Terrassenanordnung an Gebäuden. Die Erfindung betrifft eine Terrassen anordnung an Gebäuden, welche einen gün stigen Lichteinfall für die in verschiedenen Stockwerken liegenden Terrassen und Fen steröffnungen gewährleistet.
Unter Terrassen werden hier auch Bal kons, Veranden etc. verstanden, insbesondere aber Freiluftterrassen.
Die erfindungsgemässe Terrassenanord nung besteht darin, dass in aufeinanderfol genden Stockwerken die Fenster- und/oder Türöffnungen in der Aussenmauer, sowie die vor diesen Öffnungen liegenden Terrassen in den einzelnen Stockwerken gegen solche be nachbarter Stockwerke versetzt ,angeordnet sind, das Ganze derart, dass der Lichteinfall auf eine Fenster- bezw. Türöffnung durch die oberhalb angeordnete Terrasse nicht oder beinahe nicht behindert wird. Vorzugsweise wird zwecks grösstmöglicher Ausnützung der Aussenfläche des Hauses dieses stockwerks- weise Versetzen der Terrassen in allen Stock werken durchgeführt, wodurch die Aussen- Fläche des Hauses ein schachbrettförmiges Aussehen erhält.
Die Erfindung schützt aber auch verschlechterte Ausführungsformen, bei welchen das stockwerksweise Versetzen der Terrassen nicht in allen Stockwerken durch geführt ist.
Die bauliche Ausgestaltung des Gebäudes gemäss der Erfindung gestattet es, bei Au- wendung in allen Stockwerken jeden einzel nen Raum, der an die Aussenmauer an schliesst, mit einer Terrasse oder einem Bal kon zu versehen, mit einem durch die Vor bauten der obern Stockwerke nur unwesent lich behinderten Lichteinfall.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs- gegenstand in beispielsweisen Ausführungs- formen schematisch dargestellt..
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch Horizontalschnitte durch zwei aufeinander folgende Geschosse, die Fig. 3 zeigt schema tisch eine Vorderansicht der Aussenmauer;
die Fig. 4 und 5 zeigen Schnitte nach den Linien -.-B bezw. C-D der Fig. 3 und und die Fig. 6 zeigt schematisch ein Schau bild einer Anordnung, welche besonders für den Wohnhausbau geeignet ist: die vorzugs weise angebrachten Terrassenabschlusswände, welche die gegenseitige Einsicht völlig oder teilweise ausschliessen, sind bei<I>v</I> resp. t er sichtlich gemacht.
Bei der schematischen Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6 werden die Zimmer aussenwände mit einer Breite B in einen Fensterteil F und einen Mauerteil M von gleicher Breite geteilt. Der Fensterteil F dient zur Aufnahme der Fenster und/oder der Balkontüre. Die Fensterteile F erschei nen derart angeordnet, dass solche von neben einanderliegenden Zimmern eines Stockwer kes aneinander grenzen. In den darüber- oder darunterliegenden Stockwerken ist die selbe Anordnung vorgesehen, jedoch werden stockwerksweise Fenster- und Mauerteile gegeneinander seitlich versetzt.
Das Mass der Versetzung von aussen betrachtet wird zweck mässig gleich der Zimmerbreite B gemacht, so dass die Fenster- bezw. Mauerteile jedes zweiten Stockwerkes vertikal über- oder untereinander liegen, also bei Durchführung in allen Stockwerken schachbrettartig ange ordnet sind. Somit haben auch die vor jedem Fensterteil angeordneten Terrassen, wie Bal kons etc. einen vertikalen Abstand, der gleich der zweifachen Geschosshöhe G ist.
Durch diese Anordnung kann die Tiefe (Ausladung) der Terrassen, wie Veranden oder Balkons etc. ein Ausmass, hinausgehend über das bis her übliche Ausmass von 1,20 m erhalten, vorzugsweise eines, welches über 2 m, am besten aber gleich der Geschosshöhe G ist, ohne dass bei der Annahme eines 45grädigen Lichteinfalles L die Belichtung der Barunter liegenden Räume leiden würde (siehe Fig. 4 und 5).
Die zweckmässige Höchstbreite der Terrassen, wie Veranden oder Balkons etc. ist durch das Mass von zwei Fensterteilen 2 F bezw. zwei Mauerteilen 2 M gegeben.
Die dargestellte, insbesondere für den Wohnhausbau geeignete Anordnung ermög licht es, dass je zwei Zimmer direkte Aus gänge auf eine Terrasse erhalten, deren Ab- messungen bis zu den oben angegeben Gren zen gewählt werden können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfin dung besteht darin, dass die auf die Ter rassen stossenden Zimmertrennungswände in Fortfall kommen, wodurch sich Zimmer von doppelter Breite ergeben. Dies bietet beson dere Vorteile für den Krankenhausbau. In diesem Falle sind also die Terrassen eben falls in einem vertikalen Abstande gleich zwei Geschosshöhen in den aufeinanderfolgen den Stockwerken und seitwärts um vorzugs weise eine bezw. hier halbe Zimmerbreite versetzt angeordnet. Die Zwischenwände in den einzelnen Stockwerken sind infolgedessen bei dieser Ausführungsform zueinander ver setzt angeordnet.
Man könnte selbstverständlich auch die Terrassen in einem Stockwerk etwas breiter und im folgenden Stockwerk entsprechend schmäler ausgestalten, ohne störende Beschat tung, und sollen auch solche Ausführungs formen von der Erfindung mit umschlossen werden.
Die Terrassen können seitlich durch Ter- rassenabschlusswände, wie zum Beispiel durch Eisenbetonwände, sogenannte Monierwände oder gewünschtenfalls durch Mattglas- oder Glasziegelwände zum Teil oder vorzugsweise zur Gänze abgeschlossen werden, so dass eine störende Einsicht auf eine fremde Terrasse in entsprechendem Ausmasse vermieden wird.
Im allgemeinen ist die Fläche zwischen den Fenstern und/oder Türen durch Mauer werk voll ausgefüllt. Die Erfindung umfasst aber auch Ausführungsformen, bei welchen diese Teile der Aussenfläche zum Teil oder zur Gänze lichtdurchlässige Glasflächen auf weisen, wie etwa Glasziegel, aber zweck mässig derart, dass eine Störung, wie etwa durch Einsicht des Mieters im untern Stock werk, vermieden wird.
Zum Beispiel wird man kein öffnenbares Fenster in diesem Teil der Fläche anbringen, soweit man nicht auf Vorteile der erfindungsgemässen Konstruk tion verzichten will. Im übrigen haben der artige Fenster auch wenig Nutzeffekt, weil sie unterhalb der weit ausladenden Terrassen des obern Stockwerkes liegen würden. Ver wendet man beispielsweise Glasziegel für diese Teile der Aussenfläche, so wird es sich überdies empfehlen, dieselben so zu färben resp. zu dimensionieren, dass selbst ein etwa durch Glasziegel dringender Lichtschein aus dem obern Stockwerk sich nicht in störendem Ausmasse auf der untern Terrasse bemerk bar macht.
Bei der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung werden die Träger der Aussen mauer als durch alle Stockwerke durch gehende Pfeiler in den Zimmerwandmitten angeordnet, also an den seitlichen Enden der Terrassen. Da diese Pfeiler im modernen Eisenbetonbau verhältnismässig schwach di mensioniert sein können, ist eine weitgehende Ausnützung der Aussenfläche möglich.
Die Erfindung umfasst aber auch eine Anordnung dieser Pfeiler an den Anlauf stellen der Zimmertrennungswände an die Aussenmauer; dadurch fallen die Pfeiler aber in die Terrassenmitte, was weniger günstig ist.
Die Terrassen und/oder die Fenster der Terrassen können selbstverständlich auch etwas schmäler gehalten werden, das heisst bei der erstbeschriebenen Anordnung der Pfeiler derart, dass ein kleiner Anschlag zwi schen Pfeiler und Terrassen oder zwischen Pfeiler und Fenster resp. Tür übrig bleibt.
Die Terrassen wie Veranden, Balkons etc. können freitragend oder durch Säulen abge stützt ausgeführt werden. Bei freitragender Ausführung werden die Terrassen zweck mässig als gragplatten ausgebildet oder die seitlichen Monierwände als Tragvorrichtun gen, und zwar vorzugsweise derart, dass ihre Eisenarmierungen mit den in der Aussen mauer angeordneten Pfeilerarmierungen ver bunden sind. Dann kann die Terrasse als ge wöhnliche Decke ausgebildet sein, welche in die seitlichen Tragwände eingehängt ist.
Wenn die Terrassen nicht freitragend, sondern auf Säulen abgestützt ausgeführt werden, so können die Säulen in verschie denen Abstand von der Aussenmauer an geordnet sein, vorzugsweise an den ausla- denden Enden der Terrassen. In diesem Falle kann das unterste Geschoss arkadenmässig ausgebildet sein.
Die Erfindung umfasst auch die sinnge mässe Anwendung dieser Terrassenanordnung auf den Stahlskelettbau oder andere geeig nete Bauweisen.
Terrace arrangement on buildings. The invention relates to a terrace arrangement on buildings, which guarantees a favorable incidence of light for the terraces and fen openings on different floors.
Terraces are also understood here as balconies, verandas, etc., but especially open-air terraces.
The inventive terrace arrangement consists in the fact that the window and / or door openings in the outer wall, as well as the terraces in front of these openings in the individual floors are offset from those of neighboring floors on successive floors, the whole thing in such a way that the Incidence of light on a window or Door opening is not or almost not obstructed by the terrace above. In order to make the greatest possible use of the outside area of the house, this step-wise relocation of the terraces is carried out on all floors, whereby the outside area of the house is given a chessboard-shaped appearance.
However, the invention also protects deteriorated embodiments in which the storey-wise relocation of the terraces is not carried out in all storeys.
The structural design of the building according to the invention makes it possible, when used on all floors, to provide each individual room that adjoins the outer wall with a terrace or a balcony, with only one through the front structures of the upper floors insignificantly obstructed incidence of light.
In the drawing, the subject matter of the invention is shown schematically in exemplary embodiments.
Figs. 1 and 2 show schematically horizontal sections through two successive floors, Fig. 3 shows a schematic front view of the outer wall;
4 and 5 show sections along the lines -.- B respectively. CD of Fig. 3 and Fig. 6 shows a schematic diagram of an arrangement which is particularly suitable for residential building: the preferably attached terrace end walls, which completely or partially exclude mutual insight, are at <I> v </ I> resp. t he made visible.
In the schematic embodiment according to FIGS. 1 to 6, the outer walls of the room are divided with a width B into a window part F and a wall part M of the same width. The window part F is used to accommodate the window and / or the balcony door. The window parts F appear to be arranged in such a way that those from rooms lying next to one another on a floor adjoin one another. The same arrangement is provided in the floors above or below, but the window and wall parts are offset from one another to the side.
The measure of the offset from the outside is expediently made equal to the room width B, so that the window or Wall parts of every second floor are vertically above or below each other, so are arranged like a chessboard when performing in all floors. Thus, the terraces in front of each window part, such as balconies, etc., have a vertical distance that is equal to twice the storey height G.
With this arrangement, the depth (overhang) of the terraces, such as verandas or balconies, etc. can be extended beyond the usual 1.20 m, preferably one which is over 2 m, but preferably equal to the storey height G. is without the exposure of the rooms below the bar suffering from the assumption of a 45 degree incidence of light L (see FIGS. 4 and 5).
The practical maximum width of the terraces, such as verandas or balconies, etc. is 2 F respectively due to the size of two window parts. given two pieces of wall 2 sts.
The arrangement shown, which is particularly suitable for residential building, makes it possible for every two rooms to have direct exits onto a terrace, the dimensions of which can be selected up to the limits given above.
A further embodiment of the invention consists in that the room dividing walls that come into contact with the terraces are no longer required, which results in rooms that are twice as wide. This offers particular advantages for hospital construction. In this case, the terraces are just if at a vertical distance equal to two storey heights in the successive storeys and sideways to preferably one respectively. here half the room width staggered. The partition walls on the individual floors are consequently arranged in this embodiment to each other ver sets.
You could of course make the terraces a little wider on one floor and correspondingly narrower on the following floor, without annoying shading, and such execution forms should also be enclosed by the invention.
The terraces can be partially or preferably completely closed off at the sides by terrace end walls, for example reinforced concrete walls, so-called monier walls or, if desired, by frosted glass or glass brick walls, so that a disruptive view of an unfamiliar terrace is avoided to a corresponding extent.
In general, the area between the windows and / or doors is completely filled with masonry. However, the invention also includes embodiments in which these parts of the outer surface have partially or completely translucent glass surfaces, such as glass bricks, but appropriately in such a way that interference, such as through inspection by the tenant on the lower floor, is avoided.
For example, you will not attach an openable window in this part of the area, unless you want to do without the advantages of the inventive construction. Incidentally, windows of this type are of little use because they would be below the wide terraces on the upper floor. If you use, for example, glass bricks for these parts of the outer surface, it will also be advisable to color the same or. to be dimensioned so that even a light penetrating through glass bricks from the upper floor does not make itself felt to a disruptive extent on the lower terrace.
In the preferred embodiment of the invention, the girders of the outer wall are arranged in the middle of the room wall as pillars running through all floors, that is to say at the lateral ends of the terraces. Since these pillars in modern reinforced concrete construction can be relatively weakly dimensioned, extensive use of the outside area is possible.
However, the invention also includes an arrangement of these pillars at the start of the room dividing walls on the outer wall; this means that the pillars fall into the middle of the terrace, which is less favorable.
The terraces and / or the windows of the terraces can of course also be kept somewhat narrower, that is to say in the first-described arrangement of the pillars in such a way that a small stop between pillars and terraces or between pillars and windows, respectively. Door remains.
The terraces such as verandas, balconies, etc. can be cantilevered or supported by pillars. In the cantilever design, the terraces are expediently designed as grag plates or the side walls as support devices, preferably in such a way that their iron reinforcements are connected to the pillar reinforcements arranged in the outer wall. Then the terrace can be designed as a ge ordinary ceiling, which is hung in the side support walls.
If the terraces are not self-supporting but are supported on pillars, the pillars can be arranged at various distances from the outer wall, preferably at the protruding ends of the terraces. In this case the lowest storey can be designed like an arcade.
The invention also includes the appropriate application of this terrace arrangement to steel frame construction or other suitable construction methods.