Armatur für Wasser, Dampf etc. Die Erfindung -betrifft eine neuartige Lösung für die Anschlüsse von Rohren an Armaturen für galt- und Warmwasser, Dampf oder Kohlensäure etc., sowie für diese Armaturen selbst.
Bei Verwendung der bekannten Armatu ren ist es dem Ermessen des Installateurs überlassen, an welcher Stelle und in welcher Weise jede Leitung für sich durch die Wand oder bei sanitären Apparaten durch die Appa.raturwand hindurchgeführt wird.
Neben den Zuleitungen, beispielsweise für galt- und Warmwasser, musste man auch noch für die Ablässe, Brause oder dergleichen Rohrleitungen durch Wandungen hindurch führen. Vom Standpunkt des Installations- fachmannes aus sind die verschiedensten Nachteile solcher getrennter Heranführung von Rohrleitungen an die gemeinsame Mon tagestelle der Mischbatterie oder dergleichen zu beobachten.
Ausserdem ist es natürlich besonders er wünscht, möglichst wenige Rohrzuleitungen und Armaturteile vor der Wand sichtbar zu machen. Bei Neubauten und auch bei Neu einrichtungen ist eine Rohrzuführung unter Putz meistens ohne Schwierigkeiten möglich. Wenn also die Möglichkeit besteht, sämtliche Rohrleitungen unter Putz heranzuführen, so ist die Frage der Symmetrie .der notwendigen Rohrleitungen hinter der Wand von keiner ausschlaggebenden Bedeutung. Wesentlich ist nur, dass der Anschluss für .den Ablass oder die Mischbatterie an einer bestimmten Stelle aus der Wand heraustritt.
Ähnlich verhält es sich bei Rohranschlüs sen an Armaturen im sanitären Apparatebau. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine im wesentlichen zweiteilige Armatur. für Anschluss von Rohrleitungen aller Art in Vorschlag gebracht, bei welcher ein vorzugs weise verdeckt, beispielsweise unter Putz, anzuordnendes, mit Leitungsanschlüssen und Verbindungskanälen versehenes Sockelstück und ein vorn anschliessendes Vorderstück, welches die Absperrmittel und dergleichen . enthält, vorgesehen sind.
Das Sockelstück und das Vorderstück sind sowohl überein stimmend miteinander mit den erforderlichen Anschlussmöglichkeiten zur gegenseitigen Verbindung der betreffenden Kanäle des Vorderstückes und des Sockelstückes, als auch zur Aufnahme der an die Befestigungs stelle herangeführten Zu- oder Ableitungen eingerichtet.
Falls das Sockelstück einteilig ausgeführt wird, kann es so gestaltet sein, dass bei ent sprechender Unterteilung doch nur ein ein ziger Austritt aus der Wand vorhanden ist, auf dem das Vorderstück befestigt wird, wo bei in der Regel an der Dichtungsfläche die Dichtung nicht symmetrisch-und konzentrisch zu der Achse der einzelnen Verbindungs kanäle an .der Austrittsstelle ist. Bei einer andern Ausführungsform ist das Sockelstück und dementsprechend die Anschlussfläche des Vorderstückes so aus geführt, dass an der Dichtungsfläche die Dichtungen für jede Durchführung symme trisch und konzentrisch zur Achse der be treffenden Durchführung sind.
Bei dieser letzterwähnten Form sind wiederum zwei Abarten zu unterscheiden: das Sockelstück kann einteilig oder mehrteilig sein. Beim einteiligen Sockelstück ist die Achse der Einführung der in Betracht kommenden Zu- oder Ableitungen eindeutig festgelegt;
bei dem mehrteiligen Sockelstück sind die der Durchführung des Wassers, Dampfes oder dergleichen dienenden Teile zweckmässig drehbar und daher einstellbar, ausserdem auch, da verschiedenartige Formen zur Ver wendung gelangen können, gegeneinander austauschbar, so dass in noch bedeutend er leichtertem Masse der Lage, Richtung und Art der an die Ansehlussstelle heranzuführen den Leitungen Rechnung .getragen werden kann.
Infolge der geschilderten Ausgestaltung des Sockelstückes ergeben sich auch beson ders einfache Möglichkeiten für die Befesti gung des Vorderstücks und für dessen Formgestaltung. Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand einiger Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 ist ein waagrechter Schnitt der wesentlichen Teile einer Armatur nach der Erfindung; Fig. Ja ist eine Ansicht der rückwärtigen Anschlussfläche des Armaturvorderstückes in Richtung A-A (Fig.1) ; Fig.2 ist ein senkrechter Schnitt einer andern Ausführungsform, . Fig. 2a ein senkrechter Teilschnitt des Vorderstücks und Fig. 2b ein waagrechter Schnitt des Vor derstücks;
Fig.3 ist eine Draufsicht dieser Aus führungsform; Fig. 4 zeigt eine weitere Abart der Arma tur nach Fig. 2 bis 3, teilweise im senk rechten Schnitt, während Fig. 4a einen Teilschnitt des Vorder stücks in der Linie C-C darstellt; Fig. 5 und 5b zeigen eine andere Aus führungsform .des Sockelstückes in Vorder ansicht und Draufsicht; Fig. 5a ist eine Vorderansicht eines ähn lichen Sockelstücks mit drei Durchführungen;
Fig. 6 ist ein waagrechter Schnitt durch eine zusammengestellte Armatur mit einem Sockelstück gemäss Fig. 5 ; Fig. 7 ist ein teilweiser Schnitt durch ein Sicherheits-Mischventil; Fig. 7a zeigt einen Teil des zugehörigen Sockelstückes in Ansicht; Fig. 8 zeigt in Draufsicht die Verbin dungsteile einer weiteren Ausführungsform, Fig. 8a einen Verbindungsteil des betref fenden Sockelstücks;
Fig. 9 zeigt einen waagrechten Schnitt durch Vorder- und Sockelstück einer weite ren Ausführungsabart; Fig.9a zeigt einen zugehörigen Verbin dungsnippel; Fig. 10 zeigt in Draufsicht eine besonders zweckmässige Ausführungsform des Sockel stücks mit verschiedenen Möglichkeiten des Leitungsanschlusses; Fig. 10a bis 10d zeigen teils in Vorder ansicht, teils im Schnitt Sockelteile; Fig. 1.1 zeigt die Art der Zusammen stellung eines derartigen Sockelstücks in Draufsicht, während Fig. 11a eine Sockelplatte in Draufsicht zeigt;
Fig. 12 und 12a stellen in Ansieht und Schnitt einen Ansehlussteil des Sockelstücks dar; Fig. 13 ist die Draufsicht auf eine zu sammengestellte Doppelexzenter-Mischarma- tur; Fig. 13a und 1.3b sind ein senkrechter bezw. waagrechter .Schnitt durch das Vorder stück; Fig. 14 und 14a zeigt in .Stirn- und Seitenansicht eine Verschraubung;
Fig.15 stellt im wesentlichen im senk rechten Schnitt eine Wandofen-MiSCh- und Brausearmatur dar, welche teilweise eine Fortentwieklung der Armatur nach Fig. 2 bis 3 ist; Fig. 16 ist im wesentlichen ein waag rechter Schnitt durch eine Misch- und Brausearmatur, von welcher Einzelteile in den Fig. 16a und 16b, sowie 17 und 17a dar gestellt sind; Fig. 18 ist die zugehörige Draufsicht des vollständigen Vorderteils der Armatur;
Fig.19 zeigt die Möglichkeit des Ab stopfens eines Sockelstücks, während Fig. 20 und 21 Ansichten weiterer Aus führungsformender Erfindung sind.
Fig. 1 zeigt im waagrechten Schnitt eine zweiteilige Armatur nach der Erfindung, und zwar eine einfache Mischarmatur. Das Sockelstück 1 hat etwa die Form eines T-Stückes mit zwei Gewindeanschlüssen 2, 2' für den Anschluss je einer Zuleitung, bei spielsweise für warmes und kaltes Wasser. Von dem Vorder- oder Absperrmittelstück 3 ist nur der Hauptkörper mit den Befesti- gungs#ewinden 4, 4' für die Ventiloberteile dargestellt. Der von der Mischkammer nach unten zu gehende Auslauf 5 ist abgebrochen, und zwar gestrichelt angedeutet.
Entspre chend den beiden Zuleitungskanälen 6, 6' des Vorderstücks sind an dem dritten Stutzen des Sockelstücks 1 zwei voneinander ge trennte Kanäle 7, 7' vorgesehen. Dieser Stutzen ist durch .die Befestigungsfläche 8 hindurchgeführt und ist in .der Mitte mit einer Gewindebohrung 9 versehen.
Das Vorderstück enthält eine in der Achse der Bohrung 9 liegende glatte Boh rung 1.0.
Fig. la ist eine Ansieht der Passfläche des Vorderstücks 3, in der Richtung A-A ge sehen. Der Deutlichkeit halber ist die eigent liche Dichtungsfläche schraffiert gezeichnet.
Mit Hilfe einer durchgehenden Kopfschraube 11, die durch .die Bohrung 10 in das Ge winde der Bohrung 9 eingeführt wird, wird das Vorderstück 3 unter Einfügung der in Fig. 1 angedeuteten Dichtungsscheibe auf das Sockelstück aufgepresst. Durch einen Stift, der in eine Hilfsbohrung 12 des einen Armaturteils und er Dichtungsscheibe ein greift, wird eine Verdrehung der Dichtung verhindert. Durch einen übergreifenden Rand 13 des Vorderteils 3 wird beim Zu sammenbau eine Abdeckrosette 14 gegen die Wand gepresst.
In. analoger Weise kann das Sockelstück auch beispielsweise mit drei oder vier Kanä len 7 ausgeführt werden, je- nachdem, welche Anzahl Zu- oder Rückleitungen die Arma tur jeweils erfordert. Falls erwünscht, kann in :der Vorderwand des Körpers 3 eine Öff nung vorgesehen werden, so dass der Schraubenkopf 11' im Innern der Misch kammer liegt. Die Vorderöffnung wird in passender Weise verschlossen, kann jedoch auch für die Einführung eines Umschalt- kückens verwandt werden, wie an weiteren Ausführungsbeispielen noch erläutert wird.
Wird die Armatur als Waschtischarmatur ausgeführt, so kann die Befestigungsschraube 11 und der in ihrer Verlängerung liegende Teil des Sockelstücks auch mit einer Längs- bohrung ausgeführt werden, durch welche das Gestänge eines Entleerungshebels hin durchgeführt wird.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens zeigt Fig: 2 bis 3. Es handelt sich hier um eine Badeofen-Misch- und Brausearmatur. Fig.3 zeigt die Teile der Armatur von oben, Fig. 2, 2a und 2b sind Schnittdarstellungen .der wesentlichen Teile. An .der Badeofenwand 15 ist ein ein teiliges Sockelstück 16 nach Durchführung seines Gewindestutzens 17 durch eine ent sprechende Wandöffnung und nach Ein fügung eines Dichtungsringes 18 durch eine aufgeschraubte Ringmutter 19 dicht be festigt.
Das Vorderstück 20 wird mit einem ein Innengewinde enthaltenden Stutzen 21 auf den Stutzen 17 aufgeschraubt, wodurch gleichzeitig die Rosette 22 angedrückt wird. Das Vorderstück 20 enthält die erforder lichen Bohrungen. Der Kanal 2.3 führt aus dem untern Anschlussstutzen durch Abzweige 24, 24' in die Stutzen 25, 25', welche die Ventiloberteile 26, 26' aufnehmen.
Aus dem Stutzen 25' führt ein Kanal 27 in ein am Vorderstück 20 beispielsweise durch Anlöten befestigtes Rohrstück 28, dessen freies Ende mit einem Gewinde 28' durch die Rückwand des Sockelstücks 16 hindurchgeschraubt wer den kann und dort in das Innere des Ofens 15 mündet. Das Gewinde 28' muss die gleiche Steigung besitzen, wie die Verschraubung 17, 21. Aus dem Stutzen 25 führt ein Kanal in die Mischkammer des Teils 20. Der vor dere und rückwärtige Teil :der Mischkammer sind miteinander durch Kanäle 29 verbun den.
Am vordern Ende des Teils 20 sind der .Sitz 30 für das Umschaltkücken und die Anschlüsse für Brause und Auslauf unter gebracht. Fig. 2b ist ein waagrechter Schnitt in der Ebene der Mittelachse B-B des Teils 20, während Fig. 2a ein senkrechter Schnitt entlang,der Achsen der beiden Kanäle 24, 24' ist.
Die Armatur nach Fig. 2 kann nach Ver- kappung .des obern Brauseanschlusses 31 oder, bei Fortfall desselben, auch so ver wendet werden"dass die Zuleitung zur Brause durch ,die Mischkammer und den Aussenraum des Teils 16 entgegen der Richtung des Pfeils 32 durch das am Sockelstück 16 an geschlossene .Steigrohr 33 erfolgt.
Eine weitere Abart der zuletzt geschil derten Ausführungsform zeigt Fig. 4 und 4a. In diesem Fall sind zwar zwei Dichtungs- stellen vorhanden, anderseits ist aber der Zu sammenbau einfacher und der in den Ofen führende Kanal 28 kürzer. Das Sockelstück 37 wird in der selben Weise an der Ofen wand befestigt, wie vorher beschrieben. Es enthält den mittleren Kanal 28, welcher, im Gegensatz zu dem nach der Fig. 2, nicht in das Vorderstück eingelötet werden muss. Das vordere Ende des Kanals 28 enthält eine Ringnut mit Dichtungseinlage 38. Das Vor derteil 39 greift mit einem entsprechenden Stutzen als Verlängerung des Kanals 27 in diese Ringnut ein und bewirkt damit dort,die Dichtung.
Fig.4a ist ein etwa senkrechter Schnitt entlang der Achse C-C .des Kanals 23. In diesem Falle ist die Armatur ohne Umschalt- kücken ausgeführt. Mit geringen Abände rungen kann gegebenenfalls auch das Vorder teil 20 gemäss Fig. 2 dem Sockelstück 37 an gepasst werden bezw. das Vorderstück 39 dem Sockelstück 16.
Fig. 15 zeigt eine Wandofen-Misch- und Brausebatterie, bei welcher die Grundformen der in Fig.2 bis 3 dargestellten Badeofen- Misch- und Brausearmatur nutzbar gemacht werden. Das :Sockelstück 16' ist in diesem Falle im wesentlichen als T-Stück geformt. Es besitzt einen aus der Wand nach vorn ragenden Stutzen mit Aussengewinde 17', auf welchen ein Vorderteil 20 mit fast genau der gleichen Gestaltung, wie in Fig. 2 bis 3 an gegeben, mit einem Innengewinde 21 auf geschraubt werden kann.
Die verschiedenen Kanäle 23, 24, 24', 27, 29, sowie die Teile 25, 25', 26, 26', 30 und 31 sind die ,gleichen wie in Fig. 2 bis 3. Der Kanal 27 mündet allerdings nach rückwärts nicht in ein ein gelötetes Rohr 28 mit einem Gewinde 28' am Ende, sondern lediglich in einen zentralen Stutzen 27', in dem ein kurzes glattes Rohr stück 28' eingepresst ist. Das Sockelstück 16' besitzt einen zentralen Kanal 28a, dessen vorderes Ende sowohl das Röhrchen 28", als auch den Stutzen 27' umfasst, wenn das Vorderstück 20 auf das Sockelstüek 16' auf geschraubt wird.
Das vordere Ende des Stutzens 28a ist aber so gestaltet, dass beim Aufschrauben des Vorderstücks 20 eine ringförmige Dichtung, die auf das Röhrchen 28" aufgebracht ist, zwischen den Teilen 28a und 27' ,gepresst wird und somit die Verbin dung abdichtet. .
Das Sockelstück 16' ist mit zwei An schlussstutzen 16a und 16b versehen. Der Stutzen 16a dient zum Anschluss einer Lei tungsverbindung 33, durch welche das warme, vom Ofen kommende Wasser in der Richtung des Pfeils 32' kommend, durch den äussern, ringförmigen, den Kanal 28a umgebenden Kanal unmittelbar in die Mischkammer des Vorderteils 20 gelangt.
Der Anschluss 16b steht in Verbindung mit dem Mittelkanal 28a und dient zum Anschluss einer Leitung 33", die im vorliegenden Fall mit einem Knie stück beginnt und dazu .dient, das kalte, aus dem Ansehluss 23 kommende Wasser zum Ofen zu leiten. Für .die Zuleitung des kalten Wassers zur Armatur dient ein Kniestüek 23', welches mit Verschraubung am Stutzen 23 des Vorderteils 20 befestigt wird und mit einer Rosette 22' versehen ist. Hinter der Wand wird die Zuleitung 2.3a mit einem Kniestück 23a' an das Stück 23' angeschlos sen.
An der Rückseite des Sockelstückes 16' kann mit Vorteil ein Gewinde 16" zur Be festigung einer Steindolle oder dergleichen angeordnet werden.
Auf diese Weise kann mit ausserordent lich einfachen Mitteln eine Wandofen-Misch- und Brausebatterie nach den Grundsätzen der Erfindung zusammengestellt werden, wobei sich der weitere Vorteil ergibt, dass das Sockelstück um seine Längsachse beliebig :ge dreht anzubringen ist, so dass erforderlichen falls allen Notwendigkeiten der Leitungs führung in der Wand Rechnung getragen werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig.5 bis 6 ist das Sockelstück 40 derart aus geführt, dass die Kanäle 41, 41', welche die Ansohlussleitungen 42, 42' mit dem Armatur vorderteil 43 verbinden, an .der Dichtungs fläche je mit einem kreisrunden Querschnitt austreten, wie die Vorderansicht gemäss Fig. 5 deutlich erkennen lässt. Infolgedessen können diese Austrittsöffnungen mit einem Gewinde 44 versehen und jeder dieser _Öff- nungen eine konzentrische Ringdichtung zu geordnet werden.
Zwischen den Austritts öffnungen, deren Zahl je nach der Art der Armatur zwei (Fig.5), drei (Fig.5a) oder auch mehr betragen kann, ist in ,dem Sockelstück 40 eine Gewindebohrung 45 vor gesehen, in welche nach rückwärts zu bei spielsweise eine Steindolle 46 und von vorn, wie bereits bei Fig. 1 erwähnt, .eine Ver bindungsschraube 11 eingeschraubt werden kann.
Der Armaturvorderteil 43, der mit der genannten Schraube an das Sockelstück an gepresst wird, ist so ausgeführt, .dass an sei ner rückwärtigen Sitzfläche die Mündungen der Zuleitungskanäle 46, 46' gegenüber den Kanälen 41, 41' austreten. Dort sind etwas vorstehende Rohrstutzen 47, 47' eingepresst, welche die in der Zeichnung angedeuteten Dichtungsringe halten und bleichzeitig das Vorderstück 43 in bezug auf das Sockelstück 40 führen und gegen Verdrehung sichern. Beim Anziehen der Sehraube 11 wird zwang läufig die Rosette 14 an die Wand 8 ge presst.
Bei diesem Ausführungsbeispiel, wel ches eine Mischarmatur mit Umschaltung darstellt, ist der Kopf der Schraube. 11 im Innern der Armatur untergebracht, und zwar am innern Ende des Sitzes des Um- schaltkückens 48. Unter dem Kopf der Schraube 11 muss in diesem Falle eine Dich tung vorgesehen werden.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausfüh rung wird der Schraubenkopf mit einem Steckschlüssel bedient. Fig. 16 zeigt eine Ausführung, bei der der Sehraubenkopf so weit nach vorn gezogen ist, dass er nach Aus bau des Kückens mit einem gewöhnlichen Mutternsohlüssel bedient werden kann.
Während bei der Ausführung des Sockel stückes nach Fi.g. 5 die Anschlussstutzen 49, 49' für die Zuleitungen als rechtwinklig nach unten weisende Bogen ausgeführt sind (selbst verständlich können diese Stücke auch mit einer andern Richtung der Anschlussstutzen ausgeführt werden), was für viele Gebrauchs fälle die Normallösung darstellt, ist in Fig. 5b eine Ausführungsform gezeigt,
bei der das Sockelstück 40b mit Innengewinde-Anschluss- stutzen 50, 50' versehen ist, deren Achse unter 45' gegen die Symmetrieachse des Sockelstückes .geneigt ist. Zum Anschliessen der Zuleitungen werden in diesem Falle, wie gestrichelt auch angedeutet, normale Bogen stücke mit einem Aussen- und einem Innen gewinde verwendet. Infolgedessen können ohne Schwierigkeit Leitungen aus den ver schiedensten Richtungen kommend ange schlossen werden.
Wie Fig. 5b erkennen lässt, hat die dar gestellte Ausführungsform des Sockelstückes mit Gewindeöffnungen 44 an der Austritts stelle den weiteren Vorteil, dass das an der Wand 8 befestigte :Sockelstück in sehr ein facher Weise durch Stopfen 51 zur Vor nahme von Druckproben oder aus andern Gründen verschlossen werden kann. Des wei teren lassen die Fig. 5 bis 6 erkennen, @dass je nach Bedarf das Vorderstück 43 auch bei spielsweise um<B>180'</B> verdreht mit einem Sockelstück 40 vereinigt werden kann. Dies erhöht die Freiheit des Handelns beim Ein bau und verringert die notwendige Lager haltung von Teilen.
Die anhand von Fig. 5 bis 6 geschilderte Ausführungsform lässt sich sinngemäss bei spielsweise auch auf eine sogenannte Wand- ofenbaIterie anwenden, bei welcher drei An schlüsse (kalter Zulauf, warmer Zulauf, sowie kalte Zuleitung zum Ofen) zu berücksich tigen sind.
Werden an der Dichtungsfläche zwischen :Sockel und Vorderstück die Durch führungen etwa in einer Reihe nebeneinander angeordnet, so kann die Ausführung, soweit die beiden äussern Leitungen in Frage kom men, ebenso gewählt werden,- wie Fig. 5 und 6 zeigen, die mittlere Durchführung aber wird an Stelle der Gewindebohrung 45 an gebracht. Die Verbindungsschraube 11 wird dann ersetzt durch einen Nippel, der sowohl die Leitungsverbindung darstellt, als auch mit einem überstehenden Rand ' die selbe Funktion ausübt wie sonst der Kopf der Schraube 11.
Mit Hilfe von zwei Innen rippen kann dieser Befestigünge- und Ver- bindungsnippel in einfacher Weise einge schraubt werden.
Eine in dieser Beziehung ähnliche Bauart zeigt Fig. 7, welche ein sogenanntes Sicher- heitsmischventil darstellt. Dort wird näm lich der Armaturvorderteil 52 mit Hilfe von zwei Kragennippeln 53, 53' mit den zugeord neten Teilen des Sockelstückes verschraubt. Die Nippel haben also auch ;gleichzeitig die Funktion .der Leitungsführung und der Ver bindung.
Ausserdem bilden sie an den vor d-ern Enden ihres Sechskantkopfes .den Sitz für die Ventilstempel 54, 54".dieser Ventile, welche auf dem gemeinsamen Träger 55 in an sich bekannter Weise befestigt und durch den Griff verstellbar sind. Die äussere Form der Stempel 54, 54, in Verbindung mit der Innenausführung der Nippel 53, 53' gestattet bei Ventilen dieser Art die notwendige Diffe renzierung :des Reguliervorganges in bekann ter Weise.
In diesem Ausführungsbeispiel ist eine mehrteilige Form des Sockelstückes vorhan den. Das Sockelstiick besteht hier nämlich aus einer in Fig. 7a für sich allein gezeich neten Lochplatte 56 mit ;gewindelosen Öff nungen 57 und aus zwei Winkelstücken 58, 58' mit einem Innengewinde für den An schluss der Rohrleitungen 42' und mit einem Aussen- und Innengewinde an dem dem Vor derteil 52 zugekehrten Ende. Zu den Teilen des .Sockelstücks ,gehören ausserdem zwei Ringmuttern 59, 59', welche auf das Aussen gewinde 60 aufgeschraubt werden, nachdem die Bogen 58, 58' mit diesem Ende durch die Öffnungen 57 hindurchgesteckt sind.
Die Bogen 58, 58' können somit in jeder ge wünschten Winkelstellung an der Platte 56 befestigt werden. Ausserdem kann man die rechtwinkligen Bogen 58, 58' je nach Bedarf gegen andere Winkelstücke oder Wandschei ben (vergl. Fig. 9) austauschen. Das Innen gewinde 61 .dient, wie schon erwähnt, zur Herstellung der Verbindung mit dem Vorder teil. Auch hier findet eine konzentrische Durchführung jeder einzelnen Dichtung statt.
Eine weitere Ausgestaltung des mehr teiligen Sockelstücks zeigt Fig. 8 bis 9. Die Platte 56 ist in Fig.lla in Vorderansicht dargestellt. Sie ist zwischen den beiden Durchtrittsöffnungen 57 mit einem Gewinde 62 versehen, welches zur Befestigung einer Steindolle oder dergleichen 46 dient. Gemäss Fig. 8 bezw. 8a sind die Anschlussbogen- stücke 63 mit einem Gewindeansatz 63a von solcher Länge versehen, dass dieser noch bis über die Vorderfläche der Rosette 14 vor steht.
Infolgedessen kann ein Armaturvorder- teil 64. welcher an der Stelle des rück wärtigen Austritts der Kanäle mit Ansätzen und Überwurfmuttern 65 versehen ist, durch diese Muttern mit dem Gewinde 63a ver bunden und dadurch am Sockelstück befestigt werden.
Die Ausführung kann aber auch ähnlich der in Fig. 6 gezeigten Form gewählt wer den, indem das Vorderstück 65 (Fig.9) mit Hilfe der bereits erwähnten Schraube 11, die in das Gewinde 62 eingreift, an dem Sockel stück befestigt wird.
Nebenbei bemerkt, ist gemäss Fig. 9 der Schraubenkopf bis vor die Vorderseite des Teils 65 vorgezogen, der Schaft jedoch durch eine eingeschobene Tülle 66 gegen die Mischkammer abgedichtet. Für diese Art der Befestigung musste allerdings das Gewindestück 63a gemäss Fig. 8a um so viel gekürzt werden, dass es nur unwesentlich oder gar nicht über die Vorderfläche der Rosette 14 vorsteht.
Fig. 9 und 9a stellen eine weitere Aus gestaltung der vorher beschriebenen Form dar. In diesem Falle ist das Bogenstück. 67 bezw. die Wandscheibe 67', oder was sonst als Verbindungsmittel mit den Zuleitungen gewählt wird, an beiden Enden, jedenfalls aber an ,dem der Platte 56 zugekehrten Ende mit Innengewinde 61 ausgeführt. Zur Be festigung an .der Platte 56 dient ein Kragen nippel 68, wie er in Fig.9a getrennt dar gestellt ist. Er ist zweckmässig mit einem Sechskantbund 69 versehen.
An seinem vor- dern Ende ist er zweckmässig mit einem Innengewinde 70 ausgerüstet, in welches bei spielsweise Stopfen 51 gemäss Fig.5b ein geschraubt werden können. Im übrigen könnte der Nippel an dem selben Vorderende auch mit einem geeigneten Aussengewinde stück, ähnlich 63a (Fig.8a) versehen sein, damit ein Vorderstück 64 mit Überwurf muttern daran befestigt werden kann.
Für die Befestigungsart ,gemäss Fig. 6 ist jedoch der Nippel gemäss Fig. 9a am vordern Ende aussen glatt, so dass er gemäss Fig. 9 an dieser Stelle nur den Dichtungssitz für das Vorder stück 65 bildet. In dieser Beziehung be steht ebenfalls eine gewisse Ähnlichkeit mit der Ausführung .gemäss Fig. 7.
Die übrigen Figuren zeigen weitere An wendungsmöglichkeiten der bereits erwähn ten Lösungen.
In Fig.10 ist ein mehrteiliges Sockel- stück in Vorderansicht gezeigt, bei dem an der Platte 56 mit Hilfe von Ringmuttern 59, 59' Anschlussbogenstücke 71, 71' befestigt sind; diese sind getrennt im Schnitt in Fig. 10a bezw. 10b und in Vorderansicht in Fig. loe und loa.dargestellt. Die anschliessen den Leitungen sind gestrichelt angedeutet.
Das Stück 71 ist für Gewindeansehluss von Eisenrohr, das Stück 71' für das Anlöten von Weiehmetallröhren bestimmt. Fig. 10 zeigt gestrichelt eine ganze Anzahl der mit mit einem derartigen mehrteiligen Sockel stück ohne weiteres zu bewältigenden An- schlussmö.glichkeiten. Fig. 11 stellt dar, in welcher Weise in der Wand 8 am Ende der in einem entsprechenden Schlitz verlegten Leitungen die Bogenstücke 71, 71' angeord net und dann die Platte 56, die in Fig. lla gesondert in Vorderansicht gezeigt ist,
mit Steindolle 46 auf die Gewindestutzen 71, 71' in Pfeilrichtung aufgeschoben und durch Ringmuttern 59, 59' befestigt werden können.
In besonders vorteilhafter Weise lässt sich der Erfindungsgedanke verwirklichen, wenn das Sockelstück aus den bereits mehrfach er wähnten Teilen, nämlich Platte 56 (in der Regel mit Steindolle 46), Anschlussstüeke 71, 71' oder 72 und Ringmuttern 59, 59' zu sammengestellt und , wie in Fig. 10 in Vor deransicht .gezeigt, derart in der Wand 8 ein gebaut wird, dass, wie Fig. 16 in Draufsicht zeigt, die Vorderfläche der Ringmuttern 59, 59' und auf gleicher Höhe die Gewindeenden der Bogenstücke 71,
71' mit der Vorderfläche der fertigen Wand 8 ungefähr bündig ab schliessen, und wenn durch besondere Nippel 79 (Fig. 17 und 17a) das zusammengesetzte Sockelstück ergänzt wird. Diese Nippel 79 haben nur Aussengewinde und werden in das Innengewinde 78 der etwa verwendeten Teile 71, 71', 72 entweder mit Hilfe von Innen rippen 80 .oder eines kleinen äussern Sechs kants 81 eingeschraubt.
Ihre vordere Fläche bildet .die Dichtungsfläche für die Anbrin- gung des Vorderteils 82 einer Wannenfüll- und Brausebatterie mit Kückenumschaltung 83, wie Fig. 18 in Draufsieht und Fig. 21 in Vorderansicht zeigt.
Fig. 16b ist eine An sicht der dem mit eingeschraubten Nippeln 79 versehenen Sockelstück gegenüberliegen den rückwärtigen Anschlussfläche des Arma- turteils 82 und zeigt in der Mitte die Durch trittsöffnung für die Befestigungsschraube 11 und beiderseits die Öffnungen der Zugangs kanäle mit den muffenartigen Erweiterungen, welche sich gemäss Fig. 16 über die vordern Enden der Nippel 79 schieben, wodurch unter anderem auch .ein Verdrehen des Armatur vorderteils gegenüber dem Sockelstück ver hindert wird.
In die erwähnten muffen- artigen Vertiefungen sind entsprechende Dichtungsringe eingepresst, wie in Fig. 16 und 16b angedeutet. Die Befestigung des Armaturvorderteils 82 auf dem mit ein geschraubten Nippeln 79 versehenen Sockel stück erfolgt in der in Fig. 6 und 9 bereits grundsätzlich erläuterten Art, nämlich .durch Verwendung einer Schraube 11, deren Kopf bei dem vorliegenden Beispiel durch .den Sitz des Kückens 83 hindurch so weit nach vorn gezogen ist, dass er nach Ausbau des Kückens gemäss Fig. 16a von aussen mit einem gewöhn lichen Schraubenschlüssel zu fassen ist.
Die Verwendung der Nippel 79 hat den Vorteil, dass mit ihrer Hilfe der Abstand des Vorder teils 82 von der Vorderfläche des Sockel stücks derart geregelt werden kann, dass eine Rosette 14 in flacher Form und mit be stimmter .genormter Höhe verwendbar ist, ohne dass im Einzelfall eine Kürzung oder sonstige Nachbearbeitung der Rosette nötig ist, eine Arbeit, :die sich gerade bei ovalen Rosetten selten einwandfrei durchführen lässt.
Die Rosette 14 ist mit Öffnungen entspre chend dem Abstand und dem Durchmesser der Nippel 79 und entsprechend der Schraube 11 versehen und wird von diesen Teilen ge führt, während die rückwärtige Fläche .(An sieht Fig. 16) des Armaturvorderteils 82 :die Rosette an die Wand presst.
Die Fig. 13 zeigt in Draufsicht eine wei tere Möglichkeit des Anschlusses des Vorder teils an das Sockelstück gemäss Fig. 10 und 11. Es werden hierbei, ähnlich wie die in Fig.16 eingedreht gezeigten Nippel 79, in diesem Fälle Verschraubungsbördelstutzen 7 4 mit Überwurfmuttern 75 (wie in Fig. 14, 14a einzeln .dargestellt), mit ihrem Aussengewinde 76 in die Innengewinde der jeweils verwen deten Sockelstücke 71, 71', 72 eingeschraubt, und zwar mit Hilfe von Innenrippen 77,
wo bei ein Absatz oder der zwischen dem .glatten und dem Gewindeteil 76 des Bördelstutzens 74 liegende Bund die in diesem Falle nur mit zwei Löchern versehene Rosette 14 an die Wand drückt. Auch in diesem Falle kann die Rosette eine ein für allemal bestimmte Höhe besitzen und braucht niemals gekürzt zu werden.
An das Sockelstück gemäss Fig. 10, wel ches sich aus den Teilen 71, 71' oder 72, sowie der Platte 56, in der Regel mit,Stein- dolle 46 und den Ringmuttern 59, 59' zu sammensetzt, kann somit wahlweise,der An schluss .des entsprechenden Armaturvorder- teils gemäss Fig. 16, 18, 21 oder Fig. 20 oder ähnlicher Vorderteile, und zwar unter Zwi schenschaltung der Nippel 79 (gemäss Fig. 17, 17a) mittels Schraube 11 erfolgen.
Es kann aber ebensogut auch mit Hilfe der Verschrau- bungsstutzen 74 (Fig. 14, 14a) mit Überwurf muttern 75 ein Vorderteil gemäss Fig. 13 oder ähnlicher Art angeschlossen werden.
Fig. 19 soll zeigen, dass auch bei Verwen dung der Teile 71, 71', 72 des Sockelstücks ein Abstopfen der Zuleitungskanäle des Sockelstücks .gemäss Fig. 10 durch Stopfen 51 ohne weiteres möglich ist: bei Ausführung des .Sockelstücks gemäss Fig. 8, 8a, bei wel- chem die Aussengewinde 63a über die Ring- muttern 59, 59' vorstehen, kann :das Ver schliessen der Zuleitungskanäle auch mittels Verschlusskappen erfolgen.
Fig. 20 zeigt in Draufsicht eine Armatur in besonders gedrängter und infolgedessen handlicherer und billigerer Ausführungs form. Der Mischwasseraustritt ist hierbei in der Richtung nach oben vorgesehen, :die Armatur kann aber ebensogut um<B>180'</B> ge dreht und mit Austritt nach unten anmontiert werden. Die Verbindung -mit dem Sockel stück entspricht etwa der der Fig. 9, jedoch können Nippel 79 (gemäss Fig. 16) und ein Sockelteil .gemäss Fig. 10 dabei mit Vorteil verwendet werden.
Die Möglichkeit, die Armatur, insbeson dere die Vorderteile, infolge Anwendung des Erfindungsgegenstandes gedrängt und mit einem geeigneten gegenseitigen Abstand der rückwärtigen Anschlussöffnungen herzustel len, gestattet in sehr erwünschter Weise auch die Herstellung solcher Armaturteile im Pressgussverfahren, welche bisher in dieser Weise in einem Stück nicht hergestellt wer den konnte.
Fig. 13b, welche die Hälfte des waagrechten Schnittes durch den Vorderteil körper 73 gemäss Fig.13 darstellt, soll an deutungsweise veranschaulichen, dass die Innenform durchaus das Pressgussverfahren gestattet. Die Führung des Formdornes bezw. die Bohrungsmöglichkeit für die Verbindung zur Mischkammer ist gestrichelt mit 84 an gedeutet.