CH175588A - Verfahren zur Durchführung von Bauvorgängen unter Verwendung eines Gemenges aus einer Flüssigkeit und einer körnigen Masse. - Google Patents

Verfahren zur Durchführung von Bauvorgängen unter Verwendung eines Gemenges aus einer Flüssigkeit und einer körnigen Masse.

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CH175588A
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Steuermann Sergey Ing Dipl
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Steuermann Sergey Ing Dipl
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  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

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  Verfahren zur Durchführung von Bauvorgängen unter Verwendung eines Gemenges  aus einer Flüssigkeit und einer körnigen     Masse.       Gegenstand der Erfindung ist ein Ver  fahren zur Durchführung von Bauvorgängen       unter        Verwendung    eines Gemenges.

   aus- einer  Flüssigkeit     und    einer körnigen Masse, wel  ches     dadurch    gekennzeichnet ist,     dass    man  einen gleichmässigen Strom einer Flüssigkeit  entgegen der resultierenden, die Fortbewe  gung der     Masseteilehen    bewirkenden Kraft  durch die Masse     hindurohschickt        und    diese       Masse    gleichzeitig rüttelt, bis ein Gemenge  entsteht, das ausgezeichnet ist, zur gleichen       Zeit    durch vollkommene     Durchtränkung    der  Masse mit der Flüssigkeit, durch Breiflüssig  keit und durch die Neigung der festen Be  standteile der Masse,

   unter Bildung eines       Hohlraumminimume        zusammenzusinken.     



  Die Vorteile des gekennzeichneten Ver  fahrens bestehen vor     allem    in der erreichba  ren vollkommenen     Durchtränkung    der Masse  mit der Flüssigkeit (vollkommene Ausfül  lung der Poren der Masse und     Umhüllung          jedes    einzelnen ihrer     Körner    durch die Flüs-         eigkeit),    in der entstehenden Breiflüssigkeit  und in dem     Zusammensinken    der Körner  unter Bildung eines     ]Elohlraummmimums,    wo  bei die     bautechnische    Nützlichkeit des Ver  fahrens, je nach dem im Einzelfall verfolg  ten Ziel, gesucht werden kann in einer der  drei Eigenschaften des Gemenges,

   in zwei  derselben oder auch in allen drei zugleich.  



  Man kann     (unter    anderem) die Eigen  schaft des Zusammensinkens einer dem Ver  fahren     unterworfenen    losen Masse verwenden  zur Verdichtung von lockerem     Baugrund    oder  von geschütteten Dämmen, indem man die       Sühüttung    oder den Baugrund zusammen mit  Wasser, das später wieder     entweichen    kann,  dem Verfahren unterwirft;

   man     kann        die          Flüssigkeitseigenschaft    des durch das Ver  fahren entstehenden Gemenges ausnützen,  indem man während des     Eintreibens    oder  Rückziehens von Pfählen,     Spundbohlen    und  ähnlichem den den Pfahl usw. umgebenden  Boden dadurch in     breiflüssigen    Zustand ver-      setzt, dass man ihn zusammen mit Wasser  dem Verfahren unterwirft;

       mann    kann     die          Flüssigkeitseigenschaft    des Gemenges aber  auch     für    die     Fortbewegung        einer    losen Masse,  zum Beispiel Baggergut, das man     zusammen     mit Wasser dem Verfahren     unterwirft,    ver  werten;

   man kann die     Eigenschaft     der voll  kommener     Durchtränkung    einer dem Verfah  ren     unterworfenen    losen Masse     däzu    verwer  ten, frischen Beton im Idealzustand herzu  stellen, indem man     Betonzuschlagsstoff    zu  sammen     mit    Zementleim dem Verfahren       unterwirft,        und    kann dabei gleichzeitig die  Flüssigkeitseigenschaft des Gemenges für  den     Transport    des Betons zur Verwendungs  stelle ausnützen;

   man kann schliesslich alle       drei    Eigenschaften     auswerten,    indem man  beispielsweise     Beton    an     Ort    und Stelle     unmit-          telbar    dadurch herstellt, dass man in den     Ein-          bauraum    eingefüllten     Betonzuschlagsstoff    zu  sammen mit Zementleim dem Verfahren     un-          terwirft    und dadurch ideal gemischten Beton  (mit Zementleim     vollkommen    durchtränkten  Zuschlagsstoff) erhält,

   der vermöge seiner  Flüssigkeitseigenschaft den Einbauraum satt       ausfüllt        und        vermöge        seines        Hohlraummini-          mum:s    sich     (nach    dem Abbinden) durch be  sondere Dichte     und    sparsamen     Zementver-          brauch    auszeichnet.  



  Man hat     bereits    in der Natur Gemenge       zwischen    losen     Massen    und Flüssigkeiten  (Wasser)     beobachtet,    deren charakteristische  Eigenschaften ganz analog denjenigen sind,  welche ein Gemenge, das durch das erfin  dungsgemässe Verfahren     hergestellt    wird,       aufweisen    soll. Diese Eigenschaften zeigt in  besonders     anschaulicher    Weise der Schwimm  sand.

   Bei diesem sehr     feinkörnigen    Sand sind  die Poren durch Wasser vollkommen ausge  füllt, das Wasser umhüllt auch jedes     einzelne          Körnchen,des        ,Sandes;    der so von     Warsser    er  füllte     .Saud        ist    flüssig,     es        entsteht    bei allen  seinen     Formänderungen        jeweils        eine    Bewe  gung des Wassers relativ zum Sande,

   beim       Übergang    aus der Bewegung in den     Zustand     der Ruhe     insbesondere    bewegt sich das Was  ser entgegen der Schwerkraft, der Sand sinkt  in sieh     zusammen.    Es ist diese relative Be-         wegung        zwischen    Wasser und Sand, die       ,;

  Setzungsfliessung",    in der alle drei Eigen  schaften des     Schwimmsandes    zusammenge  fasst erscheinen, seine vollkommene Durch  tränkung mit Wasser, seine Fliessfähigkeit       und,das    Zusammensinken auf ein     Hohlraum-          minimum.    Alle drei Eigenschaften sind im  mer gleichzeitig vorhanden, sie bilden zusam  men eine Einheit.  



  Der erfindungsgemässe Gedanke ist, durch  mechanische Hilfsmittel, insbesondere da  ,durch,     dass    man einen gleichmässigen, d. h.  einen über     den    ganzen     Querschnitt    der Masse  gleichmässig verteilten Strom einer Flüssig  keit entgegen der resultierenden, die Fortbe  wegung (in der Regel Setzung) der Masse  teilchen bewirkende Kraft (in der Regel der  Schwerkraft) durch     dieMasse        hindurchschickt     und diese Masse gleichzeitig     rüttelt,    künstlich  einen     Bewegungszustand    zwischen der losen  Masse und der Flüssigkeit ähnlich demjeni  gen herbeizuführen, wie er für den  Schwimmsand     charakteristisch    ist,

   und da  durch ein Gemenge zu erhalten, das gleich  zeitig durch dreierlei ausgezeichnet ist: die  vollkommene     Durchtränkung,        die    Flüssig  keitseigenschaft und das Zusammensinken  auf ein     Hoblraumminimum.    Und zwar will  die Erfindung den genannten Bewegungszu  stand     vermöge    der Stärke der anzuwenden  den mechanischen     Hilfsmittel    sehr viel inten  siver gestalten, als er     in    der Natur vorkommt,       und    will ein Gemenge mit ,

  den drei genann  ten charakteristischen Eigenschaften auch       zwischen    solchen losen Massen und solchen       Flüssigkeiten        herstellen,    zwischen denen die  Erscheinungen der     Setzungsfliessung    in der  Natur nicht vorkommen und auch nicht denk  bar     sind.     



  Die     günstige    Wirkung des, erfindungsge  mässen     Verfahrens    beruht auf dem physikali  scher     Zusammenwirken        eines    in der losen       Masse    steigenden     Flüssigkeitsstromes    (allge  mein eines Flüssigkeitsstromes entgegen der  resultierenden, die     Fortbewegung    der Masse  teilchen     bewirkendenKraft)    und     des        Rüttelns     einer losen Masse.

   Unter der Wirkung des       Strömungsdruckes    des     aufsteigenden    Flüssig-           keitsstromes    vermindert sieh die innere (stati  sche)     Reibung    der Masse und nähert sich der  sehr viel kleineren hydrodynamischen Rei  bung:

   Die Körper der     :Masse    haben Neigung       aufzuschweben.    Ganz ähnlich gehen die ein  zelnen Körner einer losen Masse unter der  Wirkung des     Rüttelns    bei fortdauerndem     ge-          genseitigem        Siehstossen    und     Voneinanlderab-          prallen    in eine Art Schwebezustand über.       Dieses    Schweben wird zu grosser Intensität       gesteigert,    wenn man beide Vorgänge verei  nigt, also zur gleichen Zeit einen     Flüssig-          keits@strom    durch die Masse aufsteigen lässt  und die Masse rüttelt.

   Der Strömungsdruck       steigert    die Wirkung des     Rüttelns    und das       Rütteln    steigert die Wirkung des Strömungs  druckes. Es entsteht ein vollkommen labiler  Aufbau der Masse, die Masse wird von der  Flüssigkeit vollkommen durchtränkt, das ent  stehende Gemenge erhält die Eigenschaft  einer Flüssigkeit und     .sinkt    auf ein     Mindest-          hohlraumvolumen    zusammen. Zu beachten  ist,     dass    nicht jede lose Masse und nicht jede       Flüssigeit    sich gleichzeitig für das Verfahren  eignen.

   Man kann aber die lose     Masse,    ins  besondere ihre Körnung, und die Flüssigkeit,  insbesondere ihre Viskosität, aber     auch    das  Volumen der dem Verfahren zu unterwerfen  den Masse, die Rüttelstärke     und    Rüttelfre  quenz, die in der Zeiteinheit     einzuführende     Flüssigkeitsmenge, die Strömungsgeschwin  digkeit     bezw.    den Strömungsdruck in geeig  neter Weise aufeinander     abstimmen    und er  hält dadurch verhältnismässig weite Grenzen,  innerhalb deren das Verfahren anwendbar  ist.  



  Das erfindungsgemässe     Verfahren    (kurz  "Rütteldruckverfahren") charakterisiert sich  als die     Erzeugung    eines Bewegungszustandes       (insbesondere    einer künstlichen     "S.etzun-,s-          fliessung"),    aus dem     heraus    ein für bautech  nische     Zwecke        verwendbares    Gemenge mit  den drei nun schon mehrfach     erwähnten    Ei  genschaften entsteht, ist etwas wesentlich  anderes als das bekannte Verfahrendes Ein  pressens von Flüssigkeiten in lose Massen un  ter hohem Druck,

   etwas anderes auch als das       bekannte    Rütteln zur Erhöhung der Fliess-         fähigkeit    zähflüssiger     Massen    oder zur     Ver-          dichtung    von frischem Beton,     von        Schüttun.-          gen    und von lockerem Baugrund.  



  Wie in der Einleitung bereits ausgeführt,  sind es nicht immer alle drei Eigenschaften  des bei Anwendung :des Verfahrens zwischen  einer Flüssigkeit und einer losen Masse ent  stehenden Gemenges zugleich, deren bautech  nische Nützlichkeit unmittelbar gesucht  wird. Es entstehen zwar immer alle drei  Eigenschaften auf     einmal    und     eine    davon  kann nicht bestehen     ohne    die beiden andern,  aber je nachdem im Einzelfall bei Herstel  lung des Gemenges verfolgten Ziel wird die  Nützlichkeit des Verfahrens in einer der drei  Eigenschaften gefunden, oder in zwei dersel  ben oder auch in allen dreien. Im     einzelnen     ist zu den in der Einleitung aufgezählten ver  schiedenen beispielsweisen Anwendungsmög  lichkeiten noch zu bemerken:  1.

   Verdichtung von geschütteten Dämmen  und von lockerem     Baugrund.     



  Hier handelt es sich um dasjenige An  wendungsgebiet des Rütteldruckverfahrens,  ,das den in der Natur zu machenden Beobach  tungen am nächsten     liegt.    Man verfährt in  der Weise, dass man die     Schüttmasse    oder den       Baugrund    zusammen mit einer zur Körnung  der Masse passenden Flüssigkeit dem Verfah  ren     unterwirft.    mit dem     Endzweck    einer mög  lichst dichten Zusammenlagerung der     Schüt-          tung    infolge des Zusammensinkens     -des    ent  standenen Gemenges und mit der Massgabe,  dass die     Flüssigkeit    nach erfolgter Verdich  tung wieder entweichen (verdunsten) kann.  



  Es sind zwei Fälle zu     unterscheiden:          a)    die verdichtete Masse soll möglichst       wasserundurchlässig    sein;  b) es wird nur die     .dichtestmögliche    Lage  rung der Schüttelmasse     bezw.    des Baugrun  des angestrebt, nicht aber Wasserundurchläs  sigkeit.  



  Im zweiten Falle wird     als.    Flüssigkeit       zweckmässig    Wasser ohne jede     Beimengung     verwendet. Wenngleich eine so     verdichtete          Masse    bereits einen bedeutend grösseren  Widerstand gegen     Wasserdurchfluss    aufweist  als ein Damm, der nach irgendeinem andern      Verfahren zu verdichten versucht worden ist,  so kann es sieh bei wichtigen Wasserbauten  doch     empfehlen,    zum Ausfüllen der verblei  benden feinen Poren     als    Flüssigkeit ein Ge  menge von Wasser mit     Trass,    Steinmehl. Ton  und ähnlichem zu verwenden.

   Diese     Beimen-          gungen.    verbleiben in der Masse, während das       Wasser    im Laufe der Zeit auch hier wieder  entweichen (verdunsten) kann.  



  Versuche haben gezeigt, dass nicht etwa  auch' schon durch blosses Einpressen von  Wasser     (Einsschlämmen)    oder     durch    blosses  Rütteln eine auch nur annähernd so     starke     Setzung des Baugrundes oder der     Schütt-          masse    erreicht werden könnte, wie durch die  Anwendung :des neuen Verfahrens.  



  2. Verflüssigung .des einen Pfahl, eine       Spundbohle,    ein Rohr. einen Brunnen u. a.  umgebenden Bodens, während der Pfahl  usw.     in    den Boden eingetrieben oder auch aus  dem Boden herausgezogen wird.  



  Hier     wird    in erster Linie die     Flüssigkeits-          eigensehaft    eines durch das Verfahren entste  henden Gemenges ausgewertet, nämlich: der       Zustand    der Breiflüssigkeit, in den der dem  Verfahren     unterworfene,    den Pfahl usw. um  gebende Boden     versetzt        wird,    erleichtert das       Eintreiben    des Pfahls     usw.    und in ganz     glei-          .cher        Weise    das Rückziehen.

   Man verfährt in  der     Weise,    dass man während des Eintreibens       bezw.    Rückziehens den den Pfahl usw. um  gebenden Boden zusammen mit     Wasser    dem  Verfahren unterwirft, nämlich, indem man  den Boden zur gleichen Zeit in der Weise in       Rüttelbeweb        ing    versetzt und von unten her.  also entgegen der Schwerkraft,     Wasser        in    ihn  einführt, dass das Wasser in     gleichmässigem     Strom in dem den Pfahl usw. umgebenden  Boden aufsteigt. Nach Durchführung der  Arbeit setzt sich der Boden wieder fest zu  sammen.

   Die "Fortbewegung" der     Masseteil-          chen    besteht hier in ihrem     Zusammensinken.     Bedingung ist in jedem Falle wasserdurchläs  siger, sandiger und     kiesiger    Boden.  



  Das Verfahren ist nicht zu     verwechseln          mit    :dem     bekannten        Einspülverfahren,    durch  das     unter    der     Wirkung    eines scharfen Was-         serstrahls    beim Einrammen von     Pfählen    der  Boden an der Pfahlspitze aufgewühlt werden  soll.  



  Die Düse zum     Wassereinführen    bei dem  erfindungsgemässen     Verfahren    wird vorteil  haft (in     Anlehnung    an die bekannten     Ein-          spühlverfahren)    mit dem Pfahl usw. fest ver  bunden.

   Es ist aber auch möglich und     in     praktischen Fällen manchmal sogar notwen  dig, Düsen besonders     einzuschlagen.    Die Aus  bildung der Düsenrohre ist von derjenigen  der     Einspühlrohre    unter anderem insofern  verschieden, als das Wasser     nicht    nur an der  Spitze des     Pfahls    usw., sondern. je nach Lage  des Einzelfalles, auch in anderer Höhe, ins  besondere auch neben dem Pfahl usw. einge  führt wird. Zur     Übertragung    der     Rüttelwir-          kung    wird im Regelfalle der Pfahl usw.  selbst benutzt.

   Der am     Pfahl        usw.    zu befe  stigende Rüttler     wird    mit     Vorteil    so ausge  bildet, dass er nach einer Seite einen stärke  ren Schlag ausübt als nach der andern Seite.  so dass der Rüttler neben der     Rüttelarbeit     gleichzeitig auch die erforderliche Zug-     und     Druckkraft ausüben kann.  



  3.     Verflüssigung    einer losen Masse     (etwa     Baggergut) zum Zwecke ihrer (seiner) För  derung in     geschlossenen    Rohrleitungen, sowie       Aufbereitung    von frischem, ideal gemischtem,       breiflüssigem    Beton und Förderung desselben  in geschlossenen     Rohrleitungen.     



  Hier wird zunächst wieder     :die    Flüssig  keitseigenschaft eines dem Verfahren zu  unterwerfenden Materials gesucht, und zwar  als wesentliche     technisch-physikalische    Vor  bedingung für den Transport (das Pumpen)  einer losen Masse (von Baggergut) in ge  schlossenen Rohrleitungen.

   Man verfährt in  der Weise, dass man die lose Masse (das Bag  gergut) in kontinuierlichem Gang durch     ein     die Masse parallel zu ihrer Bewegungsrich  tung     umschliessendes    Gefäss hin-durchführt,  sie dort unter gleichzeitiger     Durchleitung     eines gegenläufigen     Wasserstromes        rüttelt     und das entstandene breiflüssige Gemenge  unter Festhalten seines     Flüssigkeitzustandes     in ununterbrochenem Fluss in einer unmittel  bar     anschliessenden        Rohrleitung    weiterleitet.

        Das Verfahren, durch das eine lose     Masse     (Baggergut) in     breiflüssigen    Zustand versetzt  und in geschlossenen Rohrleitungen gepumpt  wird,     unterscheidet    sich vom Regelfall des       Rütteldruckverfahrens    dadurch, dass die rela  tive Bewegung zwischen der losen     Masse        und     der Flüssigkeit nicht in der Vertikalen, son  dern in einer willkürlich gewählten     Richtung     stattfindet, .dadurch, dass man den ganzen  Vorgang in einem Gefäss zwangsläufig führt.

    Als resultierende, die Fortbewegung der       Masseteilchen    bewirkende Kraft ist hier die  Summe der auf die Masse einwirkenden  Kraft der Pumpe (Förderschnecke) und der  in der     Gefäss-(Rohr)richtung    liegenden     Kom-          ponente    :der Schwerkraft zu verstehen. Das  Verfahren ist nicht zu     verwechseln    mit dem       bekannten    Spülverfahren, bei dem unter der  Wirkung der Schleppkraft eines sehr starken  Wasserstromes Baggergut durch Rohrleitun  gen     hindurchgespült    wird.  



  In dem Sonderfall der     Aufbereitung    und  des     Transportes    von frischem     Beton    handelt  es sich ausser der Ausnützung der     Eigen-          sehaft    der Breiflüssigkeit des Gemenges für  den Transport auch noch, zum Zwecke der  Herstellung .des Mischgutes, um die     Ausnüt-          zung    der Eigenschaft .der vollkommenen       Durchtränkung.    Das Verfahren ist im übri  gen grundsätzlich das gleiche, es wird     Be-          tonzuschlagsstoff    in kontinuierlichem Gang  einem Gefäss zu- und durch dasselbe hin  durchgeführt,

   dort wird der Zuschlagsstoff  in Rüttelbewegung versetzt, während gleich  zeitig in der Gegenrichtung zu diesem Gang       f,in        Zementleimstromdurch    ihn     hindur.chg-e-          leitet    wird. Am andern Ende     des    Gefässes  geht der hierdurch     entstandene,    ideal ge  mischte und breiflüssige frische     Beton    (noch  ganz in der Bewegung) unmittelbar in eine  Rohrleitung über und gelangt durch diese  zur     Verwendungsstelle    (in den Einbauraum).  



  4.     Zusammenbinden    der Körner einer  losen Masse zu einem einheitlichen festen  Körper.  



  Das Besondere dieser Anwendungsform  des Rütteldruckverfahrens ist die Verwen  dung einer solchen Flüssigkeit. die nach dem    Prozess in der Masse verbleibt, dort in     einen     festen Zustand übergeht und .die Körner der       Masse    zu einem einheitlichen festen Körper  zusammenbindet.

   Dabei werden fast     immer     alle drei Eigenschaften des Gemenges ver  wertet, die vollkommene     Durchtränkung        für     die Einheitlichkeit und Festigkeit des ge  suchten     Körpers,    die     Flüssigkeitseigenschaft     für die satte     Ausfüllung    der für den     herzu-          ,stellenden    Körper bestimmten Form und das  Zusammensinken auf ein     Hohlraumminimum     zur Erzielung eines möglichst dicht gefügten  Materials.  



  Zu diesem     Anwendungsgebiet    des Rüttel  druckes gehört die Versteinerung     rolligen          Baugrundes,    vor allem aber die     Herstellung     von Betonkörpern aller Art     unmittelbar    im  Einbauraum.  



       Beton    ist ein Gemenge aus     Zuschlagstoff     (zum Beispiel     Kiessand)    und Zementleim     (in     frischem     Zustand)        bezw.    Zementstein (im ab  gebundenen     Zustand).    - Der Zementleim       (bezw.    -stein) soll die Körner     res    Zuschlags  stoffes vollständig umhüllen und die Hohl  räume     zwischen    ihnen dicht ausfüllen. Von  der Erfüllung dieser Forderung hängt in  hohem Masse- die Dichte     und    Festigkeit des       abgebundenen    Betons ab.

   Die Herstellung von  Baukörpern     aus    Beton umfasst nach den bis  her allgemein üblichen Methoden der Beton  bereitung drei verschiedene zeitlich     aufeinan-          derfalgende    Verrichtungen: das Mischen des  Zuschlagsstoffes mit Zementleim (in der Re  gel in Mischmaschinen), den Transport des       Mischgutes    zur Einbaustelle. und schliesslich  den Einbau des     Mischgutes        in    den für den  fertigen Baukörper     bestimmten    Raum.

   Das       Rütteldruckverfahren    ermöglicht, Betonkör  per aller Art unter Verzicht auf Mischma  schinen und Fördereinrichtungen unmittelbar  im Einbauraum, insbesondere auch unter  Wasser, herzustellen.  



  Man verfährt dabei wie folgt: Es wird       unter    dem in den Einbauraum eingefüllten  Zuschlagsstoff Zementleim unter mässigem  Druck derart eingeführt, dass dieser sich  unter der ganzen     Grundfläche    des Zuschlags  stoffes ausbreitet und von da mit Hilfe .des      gleichzeitigen     Rüttelns    des     Zuschlagsstoffes     in gleichmässigem Fluss langsam nach oben  steigt.

   Es entsteht so unter der Wirkung des  physikalischen Vorganges der     Setzungsflie-          ssung    (durch das     gegenseitige    Durchdringen  von Zementleim und Zuschlagsstoff) eine  vollkommene     Durchtränkung    des Zuschlags  stoffes mit     Zementleim,        es    bilden Zementleim       und        Zuschlagsstoff    zusammen eine zähe Flüs  sigkeit, die     den    ganzen Einbauraum satt aus  füllt, und die festen     Körner    des entstandenen  Gemenges sinken auf ein Mindesthohlraum  volumen zusammen.

   Man erhält dadurch  (nach dem Abbinden) einen ideal gefügten  Beton, der bei höchster     Dichte        und    Festigkeit       ein        Minimum    an Zement erfordert.  



  Das Höchstmass an Dichte und Festigkeit  bei geringstem Verbrauch an Zementleim in  folge .der dichtesten Lagerung der Körner des  Zuschlagsstoffes, die Möglichkeit, einen be  stimmten     Zementwasserfaktor    genau einzu  halten, die Vermeidung jeder     Entmischuugs-          gefahr        (namentlieli"auch    unter.

   Wasser) sind       die    besonderen Vorzüge des unter Anwen  dung des     Rütteldruckes        im        Einbauraum        un-          mittelbar        hergestellten        Betons.    Bei dem ge  wöhnlichen, bisher schon bekannten     Einpress-          verfahren    musste der     Überdruck    zum     Einpres-          sen,des    Zementleims sehr hoch gehalten wer  den, ausserdem musste der Zuschlagsstoff aus  sehr grobem Material mit grossen Hohlräu  men bestehen,

   um     eine        einigermassen    gute       Durchtränkung    zu erhalten.     Die    Folge war,  neben andern Mängeln, .der Nachteil eines  unverhältnismässig hohen Zementverbrauches.       Das.    bisher schon bekannte Rütteln anderseits  für sich allein in Anwendung auf die Verar  beitung von Beton ist auf zuvor     vorgemisch-          ten        Beton        (frisohen    Beton)     und    auf     Arbeiten     im     Trockenen    beschränkt.

   Versuche zeigen im  übrigen, dass auch bei noch so starker Rüt  telarbeit allein es unmöglich ist, den Beton  so dicht     zusammenzurütteln,    wie dies im     Rüt-.          teldruckverfahren    mühelos geschieht.  



  Bei Herstellung eines     Gründungskörpers          (Pfahl.    Pfeiler usw.) im     Baugrund    kann der  Körper entweder gegen den umliegenden  Boden abgeschlossen oder     unmittelbar    in die-    sen     erstellt    werden. Im letzteren Falle kann  durch entsprechende Wahl der Schichthöhen.  .des Flüssigkeitsdruckes und der Rüttelstärke  dem Gründungskörper eine bestimmte Form  gegeben, unter Umständen auch     gleichzeitig     der anliegende Baugrund versteinert werden.

    Diese Möglichkeit ist besonders bei der Her  stellung von Ortpfählen von Bedeutung,  deren Tragfähigkeit durch Fussverbreiterung  und     Wulstbildung    erhöht     wird.    Solche     Aus-          weitungen    entstehen bei Herstellung eines  Ortpfahls im Rütteldruckverfahren schon  von     selbst    infolge des hohen Druckes der  rasch wachsenden Säule des frischen Betons.  



  Vorteile anderer     Axt    ergeben :sich durch  Anwendung des     Rütteldruckverfahrens    bei  Herstellung von flachen     Betonkörpern    (im       Sinne        einer        verhältnismässig    geringen Höhe       bezw.    Stärke der     Körper),    also bei Decken  (insbesondere     Strassendecken),    Rohren, Tun  nelverkleidungen und     ähnlichem.        und    wie  derum andere     Vorteile    bei Herstellung von  Betonfertigwaren.

   Grosse Betonkörper, im  Rütteldruckverfahren hergestellt, bieten be  sonders im Wasser (Brückenpfeiler, Stau  mauern) den     Vorteil    grosser Wasserdichtig  keit und geringen     Sehwindens.     



  Dem im     Rütteldruckverfahren    zur Her  stellung von Beton in den Zuschlagsstoff ein  zubringenden     Zementleim    können Zusätze  von     Trass,    Steinmehl und     ähnlichem    beigege  ben werden. Auch können bei anderweitiger       Anwendung    des     Rütteldruckverfahrens    zur  Verfestigung loser Massen an Stelle von Ze  mentleim beliebige andere     Bindemittel    (Che  mikalien,     bituminöse    Stoffe und andere) Ver  wendung     finden.        Bedingung    ist in jedem  Fall der flüssige Zustand des     Bindemittels.     



  Besondere Vorkehrungen sind     in    solchen  Fällen zu treffen, wo der Gang der Arbeit  (es ist dies regelmässig bei der Herstellung  von Beton unter Wasser der Fall) nicht un  mittelbar beobachtet werden kann. Für diese  Fälle kommt die Tatsache der Flüssigkeits  eigenschaft des Gemenges im Augenblick des       Zustandekommens    der     Setzungsfliessung    sehr  zustatten. Es     ist    dadurch möglich, den Ar  beitsvorgang mit einer Einrichtung zu kon-           trollieren,    durch die das     Flüssigwerden    der  gerade in Arbeit befindlichen Schicht ange  zeigt wird.

   Die einfachste Einrichtung der  angedeuteten Art ist ein Hohlkörper, der in  den Zuschlagsstoff eingesetzt wird und im       Augenblick    des Rütteldruckes     aufsteigt.    Un  ter Umständen ist es noch einfacher, den  Rüttler selbst dadurch zum Aufsteigen zu  bringen und damit den Stand der Arbeit an  zeigen zu lassen, dass man ihn in den     Zii-          schla.gsstoff        einbettet    und soweit nötig, zeit  weilig oder dauernd durch ein Gegengewicht.  entlastet.  



  Zur Ausführung des neuen Verfahrens  braucht man unter anderem, und zwar     in    je  dem Falle, eine     Rüttelmaschine    (Rüttler) zur       Erzeugung    der Rüttelbewegung innerhalb  der losen Masse und ausserdem ein zweites  Gerät, nämlich eine Zuleitung mit Düse zum  Einführen der Flüssigkeit.  



  Bei der     Rütteldruckarbeit    an flachen  Körpern, auch     Bodenschüttungen    in Schich  ten, ist zum Eindringen der Flüssigkeit.  manchmal eine besondere Anordnung und  Formgebung der Düse erforderlich. Die     Düse     wird in diesen Fällen zweckmässig als     durch-          lochtes    oder geschlitztes (oft mehrere Meter  langes) Rohr unter der zu durchtränkenden  Masse im voraus verlegt (Rohrdüse). Ver  suche haben gezeigt, dass eine solche Rohr  düse nach     erfolgter        Durchtränkung    (unter       Fortsetzung    des     Rüttelns)    leicht aus der  Hasse herausgehoben und entfernt werden  kann.  



       Bei        Verwendung    dickerer Flüssigkeiten  im Rütteldruckverfahren besteht leicht die  Gefahr des Verstopfens der Düse, Es ist des  halb wichtig, in diesen Fällen eine Spezial  düse zu     verwenden,    deren Öffnung so gestal  tet ist, dass etwa.     beginnende    Verstopfungen  durch die ausströmende Flüssigkeit immer  wieder selbsttätig     beseitigt    werden. Die die  sem Ziele dienende charakteristische Form  der     "Zementleimdüse"    ist in     Fig.    1 (Ansicht)  und     Fig.    2 (Abwicklung) dargestellt.

   Die  Austrittsöffnungen dieser Düse bestehen aus  Schlitzen in der Rohrwandung, die oben sehr  eng sind und sich nach unten soweit verbrei-         tern,    bis schliesslich der volle Rohrumfang  freigegeben ist. Dringt in einen der Schlitze  etwa Sand ein und     wird    dadurch Verstop  fung eingeleitet, so bleibt regelmässig immer  noch der obere (engere)     Teil    des Schlitzes  zum     Austritt    von Zementleim offen, und der  jetzt unter Druck austretende Leim     spült     gleich auch wieder den unteren sich     stetig     weitenden Teil des Schlitzes frei.  



  Bei Verwendung von sehr     dünnen    Flüs  sigkeiten (etwa von reinem Wasser zur Ver  dichtung von geschütteten Dämmen) ist eine  besondere Ausbildung der Düsenöffnung  nicht erforderlich. Man darf in diesen Fäl  len, in völligem Gegensatz zur Zementleim  düse, die Düsenöffnung durch ein feines Ge  webe gegen das     Eindringen    von Sand schüt  zen. Ein solches Gewebe ist notwendig, wenn  die Düse von oben     in    die Nasse eingeschla  gen werden soll.  



  Es ist in vielen     praktischen    Fällen zweck  mässig, den     Rüttler    mit der Düse zu     einem     einzigen Gerät, dem     Rütteldruckgerät          (Fig.    3: a)     Rüttler,    b) Düse, c) Zementleim  zuleitung, d) Oberfläche des Zuschlagsstof  fes, e) Stand des Zementleims) zu vereinigen.

    Dies besonders dann, wenn der Raum, in dem  der Arbeitsvorgang sich abspielt, sehr eng ist  (Bohrloch), und wenn man Wert darauf  legen muss, die     Rüttlerunterkante    und die  Düsenöffnung während der ganzen Dauer des  Vorganges in einem bestimmten     Abstand    zu  halten und Düse und Rüttler mit fortschrei  tender Arbeit     jeweils    gleichzeitig hochzuzie  hen.  



       Fig.        -1    zeigt in schematischer Darstellung  eine der sich aus dem     Rütteldruckverfahren     ergebenden     Ausbildungsmöglichkeiten    eines       :Misch-    und     Fördergerätes    für     Beton    (Beton  pumpe) : Eine     Schnecke    a führt     in    konti  nuierlichem Gang Zuschlagsstoff b in     ein    Ge  fäss c,     in    dem ein     Zementleimstrom        mittelst     Düsen d entgegen der Druckwirkung der  Schnecke erzeugt und der Zuschlagsstoff  gleichzeitig gerüttelt wird.

   Zum Absaugen  der aus dem Zuschlagsstoff entweichenden  Luft ist das Gefäss mit einer Pumpe e aus  gestattet. Das im Gefäss entstehende breifilüs-           sige    Gemenge     glangt,    immer noch unter dem       Druck    der     Schnecke    und ohne seine Flüssig  keitseigenschaft zu verlieren, unmittelbar in  eine     Rohrleitung    f     und    über diese zur Ein  baustelle.     Hilfsrüttler    g dienen, wenn nötig,  der     Erhaltung    der Flüssigkeitseigenschaft  des Gemenges im Rohr.  



  Im Grundsatz ganz ähnlich wäre auch  eine     Vorrichtung    zu gestalten, durch die       Baggergut    gefördert werden soll.  



  Die neuen Geräte     können    sich gegenüber  den bisher gebräuchlichen durch     gross;    Ein  fachheit und durch sparsamen Verbrauch an  Flüssigkeit (Zementleim     bezw.    Wasser) aus  zeichnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Durchführung von Bau vorgängen unter Verwendung eines Gemen ges aus einer Flüssigkeit und einer körnigen Masse, dadurch gekennzeichnet, dass man einen gleichmässigen Strom .einer Flüssigkeit entgegen der resultierenden, die Fortbewe gung der Masseteilchen bewirkenden Kraft durch die Masse hindurchschickt und diese Masse gleichzeitig rüttelt, bis ein Gemenge entsteht,
    das ausgezeichnet ist zur gleichen Zeit durch vollkommene Durchtränkung der Masse mit der Flüssigkeit, durch Breiflüssig keit und durch die Neigung der festen Be standteile der Masse, unter Bildung eines Hohlraumminimums zusammenzusinken. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Flüssig keitsstrom entgegengesetzt zur Schwer kraft .gerichtet ist.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Ünteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass körniger Baugrund unter Ein leiten von Wasser bis zum Zusammensin ken gerüttelt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass eine Schüttung aus Sand und Kies unter Einleiten von Wasser bis zum Zusammensinken gerüttelt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1. und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass dem Wasser Zusätze aus verdichtenden Materialien gegeben werden. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass dem Wasser Zusätze aus verdichtenden Materialien gegeben werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 2 und 4, dadurch ge kennzeichnet. dass als verdichtendes Ma terial Trass verwandt wird. 7. Verfahren nach Patentanssruch I und Unteransprüchen 1, 3 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass als verdichtendes Ma terial Trass verwandt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 2 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass als verdichtendes Ma terial Ton verwandt wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 3 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass als verdichtendes Ma terial Ton verwandt wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 2 und 4, dadurch ge kennzeichnet. dass als verdichtendes Ma terial Steinmehl verwandt wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 3 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass als verdichtendes Ma terial Steinmehl verwandt wird. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass körniger Baugrund und Wasser dem Verfahren bis zur ein tretenden Verflüssigung des Baugrundes unterworfen werden, worauf feste Bau elemente in den Baugrund eingesetzt werden. 13. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 2 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass körniger Baugrund und Wasser dem Verfahren bis zur ein- tretenden Verflüssigung des Baugrundes unterworfen werden, worauf Pfähle ein gesetzt werden.
    1-l. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 2 und 12. dadurch gekennzeichnet, dass körniger Baugrund und Wasser dem Verfahren bis zur ein tretenden Verflüssigung des Baugrundes unterworfen werden, worauf Spundboh- len eingesetzt werden. 15. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 2 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass körniger Baugrund und Wasser dem Verfahren bis zur ein tretenden Verflüssigung des Baugrundes unterworfen werden, worauf Brunnen eingesetzt werden. 16.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass Baugrund, in welchen feste Bauelemente eingesetzt sind, in der Nähe der Bauelemente verflüssigt wird, worauf bei eintretender Verflüssigung die Bauelemente herausgezogen werden. 17. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die kör nige Masse in kontinuierlichem Laufe durch ein sie umschliessendes Gefäss hin- durchführt, die Masse hierbei rüttelt, einen der Masse gegenläufigen Flüssig keitsstrom durch sie hindurchleitet, und das entstehende breiflüssige Gemenge in ununterbrochenem Fluss in einer Unmit telbar anschliessenden Rohrleitung wei terbefördert. 18.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass eine solche Flüssigkeit verwen det wird, die nach Beendigung des Ver fahrens in der Masse verbleibt, :dort in festen Zustand übergeht und die Körner der Masse zu einem einheitlichen festen Gefüge verbindet. 19. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 18, dadurch ge kennzeichnet, dass als körnige Masse Be tonzuschlagstoff und als Flüssigkeit Bindemittelleim verwendet wird, zum Zwecke der Herstellung von Beton im Einbauraum. 20.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1, 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass als körnige Masse Betonzuschlagstoff und als Flüssigkeit Zementleim verwendet wird. 21. Verfahren nach Patentanspruch. I und Unteransprüchen 1 und 18-20, dadurch gekennzeichnet, dass man sich zur Kon trolle des gewünschten Verflüssigungszu standes einer Vorrichtung bedient, deren Wirkungsweise auf ihrem Auftriebsver mögen in :dem breiflüssig werdenden Ge menge beruht.
    :PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, bestehend aus mindestens einem Organ zur Erzeugung einer Rüttelbewegung in der Masse und min destens einem Organ zur Einleitung einer Flüssigkeit in :die Masse, beides so angeord net, dass eine Bewegung der Flüssigkeit wäh rend des Rüttelns durch die Masse entgegen der resultierenden, :die Fortbewegung der Masseteilchen bewirkenden Kraft stattfinden kann.
    UNTERANSPRüCHE 22. Vorrichtung nach Patentanspruch 1T, :da- Üurch gekennzeichnet, :dass :das Einfüh rungsorgan als Rohr ausgebildet ist, des sen Austrittsöffnungen :durch Schlitze in der Rohrwandung gebildet sind, :die ,sich, oben sehr eng beginnend, nach unten ste tig soweit verbreitern, dass, am Ende :des Rohres der ganze Rohrumfang frei wird.
    9-3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, :da durch gekennzeichnet, :dass :die Vorrich tung als Rüttelgerät ausgebildet ist, :das mit einem Rohr zum Einführender Flüs sigkeit in -die Masse kombiniert und mit ihm zu einem einzigen Gerät vereinigt ist.
    ?4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch ein mit einer Rüttel maschine verbundenes Gefäss, das mit einer Einrichtung versehen ist, durch die die Masse in ununterbrochenem Gang dem Gefäss- zugeführt und durch dasselbe hindurchgetrieben werden kann, desglei chen mit einer Einrichtung zur Erzeu gung eines Fhissigkeitsstromes im Gefäss entgegen der Bewegungsrichtung der Masse,
    und schliesslich mit einer geschlos senen Ableitung zum unmittelbaren un unterbrochenen Weitertransport des im Gefäss zwischen der Masse und der Flüs sigkeit entstandenen breiflüssigen G-- meng es.
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