Schaukel. Die Hin- und Herbewegungen der bekann ten Hängeschaukeln (Schiffschaukeln, Schau keln für turnerische Übungen usw.) sind in ihrer Wirkung begrenzt; denn sobald der schaukelnde menschliche Körper in die wag rechte Lage kommt, kann er eine weitere Steigung der Schaukel nur mit Lebensgefahr vornehmen, da er Gefahr läuft, aus dem Sitz träger, z. B. einer Gondel, herauszufallen.
Bei der Schaukel gemäss vorliegender Er findung kommt der Sitzträger der Schaukel nie in eine Lage, in welcher auf dem Sitz träger befindliche menschliche Körper heraus fallen können. Dies wird gemäss der Erfin dung dadurch erreicht, dass der Sitzträger von mindestens zwei Streben gehalten wird, die schräg aufwärts zu den zwei innern Sei ten des eine gegenüber der Sitzträgerbreite grössere lichte Weite aufweisenden Tragge rüstes der Schaukel geführt und sowohl am Sitzträger, wie am Traggerüst drehbar ge lagert sind, wobei noch mindestens einseitig bezüglich des Sitzträgers Führungsorgane für den Sitzträger angeordnet sind, die verhin- dern, dass auch beim Beschreiben eines vollen Kreises der Sitzträger in eine Lage kommt,
in der die auf ihm befindlichen menschlichen Körper herunterfallen können.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsge genstandes veranschaulicht die beiliegende Zeichnung.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Vorderansicht dargestellt ist, besitzt die Schaukel ein Traggerüst mit zwei parallelen Jochen zu. An den beiden Längsseiten des als Gondel c ausgebildeten Sitzträgers sind in den Punkten e je zwei gleich lange, paral lele Streben l angelenkt, deren obere Enden am Querträger des entsprechenden Joches zu schwingbar befestigt sind. Da der innere Abstand der Joche zu grösser ist als die Breite der Gondel, so sind die Streben l von den Anlenkpunkten e schräg aufwärts zu den An lenkpunkten a geführt.
Bei gleichmässiger Belastung der Gondel würden die beiden Streben l genügen, um auch beim Beschrei ben eines vollen Kreises die Gondel stets in wagrechter Stellung zu halten. Um dies auch bei ungleichmässiger Belastung mit Sicherheit bewirken zu können, ist als Führungsorgan auf jeder Seite der Gondel zwischen den Streben l noch eine dritte, zu ersteren parallele Strebe l' von gleicher Länge wie die Streben 1 angebracht, deren Anlenkpunkte a' und e' jedoch tiefer gelegt sind, als die Anlenk- punkte a und e der Streben 1. Die Streben 1, d' könnten auch nur auf einer Seite der Gondel angebracht sein.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, von dem Fig. 3 eine Seiten- und Fig. 4 eine Vor deransicht zeigt, sind auf jeder Seite der Gondel c zwei Streben angeordnet, von denen jede in zwei Teilstreben 12 und 13 unterteilt ist. Je zwei Teilstreben sind durch Bolzen y gelenkig verbunden und je zwei auf der gleichen Gondelseite liegende Bolzen sind wiederum durch eine als Führungsorgan wirkende Horizontalstrebe x miteinander ver bunden. Letztere bewirkt, dass die Teilstre ben l2, 13 immer parallel bleiben und ver hindert ein Kippen der Gondel auf halber Höhe, wenn diese ungleichmässig belastet ist.
Auch bei dieser Ausführungsform könnten nur auf einer Seite der Gondel Streben an gebracht sein.
Das dritte Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 5 bis 8 dargestellt, und zwar zeigen Fig. 5 und ö eine Seiten- und eine Vorderansicht bei ruhender Gondel und Fig. 7 und 8 ent sprechende Ansichten bei ausgeschwungener Gondel.
Das Traggerüst besitzt wiederum zwei parallele Joche 2c mit je einem mittleren, vertikalen Stützbalken w'. Die Gondel c ist an zwei Streben 1 schwingbar aufgehängt, die mit ihren obern Enden bei a an den Stützbalken w' und mit ihren untern Enden bei e an die Seitenwandungen der Gondel c angelenkt sind.
In den Querbalken zu' der Joche <I>w</I> ist eine horizontale Achse b fest gelagert, an der eine Stange k schwingbar gelagert ist, die an . ihrem obern, über die Joche zu hinausragenden Ende ein Gegenge wicht g trägt und mit ihrem untern Ende in einer an einer Seitenwand der Gondel befestigten Führungshülse z geführt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, nimmt die Gondel beim Auf- und Abstieg zwar eine Schräglage ein; die Führungsorgane )c und z verhindern aber auch beim Beschreiben eines vollen Kreises ein Tippen der Gondel.
Eine ähnliche Wirkung wird mit dem vierten Ausführungsbeispiel erzielt, das in den Fig. 9 bis 12 veranschaulicht ist.
Das Traggerüst besitzt wieder zwei Joche zu mit den Querbalken zc'. Ferner gehört zu jedem Joch noch ein Sockel ws; an jedem Sockel w3 ist die Gondel mittelst einer Strebe 1 schwingbar gelagert, analog wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis B. Die Sockel 20 tragen ein drittes Joch 2a4, das senkrecht zu den beiden Jochen zu ge stellt ist und diese überragt.
Der eine Schen kel zv-5 des Joches 2o4 ist auf seiner der Gondel c zugekehrten Seite mit einer verti kalen Gleitschienenführung v versehen, in der ein Gleitblock u verschiebbar ist. An diesen Block ist eine Lenkstange k ange- lenkt, deren anderes Ende s gegabelt und in den Punkten e an die Gondel v angelenkt ist. Beim Ausschwingen der Gondel gleitet der Block 2t in der Führung v auf und ab. Die Gondel stellt sich in den Seitenlagen zwar schräg, kann aber auch beim Beschrei ben eines vollen Kreises niemals umkippen.
Es ist bereits bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 bis 8 die An wendung eines Gegengewichtes beschrieben worden. Durch das Gegengewicht soll erreicht werden, dass der Aufstieg der Gondel zur Beschreibung eines vollen Kreises erleichtert, der Abstieg dagegen verlangsamt wird. Ein solches Gegenwicht könnte auch bei den Aus führungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 oder 3 und 4 angebracht sein. Es könnte eine oder zwei der Streben 1, bezw. 13 nach oben verlängert sein und dort das Gegenwicht, das eventuell verstellbar sein könnte, tragen.
Andere Ausführungsbeispiele für die An ordnung von Gegengewichten oder analog wirkenden Vorrichtungen veranschaulichen die Fig. 13 bis 24. In den Fig. 13, die eine Seitenansicht, und 14, die eine Vorderansicht darstellt, ist die Gondel c mittelst der Streben b, b1 an Jochen d aufgehängt. An der Gondel ist ein Seil<I>i</I> befestigt, das über die Rollen hl bis 114 geführt ist. Letztere sind an Querbalken f und g des Traggerüstes, die sich ausserhalb der Schwingungsbahn der Gondel befinden, angeordnet. Am Seil i ist ein Gegengewicht k befestigt.
Wie ohne weiteres ersichtlich, senkt sich das Gegengewicht beim Ansteigen der Gon del und hebt es sich beim Absteigen der selben.
Bei der Ausführung nach Fig. 15 steht das Seil i unter der Wirkung einer Schrau benfeder 1, deren unteres Ende an einem mittelst Kurbel n, Zahnkolben n1 und Zahn stange n' in seiner Höhenlage am Traggerüst verstellbaren Support nz befestigt ist. Durch Höhenverstellung des letzteren lässt sich die Spannung der Feder 1 regeln.
Irr Fig. 16 bedeutet b eine der Streben, mittelst welcher die nicht gezeichnete Gon del am Traggerüst aufgehängt ist. An dieser Strebe b greift ein Lenker o an, der mit dem' einen Ende eines bei q1 drehbar gela gerten Hebels q verbunden ist. Am andern Ende des Hebels q ist ein Gegengewicht k befestigt. Statt des Gegengewichtes k könnte am Hebel, wie in Fig. 16 ebenfalls darge stellt, eine Feder 1 angreifen, und zwar, wie bei rz rein schematisch angedeutet, in ver änderlicher Entfernung vom Drehpunkt q1.
Nach den Fig. 17 und<B>18</B> ist das Ende einer Strebe<I>b</I> über ihre Schwingungsachse rx hinaus verlängert. Auf der Verlängerung ist ein Gegengewicht k verschiebbar angebracht, das mittelst einer Schraube 7- fixiert werden kann.
In den Fig. 19 und 20 (Seiten- und Vor deransicht) ist die Strebe b nicht nach oben verlängert, sondern es ist auf der Schwin gungsachse ein besonderer Hebel b1 drehbar gelagert, der am einen Ende das Gegenge wicht k trägt und mit seinem andern, ge- gabelten Ende s die Strebe b umfasst. Bei der Einrichtung nach Fig. 21 und 22 (Vorder- und Seitenansicht) ist mit der Strebe <I>b</I> ein Zahnrad t fest verbunden, das mit einem unterhalb desselben am Traggerüst angeordneten Zahnrad 2c in Eingriff steht. Mit letzterem ist das Gegengewicht k ver bunden.
Die Schwingungen der Strebe b werden also durch die beiden Zahnräder t, zc auf das Gegengewicht k übertragen.
Bei der Ausführungsform nach Fig.23 und 24 (Vorder- und Seitenansicht) ist mit der Strebe b ein Rad t1 fest verbunden, das mittelst Stiften t' ein lose auf der Welle a sitzendes Rad t3 mitnimmt. Von letzterem läuft ein Riemen t4 über ein zweites Rad u, mit welchem durch einen Arm ztl das Ge gengewicht k fest verbunden ist.
Die letztere Ausführungsform eignet sich besonders für Schaukeln mit elektromoto rischem Antrieb, wobei man das Rad il als Antriebsrad verwenden kann. Dabei sind Regler- und Umschaltvorrichtungen bekann ter Art erforderlich, da die Schaukel nicht sofort einen vollen Kreis beschreiben kann, sondern zuerst nur einen kleinen Anstoss erhält, bis allmählich die Schwingungen grösser werden und dann die volle Kreisbe wegung erreicht wird.
Selbstverständlich können aber auch alle andern beschriebenen Ausführungsformen mit motorischem Antrieb versehen werden.
Swing. The back and forth movements of the known hanging swings (ship swings, swings for gymnastics exercises, etc.) are limited in their effect; because as soon as the rocking human body comes into the right position, he can only make a further slope of the swing with danger to life, since he runs the risk of being out of the seat wearer, z. B. a gondola to fall out.
In the swing according to the present invention, the seat support of the swing never comes into a position in which human bodies located on the seat support can fall out. According to the inven tion, this is achieved in that the seat support is held by at least two struts, which are guided obliquely upwards to the two inner sides of the support structure of the swing, which has a greater clearance than the seat support width, and both on the seat support and on the support structure are rotatably mounted, with guide elements for the seat carrier being arranged at least on one side with respect to the seat carrier, which prevent the seat carrier from coming into a position even when describing a full circle,
in which the human body on it can fall down.
Embodiments of the subject invention illustrates the accompanying drawing.
In the first exemplary embodiment, which is shown in side view in FIG. 1 and in front view in FIG. 2, the swing has a supporting frame with two parallel yokes. On the two longitudinal sides of the seat carrier designed as a gondola c, two equally long, paral lele struts l are hinged at points e, the upper ends of which are attached to the cross member of the corresponding yoke so that they can swing. Since the inner distance between the yokes is too greater than the width of the gondola, the struts l are guided obliquely upwards from the pivot points e to the pivot points a.
With an even load on the gondola, the two struts l would be sufficient to keep the gondola in a horizontal position even when describing a full circle. In order to be able to achieve this with certainty even with uneven loading, a third, parallel to the former strut l 'of the same length as the struts 1 is attached as a guide member on each side of the gondola between the struts l, whose articulation points a' and e ' however, are set lower than the articulation points a and e of the struts 1. The struts 1, d 'could also be attached to only one side of the gondola.
In the second embodiment, of which FIG. 3 shows a side view and FIG. 4 shows a front view, two struts are arranged on each side of the gondola c, each of which is divided into two partial struts 12 and 13. Two partial struts are hingedly connected by bolts y and two bolts located on the same side of the gondola are in turn connected to one another by a horizontal strut x acting as a guide member. The latter has the effect that the partial struts l2, 13 always remain parallel and prevents the gondola from tilting halfway up if it is unevenly loaded.
In this embodiment too, struts could be placed on only one side of the gondola.
The third embodiment is shown in FIGS. 5 to 8, namely Fig. 5 and 6 show a side and a front view with the gondola at rest and FIGS. 7 and 8 ent speaking views with the gondola swung out.
The supporting frame in turn has two parallel yokes 2c, each with a central, vertical support beam w '. The gondola c is swingably suspended on two struts 1, which are hinged with their upper ends at a to the support beam w 'and with their lower ends at e to the side walls of the gondola c.
A horizontal axis b is fixedly mounted in the crossbar to 'the yokes <I> w </I>, on which a rod k is mounted such that it can swing. its upper end protruding beyond the yokes carries a counterweight g and its lower end is guided in a guide sleeve z attached to a side wall of the gondola. As can be seen from the drawing, the gondola assumes an inclined position when ascending and descending; the guide organs) c and z prevent the gondola from tapping even when describing a full circle.
A similar effect is obtained with the fourth embodiment illustrated in Figs.
The supporting frame again has two yokes with the crossbeams zc '. Furthermore, a base ws belongs to each yoke; At each base w3, the gondola is swingably mounted by means of a strut 1, analogous to the embodiment according to FIG. 5 to B. The base 20 carry a third yoke 2a4, which is perpendicular to the two yokes and projects above them.
One of the legs zv-5 of the yoke 2o4 is provided on its side facing the gondola c with a verti cal slide guide v, in which a slide block u is displaceable. A steering rod k is linked to this block, the other end s of which is forked and is linked to the gondola v at points e. When the gondola swings out, the block 2t slides up and down in the guide v. The gondola is inclined in its lateral positions, but can never tip over even when writing a full circle.
It has already been described in the description of the embodiment of FIGS. 5 to 8, the application of a counterweight. The aim of the counterweight is to make the ascent of the gondola easier to describe a full circle, while the descent is slowed down. Such a counterweight could also be attached to the exemplary embodiments of FIGS. 1 and 2 or 3 and 4. It could be one or two of the struts 1, respectively. 13 be extended upwards and there carry the counterweight, which could possibly be adjustable.
Other exemplary embodiments for the arrangement of counterweights or similarly acting devices are illustrated in FIGS. 13 to 24. In FIG. 13, which is a side view, and 14, which is a front view, the gondola c is attached to yokes by means of the struts b, b1 d hung. A rope <I> i </I> is attached to the gondola and is guided over the rollers h1 to 114. The latter are arranged on transverse beams f and g of the supporting structure, which are located outside the oscillation path of the gondola. A counterweight k is attached to the rope i.
As can be seen without further ado, the counterweight is lowered when the gondola rises and it rises when it descends.
In the embodiment of FIG. 15, the rope i is under the action of a screw benfeder 1, the lower end of which is attached to a means of crank n, toothed piston n1 and toothed rod n 'in its height on the supporting frame adjustable support nz. By adjusting the height of the latter, the tension of the spring 1 can be regulated.
Irr Fig. 16 b denotes one of the struts by means of which the gon del, not shown, is suspended from the supporting structure. On this strut b engages a link o, which is connected to the 'one end of a lever q rotatably supported at q1. At the other end of the lever q a counterweight k is attached. Instead of the counterweight k, a spring 1 could act on the lever, as is also shown in FIG. 16, and indeed, as indicated purely schematically at rz, at a variable distance from the pivot point q1.
According to FIGS. 17 and 18, the end of a strut <I> b </I> is extended beyond its oscillation axis rx. A counterweight k is slidably attached to the extension and can be fixed by means of a screw 7-.
19 and 20 (side and front view) the strut b is not extended upwards, but there is a special lever b1 rotatably mounted on the oscillation axis, which carries the counterweight k at one end and with its other , bifurcated end s includes the strut b. In the device according to FIGS. 21 and 22 (front and side views), a gear t is fixedly connected to the strut and meshes with a gear 2c arranged below it on the supporting frame. The counterweight k is connected to the latter.
The vibrations of the strut b are thus transmitted to the counterweight k by the two gears t, zc.
In the embodiment according to FIGS. 23 and 24 (front and side views), a wheel t1 is firmly connected to the strut b, which by means of pins t 'takes along a wheel t3 sitting loosely on the shaft a. From the latter, a belt t4 runs over a second wheel u, to which the counterweight k is firmly connected by an arm ztl.
The latter embodiment is particularly suitable for swings with an electromotive drive, with the wheel il being able to be used as a drive wheel. Controller and switching devices are known ter type, since the swing cannot immediately describe a full circle, but first receives only a small push until the vibrations gradually increase and then the full circle movement is achieved.
Of course, all other described embodiments can also be provided with a motor drive.