Dauerzündstab. Die Erfindung betrifft einen Dauerzünd- stab, welcher wiederholt durch Anreiben an einer Reibfläche entzündet und durch Aus blasen gelöscht werden kann.
Der Erfinder hat bereits früher vorge schlagen, das Ausmass des Fortbrennens bei Dauerzündstäben durch eine Oberflächen schieht beispielsweise aus Azetylzellulose zu regulieren. Diese Oberflächenschicht hinter- lä.sst beim Verbrennen einen Kranz von festen Rückständen und kohligen Bestandteilen. In nerhalb dieses Kranzes kommt die Flamme des Zündstabes zum Erlöschen, wenn sie nicht früher ausgeblasen wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Überzüge nicht allen Anforderungen der praktischen Verwendung genügen. So werden vor allem die heissen Aschenteilchen, die beim Abbrennen des Zündstabkörpers abge- schleudert werden, durch die ein kompaktes Skelett bildenden Verbrennungsrückstände dieser Überzüge nur zum kleinen Teil auf gefangen. Diese Überzüge lassen sich ferner nicht weiter verstärken, da sie, an sich aus schwer brennenden Materialien bestehend, dann derart kompakte Rückstände ergeben, dass diese zu einer starken Behinderung des praktischen Gebrauches werden, da sie zu kompendiös werden und schwer abgestreift werden können.
Auch ist in vielen Fällen ein Regulieren der Flamme des Zündstabes erschwert, da verstärkte derartige Überzüge eine Vergrö sserung der Flamme nach der Breite durch ihre schwere Brennbarkeit völlig verhindern.
Es wurde nun ein ausschlaggebender Fortschritt dadurch erzielt, dass man den Zündstabkörper mit einer neuartig zusam mengesetzten Umhüllung umgibt, die min destens aus einer Mischung von wenigstens einem Zellulosederivat mit wenigstens einer langsam und praktisch rückstandslos ver brennenden Substanz besteht.
Diese Mischung wird vorzugsweise so ge halten, dass deren beim Verbrennen entste henden Rückstände einesteils so leicht sind, dass ein Abstreifen derselben stets leicht möglich ist und sie anderseits eben noch ein Skelett bilden, das abfallende Aschenteile des Zündstabkörpers aufnehmen kann. Fer ner wird vorzugsweise die Dicke der Umhül lung so gross ge Tählt,.dass beim Brennen des Zündstabes ein belästigendes Herausschleu dern solcher heisser Aschenteile überhaupt verhindert wird.
Diese Funktionen der Umhüllung lassen sich durch geeignete Mischungen von Zellu- losederivaten mit langsam und praktisch rückstandslos verbrennenden Substanzen weit gehend regulieren. Dabei wirkt es sich gün stig aus, wenn dadurch die Umhüllung nun auch an sich langsam brennbar wird, ein < < Verbreiterung der Flamme ermöglicht wird und dabei die Aschenteile des Zündstabkör- pers nicht mehr zur Hauptsache nach oben weggeschleudert werden, sondern im entste henden Skelett dieser feinen Rückstände auf genommen werden können.
Die Dicke der Umhüllung kann je nach Durchmesser .des Zündstabkörpers in ziem lichen Grenzen variieren und kann von 0,25 mm bis 5 mm und mehr betragen.
Zur -Verwendung gelangen vorzugsweise Zellulosederivate, die in organischen Lo- sungsmitteln löslich sind, so ausser andern Zelluloseestern und -äthern, insbesondere Azetyl- und Nitrozellulose, denen eventuell noch Weichmachungsmittel zugesetzt werden können, wie alkylierte und arylierte Phos phate und andere.
Die gleichsam zur Verdünnung beige mischten, langsam und praktisch rückstands los verbrennenden Komponenten sind vor zugsweise Stoffe, die bei den Temperaturen der Flamme ohne vorheriges Schmelzen lang sam verbrennen, wie die auch als Hartspiri tus verwendeten verschiedenen Kondensa tionsprodukte von Aldehyden, wie zum Bei spiel Metal.dehyd und Hexamethylenbetramin. Als gleichwirkend sind hierbei alle Stoffe zu betrachten, welche, in Tablettenform ge bracht, ähnlich wie diese verbrennen. Es kön nen ferner andere ähnlich verbrennende Kör per, wie höhere Kohlenwasserstoffe, deren Derivate und Oxydationsprodukte, höhere Alkohole und ähnliche organische Körper verwendet werden.
Die Mischungsverhältnisse können inner halb weiter Grenzen schwanken; die Verdün nung von Zellulosederivat mit solchen Ver brennungsstoffen kann so weit gehen, da.ss sehr feine kohlige Rückstände entstehen, oder in andern Anwendungskombinationen wird zum Beispiel ein Azetylzellulosegehalt so hoch bemessen, dass die Flamme nach gewis ser Zeit zum Erlöschen gebracht wird. So kann man beispielsweise 1 Teil Azetylzellu- lose durch @% bis 20 Teile, vorzugsweise 3 bis 10 Teile Hexamethylentetramin ver dünnen.
Bei manchen Ausführungsformen der Er findung werden der Umhüllung noch geringe Mengen von Zündmitteln und Verbrennungs stoffen einverleibt. Dazu können alle die jenigen Stoffe, die auch in der Zündstab lö rpermasse enthalten sind, verwendet wer den, ferner Harze, Wachse und andere die Verbrennung verbessernde Stoffe. Man er zielt hierdurch den Vorteil einer besonderen Regulierungsmöglichkeit für die Schnellig keit des Abbrennens der Umhüllung im Ver gleich zum Zündstabkörper, derart, dass der Zündstabkörper im Verhältnis zur Umhül lung nicht konkav ausbrennt, sondern nach Ablöschen und Abstreifen des Aschenskelet tes eine etwas über diese emporragende Kuppe aufweist.
Bei andern Ausführungs formen können die Zündmittelmengen in der Umhüllung noch vermehrt werden, um ein Entflammen des Zündstabes durch Anreiben auch an der Umhüllung, wenn auch nicht so eicht wie mittelst des Zündstabkörpers, be wirken zu können.
Der Zfindstabkörper kann beispielsweise so zusammengesetzt sein, wie dies im französi schen Patent Nr. 708972 des Erfinders be schrieben ist. Davon abweichend kann zum Beispiel der Ohloratgeb.alt erhöht und dafür der Gehalt an reibungsvergrössernden Stof fen, wie Glaspulver, herabgesetzt werden. Die Zusammensetzung des Zündstabkörpers ist jedoch nicht eingeschränkt zu verstehen; diese kann je nach der verwendeten Reib fläche, wie auch umgekehrt die Reibfläche je nach den Zündstabkörpern variiert werden.
Für Zündstabkörper, welche relativ arm än Sauerstoffsalzen sind, werden zweckmässig phosphorreiche oder sonst zündungsempfind liche Reibflächen verwendet. Umgekehrt wird bei Verwendung phosphorarmer Reibflächen beispielsweise der Gehalt an Sauerstoffsalzen irn Zündtab erhöht.
Als Stoffe, welche Reibungsempfindlich keit bewirken, können alle für diese Zwecke auch bei gewöhnlichen Ziindhölzern bekann ten Substanzen, wie Bleithiosulfat, Antimon trisülfid, Braunstein, Kaliumbichromat, Zink-, Eisen- und Chromoxyde, Berlinerblau etc. in Betracht kommen, die in mannigfaltigen Mi schungen oder auch einzeln je nach dem Er gebnis von Vorversuchen unter Berücksich tigung der zu verwendenden Reibfläche ver wendet werden können.
Diese Stoffe können teils in der Masse des Zündstabes, teils in der Reibfläche vorhanden sein, wie dies auch bei Zündhölzern bekannt ist, selbstverständ lich aber stets derart, da,ss .durch Zusammen wirken der verschiedenen Bestandteile Rei bungsentzündlichkeit erreicht wird.
Es wurde speziell gefunden, dass durch g o eringe Mengen von Zusätzen, wie pulveri- sierte Kohle in irgend einer Form, Braun-, Holz-, Tierkohle, aktive Kohle, Russ etc.. Zinkstaub oder andere feinst verteilte Me talle die Verbrennungseigenschaften und die Entzündungsempfindlichkeit verbessert -wer den können.
Die verbessernde Wirkung dieser Stoffe wird insbesondere durch die kataly tische Beschleunigung der Sauerstoffabgabe beim Anreiben des Stabes an einer Reib flä.che erzielt. Es wurde ferner gefunden, dass neben Naliumchlorat geringe Zusätze von andern Sauerstoff abgebenden Salzen, wie Kaliumbichromat, Ammoniumperchlorat und dergleichen sehr vorteilhaft sind.
Für die zufriedenstellende Funktion sol cher Zündstäbe haben Kornfeinheiten ent sprechend Normalsieb von 80 bis 200 Ma schen per Zoll die günstigsten Resultate er geben. Diese Zahlen sind jedoch nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Im Einzelfall wird je nach den Mengenver hältnissen der besonderen Zusätze und dem gewünschten Verteilungsgrad eine grössere oder geringere Feinheit in Betracht kommen.
Es wurde ferner gefunden, dass die einzel nen Partikel von mindestens einem Teil der zur Herstellung des Zündstabkörpers verwen deten Substanzen von Harzen oder Wachsen eingehüllt werden können und dadurch vor allem gegen Feuchtigkeitseinflüsse wider standsfähiger werden. So können zum Bei spiel Hexamethylentetramin oder Kalium chlorat allein, oder die beiden Stoffe gemein sam, nachdem sie vorerst trocken miteinan der vermischt wurden, oder irgendwelche an dere einzelne Substanzen oder Mischungen von Substanzen, die zur Herstellung des Zündstabkörpers verwendet werden, diese Vorbehandlung erfahren.
Ausser den gebräuchlichen Harzen wie Kolophonium, können auch Wachse, wie Candelilla-, Carnaubawachs etc. verwendet werden. Das Verhältnis dieser zugesetzten Harze oder Wachse zu .den pulverisierten Stoffen ist derart zu wählen, dass die Ver brennungseigenschaften des fertigen Stabes nicht durch Bildung von Verbrennungsrück ständen oder gegebenenfalls, je nach Wahl dieser Zusatzstoffe, durch eine unerwünschte Beschleunigung der Verbrennung, ungünstig beeinflusst werden.
Die gewünschte Umhüllung der Teilchen kann durch Verrühren der gepulverten Stoffe mit dem geschmolzenen Harz oder Wachs bei Temperaturen erfolgen, die eine solche Ver arbeitung gestatten, oder durch Verrühren mit einer Lösung des Harzes oder Wachses in einem organischen Lösungsmittel, das spä ter, vorteilhaft unter andauerndem Rühren, abgedunstet wird. Das trockene Produkt wird hierauf pulverisiert und zur Herstel lung der Zündstabkörper weiter verwen det. Die gewünschte Umhüllung der Teilchen kann auch unter mehrmaliger Wiederholung des beschriebenen Verfahrens bewirkt wer den.
Auf diese Weise kann auch die Menge des Harzes oder Wachses reguliert werden, oder es können solche Substanzen schicht weise einzeln oder Mischungen mehrerer der selben aufgetragen werden. Im allgemeinen werden etwa. 1 bis 4 % , vorteilhaft 9-% sol cher Harze oder Wachse als Umhüllungs stoffe zugesetzt, bezogen auf das Gesamt- (yewicht des Zündstabkörpers.
Die Umhüllung des Zündstabes kann auf irgendeine geeignete Weise, wie Umpressen, Umhüllen, Ein-wickeln etc. auf den Zünd- stabkörper aufgebracht werden. Vorzugs weise erfolgt dieses Aufbringen jedoch so, dass eine Lösung von Zellulosederivat in min destens einem organischen Lösungsmittel her gestellt wird, die noch mindestens eine lang sam und praktisch rückstandslos verbren nende Substanz enthält.
Diese Lösung wird zum Beispiel nach dem Tauch- oder Spritz verfahren auf den Zündstabkörper aufge bracht und das Lösungsmittel nachher auf geeignete Weise abgedunstet. Die Inkorpo rierung der Mischungskomponenten erfolgt am besten so, dass die im verwendeten orga nischen Lösungsmittel löslichen Substanzen in der Lösung von Zellulosederivat, sei es von Anfang an, mit dem Zellulosederivat zu sammen oder nachträglich, gelöst und die im Lösungsmittel unlöslichen Komponenten in entsprechend fein verteilter Form suspen diert werden.
Es können auch durch Ruf pressen, Eintauchen oder nach dem Spritz verfahren mehrere unter sich verschie dene Mischungskombinationen nacheinander schichtweise aufgetragen werden, um diesen Umhüllungen zum Beispiel besseren Halt zu geben oder zur besseren Regulierung der Brenneigenschaften oder zur Erzielung eines speziellen Schutzes gegen äussere Einflüsse.
Der Zündstab kann verschiedene Aus gestaltungen erfahren; beispielsweise kann zwischen Zündstabkörper und Überzugs schicht eine dünne Schicht von reiner Aze- tylzellulose oder -Wasserglas vorgesehen und es können über die Umhüllung noch eine oder mehrere Überzugsehiehten aus Harzen, Wachsen, Paraffin, Stearin, Lacken, Zellu- losederivaten, imprägniertem oder nicht im prägniertem Papier oder dergleichen mehr aufgezogen werden.
Bei manchen Au3füh- rungsformen werden die umhüllten Stäbe ein- oder mehrmals in eine 1- bis 10 % ige Lösung von Zellulosederivaten, wie zum Beispiel Ni- tro-, Azetylzellulose, Zelluloseäthern, even tuell mit Zusatz von Weichmachungsmitteln, Füllstoffen und Farbstoffen getaucht. Auch können Kunstharze, Harze oder Lacke ver schiedenster Art verwendet werden.
Das Lö sungsmittel wird hierauf durch Trocknen bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur oder i,i einem kalten oder warmen Luftstrom oder auf ähnliche Weise abgedunstet.
Ausf ührungsbeispzele: 1. Ein Zündstabkörper, bestehend aus 50 Teilen Kaliumehlorat 4 Teilen Calciumplumbat 1 Teil Schwefel 42 Teilen Hexamethylentetramin 3 Teilen Leim wird zunächst mit einem dünnen Überzug von Azetylzellulose und sodann mit einem dicken Überzug aus einer Mischung von 80 'feilen Hexamethylentetramin und 10 Teilen Azetylzellulose und 10 Teilen Nitrozellulose versehen.
Der ganze Stab wird sodann mit einem Papier aus faserfreier regenerierter Zellulose umhüllt oder in einen Lack, bei spielsweise aus Azetylzellulose, getaucht. Die Überzugsschicht kann etwa. eine Dicke vom halben Zündstabdurchmesser haben, kann aber je nach Verwendungszweck des Zünd stabes verringert oder erhöht werden.
<B>2 .</B> Der Zündstabkörper wird folgender- massen zusammengesetzt: a) Caleiumplumbat 4,0 Benzoylsuperoxyd 2,8 Kolophonium 1,2 Holzkohle 1,2 Kaliumbichromat 0,8 Glasmehl 8,0 b) Hexamethylentetramin 40,0 Kaliumchlorat 36,0 Kölnerleim (gelöst) 6,0 Die unter a) genannten Körper werden ein zeln (einst pulverisiert, sodann miteinander -rundlich vermischt.
Dann wird Hexamethy- lentetramin beigemischt und feinst verteilt. Dies kann auf geeignete Weise durch Mab- h@ii oder Verreiben geschehen. Schliesslich wird das Kaliumchlorat und der Leim zu@;,efiigt und die ganze Masse gründ lichst gemischt und durchgeknetet und dann durch Strangpressen und dergleichen oder auf andere geeignete Weise unter hohem Druck zu Zündstabkörpern geformt.
Die zum Pressen der Zündstäbe am besten I,eei-;nete Konsistenz der teigartigen Masse, und dementsprechend Flüssigkeitszusatz, wird jeweils durch Vorversuche bestimmt, bei spielsweise unter Anwendung von Penetro- metern oder von Pressen für kleine Dosie rungen, die speziell für diese Prüfungen kon struiert werden.
Die Trocknung der Zündstabkörper er folgt vorzugsweise derart, dass -die Stäbe durch mehrere Tage in einer Trockenkam mer belassen werden, wobei man die Tem- rieratur, beginnend bei Raumtemperatur, allmählich bis etwa 40 bis 45 C, erforder lichenfalls aber darüber hinaus steigert. Während dieser Zeit kann vorteilhaft eine hellandlung mit Aldehy ddämpfen zwecks Härtung durchgeführt werden.
Man kann ,je nach Zusammensetzung der Masse bei der Trocknung Überdruck oder Unterdruck an wenden, wobei jedoch stets derart verfahren werden muss, dass eine unerwünschte Ände rung der Massenzusammensetzung durch Ver flüchtigung einzelner Bestandteile vermieden wird.
Zur weiteren Verarbeitung wird nun eine 4%ige Lösung von Nitrozellulose in Ace ton verwendet, in welcher<B>10%</B> Hexa.methy- lentetramin, <B>16%</B> Metaldehyd und 4 % Ka- liumchlorat in feinst pulverisiertem Zustand uspendiert sind. Die getrockneten Zünd- stabkörper werden in diese Lösung einge taucht, bei<B>30'</B> während 10 Minuten ge trocknet, das Tauchen wiederholt und die Stäbe sodann erst bei 30 , dann bei 45 eine Stunde lang getrocknet.
Man kann auch eine Umhüllung so her stellen, dass man die getrockneten Zündstab- körper abwechslungsweise je zweimal in diese Lösung taucht und zweimal im Tauch- oder Spritzverfahren mit einer Lösung von <B>10%</B> Azetylzellulose in Azeton, in der 1 Triphenylphosphat und 2,5% Kolophonium gelöst und 20% Hexamethylentetramin sus pendiert sind, überzieht. Nach dem Auftra gen jeder einzelnen Überzugsschicht wird das Azeton durch Trocknung in 30 warmem Luftstrom abgedunstet.
3. 10 Teile gepulverten Hexamethylen- tetra.mins werden mit 1/2 Teil Carnauba- rachs in 4%iger Chloroformlösung so lange verrührt, bis alles Chloroform abgedunstet ist;. Die verbleibende trockene Masse wird pulverisiert und statt des reinen Hexamethy- lentetramins zur Herstellung von Zündstab- körpern verwendet, die im übrigen so her gestellt werden, wie in Beispiel 2 beschrie ben ist.
Auf die getrockneten Zündstabkör- per wird eine Umhüllung aufgezogen durch dreimaliges Tauchen in eine 5%ige Lösung von, Nitrozellulose in Azeton, die noch 15 auf dieselbe Weise mit Carnaubawachs vor behandeltes Hexamethylentetramin suspen diert enthält. Nach dem letzten Trocknen werden die Stäbe noch zweimal in eine Lö sung von 8 % Azetylzellulose, <B>2,5%</B> Triphe- nylphosphat und<B>0,5%</B> eines roten Farbstof fes getaucht und das Azeton wiederum durch Trocknung entfernt.
Permanent ignition rod. The invention relates to a permanent ignition rod which can be ignited repeatedly by rubbing against a friction surface and extinguished by blowing off.
The inventor has already proposed earlier to regulate the extent to which permanent ignition sticks are burned through a surface made of acetyl cellulose, for example. This surface layer leaves a ring of solid residues and carbonaceous components when burned. Inside this ring the flame of the igniter will go out if it is not blown out earlier.
It has been found, however, that these coatings do not meet all requirements of practical use. In particular, the hot ash particles that are thrown off when the igniter body burns are only partially captured by the combustion residues of these coatings, which form a compact skeleton. Furthermore, these coatings cannot be reinforced any further, since they, in themselves consisting of materials that are difficult to burn, then result in such compact residues that they become a severe hindrance to practical use, since they become too compensatory and difficult to remove.
In many cases, it is also difficult to regulate the flame of the ignition rod, since reinforced coatings of this type completely prevent the flame from increasing in width due to its difficult flammability.
A decisive advance has now been achieved in that the ignition rod body is surrounded by a novel composite covering which consists of at least a mixture of at least one cellulose derivative with at least one substance which burns slowly and practically without leaving any residue.
This mixture is preferably kept in such a way that the residues resulting from burning are on the one hand so light that they can always be stripped off easily and on the other hand they still form a skeleton that can accommodate falling pieces of ash from the ignition rod body. Furthermore, the thickness of the envelope is preferably chosen to be large enough to prevent such hot ash particles from being thrown out when the ignition rod is burning.
These functions of the envelope can be largely regulated by suitable mixtures of cellulose derivatives with slowly and practically residue-free burning substances. It has a beneficial effect if the envelope itself becomes slowly combustible, allowing the flame to widen and the ashes of the igniter body are no longer mainly thrown upwards, but in the resulting skeleton this fine residue can be absorbed.
The thickness of the envelope can vary depending on the diameter of the ignition rod body within quite a few limits and can be from 0.25 mm to 5 mm and more.
Cellulose derivatives which are soluble in organic solvents are preferably used, as well as other cellulose esters and ethers, in particular acetyl and nitrocellulose, to which plasticizers such as alkylated and arylated phosphates and others can possibly be added.
The components that are added to the dilution and burn slowly and practically residue-free are preferably substances that burn slowly at the temperature of the flame without prior melting, such as the various condensation products of aldehydes, such as metal, which are also used as hard spirits .dehyde and hexamethylene amine. All substances that, when put in tablet form, burn like this, are to be regarded as having the same effect. There can also be used other similar burning body, such as higher hydrocarbons, their derivatives and oxidation products, higher alcohols and similar organic bodies.
The mixing ratios can vary within wide limits; The dilution of cellulose derivatives with such combustion substances can go so far that very fine carbonaceous residues arise, or in other application combinations, for example, the acetylcellulose content is so high that the flame is extinguished after a certain time. For example, 1 part of acetylcellulose can be thinned by% to 20 parts, preferably 3 to 10 parts, of hexamethylenetetramine.
In some embodiments of the invention, small amounts of ignition agents and combustion materials are incorporated into the envelope. All those substances that are also contained in the ignition rod can be used for this purpose, as well as resins, waxes and other substances that improve combustion. He thereby aims at the advantage of a special possibility of regulating the speed of the burning of the cover in comparison to the ignition rod body, in such a way that the ignition rod body does not burn out concave in relation to the cover, but rather, after the ash skeleton has been extinguished and stripped off, something that towers above it Has dome.
In other execution forms, the amounts of ignition agent in the envelope can be increased in order to be able to ignite the ignition rod by rubbing it against the envelope, even if not as easy as by means of the ignition rod body.
The Zfindstabkörper may be composed, for example, as is described in the French patent No. 708972 of the inventor be. Deviating from this, for example, the Ohloratgeb.alt can be increased and the content of friction-increasing substances, such as glass powder, reduced. However, the composition of the ignition rod body is not to be understood as being restricted; this can be varied depending on the friction surface used, as well as vice versa, the friction surface depending on the ignition rod bodies.
For ignition rod bodies, which are relatively poor in oxygen salts, it is advisable to use friction surfaces rich in phosphorus or otherwise sensitive to ignition. Conversely, if low-phosphorus friction surfaces are used, for example the content of oxygen salts in the ignition tab is increased.
All substances known for these purposes, including lead thiosulfate, antimony trisulfide, brownstone, potassium dichromate, zinc, iron and chromium oxides, Berlin blue, etc., which are available in various Mi. tests or individually depending on the results of preliminary tests, taking into account the friction surface to be used.
These substances can be present partly in the mass of the ignition rod and partly in the friction surface, as is also known with matches, but of course always in such a way that the various constituents work together to achieve friction inflammability.
It was specifically found that small amounts of additives such as pulverized charcoal in any form, brown, wood, animal charcoal, active charcoal, soot etc .. zinc dust or other finely distributed metals reduce the combustion properties and the sensitivity to ignition improved - who can.
The improving effect of these substances is achieved in particular by the catalytic acceleration of the oxygen release when the rod is rubbed against a friction surface. It has also been found that in addition to sodium chlorate, small additions of other oxygen-releasing salts such as potassium dichromate, ammonium perchlorate and the like are very advantageous.
For the satisfactory function of such ignition rods, grain finenesses corresponding to normal sieves of 80 to 200 meshes per inch give the best results. However, these numbers are not to be construed as limiting the invention. In individual cases, depending on the quantitative proportions of the particular additives and the desired degree of distribution, a greater or lesser fineness will come into consideration.
It has also been found that the individual particles of at least some of the substances used to manufacture the ignition rod body can be enveloped by resins or waxes and thereby become more resistant to the effects of moisture in particular. For example, hexamethylenetetramine or potassium chlorate alone, or the two substances together, after they have been mixed dry with one another for the time being, or any other individual substances or mixtures of substances that are used to manufacture the igniter body can experience this pretreatment.
In addition to the common resins such as rosin, waxes such as candelilla wax, carnauba wax etc. can also be used. The ratio of these added resins or waxes to the pulverized substances is to be selected in such a way that the combustion properties of the finished rod are not adversely affected by the formation of combustion residues or, depending on the choice of these additives, by an undesired acceleration of the combustion.
The desired coating of the particles can be done by stirring the powdered substances with the molten resin or wax at temperatures that allow such processing, or by stirring with a solution of the resin or wax in an organic solvent, the later ter, advantageously continuously Stir, is evaporated. The dry product is then pulverized and used to manufacture the ignition rod bodies. The desired coating of the particles can also be effected by repeating the process described several times.
In this way, the amount of resin or wax can be regulated, or such substances can be applied layer by layer individually or mixtures of several of the same. Generally about. 1 to 4%, advantageously 9%, of such resins or waxes added as coating materials, based on the total weight of the ignition rod body.
The covering of the ignition rod can be applied to the ignition rod body in any suitable way, such as pressing around, covering, wrapping, etc. However, this application is preferably carried out in such a way that a solution of cellulose derivative in at least one organic solvent is produced which also contains at least one substance which burns slowly and with practically no residue.
This solution is applied to the ignition rod body, for example by immersion or spraying, and the solvent is then evaporated off in a suitable manner. The incorporation of the mixture components is best done in such a way that the substances soluble in the organic solvent used are dissolved in the solution of cellulose derivative, either from the start, together with the cellulose derivative, or afterwards, and the components that are insoluble in the solvent are appropriately finely divided Form can be suspended.
Several different mixture combinations can also be applied in layers one after the other by pressing, dipping or spraying, for example to give these coatings a better hold or to better regulate the burning properties or to achieve special protection against external influences.
The ignition rod can experience various designs from; For example, a thin layer of pure acetyl cellulose or water glass can be provided between the ignition rod body and the coating layer, and one or more coating layers made of resins, waxes, paraffin, stearin, lacquers, cellulose derivatives, impregnated or not impregnated, can be provided over the casing Paper or the like can be pulled up.
In some embodiments, the coated rods are dipped one or more times into a 1 to 10% solution of cellulose derivatives, such as nitro, acetyl cellulose, cellulose ethers, possibly with the addition of plasticizers, fillers and dyes. Synthetic resins, resins or varnishes of various types can also be used.
The solvent is then evaporated by drying at normal or elevated temperature or i, i a cold or warm air stream or in a similar manner.
Execution examples: 1. An ignition rod body consisting of 50 parts of potassium chlorate 4 parts of calcium plumbate 1 part of sulfur 42 parts of hexamethylenetetramine 3 parts of glue is first coated with a thin coating of acetyl cellulose and then with a thick coating of a mixture of 80 'files hexamethylenetetramine and 10 parts Acetyl cellulose and 10 parts nitrocellulose.
The whole rod is then wrapped in a paper made of fiber-free regenerated cellulose or dipped in a varnish, for example made of acetyl cellulose. The coating layer can be about. Have a thickness of half the ignition rod diameter, but can be reduced or increased depending on the intended use of the ignition rod.
<B> 2. </B> The body of the ignition rod is composed as follows: a) Calcium plumbate 4.0 Benzoyl superoxide 2.8 Rosin 1.2 Charcoal 1.2 Potassium dichromate 0.8 Glass flour 8.0 b) Hexamethylenetetramine 40.0 Potassium chlorate 36.0 Cologne glue (dissolved) 6.0 The bodies mentioned under a) are individually (once pulverized, then mixed with each other -round.
Then hexamethylene tetramine is added and finely distributed. This can be done in a suitable way by Mabh @ ii or trituration. Finally, the potassium chlorate and the glue are formed and the whole mass is mixed and kneaded thoroughly and then shaped into ignition rod bodies by extrusion and the like or in some other suitable manner under high pressure.
The best consistency of the dough-like mass for pressing the ignition rods, and the corresponding addition of liquid, is determined in each case by preliminary tests, for example using penetrometers or presses for small dosages that are specially designed for these tests be structured.
The ignition rod bodies are preferably dried in such a way that the rods are left in a drying chamber for several days, the temperature being increased gradually to around 40 to 45 ° C., starting at room temperature, but beyond this if necessary. During this time, a light treatment with aldehyde vapors for hardening can advantageously be carried out.
Depending on the composition of the mass, overpressure or underpressure can be used during drying, but the procedure must always be such that an undesired change in the mass composition through volatilization of individual components is avoided.
For further processing, a 4% solution of nitrocellulose in acetone is now used, in which <B> 10% </B> hexa.methylene tetramine, <B> 16% </B> metaldehyde and 4% potassium chlorate are dispensed in a finely powdered state. The dried ignition rod bodies are immersed in this solution, dried at 30 for 10 minutes, the immersion is repeated, and the rods are then dried first at 30 and then at 45 for one hour.
A cover can also be produced in such a way that the dried ignition rod bodies are alternately dipped twice in this solution and twice in the dipping or spraying process with a solution of <B> 10% </B> acetyl cellulose in acetone, in the first Triphenyl phosphate and 2.5% rosin dissolved and 20% hexamethylenetetramine are suspended, coated. After each individual coating layer has been applied, the acetone is evaporated by drying in a stream of warm air.
3. 10 parts of powdered hexamethylene tetra.mins are stirred with 1/2 part of carnauba rax in 4% chloroform solution until all of the chloroform has evaporated. The remaining dry mass is pulverized and used instead of the pure hexamethylene tetramine for the production of ignition rod bodies, which are otherwise made as described in Example 2.
A covering is drawn onto the dried ignition rod body by dipping it three times in a 5% solution of nitrocellulose in acetone, which still contains hexamethylenetetramine suspended in the same way with carnauba wax. After the final drying, the rods are dipped twice in a solution of 8% acetyl cellulose, <B> 2.5% </B> triphenyl phosphate and <B> 0.5% </B> of a red dye and the acetone is again removed by drying.