Nit Gasreserve versehenes Neonrohr. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein mit Gasreserve versehenes Neonrohr, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ausser dem eigentlichen, gasgefüllten Neonrohr noch mindestens ein mit Gas gefülltes Gefäss auf weist, das für sich gasdicht abgeschlossen an dem Neonrohr angebracht ist und dessen Inhalt dazu dient, als eine Reserve zum Zweck der Vergrösserung der Lebensdauer des Neonrohres verwendet zu werden.
Es ist bekannt, dass ein beträchtlicher Teil der Edelgase der Neonröhren nach län gerem Gebrauch derselben von dem zerstäub ten Elektrodenmaterial in den Röhren ab- sowie adsorbiert wird. Je länger ein Neon rohr gebraucht wird, umsomehr wird das Elektrodenmaterial desselben angegriffen und zerstäubt, und umso rascher geht die erwähnte Adsorption vor sich, bis die Röhre schliess lich nicht mehr betriebsfähig ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird durch Verwendung von Gasreserve bezweckt, die Lebensdauer solcher Leuchtröhren zu erhöhen. Im folgenden sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Ausführungsbeispiele: Die übliche mit Gas und Quecksilber ge füllte Neonröhre erhält an einer passenden Stelle seiner Glaswand eine oder mehrere mit dem gewünschten Gas gefüllte Ampullen z. B. aus Glas. Dieselben werden mit der Neonröhre derart verbunden (z. B. durch Ver schmelzen ihrer Glaswände), dass der Innen raum der Reserveampullen gasdicht mittelst einer Scheidewand von dem Innenraum der Neonröhre getrennt bleibt. Diese Reserve ampullen erhalten eine Gasfüllung, welche einen bedeutend höheren Gasdruck aufweist, als der der Neonröhre selbst.
So können beispielsweise die Ampullen Gasdrucke bis zu einer Atmosphäre und darüber aufweisen, und infolgedessen können die Reserveampullen sehr klein dimensioniert sein. Ist z. B. der Gasdruck in der Ampulle 100 bis 200 Mal grösser, als in der Neonröhre selbst, so genügt bereits ein 100 bis 200 Mal kleinerer Ampullenraum, um die volle Gas menge zu beherbergen, die zu einer vollstän digen Füllung der Neonröhre notwendig ist.
Wie erwähnt, befindet sich an einer pas senden Stelle der Ampulle eine Scheidewand, die zu einer bestimmten Zeit in beliebiger Weise geöffnet werden Bann, um die Ver bindung des Ampullenraumes mit dem Innen raum der Neonröhre herzustellen. Man kann z. B. durch. mechanische Erschütterungen mit- telst Glas- oder Metallkörper, die sich in der Ampulle befinden können, die erwähnte Stelle in der Glaswand der Ampulle zer brechen.
Am besten kann zum Öffnen der Scheidewand ein mit derselben durch Zu schmelzen verbundener Draht aus Platin oder anderem Stoff benützt werden, der elektrisch zum Glühen gebracht wird, resp. stark erwärmt wird. Infolge eintretender Spannung in der Glaswand, zerbricht dieselbe und das Gas der Ampulle entleert sich in das Neonrohr. Die Scheidewand kann auch durch elektrisches Schmelzen von in ihr eingeschlossenen Metallkörpern gesprengt werden.
Es können mehrere solcheReserveampullen an dem Neonrohr angebracht werden, die in Zeiträumen von einigen hundert Stunden und darüber nacheinander geöffnet werden. Diese Ampullen können dieselbe oder verschiedene Gasfüllungen enthalten, wodurch das Neon rohr zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen gewünschten Farben zum Leuchten gebracht werden kann.
Die beschriebenen Neonröhren können noch mit zwei oder mehr Elektrodenpaaren versehen werden. Dadurch, dass mehrere Elektrodenpaare gleichzeitig oder nachein ander dieselbe Leistung zu vollbringen haben, als dies bis jetzt nur ein einziges Paar ge tan hat, wird die Abnützung und die Zer- stäubung des Elektrodenmaterials bedeutend reduziert und hierdurch die Lebensdauer der Röhren erhöht.
Das Anbringen von mehreren Elektroden paaren empfiehlt sich bei den sogenannten Effektröhren, bei welchen durch den Gebrauch von relativ stärkerem Strom (über 200 mA) die Abnützung (Zerstäubung) des Elektroden materials und mit ihr verbanden eine starke Adsorption der Edelgase am raschesten wabr,- nehmbar werden.
Neon tube with gas reserve. The subject matter of the present invention is a neon tube provided with a gas reserve, which is characterized in that, in addition to the actual gas-filled neon tube, it also has at least one gas-filled vessel which is attached to the neon tube in a gastight manner and whose contents serve as a reserve to be used for the purpose of increasing the life of the neon tube.
It is known that a considerable part of the noble gases of the neon tubes is absorbed and adsorbed by the atomized electrode material in the tubes after they have been used for a long time. The longer a neon tube is used, the more its electrode material is attacked and atomized, and the faster the adsorption mentioned takes place until the tube is finally no longer operational.
The aim of the present invention is to use gas reserves to increase the service life of such fluorescent tubes. Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are explained below.
Embodiments: The usual neon tube filled with gas and mercury receives one or more ampoules filled with the desired gas at a suitable point on its glass wall. B. made of glass. They are connected to the neon tube (e.g. by melting their glass walls) in such a way that the interior of the reserve ampoules remains separated from the interior of the neon tube in a gastight manner by means of a partition. These reserve ampoules are filled with gas that has a significantly higher gas pressure than that of the neon tube itself.
For example, the ampoules can have gas pressures of up to one atmosphere and above, and as a result, the reserve ampoules can be very small. Is z. If, for example, the gas pressure in the ampoule is 100 to 200 times greater than in the neon tube itself, a 100 to 200 times smaller ampoule space is sufficient to accommodate the full amount of gas required to completely fill the neon tube.
As mentioned, there is a septum at a suitable point on the ampoule, which can be opened in any way at a certain time in order to establish the connection between the ampoule space and the interior of the neon tube. You can z. B. by. Mechanical vibrations by means of glass or metal bodies, which can be located in the ampoule, break the mentioned point in the glass wall of the ampoule.
The best way to open the septum is to use a wire made of platinum or other material that is connected to the same by melting and that is electrically glowed, respectively. is strongly heated. As a result of tension in the glass wall, it breaks and the gas in the ampoule empties into the neon tube. The septum can also be ruptured by electrical melting of metal bodies enclosed in it.
Several such reserve ampoules can be attached to the neon tube and opened one after the other for periods of several hundred hours and more. These ampoules can contain the same or different gas fillings, whereby the neon tube can be made to glow in different desired colors at different times.
The neon tubes described can also be provided with two or more pairs of electrodes. The fact that several pairs of electrodes have to perform the same performance at the same time or one after the other as only a single pair has done so far, the wear and the atomization of the electrode material is significantly reduced and thereby the life of the tubes is increased.
The attachment of several pairs of electrodes is recommended for the so-called effect tubes, in which the use of a relatively stronger current (over 200 mA) causes the wear (atomization) of the electrode material and, associated with it, the strongest adsorption of the noble gases to be most quickly recognized will.