Massagemittel. Zur kosmetischen Behandlung der Haare werden vielfach Drogenmischungen als so genannte Breipackungen verwendet, die den Zweck haben, durch schwach gerbend und gleichzeitig antiseptisch wirkende Bestand teile, wie zum Beispiel Salicylsäure, Henna, Kamillenblüten, die Haarsubstanz zu härten und dadurch das Haar zu festigen und ins besondere einem durch allzu weit getriebene Bleichung oder sonstige Behandlungen ge schädigten Haar wieder seine ursprüngliche kräftige Beschaffenheit zu verleihen. Diese Breipackungen enthalten im allgemeinen Stärke oder stärkehaltige Stoffe.
Der Nach teil dieses Verfahrens liegt darin, dass sich diese auf den Kopf aufgetragenen Mischun gen nur schwierig wieder auswaschen lassen und dass insbesondere eine Massage mit die sen Mischungen überhaupt nicht möglich ist. Man hat deshalb bisher darauf verzichtet, die Massage bei Gegenwart der das Haar durch G erbung verfestigenden Mittel auszuführen. sondern hat die Breipackungen nach einer gewissen Einwirkungszeit ausgewaschen und die eigentliche Massage erst anschliessend fol gen lassen.
Es ist ferner bekannt, Sulfonate höherer Fettalkohole bei Gegenwart von neu tralen oder sauren Stoffen zur Kopfwäsche zu verwenden. Auch .diese Mischungen sind aber infolge des Fehlens der Griffigkeit der Sulfonate nicht zu einer eigentlichen Mas sage .geeignet.
Es wurde nun gefunden, dass es möglich ist, auch bei Gegenwart der das Haar durch Gerbung verfestigenden Mittel, wie Salizyl- säure, Henna, Kamillenblüten oder ähnliche Drogen, eine wirksame Massage vorzuneh men, wenn das Massagemittel gleichzeitig Sulfonate höherer Fettalkohole und Stärke oder stärkehaltige Stoffe enthält.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass bei Gegen wart von Stärke und Sulfonaten die zur Durchführung der Massage erforderliche Gleitfähigkeit und Griffigkeit der Mischung gewährleistet ist. Es ist nunmehr also mög lich., die Einwirkung der das Haar durch Gerbung verfestigenden Mittel mit dem Mas- sagevorgang zu vereinigen und dadurch eine Wirkung dieser Drogen zu erzielen, die be deutend durchgreifender ist,
als wenn die Drogen nur in Form einer Packung zur Ein wirkung gebracht werden und die Massage eist nach Auswaschen dieser Drogen an geschlossen wird. Es hat sich gezeigt, dass die feingemahlenen Drogenbestandteile in folge der durch die Schaumbildung ver grösserten Netzfähigkeit vom Haar und der Kopfhaut leichter resorbiert werden, und dass es auf diese Weise möglich ist, zu weiches und durch übertriebene chemische Behand lung wie Bleichen usw.
gequollenes Haar in einem Arbeitsgang wieder zu kräftigen und zu härten. Durch die bei der Massage statt findende Schaumwirkung wird gleichzeitig eine restlose und leichte Entfernung der ver wendeten Drogenbestandteile gewährleistet.
Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Massagemittel, welches dadurch gekenn zeichnet ist, dass es Sulfonate höherer Fett alkohole, Stärke, sowie Haar durch Gerbung verfestigende Mittel enthält. Das erfindungs gemässe Massagemittel kann entweder reine Stärke oder stärkehaltige Stoffe enthalten. Als solche können stärkehaltige Mehle, bei spielsweise Buchweizenmehl, verwendet wer den. Als Haar durch Gerbung verfestigende Mittel können Henna, Salizylsäure, Kamille oder andere Drogen verwendet werden.
Auch können Fettungsmittel in dem Massagemittel nach der Erfindung enthalten sein. Als Fettungsmittel können dienen neutrale Öle oder fetthaltige Stoffe oder in bezug auf ihre äussere Beschaffenheit fettähnliche Stoffe, wie Lecithin, Cholesterin, höhere Alkohole usw. Ein Massagemittel nach der Erfindung kann beispielsweise folgende Zusammen setzung haben: 25 Teile Sulfonate höherer Fettalkohole (Laurylsulfonat), 30 Teile Buch weizenmehl, 10 Teile Henna, 5 Teile Salizyl- säure, 5 Teile Schwefel, 5 Teile -Rizinusöl.
Massage agents. For the cosmetic treatment of the hair, drug mixtures are often used as so-called pulp packs, which have the purpose of hardening the hair substance through weakly tanning and at the same time antiseptic components, such as salicylic acid, henna, chamomile flowers and thereby strengthening the hair in particular to restore hair damaged by excessive bleaching or other treatments to its original, strong texture. These pulp packs generally contain starch or starchy substances.
The disadvantage of this method is that these mixtures applied to the head can only be washed out again with difficulty and, in particular, a massage with these mixtures is not possible at all. It has therefore hitherto been dispensed with to carry out the massage in the presence of the agents which solidify the hair by tanning. Instead, it washed out the porridge packs after a certain exposure time and only then allowed the actual massage to follow.
It is also known to use sulfonates of higher fatty alcohols in the presence of neutral or acidic substances for head washing. These mixtures are also not suitable for an actual massage due to the lack of grip of the sulfonates.
It has now been found that it is possible to undertake an effective massage even in the presence of agents which solidify the hair by tanning, such as salicylic acid, henna, chamomile flowers or similar drugs, if the massage agent simultaneously contains sulfonates of higher fatty alcohols and starches or starchy ones Contains substances.
Surprisingly, it has been shown that the presence of starch and sulfonates ensures the lubricity and grip of the mixture required for performing the massage. It is now possible to combine the action of the agents that solidify the hair through tanning with the massage process and thereby achieve an effect of these drugs that is significantly more radical,
as if the drugs are only brought into effect in the form of a pack and the massage is only closed after these drugs have been washed out. It has been shown that the finely ground drug constituents are more easily absorbed by the hair and scalp as a result of the increased wetting capacity due to the foam formation, and that it is possible in this way to remove excessively soft and excessive chemical treatment such as bleaching etc.
to strengthen and harden swollen hair in one operation. The foam effect that takes place during the massage ensures that the drug components used are easily removed completely and easily.
The subject of the present patent is a massage agent, which is characterized in that it contains sulfonates of higher fatty alcohols, starch, and hair firming agents by tanning. The massaging agent according to the invention can contain either pure starch or starchy substances. As such, starchy flours, for example buckwheat flour, can be used. As the hair firming agent by tanning, henna, salicylic acid, chamomile, or other drugs can be used.
Fatliquors can also be contained in the massage agent according to the invention. Fatting agents can be neutral oils or fatty substances or, with regard to their external nature, substances similar to fat, such as lecithin, cholesterol, higher alcohols, etc. Parts of beech wheat flour, 10 parts of henna, 5 parts of salicylic acid, 5 parts of sulfur, 5 parts of castor oil.