Vorrichtung an Automobilen zur Sicherung derselben gegen das Schleudern. Beim Befahren von vereisten oder nassen Strassen, insbesondere Asphaltstrassen mit einem Automobil besteht bekanntlich die grosse Gefahr, dass das Fahrzeug infolge der Glätte der Fahrbahn ins Schleudern gerät, selbst wenn .die Räder des Fahrzeuges mit Gleitschutzeinrichtungen wie Schneeketten oder dergleichen versehen sind. Um diesen Miss stand zu beheben, ging man dazu über, die Automobile mit Vierradbremsen auszurüsten.
Es hat sich aber gezeigt, dass selbst die Auto mobile mit den besten Vierradbremsen bei dem derzeitigen Verkehr nicht mehr genü gende Sicherheit gegen das Schleudern bieten, da bekanntlich durch die Verstärkung .der Bremswirkung der Räder des Fahrzeuges das Gleiten namentlich auf vereisten Strassen be günstigt und dadurch wiederum,das Fahrzeug zur Drehung um seine Achse gebracht wird, wodurch der Fahrer die Macht über sein Fahrzeug verliert und so ein Unfall ver ursacht werden kann, durch den Menschen leben gefährdet werden und Materialschaden entstehen kann.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diesen vorerwähnten Mangel zu beheben,- und zwar durch .die den Gegenstand der Erfin dung bildende Sicherheitsvorrichtung. Diese zeichnet sich der Erfindung .gemäss durch zwei Hemmschuhe aus, die mit dem Fahr gestell des Automobils beweglich verbunden und dazu eingerichtet sind, von dem Führer sitz aus durch Betätigung eines Hebels unter das Fahrgestell hochgezogen zu werden, um in .dieser Lage im Falle einer Gefahr frei gegeben werden zu können, wobei sie dann auf die Fahrbahn vor die Hinterräder des Fahrzeuges fallen, damit diese auf die Hemm schuhe auflaufen.
Auf der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 das Fahrgestell eines Automobils mit der Sicherheitsvorrichtung in ihrer Ruhe lage in Seitenansicht, Fig. 2 das Fahrgestell mit der Sicherheits= vorrichtung in ihrer Arbeitslage in Seiten ansicht, Fig. 3 das Fahrgestell mit der Sicherheits vorrichtung in der Lage nach Fig. 2 im Grundriss, Fig. 4 das Fahrgestell mit der Sicherheits vorrichtung in einer Zwischenstellung in Sei tenansicht,
und Fig. 5, 6, 7 und 8 Einzelteile der Sicher heitsvorrichtung.
1 ist das Fahrgestell eines Automobils, an welches die Sicherheitsvorrichtung angebaut ist. Die Sicherheitsvorrichtung weist die bei den Hemmschuhe 2 auf, die durch eine Tra verse 3 und einen parallel zu dieser liegenden Stab 4 starr miteinander verbunden sind.
Ein jeder der beiden Hemmschuhe 2 be steht aus einer Bodenplatte 5, die durch zwei Längswände 6 und eine Querwand 7 be grenzt ist, und drei zwischen den beiden Wän den 6 drehbar gelagerten Rollen 8 (Fig. 8). Diese Rollen 8 verhindern, dass beim Auf laufen der Räder des Fahrzeuges auf die Rollen 8 diese plötzlich zum Stillstand kom men ;sie gewährleisten zudem ihrer aus der Zeichnung ersichtlichen Anordnung wegen ein sanftes Auflaufen der Räder, so dass so wohl -die Räder, als auch das Differential getriebe des Fahrzeuges von einem Stoss ver schont bleiben.
Die mittlere der drei Rollen 8 ist mit einem Sperrad 9 und einer mit die sem in Eingriff stehenden Sperrklinke 10 ver sehen, um so ein leeres Rückwärtslaufen der Räder des Fahrzeuges auf den Rollen 8 zu vermeiden.
Auf der Unterseite der Bodenplatte 5 eines jeden der beiden Hemmschuhe 2 sind Stollen 11 angeordnet, um das Weitergleiten der Hemmschuhe 2 auf der Fahrbahn beim Auffahren der Hinterräder auf diese nach Möglichkeit zu verhindern.
Die beiden Hemmschuhe 2 sind, wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich, mittelst zweier zweiteiliger Gelenkhebel 12, 13 auf der Innen seite eines jeden der beiden Längsträger 14 .des Fahrgestelles 1 bei 15 derart aufgehängt, dass -sie sich sowohl in ihrer Ruhelage (Fug. 1) als auch in ihrer Arbeitslage (Fug. 2) und in jeder Zwischenlage (Fug. 4) in der Ebene der Räder 16 des Fahrzeuges und vor diesen befinden. Ferner sind die beiden Hemmschuhe 2 noch mittelst der an der Traverse 3 be festigten und über die Leitrollen 18 ge führten zwei Drahtseile 17 an einer Seil trommel 19 aufgehängt, die in einem Ge häuse 20 angeordnet ist.
Mit einem jeden der beiden Hemmschuhe 2 ist noch ein weiteres Seil 21 verbunden, dessen freies Ende mit je einer von zwei unter Federwirkung stehenden Aufwinde trommeln 22 verbunden ist, die, wie aus den F'ig. 1 bis 4 ersichtlich, auf der Aussenseite der beiden Längsträger 14 des Fahrgestelles 1 drehbar angeordnet sind. Die beiden Auf- windetrommeln 22 unterstützen durch die Federwirkung das durch Betätigen der Seil trommel 19 erfolgende Hochziehen der Hemmschuhe 2 unter die Trittbretter in wirk samer Weise.
Die in dem Gehäuse 20 drehbar gelagerte Seiltrommel 19 ist mit einer vor der Seil trommel angeordneten Antriebsvorrichtung für diese versehen, die aus einem auf der in dem Gehäuse 20 drehbar gelagerten Welle 23 angeordneten Winkelhebel 24, einem Sperrad 25, einer in demGehäuse 20 drehbar gelager ten und mit einer Feder 26 verbundenen Sperrklinke 27, einem auf der Welle 23 sit zenden Stirnrad 28 und einem mit -diesem in Eingriff stehenden und auf der Welle 29 der Seiltrommel 19 angeordneten Stirnrad 30 besteht.
Die Benutzungs- und Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen und in der Zeich nung dargestellten Sicherheitsvorrichtung ist folgende: Unter normalen Verhältnissen befinden sich die beiden Hemmschuhe 2 in der aus Fig. 1 ersichtlichen angehobenen Lage, das heisst in der Ruhelage.
In dieser Ruhelage befindet sich der Be tätigungshebel 24 in der aus den Fig. 1, 5 und 6 ersichtlichen Stellung, in der er durch eine aus einer Blattfeder 31 mit Knopf be stehenden, an dem Gehäuse-20 angeordneten Arretiervorrichtung gesichert ist. In dieser Arretierstellung des Hebels 24 befindet sich die Sperrklinke 27 in Eingriff mit. dem Sperr- rad 25, wodurch die beiden in Eingriff mit einander stehenden Stirnräder 28 und 30, so wie die Seiltrommel 19 an einer Drehung ver hindert werden und die Hemmschuhe in ihrer Ruhelage gesichert sind.
Soll nun im Fall einer Gefahr die Sicher heitsvorrichtung betätigt werden, so wird der Winkelhebel 24 in Richtung des Pfeils in Fig. 1 gedreht, wodurch die Sperrklinke 27 entgegen der Wirkung der Feder 26 ausser Eingriff mit dem Sperrad 25 gebracht wird und die beiden Stirnräder 28, 30 und da durch die Seiltrommel 19 freigegeben werden, so dass sich letztere ungehindert drehen kann, wodurch das Niederfallen der beiden Hemm- sehuhe 2 vor die beiden Hinterräder des Fahr zeuges und das Auflaufen dieser auf die Hemmschuhe 2 ermöglicht wird.
Ist das Fahrzeug zum Stehen bebra,eht worden, so läut dieses von selbst von den Hemmschuhen 2 herunter. Sobald dieser Ablauf erfolgt ist, wird die in dem nach vorne geschwenkten NVinkelhebel 24 verschiebbare Stange 32, die an ihrem untern Ende mit einem Sperrschuh 33 versehen ist, mittelst des an der Stange 32 angeordneten Knopfes 34 entgegen der Wirkung der Druckfeder 35 mit dem Sperrad 25 in Eingriff .gebracht. Alsdann wird der Winkelhebel 24 rückwärts gedreht, wodurch die beiden Stirnräder 28, 30 und die Seil trommel 19 in eine solche Drehung versetzt werden,
dass .die Seile 17 auf die Trommel 19 aufgewunden und so die Hemmschuhe wieder hochgezogen werden, um in einem erneuten Falle der Gefahr wieder in Wirkung treten zu können.
Device on automobiles to secure the same against skidding. When driving an automobile on icy or wet roads, especially asphalt roads, there is a known risk that the vehicle will skid due to the slippery road surface, even if the vehicle's wheels are provided with anti-skid devices such as snow chains or the like. In order to remedy this problem, a move was made to equip automobiles with four-wheel brakes.
However, it has been shown that even the automobiles with the best four-wheel brakes no longer offer sufficient safety against skidding in the current traffic, as it is known that the strengthening of the braking effect of the vehicle's wheels promotes gliding, especially on icy roads this in turn causes the vehicle to turn around its axis, which means that the driver loses control of his vehicle and can cause an accident, endanger people's lives and damage the material.
The purpose of the present invention is to remedy this deficiency mentioned above, - by .the object of the invention forming safety device. This is characterized by the invention .gemäß by two drag shoes, which are movably connected to the chassis of the automobile and are set up to be pulled up from the driver's seat by actuating a lever under the chassis to be in .this position in the event of a Risk of being released, where they then fall on the roadway in front of the rear wheels of the vehicle so that they run into the shoes.
In the accompanying drawing, an embodiment of the subject matter of the invention is shown. 1 shows the chassis of an automobile with the safety device in its rest position in side view, FIG. 2 shows the chassis with the safety device in its working position in side view, FIG. 3 shows the chassis with the safety device in position Fig. 2 in plan, Fig. 4 the chassis with the safety device in an intermediate position in Be tenansicht,
and FIGS. 5, 6, 7 and 8 individual parts of the safety device.
1 is the chassis of an automobile to which the safety device is installed. The safety device has the drag shoes 2, which are rigidly connected to each other by a tra verse 3 and a rod 4 lying parallel to this.
Each of the two drag shoes 2 be available from a base plate 5, which is bounded by two longitudinal walls 6 and a transverse wall 7 be, and three between the two Wän the 6 rotatably mounted rollers 8 (Fig. 8). These rollers 8 prevent that when the wheels of the vehicle run onto the rollers 8, they suddenly come to a standstill; they also ensure that the wheels run smoothly because of their arrangement as shown in the drawing, so that the wheels as well the differential gear of the vehicle is spared from a shock.
The middle of the three rollers 8 is seen with a ratchet wheel 9 and a pawl 10 engaging with the sem, so as to avoid the wheels of the vehicle from running backwards on the rollers 8.
On the underside of the base plate 5 of each of the two sprags 2 studs 11 are arranged in order to prevent the sprags 2 from sliding on the roadway when the rear wheels hit them, if possible.
As can be seen from FIGS. 1 to 4, the two drag shoes 2 are suspended by means of two two-part articulated levers 12, 13 on the inside of each of the two longitudinal members 14 of the chassis 1 at 15 in such a way that they are both in their rest position (Fug. 1) as well as in their working position (Fug. 2) and in each intermediate position (Fug. 4) in the plane of the wheels 16 of the vehicle and in front of them. Furthermore, the two drag shoes 2 are still by means of the be fastened to the traverse 3 and ge over the guide rollers 18 led two wire ropes 17 on a rope drum 19 suspended in a housing 20 Ge.
Another rope 21 is connected to each of the two drag shoes 2, the free end of which is connected to one of two updrafts drums 22 under spring action, which, as shown in FIGS. 1 to 4 can be seen, are rotatably arranged on the outside of the two longitudinal members 14 of the chassis 1. The two wind-up drums 22 support, through the spring action, the pulling up of the drag shoes 2 under the running boards, which takes place by actuating the cable drum 19, in an effective manner.
The cable drum 19 rotatably mounted in the housing 20 is provided with a drive device for the latter, which is arranged in front of the cable drum and consists of an angle lever 24, a ratchet wheel 25, a ratchet wheel 25, rotatably mounted in the housing 20, on the shaft 23 rotatably mounted in the housing 20 and with a spring 26 connected pawl 27, a spur gear 28 sitting on the shaft 23 and a spur gear 30 which is in engagement with this and is arranged on the shaft 29 of the cable drum 19.
The use and operation of the safety device described above and shown in the drawing is the following: Under normal conditions, the two drag shoes 2 are in the raised position shown in FIG. 1, that is, in the rest position.
In this rest position, the loading operating lever 24 is in the position shown in FIGS. 1, 5 and 6 in which it is secured by a locking device arranged on the housing 20 by a leaf spring 31 with a button. In this locking position of the lever 24, the pawl 27 is in engagement with. the ratchet wheel 25, whereby the two intermeshing spur gears 28 and 30, as well as the cable drum 19, are prevented from rotating and the chocks are secured in their rest position.
If the safety device is to be actuated in the event of danger, the angle lever 24 is rotated in the direction of the arrow in FIG. 1, whereby the pawl 27 is disengaged from the ratchet wheel 25 against the action of the spring 26 and the two spur gears 28 , 30 and there are released by the cable drum 19, so that the latter can rotate unhindered, which enables the two chocks 2 to fall in front of the two rear wheels of the vehicle and for them to run onto the chocks 2.
If the vehicle has been braked to stand, it will ring off the drag shoes 2 by itself. As soon as this process has taken place, the rod 32, which is displaceable in the forward pivoted N-angle lever 24 and which is provided with a locking shoe 33 at its lower end, is activated by means of the button 34 arranged on the rod 32 against the action of the compression spring 35 with the ratchet wheel 25 engaged. Then the angle lever 24 is rotated backwards, whereby the two spur gears 28, 30 and the rope drum 19 are set in such a rotation,
that .the ropes 17 wound onto the drum 19 and so the drag shoes are pulled up again in order to be able to come into effect again in the event of a renewed danger.