Verfahren zum Verschnüren von Säcken, insbesondere Papiersäcken, Düten und dergleichen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschnüren von Säcken, insbesondere Papiersäcken, Düten und dergleichen.
Nach den bekannten Verfahren dieser Art wird der mit der zu verpackenden Ware gefüllte Sack, ähnlich wie dies bei Paketen gehandhabt wird, mit Bindfaden umwickelt und dieser verknotet. Ein grosser Nachteil dieser bekannten Verschnürungsart für Säcke, insbesondere Papiersäcke, Düten und der gleichen, ist namentlich in dem Umstand zu erblicken, dass die Sackwandungen, nament lich wenn diese nass geworden sind, z. B. bei Regenwetter, Schnee, starkem Nebel usw., von dem Bindfaden sehr leicht durchge scheuert werden, so dass das verpackte Gut, insbesondere wenn dasselbe feinkörnigerNatur ist, unbeabsichtigt aus dem Sack heraustritt.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Verpackungsmethode ist sodann in dem ziem lich erheblichen Verschnürungsmaterialver- eohleiss zu suchen, Alle diese Nachteile sollen nun durch das erfindungsgemässe Verschnürungsverfahren beseitigt werden.
Nach dem neuen Verfahren gemäss Erfindung werden zu diesem Zwecke nach dem Einfüllen der zu verpackenden Ware an denn obern, offenen Ende des Sackes zwei einander gegenüberliegende Seitenwände aneinandergelegt und darnach auf einem ver- hältnismäfäig schmalen Streifen umgebogen, worauf ein Bindfaden in den hierbei ent standenen Falz gelegt und durch weiteres Umbiegen und Aufwickeln der aneinander liegenden Seitenwände des Sackes bis min destens angenähert auf die Höhe des ver packten Gutes mehrfach eingeschlagen wird, wonach die beiden seitlichen Enden des da bei entstandenen Wickels gegeneinander um gelegt und die beiden Enden des aus dem Wickel herausragenden Bindfadens mitein ander verknotet werden.
In der Zeichnung ist das ;erfindungsge mässe Verfahren anhand eines Beispiels dar gestellt, und zwar zeit Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung einen Papiersack in einer ersten Phase des Ver- schnürungsvorgaDges, Fig. 2 den Papiersack in einer weiteren Phase des Verschnürverfahrens, Fig. 3 den Sack in einer dritten Phase des Verschnürvorganges und Fig. 4 den fertig verschnürten Papiersack. In dem dargestellten Beispiel bezeichnet 1 einen aus einem Boden und vier Seiten wänden bestehenden Papiersack gebräuch licher Form.
Aus der Zeichnung sind nur die beiden auf der Vorderseite liegenden Sackwände la und 1b ersichtlich.
Die Verschnürung des Sackes wird nun nach Einfüllen des zu verpackenden Gutes in folgender Weise durcbgeführt: Zunächst werden zweckmässig zwei einander gegen überliegende Seitenwände des Sackes (die Sackwand la, sowie die dieser gegenüber liegende, aus der Zeichnung nicht ersicht liche Seitenwand) im Bereiche des obern, offenen Sackendes aneinander gelegt, wie dies Fig. 1 erkennen lässt. Hiernach werden die aneinanderliegenden Sackwände auf einem im Verhältnis zur Sackhöhe schmalen Strei fen S umgebogen (Fig. 1).
In den hierbei entstandenen Falz 1a wird nun ein Bind faden 2 gelegt, so dass dessen Enden 2a und 2b zu beiden Seiten aus dem Falz 1c her ausragen. Die aneinanderliegenden Seiten wände des Sackes werden nun weiter um gebogen und aufgewickelt (wie dies Fig. 2 erkennen lässt), und zwar bis etwa auf die Höhe H des verpackten Gutes (Fig. 3). Es entsteht hierbei ein Wickel Id (Fig. 2 und 3), in dem der Bindfaden mehrmals eingeschla gen ist.
Die beiden Enden 1d' und 1d" dieses Wickels werden nun in der Richtung der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile El gegenein ander umgelegt und in die aus Fig. 4 er sichtliche Lage gebracht. Hierauf werden nun die aus dem Wickel 1d herausragenden Bindfadenenden 2a und 2b miteinander ver- knotet, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht. Der Sack ist damit fertig verschnürt und kann mit Leichtigkeit an der Schlaufe 2c getragen werden.
Das Sackpapier erhält durch die mehrfache Umwicklung bezw. Faltung im Bereiche des Wickels 1d eine sehr grosse Festigkeit, so dass es der Bindfaden auch bei sehr grossem Zug nicht durchzureissen vermag. Mit den übrigen, nur einfachwan- digen Sackteilen kommt der Bindfaden gar nicht in Berührung, so dass eine Verletzung dieser empfindlicheren Sackteile durch den Bindfaden überhaupt nicht möglich ist. Diese behalten vielmehr ihre normale Festigkeit in jedem Falle unvermindert bei.
Das vorstehend geschilderte Verfahren gewährleistet eine sehr feste, widerstands fähige und zudem auch für das Auge an sprechende, saubere Verschnürung und er gibt überdies eine nicht unerhebliche Ein sparung an Verschnürmaterial.
Method for tying sacks, in particular paper sacks, cones and the like. The present invention relates to a method for tying sacks, in particular paper sacks, cones and the like.
According to the known method of this type, the sack filled with the goods to be packaged is wrapped with string and knotted, similar to how it is handled with parcels. A major disadvantage of this known type of lacing for sacks, especially paper sacks, cones and the like, can be seen in the fact that the sack walls, nament Lich when they have become wet, for. B. in rainy weather, snow, heavy fog, etc., are very easily rubbed through by the string, so that the packaged goods, especially if they are fine-grained nature, inadvertently emerge from the sack.
A further disadvantage of this known packaging method is then to be found in the considerable loss of lacing material. All these disadvantages are now intended to be eliminated by the lacing method according to the invention.
According to the new method according to the invention, after filling the goods to be packaged, two opposing side walls are placed against each other at the upper, open end of the sack and then bent over on a relatively narrow strip, whereupon a binding thread is placed in the resulting fold placed and by further bending and winding the adjacent side walls of the bag to at least approximate to the level of the ver packed goods is hit several times, after which the two side ends of the resulting roll against each other and the two ends of the protruding from the roll Be knotted together with twine.
The drawing shows the method according to the invention using an example, namely at FIG. 1 a diagrammatic representation of a paper sack in a first phase of the tying process, FIG. 2 the paper sack in a further phase of the tying process, FIG. 3 the sack in a third phase of the tying process and FIG. 4 the completely tied paper sack. In the example shown, 1 denotes a paper sack consisting of a bottom and four side walls customary form.
From the drawing, only the two bag walls la and 1b lying on the front can be seen.
The lacing of the sack is now carried out in the following way after the goods to be packaged have been filled: First, it is useful to place two opposite side walls of the sack (the sack wall la, as well as the opposite side wall, not shown in the drawing) in the area of the upper one , open end of the bag placed against one another, as shown in FIG. 1. After this, the sack walls lying against one another are bent over on a Strei fen S which is narrow in relation to the sack height (FIG. 1).
A binding thread 2 is now placed in the resulting fold 1a so that its ends 2a and 2b protrude on both sides from the fold 1c. The side walls of the bag lying against one another are now further bent and wound up (as can be seen in FIG. 2), up to approximately the height H of the packaged goods (FIG. 3). The result is a winding Id (Fig. 2 and 3) in which the string is inserted several times.
The two ends 1d 'and 1d ″ of this roll are now turned over against each other in the direction of the arrows E1 shown in FIG. 3 and brought into the position shown in FIG. 4. The binding thread ends 2a and 2b are knotted together, as can be seen in Fig. 4. The sack is now tied up and can easily be carried on the loop 2c.
The sack paper receives BEZW due to the multiple wrapping. Folding in the area of the roll 1d has a very high strength, so that the twine cannot tear through even with a very great tension. The string does not come into contact with the other, only single-walled sack parts, so that it is not at all possible for the sack to damage these more sensitive sack parts. Rather, these retain their normal strength undiminished in any case.
The method described above ensures a very solid, resilient and also for the eye speaking, clean lacing and it also gives a not inconsiderable savings in lacing material.