Wärmeatistauschvorrichtung zum Kühlen, Entfeuchten, resp. Erwärmen von Luft oder andern Gasen. Die Erfindung betrifft eine Wärmeaus tauschvorrichtung zum Kühlen, Entfeuchten, respektive Erwärmen von Luft oder andern Gasen, insbesondere für Kühlräume, und be zweckt, eine gute Luftführung, bei welcher die Gefahr einer Betriebsstörung durch Ver eisung verringert ist, und eine hohe Luft geschwindigkeit bei geringem Platzbedarf zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht darin, dass die Wärmeaustauschflächeaus in einer oder meh reren geschlossenen Reihen angeordneten, von einem Kühl-, respektive Heizmittel durch flossenen Rohren gebildet ist, wobei die Rohre derart abgeplattet sind, dass die Aus tauschflächen einer Rohrreihe in der Haupt sache parallel zueinander verlaufen.
Bekannte Kühler, die mit Kühlmittel temperaturen über 0 C arbeiten, sind zur Verringerung des Platzbedarfes als Rippen rohr-, Lamellen- oder Wabenkühler ausgebil det. Für tiefe Temperaturen sind aber solche Kühler wegen dem Ansetzen von Eis nicht zu gebrauchen, da der Luftdurchgang innert kurzer Frist vollständig gesperrt wäre. Wei ter sind Kühler bekannt, deren Kühlfläche aus flachen, breiten Taschen besteht, die den Nachteil einer geringen Festigkeit gegen innere Drücke und deshalb einer kurzen Le- bensdauer haben.
Durch die Erfindung ergeben sich fol gende Vorteile. Indem die Rohre in einer Reihe geschlossen, das heisst nahe zusammen, angeordnet sind, entsteht nicht nur eine gute Fiihrung der Luft längs der Kühlfläche, son dern der freie Querschnitt für den Luft durchtritt wird gering und ermöglicht eine hohe Luftgeschwindigkeit und somit eine hohe Wärmeübergangszahl bei kleinen Ab- me@sungen des Kühlers, wodurch ausserdem der Einbau des Kühlers unmittelbar in einen r ühlraum beb instigt wird.
Dadurch, däss die Rohre derart abgeplattet sind, dass die Aus tauschflächen einer Reihe in der Hauptsache parallel zueinander verlaufen, ergibt sich ins besondere der Vorteil, die Bereifung bezw. Vereisung leichter überwachen und regeln zu können und eine leichte Reinigung ohne Demontage zu ermöglichen. Ebenso wird auch der Kälteaustausch an allen Stellen der -Kühlfläche gleichmässig.
Auf der Zeichnung sind einige Ausfüh- rungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen je einen Längs- und Querschnitt durch einen Luftkühler, - Fig. 3 und 4 die Unterteilung des Kühl- mitteldurchfluss:es in den einzelnen Kühl elementen, Fig. 5 die Anordnung eines vom Eisan satz beeinflussten Sicherheitsorganes, und Fig. 6, -7 und 8 die .Schweissverbindung zwischen den Rohren und den Sammelrohren der Kühlelemente.
Der Kühler 1 in Fig. 1 mit der aus Kühl elementen 2 bestehenden Kühlfläche bildet einen U-förmigen Kanal, an dessen unterem Ende der vom Motor 3 angetriebene Ven tilator 4 in der Öffnung 5 der Zwischenwand 6 angeordnet ist, und der am obern Ende an die Luftkanäle 7 und 8 angeschlossen ist, die ihrerseits zum Beispiel mit den Ein- und Austrittskanälen für die Luftumwälzung eines Kühlraumes in Verbindung stehen.
Der Ventilator 4 fördert die Luft im Umlauf durch dpu Raum und den Kühler 1, wo sie sich an den Kühlelementen 2 abkühlt. Fig. 2 zeigt, dass die Kühlfläche mehrere Reihen von einem Kühlmittel durchflossener Rohre 10 mit flachem Profil aufweist und dass in jeder Reihe die Rohre 10 mit ihren Schmal seiten einander zugewandt, .geschlossen, mit geringen Zwischenräumen nebeneinander an geordnet sind.
Die Rohre 10 sind derart ab geplattet (Fig. 5), dass -die Austauschflächen einer Reihe in der Hauptsache parallel zuein ander verlaufen, so dass durch die ebene Ab- plattung der Rohre 10 der grösste Teil ihrer Kälte abgebenden Oberfläche in die beiden seitlichen Ebenen einer Reihe hineinfällt. Die Rohre 10 einer Reihe sind mittels der Sam- melrohre 11 (Fig. 1) und 13 an ihren Enden miteinander verbunden und zu Kühlelemen ten 2 vereinigt.
Die Kühlelemente 2 sind parallel - zueinander mit den Kollektoren 9 verbunden. Letztere sind unter Zwischen- schaltung eines Regelorganes an den Kühl mittelumlauf, zum Beispiel an das Solenetz, einer nicht gezeichneten Kühlanlage ange schlossen. Die Kühlelemente 2 können jedoch auch unmittelbar mit dem Kälteträger ge speist werden und als Verdampfer ausgebil det sein.
Die schmalen Luftkanäle zwischen den Elementen 2 ergeben eine gute Luft führung und bieten ,dem Durchtritt der Luft geringen Widerstand.
Durch die geschlos sene Anordnung der Rohre 10, wodurch ein kleiner Querschnitt für den U-förmigen Luft kanal ermöglicht wird, sowie auch durch das flache Profil der Rohre 10, durch das die Bildung von toten Ecken für den Luftdurch- tritt verringert wird, ist eine hohe Luftge- schwindigkeit möglich, durch die hohe Wärmedurchgangszahlen erreicht werden können.
Nicht nur die Erhöhung der Luftge schwindigkeit beeinflusst die Wärmeüber- gangszahl, sondern auch die Geschwindigkeit des Kühlmittels. Zur Erhöhung der Durch flussgeschwindigkeit durch die Kühlelemente 2 wird der Durchflussweg des Kühlmittels g o emäss Fig. 3 und 4 in den einzelnen
Ele- menten 2 unterteilt und verlängert. In Fig. 3 sind in die Sammelrohre 11 der Elemente 2 Absperrscheiben 12 eingefügt, so dass von jedem Elemente 2 nur je drei Rohre 10 parallel geschaltet sind. Die beiden Gruppen sind durch die untern Sammelrohre 13 ver bunden. Ausserdem ist das Sammelrohr 11 jedes Elementes, 2 im linken Schenkel des U-förmigen Luftweges mit dem Sammelrohr 11 des in der gleichen Ebene liegenden Ele- mentei 2 im rechten Schenkel verbunden.
Eine andere Art zeigt Fig. 4, bei welcher die Elemente 2 am obern Ende zwei Sammel- rohre .14, 15 für den Ein- und Austritt des Kühlmittels aufweisen. Dadurch wird eben falls jedes Element 2 in zwei Gruppen von Rohren 10 unterteilt, die durch das untere Sammelrohr 13 verbunden sind.
.Die verhältnismässig engen Luftkanäle zwischen den einzelnen Elementen bedingen eine Überwachung der Bereifung der Kühl fläche. Der Eisansatz bedeutet eine Verrin gerung der Kanalbreite und könnte eine we sentliche Beeinträchtigung des Luftzutrittes verursachen. Gemäss Fig. 5 ist an den Rohren 10 eines Elementes 2 ein Sicherheitsorgan 1:6 befestigt.
Das Organ 16 ist als ein tempera- turempfindlicher Impulsgeber ausgebildet, der zum Beispiel 'beim Untersehreiten einer bestimmten Temperatur, wenn der Eisansatz 18 die Dicke a überschreitet, über die Drähte 17 einen Impuls abgibt, durch den ein Dros seln oder auch ein Schliessen des Regel- organes für den Kühlmitteldurchtrittdurch die Elemente 2 mittelbar oder unmittelbar be wirkt wird.
Ohne Eisansatz hat ,das Organ 16 eine Temperatur, die durch die vorbei streichende Luft bestimmt wird. Ist schon Eisansatz bis zur Linie b vorhanden, so sinkt die Temperatur des Organes 16 ent sprechend dem im Eis sich einstellenden Wärmegefälle. Bei weiterer Zunahme der Eisumhüllung sinkt die Temperatur des Or- ganes 16 immer mehr, bis die Ausschalttem peratur erreicht ist. Der Abstand des Or- ganes 16 von den Rohren 10 bestimmt die Dicke der Eisschicht.
Durch Eisansatz kann aber auch Kälte gespeichert werden, um eine kurzzeitige starke Beanspruchung des Küh lers mit einer verhältnismässig kleinen Kühl fläche bewältigen zu können. In diesem Fall dient das Organ 16 (Fig. 5) dazu, die Dicke der Eisschicht zu regeln.
Das Sammelrohr 13 in Fig. 6 bis $ ist als U-förmige Rinne aus Blech gebogen und die Rohre 10 sind an den Enden so ausgeweitet, da.ss sie durch die Nähte 20 miteinander ver schweisst werden können. Sie bilden zusam men die fehlende Seite der U-förmigen Rinne, mit der sie mittels der Nähte 2,1 verschweisst sind.
Durch die Aufteilung der Kühlelemente in Rohre mit flachem Querschnitt ergibt sich der Vorteil, dass die Elemente sich für direkte Verdampfung, zum Beispiel von Ammoniak, eignen, und alsdann ein Abtauen mit warmen Ammoniakgasen stattfinden kann. Ausserdem wird die Kühlfläche durch diese Aufteilung gegenüber derjenigen der bekannten breiten Taschen um 14 % und mehr erhöht. Der Luftumlauf kann sowohl in der Längsrich tung der die Elemente bildenden Rohre, als auch quer dazu stattfinden.
Indem die Sam- melrohre die gleiche Breite c wie die Rohre 10 aufweisen, ist an allen Stellen der Luft führung der gleiche Querschnitt vorhanden. Die Kühlelemente können entweder mit dem Kollektor verschweisst sein oder lösbar an denselben befestigt und je für sich heraus nehmbar angeordnet sein. Im letzteren Falle ist die Überholung und die Reinigung leichter.
Die Vorrichtung könnte auch :anstatt von einem Kühlmittel von einem Wärme abgeben den Mittel durchflossen werden.