Verfahren zur Herstellung eines Schlosses aus Netalldräht zum Binden von Kisten und Warenballen und dergleichen und Schloss, hergestellt nach diesem Verfahren. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Schlosses aus Metalldraht von wenigstens annähernd elliptischem Querschnitt zum Binden von Kisten und Warenballen durch schrauben- linienförmige Verdrehung von zwei Draht enden.
Die Erfindung besteht darin, dass zwecks Ermöglichung der Bildung einer'bestimmten Steigung der Drahtwindungen Draht verwen det wird, dessen prozentuale Dehnung bis zum Bruch
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ist, wobei
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Die beiliegende Zeichnung stellt ein Aus führungsbeispiel eines nach dem erfindungs gemässen Verfahren hergestellten Schlosses dar. Darin stellt Fig. 1 ein vierfach gewundenes Normal- sehloss dar, Fig. 2 eine elliptische Querschnittsform des Drahtes und Fig. 3 den Querschnitt dieses Drahtes nach Herstellung des Schlosses.
Solche Schlösser werden in bekannter Weise so hergestellt, dass zwei Drahtenden miteinander verwunden werden, so dass der Verband die Kiste oder den Ballen unter Spannung hält.
In den meisten Fällen werden dabei die sich übergreifenden Drahtenden im Wesent lichen an ihren äussersten Teilen 1, 1 fest gehalten, so dass ein Teil des Drahtes 2, der den Ballen umgibt, in die Schraubenwindun gen hineingezogen wird. Dies ist eine bevor zugte Form des Schlosses. Man kann aber auch die sich übergreifenden Teile des Drahtes in einem bestimmten Abstand von ihrem Ende mittels der den Zug auf den Draht ausübenden Organe fassen, so dass auf diese Teile keine Spannung ausgeübt wird. Im erst genannten Falle ist natürlich der Widerstand gegen das Hereinziehen des Drahtes in die Schraubenwindungen grösser als im zweitge nannten Fall. Es wird deshalb Draht, der im erstgenannten Falle nicht bricht, noch viel weniger im zweitgenannten Falle brechen.
Ein vierfach gewundenes Schloss gemäss Fig.1, das durch vier Umdrehungen des mittleren Teiles des Schlosses gegenüber dessen Enden erzeugt worden ist, ist eine völlig sichere Verbindung, welche in bezug auf Widerstands kraft derjenigen des Drahtes selbst gleich kommt. Jeder Draht, der bei der Herstellung eines vierfach gewundenen Schlosses nicht bricht, wird bei der Herstellung eines drei fachgewundenen Schlosses von gleicher Stei gung der Drahtwindungen und unter sonst gleichen Bedingungen noch weniger brechen.
Bei der Herstellung des Schlosses gemäss Fig. 1 sind die Teile 1, 1, 2, 2 des Drahtes festgehalten worden. Die wirklich im Draht auftretende prozentuale Dehnung ist dann annähernd
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In der Zeichnung ist die Steigung mit 3 bezeichnet, die grosse Achse mit 4 und die kleine Achse mit 5.
Wie bereits gezeigt, sind die Verhältnisse in der Praxis bedeutend günstiger als die durch die Formel ausgedrückten. Es wird nicht nur ein Teil des Drahtes in das Schloss hineingezogen, weil nur die äussersten Enden des Verbandes festgehalten werden, sondern es findet auch eine gewisse Querschnittaver- änderung des Drahtes, wie in Fig. 3 darge stellt, statt.
Versuche haben gezeigt, dass eine Konstante in die Formel eingeführt werden kann, die eine gute Annäherung an Versuchsergebnisse mit drei- bis fünffach gewundenen Schlössern ergibt mit Drahtquer schnitten, deren grosse Achse 11/2 bis 3 1/2 mal so lang als die kleine Achse ist und die Steigung 2,75 bis 7 mal die Länge der grossen Achse ausmacht: Innerhalb dieser Grenzen beträgt die pro zentuale Dehnung bis zum durch Versuche festgestellten Bruch des Drahtes
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wobei K = Konstante zwischen 2 und 4.
Bei der Bestimmung der Güte eines Drahtes, der in der Hand eines mässig er fahrenen Arbeiters bei der Herstellung eines Schlosses gemäss Fig. 1 zu keinem Misserfolg führen soll und der eine genügend schwache Dehnung ergibt, sollte die Konstante unge fähr den Wert 2,5 annehmen. Die höheren Werte von K ergeben Gütewerte, welche für die den Draht weniger in Mitleidenschaft ziehenden Formen von Schlössern genügen.
Die Erfindung soll sich nicht nur auf Einzeldrahtwindungen beschränken, sondern auch Verbindungen mit mehreren Drähten umfassen.
Für die Herstellung von Schlössern nach dem beschriebenen Verfahren können auch Drähte von, oder von nahezu, rechteckigem Querschnitt verwendet werden.
Method for producing a lock from net wire for binding boxes and bales of goods and the like, and a lock produced according to this method. The subject matter of the present invention is a method for producing a lock from metal wire of at least approximately elliptical cross section for binding boxes and bales of goods by twisting two wire ends in a helical manner.
The invention consists in that, in order to enable the formation of a specific pitch of the wire windings, wire is used, its percentage elongation up to breakage
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is, where
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The accompanying drawing shows an exemplary embodiment of a lock produced according to the method according to the invention. FIG. 1 shows a four-fold standard lock, FIG. 2 shows an elliptical cross-sectional shape of the wire and FIG. 3 shows the cross-section of this wire after the lock has been manufactured .
Such locks are manufactured in a known manner so that two wire ends are twisted together so that the bandage keeps the box or bale under tension.
In most cases, the overlapping wire ends are essentially held at their outermost parts 1, 1 so that part of the wire 2, which surrounds the bale, is drawn into the screw windings conditions. This is a preferred form of lock. But you can also grasp the overlapping parts of the wire at a certain distance from their end by means of the organs exerting the tension on the wire, so that no tension is exerted on these parts. In the first-mentioned case, of course, the resistance to pulling the wire into the screw turns is greater than in the second-mentioned case. Wire which does not break in the first case will therefore break even less in the second case.
A quadruple wound lock according to FIG. 1, which has been produced by four revolutions of the central part of the lock opposite its ends, is a completely secure connection, which in terms of resistance is equal to that of the wire itself. Any wire that does not break in the manufacture of a four-fold lock will break even less in the manufacture of a three-fold lock with the same pitch of the wire turns and under otherwise identical conditions.
During the manufacture of the lock according to FIG. 1, parts 1, 1, 2, 2 of the wire have been held in place. The percentage elongation actually occurring in the wire is then approximate
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In the drawing, the slope is denoted by 3, the major axis by 4 and the minor axis by 5.
As already shown, the ratios in practice are significantly more favorable than those expressed by the formula. Not only is part of the wire drawn into the lock, because only the outermost ends of the bandage are held, but there is also a certain change in cross-section of the wire, as shown in FIG. 3.
Tests have shown that a constant can be introduced into the formula that closely approximates test results with three- to five-fold twisted locks with wire cross-sections whose major axis is 11/2 to 3 1/2 times as long as the minor axis and the pitch is 2.75 to 7 times the length of the major axis: within these limits, the percentage elongation until the wire breaks as determined by tests
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where K = constant between 2 and 4.
When determining the quality of a wire that should not lead to failure in the hand of a moderately experienced worker in the manufacture of a lock according to FIG. 1 and that results in a sufficiently weak elongation, the constant should approximately assume the value 2.5 . The higher values of K result in quality values which are sufficient for the forms of locks that are less damaging to the wire.
The invention is not intended to be limited to single wire turns, but also to include connections with multiple wires.
For the production of locks according to the method described, wires with or almost rectangular cross-section can also be used.