EMI0001.0001
Photographischer <SEP> Obje9@ <SEP> vverschlnss. Bei den bekannten photographischen Oli- jektivverschlüssen beträgt die kürzeste Be lichtungszeit im bent@@u Fall 'rl@o Sekunden bei Automatverschlüssen bezw.',!30o Sekunden bei Spannverschlüssen.
Diese Grössen er geben sich, entsprechend der heute ge- bräuchliehen Messmethode, aus der mittleren Länge des Belichtungsdiagrammes, die sich -ins der Länge des Diagramriies, in halber Höhe gemessen, bestimmt; ein derartiges Diagramm zeigt Fig. 1: die mittlere Länge ist mit b bezeichnet.
Es werden ferner dar gustellt durch die Grösse c die Gesamtdauer des Belichtungsvorganges, durch die Strecke d die Zeit, während welcher der Verschluss ganz geöffnet ist und durch die Projektionen e der Strecken f und g die Zeiten, während welcher die Sektoren die Öffnungs- bezw. Schliessbewegung ausführen.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines photographischen Objektivverschlusses, welcher gestattet, entsprechend den Bedürf- nissen der modernen Photographie, die mit den bekannten Verschlüssen erreichbaren kürzesten Belichtungszeiten noch zu unter schreiten.
Bei den bestehenden Konstruktionen liesse sich eine weitere Steigerung der Ver- schlussgeschwindigkeit durch entsprechende Vergrösserung der Antriebskraft erzielen; dieser Weg ist jedoch mit wesentlichen Nachteilen verbunden, weil einerseits bei Steigerung der Geschwindigkeit die erfor derliche Antriebskraft mindestens im Qua drat zunehmen müsste, anderseits ein wesent liches Überschreiten der bisher verwendeten Antriebskräfte die Möglichkeit der Betäti gung des Verschlusses beeinträchtigt würde.
Nach der Erfindung ist jedoch eine Stei gerung der Verschlussgeschwindigkeit ohne Vergrösserung der Antriebskraft möglich, und zwar durch Verminderung der Träg heitsmomente der angetriebenen Teile. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäss die Summe der Trägheitsmomente der Sektoren und der übrigen getriebenen Teile so klein gewählt, dass bei Automatverschlüssen eine Belichtungszeit von 1!"o Sekunden und bei Spannverschlüssen eine solche von 0,00012.
D -f- <B>0,001</B> Sekunden (wobei D Durchmesser der lichten Verschlussöffnung in mm) mit Antriebskräften erzielt werden kann, die kleiner sind als die Antriebskräfte der zur Zeit der Anmeldung -hergestellten Verschlüsse gleicher Grösse.' - Die Mindest werte der zur Erreichung dieser Belichtungs zeiten bisher erforderlichen Antriebskräfte sind bei Automatverschlüssen 130 cmg und bei Spannugsverschlüssen 50 # (D0#9)
cmg. Die Ermittlung dieser Werte geschieht durch Messung des Arbeitsvermögens der An triebsfeder des Verschlusses am Fingerhebel desselben, und die Umrechnung auf die an gegebenen Belichtungszeiten unter-Zugrunde- legung der Erfahrungstatsache, dass sich das zur Erzielung einer bestimmten Verschlussge- sehwindigkeit erforderliche Arbeitsvermögen der Antriebskraft mit dem Quadrat der Geschwindigkeit ändert.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in den Fig. 2 bis 6 als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes einen Spannver- schluss, und zwar Fig. 2 den Verschluss in dem ebenen Schnitt, in welchem die Anordnung der Sek toren und des Sektorenringes sichtbar ist, Fig. 3 einen Sektor in grösserem Massstab, Fig. 4 ein. Zwischenstück in grösserem Massstab im Schrägriss, Fig. 5 den Verschluss in dem ebenen Sehnut, in welchem die Anordnung der treibenden Teile sichtbar ist,
Fig. 6 den gleichen Schnitt bei anderer Stellung des Antriebsorganes.
Der Verschluss besitzt fünf hin und her schwingende Sektoren 1, welche in geschlos sener Stellung gezeichnet sind; die geöffnete Stellung ist in Fig. 2 für einen Sektor ge strichelt angedeutet.
Die Sektoren bestehen beispielsweise aus Stahlblech oder Hart gummi-. ihre Dicke beträgt bei Stahlsek toren etwa 0,03 bis 0,08 mm, bei Hartgummi- sektoren 0,1 bis 0,3 mm. D:e Dr(,hlager 2 der Sektoren befinden sich nahe am Rand der Belichtungsöffnung, d. h. nahe an dem Ol)- jektivstutzen 3, wodurch in an sich bekann ter Weise kleine Sektorenträgheitsmomente erhalten werden.
Um den Objektivstutzen 3 ist in üblicher Weise der Sektorenring 5 schwenkbar ange ordnet. Er besteht zweckmässig aus gehär tetem Stahl oder sonstigem Stoff von hoher Festigkeit, welcher es gestattet, die Dimen sionen des Ringes so klein als möglich zu halten und seinen äussern Durchmesser so weit als möglich dem äussern Durchmesser des Objektivstutzens 3 zu nähern, wodurch die Masse und der Trägheitsradius und da mit sein Trägheitsmoment auf den kleinst möglichen Wert gebracht werden.
Eine Verringerung der Trägheits- momente darüber hinaus kann durch eine noch sparsamere Dimensionierung erzielt werden, wenn man die mechanischen Be anspruchungen verkleinert. Dies geschieht zweckmässig einerseits durch elastisches Ab fangen der Kraftspitzen, beispielsweise durch elastische Ausbildung der treibenden oder der betriebenen Teile, wodurch diese Teile schwächer als sonst ausgeführt werden kön nen, anderseits durch Einschalten von Zwi schenstücken (Gleitschuhen) zwischen dem die Sektoren steuernden Organ und den Sek toren zu dem Zweck, den von dem Steuer organ auf die Sektoren ausgeübten Flächen druck zu verkleinern,
wodurch es möglich wird, die Sektoren noch schwächer auszu führen, als es ohne diese Massnahme mit Rücksicht auf die (durch die obigen Mass nahmen schon verminderte) mechanische Be- anspruchung erforderlich wäre.
Zu diesem Zwecke ist der Sektorenring 5 mit Armen 6 versehen, welche so ausgebildet sind, dass ein elastisches Federn beim Be wegungsvorgang eintreten kann und die Energie sanft auf die Sektoren 1 über tragen wird. Der Antrieb des Sektorenringes 5 erfolgt durch einen weiteren federnden Arm 7. Die Arme 6 tragen Stifte 8, welche in Bohrungen 9 von Gleitschuhen 10 (Fig. 4) eingreifen. Die Gleitflächen 11 der letz teren stehen in Wechselwirkung mit den Kanten der schlitzförmigen Öffnungen 12 der Sektoren und übertragen den Druck der Stifte 8 auf diese Kanten.
Dadurch wird die Berührungsfläehe zwischen Stift und Sektor um ein Vielfaches vergrössert und der Flä chendruck auf die Kante des Sektors so stark vermindert, dass Beschädigungen der Sektoren bei dünnster Ausführung derselben auch bei den höchsten Beschleunigungs kräften nicht auftreten.
Da hierdurch sehr hohe Beschleuni gungen zulässig sind, kann eine weitere Verkürzung der Belichtungszeit dadurch er reicht werden, dass man das Antriebsorgan erst dann treibend auf die Verschlussteile ein wirken lässt, nachdem es in möglichst volle Bewegungsgeschwindigkeit versetzt ist.
Die hierzu benützte Anordnung ist in Fig. 5 und 6 dargestellt: dabei ist der Spann hebel des Verschlusses mit 13 und die Hauptfeder mit 14 bezeichnet. Ein Winkel hebel 15 greift mit einer Ausnehmung über einen von dem federnden Arm 7 des Sek torenringes getragenen Stift 16 und bewegt diesen Stift im Offnungssinn der Sektoren. An der Gegenseite des Stiftes 16 liegt ein Hebel 17 an. Leichte Federn 18 und<B>19</B> halten die Hebel 15 und 17 in ihrer Ruhe lage. An dem Hebel 13 ist ein Schaltstück ?0 drehbar angeordnet, welches durch einen Stift 21 geschwenkt werden kann. Dieser Stift arbeitet mit einer gestrichelt angedeu teten Kurve 22 zusammen.
Bei Benützung des Verschlusses für lange und mittlere Be lichtungszeiten trifft beim Ablauf des Hebels 13 in der Pfeilrichtung die schräge Kante 23 des Schaltstückes 20 gegen eine Nase 24 des Winkelhebels 15, bewegt diese nach aussen und öffnet so den Verschluss. Nach dem Ableiten der Nase 24 vom Ende der Kante 25, welche sich an die parallel zur Bewegungsrichtung liegende Kante 26 anschliesst, werden die Sektoren durch das Auftreffen eines Vorsprunges 27 des Hebels 13 gegen den Hebel 17 wieder geschlossen.
Zwischen dem Beginn des Ablaufes des He- bell 1 3 und dem Auftreffen der schrägen Kante ?3 des Schaltstückes 20 gegen die Nase 24 verstreicht eine gewisse Zeit, inner halb welcher die treibenden Teile 13 und 23 eine gewisse Bewegungsgeschwindigkeit er reichen.
Zum Zxvecke der Erzielung der kürze sten Belichtungszeiten wird, wie in Fig. 6 gezeigt, das Schaltstück 20 durch die Kurve 22 in seiner Stellung so verändert, dass die Nase 24 unter der schrägen Kante 23 hin durchtreten kann; dann trifft die Nase gegen eine an dem Hebel 13 vorgesehene schräge Kante 28, welche erst jetzt d-m Öffnen der Sektoren bewirkt. Nach dem Abgleiten der Nase 24 vom Ende der sich an die Kante 28 anschliessenden Kante 25 werden die Sek toren, ebenso wie vorher beschrieben, durch das Auftreffen des Vorsprunges 27 gegen cl en Hebel 17 geschlossen.
Damit wird er reicht, dass der Weg bezw. .die Zeit, welche zur Beschleunigung der treibenden Teile ver fügbar ist, vergrössert wird, so dass die trei benden Teile eine sehr hohe Geschwindigkeit erreichen.
Beim Spannen des Verschlusses werden die Sektören in bekannter Weise nicht be wegt; die Nase 24 gleitet dabei an der Rück seite der Kante 28 entlang.
EMI0001.0001
Photographic <SEP> Obje9 @ <SEP> vverschlnss. In the known photographic lens closures, the shortest exposure time in the bent @@ u case is' rl @ o seconds for automatic closures and 30o seconds for toggle closures.
According to the measurement method used today, these parameters are derived from the mean length of the exposure diagram, which is determined by the length of the diagram, measured at half the height; FIG. 1 shows such a diagram: the mean length is denoted by b.
It is also represented by the size c, the total duration of the exposure process, by the distance d, the time during which the shutter is fully open and by the projections e of the distances f and g, the times during which the sectors open and respectively. Carry out closing movement.
The invention aims to create a photographic lens shutter which, in accordance with the requirements of modern photography, allows the shortest exposure times that can be achieved with the known shutters to be exceeded.
With the existing constructions, a further increase in the locking speed could be achieved by correspondingly increasing the driving force; However, this way is associated with significant disadvantages, because on the one hand, the neces sary drive force would have to increase at least in the square drat when increasing the speed, on the other hand, a wesent Liches exceeding the previously used drive forces would affect the possibility of Actuate supply of the lock.
According to the invention, however, the shutter speed can be increased without increasing the driving force, by reducing the moments of inertia of the driven parts. For this purpose, according to the invention, the sum of the moments of inertia of the sectors and the other driven parts is chosen so small that an exposure time of 1! "O seconds for automatic fasteners and 0.00012 for tension fasteners.
D -f- <B> 0.001 </B> seconds (where D diameter of the clear closure opening in mm) can be achieved with driving forces that are smaller than the driving forces of the closures of the same size produced at the time of filing. ' - The minimum values of the driving forces previously required to achieve these exposure times are 130 cmg for automatic fasteners and 50 # (D0 # 9) for toggle fasteners
cmg. The determination of these values is done by measuring the working capacity of the drive spring of the shutter on the finger lever of the same, and the conversion to the given exposure times based on the empirical fact that the working capacity of the driving force required to achieve a certain shutter speed differs with the Square of the speed changes.
The accompanying drawing shows in FIGS. 2 to 6 a tension lock as an embodiment of the subject matter of the invention, specifically FIG. 2 the lock in the plane section in which the arrangement of the sectors and the sector ring is visible, FIG. 3 shows a sector on a larger scale, Fig. 4 a. Intermediate piece on a larger scale in an oblique view, Fig. 5 the closure in the flat tendon groove in which the arrangement of the driving parts is visible,
6 shows the same section with the drive member in a different position.
The closure has five reciprocating sectors 1, which are drawn in the closed position; the open position is indicated in Fig. 2 for a sector ge dashed lines.
The sectors consist for example of sheet steel or hard rubber. Their thickness is around 0.03 to 0.08 mm for steel sectors and 0.1 to 0.3 mm for hard rubber sectors. D: e Dr (, hlager 2 of the sectors are located close to the edge of the exposure aperture, i.e. close to the oil) - lens port 3, whereby small sector moments of inertia are obtained in a manner known per se.
To the lens socket 3 of the sector ring 5 is pivotally arranged in the usual way. It is conveniently made of hardened steel or other material of high strength, which allows the dimen sions of the ring to be kept as small as possible and to approximate its outer diameter as much as possible to the outer diameter of the lens connector 3, whereby the mass and the radius of gyration and since with its moment of inertia are brought to the smallest possible value.
A reduction in the moments of inertia can also be achieved through even more economical dimensioning if the mechanical loads are reduced. This is done conveniently on the one hand by elastic Ab catching the force peaks, for example by elastic training of the driving or the operated parts, whereby these parts can be executed weaker than usual, on the other hand by switching on inter mediate pieces (sliding shoes) between the organ and the sectors controlling Sectors for the purpose of reducing the surface pressure exerted on the sectors by the control organ,
This makes it possible to make the sectors even weaker than would be necessary without this measure, taking into account the mechanical stress (already reduced by the above measures).
For this purpose, the sector ring 5 is provided with arms 6 which are designed so that an elastic spring can occur during the movement process and the energy is gently transferred to the sectors 1 over. The sector ring 5 is driven by a further resilient arm 7. The arms 6 carry pins 8 which engage in bores 9 of sliding blocks 10 (FIG. 4). The sliding surfaces 11 of the last direct interact with the edges of the slot-shaped openings 12 of the sectors and transmit the pressure of the pins 8 on these edges.
As a result, the contact area between pen and sector is increased many times over and the surface pressure on the edge of the sector is reduced so much that damage to the sectors with the thinnest version of the same does not occur even with the highest acceleration forces.
Since this allows very high accelerations, a further shortening of the exposure time can be achieved by only allowing the drive member to act as a driving force on the closure parts after it has been moved to the fullest possible speed of movement.
The arrangement used for this purpose is shown in FIGS. 5 and 6: the clamping lever of the closure is denoted by 13 and the main spring is denoted by 14. An angle lever 15 engages with a recess over a pin 16 carried by the resilient arm 7 of the sec torring and moves this pin in the opening direction of the sectors. A lever 17 rests on the opposite side of the pin 16. Light springs 18 and 19 hold the levers 15 and 17 in their rest position. A contact piece? 0, which can be pivoted by a pin 21, is rotatably arranged on the lever 13. This pen works with a curve 22 indicated by dashed lines.
When using the shutter for long and medium exposure times, when the lever 13 expires in the direction of the arrow, the inclined edge 23 of the switching piece 20 against a nose 24 of the angle lever 15, moves it outward and thus opens the shutter. After the projection 24 has been diverted from the end of the edge 25, which adjoins the edge 26 lying parallel to the direction of movement, the sectors are closed again by the impact of a projection 27 of the lever 13 against the lever 17.
Between the beginning of the sequence of the lever 13 and the impact of the inclined edge 3 of the contact piece 20 against the nose 24, a certain time elapses within which the driving parts 13 and 23 reach a certain speed of movement.
For the purpose of achieving the shortest exposure times, as shown in Fig. 6, the switching piece 20 is changed by the curve 22 in its position so that the nose 24 can pass under the sloping edge 23; then the nose hits against an inclined edge 28 provided on the lever 13, which only now causes the sectors to open d-m. After the nose 24 has slid off the end of the edge 25 adjoining the edge 28, the sectors are, as described above, closed by the impact of the projection 27 against the lever 17.
So that he is enough that the way respectively. .The time available to accelerate the driving parts is increased so that the driving parts reach a very high speed.
When tensioning the shutter, the sectors are not moved in a known manner; the nose 24 slides along the rear side of the edge 28.