be seen from FIGS. 3 to 8. They are expediently inserted exchangeably in the container, which is desirable for: cleaning as well as any repairs or replacements.
It can also be seen in front of means to change the mutual spacing of the radiators.
In the embodiment of FIG. 3, the heating elements 2 consist of a hollow prism open at the top and bottom, the walls of which run parallel to the container walls: 1. In, the embodiment of Fig. 4, the heating elements are arranged parallel to each other in a cylindrical container is.
In the embodiment according to FIG. 5, the elements 2 are accommodated as cylinders arranged concentrically to one another in a container of cylindrical shape.
In the embodiments according to FIGS. 6, 7, the container 1 is square in plan view; the heating elements 2, however, are advantageously provided with grooves running parallel to an edge in the container vertically from top to bottom. In addition to the ordinary flat heating elements,
7, the embodiment according to FIG. 7 is particularly advantageous, as it gives both a large upper surface and allows easy removal of the earth.
In the A.usführungs: form of Fig. 8, only one heating element 2 is provided: which runs concentrically to the container wall 1 ver; the element 2 is provided with heating ribs 8, which ensure that the earth is evenly heated.
Both in Fig. 9 schematically dargestell th embodiment, the partition walls between the individual parts are delimited from one another by heating rods arranged next to one another in straight rows.
The embodiments described all show more or less vertically extending partition walls. These designs have the advantage that the soil can be easily emptied by simply falling down when the flaps 4 are opened.
It goes without saying, however, that the heating elements 2; be horizontal or inclined in some way; For example, a funnel-like downward ver narrowing heating element can be provided, which is also closed at its lower end by a flap or a slide.
The layer formation of the earth achieved with the described apparatus ensures that the very poorly heat-conducting earth masses (air inclusions in the earth) are relatively quickly penetrated by the heat, i.e. H. the heating can take place with a small temperature gradient between the radiator surface and the end.
The embodiments described here were determined in conjunction with the Federal Research Institute in Wädenswil, whereby in addition to the applicant, Ing. Jenny and head gardener Cameneind are to be named as inventors.