Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein *Druckmittel. Bisher bekannt gewordene Schalter mit hichtbogenlöschung durch ein Druckmittel, sei es Luft, Gas, 0l oder eine andere Flüs sigkeit, bestellen gemäss Fig. 1 beiliegender schematischen Zeichnung aus einer Kammer 1 aus Isoliermaterial, in die ein Schaltstift \? eintaucht, der neben der Stromleitung auch den möglichst dichten Abschluss der Schalt kammer besorgt, zum Beispiel durch Ein pressen seiner konischen Spitze in die metal- liselle Düse 3.
Der Strom tritt bei 4 in den Schalter ein und wird durch einen Rollen oder Schleifkontakt 5 vom Schalterstift 2 abgenommen und weitergeleitet. Beim Öff nen des Schalters wird die Welle 6 durch irgend eine bekannte Vorrichtung gedreht und zieht mittels des Isolierhebels 7 den Schaltstift \? nach unten. Gleichzeitig wird bei 8 das Druckmittel leineingelassen. Dieses fliesst durch die Düse 3 entsprechend dem Pfeile 9 und löscht den zwischen der Spitze des Schaltstiftes 2 und der Düse 3 entstehen den Lichtbogen. Bei Anwendung eines genü- gend hohen Druckes löscht der Lichtbogen sehr rasch, während der Schaltstift 2 sich erst im Abstand a" von der Düse befindet. Diese Distanz ist für die Unterbrechung wohl genügend, aber -nicht für die Isolierung.
Hierfür sei eine Distanz a; notwendig und vorgeschrieben. Dieser in Fig. 1 dargestellte einfachste Druckschalter hat den Nachteil einer zu geringen Schaltgeschwindigkeit, da neben dem hier nicht dargestellten Antriebs mechanismus die Welle 6, der Hebel 7 und der Schaltstift 2 beschleunigt werden müs sen. Die für die Beschleunigung aufgewen dete Zeit ist besonders unangenehm bis die Unterbrechungsdistanz a" zwischen den Elek troden 2 und 3 erreicht wird, da hierdurch die Schaltgeschwindigkeit des Schalters be dingt ist.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat man bei bekannten Schaltern die beiden Funktionen des Unterbrechens und des Isolie- rens durch getrennte Organe des Schalters erfüllen lassen. Eine Ausführung dieser Art ist in Fig. 2 dargestellt. Die Schaltkam mer 1 aus Isoliermaterial ist nach oben durch eine metallische Düse. 3: abgeschlossen.
Der Schaltstift 2 sitzt auf einem Kolben 24, der in der Kammer 1 läuft und durch eine Feder 25 nach oben gepresst wird, so dass der Stift 2 in die Düse 3 eindringt und die Kammer 1 schliesst. In den Kolben 24 ist ein Schleif kontakt 27 eingebaut, der mit dem Gegen stück 28a in steter Berührung bleibt und den Strom zu den Trennmesserschlaufen 28b lei tet. Diese Kontaktschlaufen 28b sind für ein Messer 2'9 bestimmt, dessen Drehpunkt in Kontaktfedern 30 sich befindet.
Das Messer 29 wird durch die Isolierstange 31 und den Hebel 32 von der Welle 33 aus angetrieben. Während beim Schalter der Fig. 1 nur ein. Isolator 10 zum Tragen der Kammer 1 ge nügt, braucht die Konstruktion nach Fig. 2 deren zwei: einen Isolator 34 zum Tragen der Kammer 11 und einen Isolator 3,5 als Trä ger der Kontaktfedern 30. Ist der Schalter geschlossen, so tritt der Strom bei 4 ein und bei 37 aus. Der Schalter arbeitet wie folgt: Durch einen Kanal<B>26</B> im Isolator 34 wird das Druckmittel in die Kammer 1 hinein gelassen. Dadurch wird der Kolben 24 mit dem Schaltstift 2 entgegen der Feder 25 nach unten bewegt.
Der zwischen der Düse 3 und dem Stift 2 entstehende Lichtbogen wird durch das austretende Druckmittel ge löscht. Sobald der Kolben 24 in seiner un tersten Lage angelangt ist, wird durch eine hier nicht dargestellte Sperreinrichtung das Messer 29 freigegeben. Es wird, nachdem der Strom unterbrochen haben soll, durch die Welle 33 über Hebel 32. und Isolierstange 31 in die Ausschaltstellung gebracht. Die Hauptnachteile dieses Schalters .bestehen ein mal in der grossen Zahl von Kontaktstellen. Es bestehen deren vier: bei 2-3, 27-2.8a, 28b-29 und 29-30.
Hat ferner der Licht bogen bei Überlastung des Schalters in der untersten Stellung des Kolbens 24 noch nicht löschen können, so wird ein zweiter Licht bogen zwischen dem Messer 29 und den Kon taktfedern 228b gezogen. Da dieser Licht bogen in Luft brennt, ist seine Löschung un- möglich. und der Schalter muss defekt wer den. Im weiteren ist der Kontakt 27 für Revisionen schlecht zugänglich.
Die vorliegende Erfindung gibt eine Schalterkonstruktion an, welche die Vorteile des Schalters nach Fig. 2 besitzt ohne mit seinen oben erwähnten Nachteilen behaftet zu sein. Fig. .3 gibt eine beispielsweise Aus führungsform dieses Schalters an. Die Schaltkammer 1 aus Isoliermaterial ist oben mit einer metallischen Düse 3 abgeschlossen. In diese Düse hinein ragt der Schaltstift 2. Der Strom tritt bei geschlossenem Schalter bei 4 ein und beim Rollen- oder Schleifkon takt 5 wieder heraus. Der Strom hat also nur zwei Kontaktstellen zu durchfliessen.
Der Schaltstift wird durch die Welle 6 über den Isolierhebel 7 bewegt, und ein einziger Isolator 34 mit dem Druckmitteldurchfluss 26 genügt zum Tragen der isolierten Schal terteile, Der ;Schaltstift 2 besitzt einen Ab satz 2a und ist an seinem untern Teile nicht direkt mit dem Hebel 7 verbunden, sondern über eine Feder 53. Diese Feder ist ein gespannt zwischen dem Schaltstift 2 und einem Absatz 49' einer zylindrischen Stange 49, die kolbenartig in eine Bohrung 50 des Schaltstiftes 2 eindringt.
Durch einen im Schaltbolzen 2 sitzenden Stift 52 und einen Schlitz 51 in der :Stange 49 wird dem.Schalt- stift 2 eine der Unterbrechungsdistanz a,, (Fig. 1) entsprechende freie Bewegungsmög lichkeit gegeben. Wird Druckmittel bei 26 hineingelassen, so arbeitet der Schaltstift 2 mit dem Absatz 2a als Differentialkolben entgegen der Feder 53. :Sobald sich der Stift 2 von der Düse 3 etwas entfernt, nimmt die unter dem Druckmittel wirksame Kolben fläche plötzlich stark zu.
Der Schaltstift wird sehr rasch nach unten bewegt, bis die Feder 5'3 gespannt ist und der Stift 52 das untere ' Ende des Schlitzes 51 erreicht hat. Inzwischen hat sich die in Bewegung gesetzte Antriebseinrichtung mit der Welle 6, Hebel 7 usw. so weit beschleunigt, dass der Stift 2 bis in die grössere Isolierdistanz ai (Fig. 1) mitgenommen wird. Da nur ein einziges be wegliches Kontaktstück vorhanden ist, wel- ches nicht aus der Schaltkammer heraustritt, ist eine Löschung auch noch möglich, wenn sich der Stift 2 von der Düse 3 weiter en. fernt hat als der normalen Unterbrechungs distanz a" entspricht.
Switch with arc extinguishing by a * pressure medium. Previously known switches with arc extinguishing by a pressure medium, be it air, gas, oil or another liquid, order according to FIG. 1 of the accompanying schematic drawing from a chamber 1 made of insulating material, in which a switch pin \? immersed, which in addition to the power line also ensures the tightest possible closure of the switching chamber, for example by pressing its conical tip into the metallic nozzle 3.
The current enters the switch at 4 and is picked up by a roller or sliding contact 5 from the switch pin 2 and passed on. When opening the switch, the shaft 6 is rotated by any known device and pulls the switch pin by means of the insulating lever 7? downward. At the same time, the pressure medium is leashed at 8. This flows through the nozzle 3 according to the arrow 9 and extinguishes the arc between the tip of the switching pin 2 and the nozzle 3. If a sufficiently high pressure is applied, the arc extinguishes very quickly, while the switch pin 2 is only at a distance a ″ from the nozzle. This distance is sufficient for the interruption, but not for the insulation.
For this a distance a; necessary and prescribed. This simplest pressure switch shown in Fig. 1 has the disadvantage of too low a switching speed, since in addition to the drive mechanism, not shown here, the shaft 6, the lever 7 and the switch pin 2 must be accelerated. The time expended for the acceleration is particularly uncomfortable until the interruption distance a "between the electrodes 2 and 3 is reached, since this causes the switching speed of the switch to be.
In order to remedy this inconvenience, the two functions of interrupting and isolating have been performed in known switches by separate organs of the switch. An embodiment of this type is shown in FIG. The Schaltkam mer 1 made of insulating material is up through a metallic nozzle. 3: completed.
The switching pin 2 sits on a piston 24 which runs in the chamber 1 and is pressed upwards by a spring 25, so that the pin 2 penetrates into the nozzle 3 and closes the chamber 1. In the piston 24 a sliding contact 27 is installed, which remains in constant contact with the counterpart 28a and the current to the cutting knife loops 28b leads. These contact loops 28b are intended for a knife 2'9, the pivot point of which is located in contact springs 30.
The knife 29 is driven from the shaft 33 by the insulating rod 31 and the lever 32. While the switch of FIG. 1 only one. Insulator 10 is enough to support the chamber 1, the construction of FIG. 2 needs two of them: an insulator 34 to support the chamber 11 and an insulator 3.5 as Trä ger of the contact springs 30. If the switch is closed, the current occurs at 4 on and at 37 off. The switch works as follows: The pressure medium is let into the chamber 1 through a channel 26 in the isolator 34. As a result, the piston 24 with the switching pin 2 is moved downward against the spring 25.
The arcing between the nozzle 3 and the pin 2 is extinguished by the exiting pressure medium. As soon as the piston 24 has reached its lowest position, the knife 29 is released by a locking device, not shown here. After the current is supposed to have been interrupted, it is brought into the switched-off position by the shaft 33 via lever 32 and insulating rod 31. The main disadvantages of this switch are the large number of contact points. There are four of them: at 2-3, 27-2.8a, 28b-29 and 29-30.
Furthermore, if the switch is overloaded in the lowermost position of the piston 24, the light arc cannot yet be extinguished, a second light arc is drawn between the knife 29 and the contact springs 228b. Since this arc burns in air, it is impossible to extinguish it. and the switch must be defective. Furthermore, contact 27 is difficult to access for revisions.
The present invention provides a switch construction which has the advantages of the switch of FIG. 2 without suffering from the disadvantages mentioned above. Fig. 3 gives an example of implementation of this switch. The switching chamber 1 made of insulating material is closed at the top with a metallic nozzle 3. The switching pin 2 protrudes into this nozzle. The current occurs when the switch is closed at 4 and when the roller or Schleifkon contact 5 comes out. The current therefore only has to flow through two contact points.
The switch pin is moved by the shaft 6 via the insulating lever 7, and a single insulator 34 with the pressure medium flow 26 is sufficient to carry the insulated switch parts, the switch pin 2 has a paragraph 2a and is not directly connected to the lever on its lower part 7, but via a spring 53. This spring is tensioned between the switching pin 2 and a shoulder 49 'of a cylindrical rod 49 which penetrates into a bore 50 of the switching pin 2 like a piston.
By means of a pin 52 seated in the switching pin 2 and a slot 51 in the rod 49, the switching pin 2 is given a freedom of movement corresponding to the interruption distance a 1 (FIG. 1). If pressure medium is let in at 26, the switching pin 2 works with the paragraph 2a as a differential piston against the spring 53. As soon as the pin 2 moves away from the nozzle 3, the piston area under the pressure medium suddenly increases significantly.
The switching pin is moved downwards very quickly until the spring 5'3 is tensioned and the pin 52 has reached the lower end of the slot 51. In the meantime, the set in motion drive device with the shaft 6, lever 7, etc. has accelerated so far that the pin 2 is carried along up to the greater insulating distance ai (FIG. 1). Since there is only a single movable contact piece which does not emerge from the switching chamber, deletion is still possible if the pin 2 moves further away from the nozzle 3. far than the normal interruption distance a "corresponds.