Harmonikatüre. Die bisherigen Harmonikatüren mit so genannten Nürnberger Scheren haben den Nachteil, dass sich die zusammenfaltbaren Wände des Türflügels nicht so weit ausein ander ziehen lassen, dass sie bei geschlossener Türe aussen eine glatte Fläche bilden. Dieser Nachteil ist auf die Art der Anordnung der Scheren zurückzuführen, weil alle Scheren rauten an Holmen teils ortsfest drehbar, teils verschiebbar drehbar angreifen. Bei dieser Anordnung können die Faltwände nicht ganz ausgezogen werden, sondern müssen etwas im Zickzack in der Schliessstellung sein, da sie sich sonst beim Zusammenschieben der Türe nicht leicht falten.
Diesem Nachteil soll durch den Gegenstand der vorliegenden Er findung abgeholfen werden. Die Erfindung betrifft eine Harmonikatüre mit mindestens zwei in einer vertikalen Ebene übereinander liegenden horizontalen Scheren. Sie besteht darin, dass bei beiden Scheren sich zwischen an Holmen geführten Scherenrauten je min destens eine an den Holmen nicht geführte Scherenraute befindet.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform bei spielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 schematisch die Türe ohne Falt wände geschlossen, Fig. 2 die Faltwände ohne Scheren in Schliessstellung der Türe im Horizontal schnitt, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen Holmen, Fig. 4 ein Gelenk einer Faltwand in grösserem Massstab, Feg.
5 die Faltwände nach Fig. 3 zu sammengefaltet im Schnitt, Fig. 6 einen Teil einer Abdichtungsein richtung in Vorderansicht, Fig. 7 einen Teil einer Abdichtungsein richtung in Seitenansicht, Fig. 8 bis 10 einen Teil der obern Schere mit Abdichtungseinrichtungen in drei ver schiedenen Stellungen während des Offnens der Türe. Es ist 1 der Rahmen der Harmonikatüre, in welchem -der zum Öffnen harnionikabalg- artig zusammenfaltbare Türflügel (Fig. 3) angeordnet ist.
Der Türflügel besitzt Holz holme 2, die sich oben bei 3 (Fig. 2) in einer Nut-4 und unten mit Rollen- 5 in einer Hohl,- kehle 6 des Rahmens führen. Die Holme. sind beiderseits durch Faltwände (Fig. '3) abgedeckt, die aus an den Holmen 2 festen Latten 7 und aus zwischen letzteren angeord neten, in Höhenrichtung der Türe verlaufen den Brettern 8, von denen je zwei zwischen zwei Latten. vorgesehen sind, bestehen.
Die Latten 7 und die Bretter 8 sind durch an ihnen befestigte, als .Scharniere dienende Streifen 9 aus Gummi, Leinwand etc. (Fig. 4) faltbar miteinander verbunden. Jeder Holm 2 besteht aus zwei im Abstand 10 hinterein ander liegenden, oben und unten miteinander verbundenen Holmenteilen 11 (Fig. 2 und 3).
Zwischen diesen Teilen der Holme sind zwei horizontale Nürnberger Scheren A und B parallel zueinander, und zwar die eine nahe dem untern Rahmenteil, die andere nahe dem obern Rahmenteil, in folgender Weise an geordnet: An der innern Seite der hintern Holmenteile 11 sind vertikale Führungs stangen 12 (Fig. 1, 6, 7) ortsfest angebracht.
An diesen greifen die obern Enden von Schenkeln der obern Schere A und die un tern Enden der untern Schere B mit in der Höhe unverrückbaren Drehgelenken 13, 14 (Fig. 1, 7, 10) an. Zwischen diesen beiden Drehgelenken 13 und 14 greifen die Dreh gelenke 15 und 16 der Scheren<I>A</I> und<I>B</I> mit Schlitten an den Stangen 12 verschiebbar an.
Diese Führungsstangen 12 ermöglichen es, das ganze Scherensystem, bestehend aus den beiden Scheren<I>A</I> und<I>B,</I> als einziges Aggre gat durch Festschrauben der Führungsstan gen zwischen den Teilen 11 der Holme 2 zu montieren. Die Drehgelenke 13 und 15 bezw. 14 und 16 der Scheren<I>A</I> und<I>B</I> sind zwi schen je zwei Holmen 2 durch eine Scheren raute<I>a</I> bei der obern Schere<I>A</I> (Fig. 1) und b bei der untern Schere B gelenkig miteinan der verbunden.
Diese Rauten a und b sind mit ihren obern Gelenkpunkten 17 und ihren untern Gelenkpunkten 18 nicht an den Hol men 2 geführt, sondern liegen zwischen den selben.
Bei der Schere A sind an den Dreh gelenken<B>15</B> gelenkig Lenkstangen 19 (Fig. 6. <B>-7)</B> angeordnet, welche in an den Dreh gelenken 13 festen Führungen 30 vertikal geführt sind. Beider Schere B sind derartige Lenkstangen an den Drehgelenken 16 . ge lenkig angeordnet und an .den Drehgelenken 14 verschiebbar geführt. Alle Lenkstangen 19 sind zudem an den Führungsstangen 12 durch die .Schlitten an den Drehgelenken 15 (Fig. 7) bezw. 16 vertikal geführt.
An den freien Enden der Lenkstangen 19 sind ver mittelst Drehgelenken 20 je zwei Lenker 21 angelenkt, die an ihren andern Enden ge lenkig an Schlitten 22 angreifen (Fig. 6), welche verschiebbar auf Abdichtungsflügeln 23 je einer Abdichtungseinrichtung sitzen. Diese Abdichtungsflügel sind mit Dreh gelenken 24 an einem an der Stange 12 festen Querstück 25 schwenkbar aufgehängt. An .den Lenkern 21 sind zwei Führungszapfen 27 fest (Fig. 6), über welche lose eine Füh rungsschlaufe 2,8 gelegt ist, um eine gleich mässige Spreizung der Lenker 21 herbeizu führen.
Die Flügel 23 sind an ihren dem obern bezw. untern Teile des Türrahmens 1 zugekehrten Seiten mit einem DicUtungs- streifen 26 versehen, zum Beispiel aus Filz, welcher etwas breiter ist als der Zwischen raum x zwischen den beiden Faltwänden 7, 8 bei geschlossener Türe. Sie können auch unter Zwischenanordnung von Federn mit den Flügeln ,23 verbunden sein.
Bei dem Holmen 2a (Fig. 1), der durch ein Schloss mit dem dortigen Türrahmenteil verbunden werden kann, und bei dem Holmen 2b, der mit dem dortigen Rahmenteil fest verbunden ist, ist an der Stange 12 je nur ein einziger seitlicher Abdichtungsflügel 23 oben und unten angeordnet.
Ist die Türe geschlossen (Fig. 1 und 8), so liegen die Abdichtungsflügel 23 mit ihren Dichtungsbelägen 26 oben bezw. unten gegen den Rahmen an, eventuell federnd, und dich ten die Türe dort ab. Dabei liegen die Bret- ter 8 und die Latten 7, welche die harmo- nikabalgartig faltbaren Faltwände bilden, beiderseitig vollständig glatt in einer Ebene.
Beim Öffnen der Türe, wenn also der Holm 2a in Fig. 1 nach rechts geschoben wird, er möglichen die Scherenrauten<I>a</I> und<I>b,</I> dass die mittleren Faltlinien y zwischen den Bret tern 8, welche in den durch die Drehgelenke 17 und 18 gehenden vertikalen Ebenen 7-z liegen, sich leicht nach aussen öffnen können.
Dadurch wird ein Glattliegen der Teile ? und 8 in der Schliessstellung erzielt (Fit' o-. 3), wobei auch ausserdem die Gummistreifen 9 dies unterstützen können (Fig. 4). Beim Off nen der Türe ziehen die Drehgelenke 15 .die Stangen 19 der Schere A nach unten und die Drehgelenke 16 der Schere B die untern Stangen 19 nach oben.
Hierdurch erfolgt ein Wegklappen der Abdichtungsflügel 23 vom Rahmen 1 aus der Lage nach Fig. 8 über die Lage nach Fig. 9 in die Lage nach Fig. 1.0, so dass die Abdichtungsflügel 23 einer Zu sammenschiebung der Türe nicht im Wege stehen. Ist die Türe so weit zusammengescho ben, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist, so lie gen die Scheren und die Abdichtungsvorrich tungen, was in Fig. 5 nicht dargestellt ist, in den Zwischenräumen 1.0 zwischen den Hol menteilen 11.
Beim Schliessen der Türe be wegen sich wiederum die Abdichtungsflügel 23 aus der Stellung nach Fig. 10 über die Stellung nach Fig. 9 in die Stellung nach Fig. B. Auf den Innenseiten der Bretter 8 können noch metallene Scharnierbänder an geordnet sein mit Scharnierbolzen in der Ebene --z zur Unterstützung des Schar nieres 9.
Harmony. The previous accordion doors with so-called Nuremberg scissors have the disadvantage that the foldable walls of the door leaf cannot be pulled so far apart that they form a smooth surface on the outside when the door is closed. This disadvantage can be traced back to the way the scissors are arranged, because all scissors attack the struts, some fixedly rotatable, some shiftably rotatable. With this arrangement, the folding walls cannot be fully extended, but rather have to be zigzagged in the closed position, otherwise they will not fold easily when the door is pushed together.
This disadvantage is to be remedied by the subject matter of the present invention. The invention relates to a harmonica with at least two horizontal scissors lying one above the other in a vertical plane. It consists in the fact that in both scissors there is at least one scissor diamond not guided on the bars between scissor diamonds guided on bars.
In the drawing, the subject matter of the invention is shown in one embodiment, for example, namely: Fig. 1 shows schematically the door closed without folding walls, Fig. 2 the folding walls without scissors in the closed position of the door in the horizontal section, Fig. 3 is a vertical section through a spar, Fig. 4 a joint of a folding wall on a larger scale, Feg.
5 the folding walls according to Fig. 3 folded together in section, Fig. 6 a part of a Abdichtungein direction in front view, Fig. 7 a part of a Abdichtungein direction in side view, Fig. 8 to 10 a part of the upper scissors with sealing devices in three different ver Positions while the door is being opened. It is 1 the frame of the accordion in which the door leaf (Fig. 3) which can be folded up like a harnionic bellows to open is arranged.
The door leaf has wooden spars 2, which are at the top at 3 (Fig. 2) in a groove 4 and below with rollers 5 in a hollow - throat 6 of the frame. The spars. are covered on both sides by folding walls (Fig. '3), which are made of fixed slats 7 on the spars 2 and between the latter angeord Neten, in the height direction of the door run the boards 8, two of which between two slats. are provided.
The slats 7 and the boards 8 are connected to one another in a foldable manner by means of strips 9 of rubber, canvas, etc. (Fig. 4) which are attached to them and serve as hinges. Each spar 2 consists of two at a distance 10 one behind the other, above and below interconnected spar parts 11 (Fig. 2 and 3).
Between these parts of the spars are two horizontal Nuremberg scissors A and B parallel to each other, one near the lower frame part, the other near the upper frame part, arranged in the following way: On the inner side of the rear spar parts 11 are vertical guide rods 12 (Fig. 1, 6, 7) fixed in place.
The upper ends of the legs of the upper scissors A and the un tern ends of the lower scissors B with pivoting joints 13, 14 (Fig. 1, 7, 10) which cannot be moved in height attack. Between these two swivel joints 13 and 14, the swivel joints 15 and 16 of the scissors <I> A </I> and <I> B </I> engage slidably on the rods 12.
These guide rods 12 allow the entire scissors system, consisting of the two scissors <I> A </I> and <I> B, </I> as a single unit by screwing the guide rods between the parts 11 of the bars 2 assemble. The swivel joints 13 and 15 respectively. 14 and 16 of the scissors <I> A </I> and <I> B </I> are between two bars 2 by a scissor diamond <I> a </I> on the upper scissors <I> A < / I> (Fig. 1) and b in the lower scissors B articulated miteinan connected.
These diamonds a and b are not guided with their upper hinge points 17 and their lower hinge points 18 on the Hol men 2, but lie between the same.
In the case of the scissors A, steering rods 19 (FIG. 6 -7) are articulated on the pivot joints, which are vertically guided in guides 30 fixed to the pivot joints 13 . In the case of the scissors B there are steering rods of this type on the swivel joints 16. ge articulated and guided to .den swivel joints 14 slidably. All steering rods 19 are also on the guide rods 12 by the .Schlitten on the swivel joints 15 (Fig. 7) respectively. 16 guided vertically.
At the free ends of the handlebars 19 are ver means swivel joints 20 two links 21 are articulated, the ge articulated attack at their other ends to slide 22 (Fig. 6), which are slidably seated on sealing wings 23 each a sealing device. These sealing wings are hinged with rotary 24 on a fixed to the rod 12 cross piece 25 is pivotably suspended. At .den links 21 two guide pins 27 are fixed (FIG. 6), over which a guide loop 2.8 is loosely placed in order to cause the links 21 to spread evenly.
The wings 23 are respectively on their the upper. Provided under parts of the door frame 1 facing sides with a sealing strip 26, for example made of felt, which is somewhat wider than the space x between the two folding walls 7, 8 when the door is closed. They can also be connected to the wings 23 with the interposition of springs.
In the case of the spar 2a (Fig. 1), which can be connected to the door frame part there by a lock, and of the spar 2b, which is firmly connected to the frame part there, only a single lateral sealing wing 23 is at the top of the rod 12 and arranged below.
If the door is closed (Fig. 1 and 8), the sealing wings 23 are respectively with their sealing linings 26 above. down against the frame, possibly springy, and seal the door there. The boards 8 and the slats 7, which form the folding walls which can be folded like a harmonica, lie completely smooth on both sides in one plane.
When the door is opened, ie when the spar 2a is pushed to the right in FIG. 1, the scissor diamonds <I> a </I> and <I> b, </I> allow the middle fold lines y between the boards 8, which lie in the vertical planes 7-z passing through the swivel joints 17 and 18, can easily open outwards.
Does this make the parts lie flat? and 8 achieved in the closed position (Fit 'o-. 3), and the rubber strips 9 can also support this (FIG. 4). When the door is opened, the swivel joints 15 pull the rods 19 of the scissors A downwards and the swivel joints 16 of the scissors B pull the lower rods 19 upwards.
This causes the sealing wings 23 to be folded away from the frame 1 from the position according to FIG. 8 via the position according to FIG. 9 to the position according to FIG. 1.0, so that the sealing wings 23 do not stand in the way of the door being pushed together. If the door is pushed together as far as is indicated in FIG. 5, the scissors and the sealing device lie conditions, which is not shown in FIG. 5, in the spaces 1.0 between the holm parts 11.
When closing the door be because of turn the sealing wing 23 from the position of FIG. 10 via the position of FIG. 9 to the position of FIG. B. On the inside of the boards 8 metal hinge strips can still be arranged with hinge pins in the Level --z to support the hinge 9.