Stationäre Bettanlage. Die Erfindung bezieht sieh auf eine sta tionäre Bettanlage und besteht .darin, da3 ein. ein stationäres Bett aufnehmender, auf zwei Seiten zu öffnender Schrank in Längsrich tung des Bettes in der Trennwand zweier benachbarter Räume angeordnet ist, derart.
dass vom Bett aus jeder der beiden Räume wahlweise zugänglich und durch die nicht stationären Seitenwandungen des Schrankes jeweils gegen den. andern Raum und das Bett abschliessbar ist. Der Schrank kann hier bei teilweise in den einen und teilweise in den andern Raum ragen oder mit der vollen Tiefe in dem einen Raum stehen, während er auf der andern Seite bündig ist mit der ent sprechenden Wandfläche :des andern Raume. Die nicht stationären Seitenwände des Schran kes können durch horizontal verschiebbare Rollader. oder durch auf- und zuklappbare Flügel gebildet sein.
Der Schrank kann ferner im Unterteil Schubladen besitzen, die von beiden Räumen aus herausziehbar an- ("eordnet sind. Ferner kann der Schrank bis zur Decke des bezw. der beiden Räume durch Holz- oder Mauerwerk weitergeführt und der obere, an die Decke anschliessende Teil als Fach zur Aufnahme von Biichern, Zier- und Gebrauchsgegenständen ausgebildet sein, wo durch :die ganze Anordnung das Aussehen eines über die ganze Raumhöhe sieh er streckenden Vorbaues bezw. Wandschrankes erhält.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfin dungsgegenstand beispielsweise.
Fig. 1 zeigt ein erstes Beispiel in An sicht, wobei die nicht stationären Seitenwände des Schrankes durch die Rolladen gebildet werden.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel mit auf- und zu- klappbaren Flügeln zum Öffnen und Schlie ssen des Schrankes.
Fig. 3 und d zeigen verschiedene Gesamt anordnungen in bezug zur Trennwand zweier Zimmer.
Die Ausführungen gemäss Fig. 1 und<B>29</B> zeigen nur die eine .Seite der Wandschrank- bettanlage, die andere Seite, vom andern Zimmer gesehen, ist jeweils in :derselben Weise ausgestaltet. Die Verschlüsse zum Öff nen und Schliessen der nicht stationären Wände sind an beiden Seiten von innen und aussen zu betätigen.
Das Gestell der Wandschrankbettanlage kann aus Holz oder Metall oder sonstigem ge eigneten Material bestehen, steht auf dem Boden und wird in eine entsprechende Aus- nehmung der Mauer eingesetzt. Gemäss Fig. 4 ist :die eine nicht stationäre Seitenwand des Schrankes, bündig mit einer Zimmerwand, wobei ,der Schrank mit seiner vollen Tiefe in das anschliessende andere Zimmer hineinragt, oder aber er wird so wie Fig. 3 zeigt in die Wand eingesetzt, wonach er in beiden Zim mern zur Hälfte hineinragt.
Die letztere An ordnung wird im allgemeinen :die vorteil hafteste sein, da. damit in beiden Zimmern eine gleichmässige Raumersparnis (gegenüber je einem ganzen Bett) erreicht wird.
Die Anordnung des Schrankes im Zimmer kann je nach ,den verschiedenen Anforderun gen und Zweckmässigkeitsgründen vorgenom men werden. Der Schrank kann in der Mitte .der Zwischenwand eingebaut, oder in einer Ecke der Wand vorgesehen sein. Für die innerarchitektonis:che Schönheit ist es emp fehlenswert, besonders beim letzteren Fall den Vorsprung tdes Schrankes durch Holz- oder Mauerwerk bis zur Decke des Zimmers weiterzuführen, damit das Aussehen eines in der Höhe :durchgehenden Vorbaues bezw. Wandschrankes erzielt wird.
In den Figuren bedeuten a Auszüge, wobei der am Kopfende des Bettes den Nachttisch ersetzen soll, während der am Fussende be findliche zur Kleiderablage oder dergleichen Verwendung finden kann. Tagsüber können die Auszüge eingeschoben werden. Die mit b bezeichneten Teile bedeuten Schubladen zur Aufnahmen von erforderlichen Gegenständen, wie Wäsche, Schuhe oder dergleichen. Die Schubladen sind nach beiden Seiten hin aus schiebbar. An Stelle :dieser Schubladen könn ten auch Fächer mit einer oder mehreren Ab teilungen vorgesehen sein.
Am Schrank ober- halb der Türen (Fig. 2) bezw. Rolladen (Fig. 1) ist beispielsweise ein Fach c vorgesehen, .das hauptsächlich aus dekorativen Gründen angebracht ist und zur Aufnahme von Bü chern, Zier- oder auch Gebrauchsgeo#enstän- den Verwendung finden soll.
Die Zugänglichkeit des Bettes von zwei Seiten bezw. zwei verschiedenen Räumen her erweist sich insbesondere in Krankheitsfällen als- sehr vorteilhaft. Der Kranke kann sich morgens den Unannehmlichkeiten der Auf- räumungs- und Lüftungsarbeiten des Schlaf zimmers dadurch entziehen, :dass, er die zu die sem Zimmer führende Schrankwand ab schliesst und die Schrankseite nach dem be reits in Ordnung befindlichen und frisch ge lüfteten Zimmer öffnet.
Besonders in der kalten Jahreszeit kann durch zahlreichen Wechsel des Öffnens und Schliessens des Schrankes gefahrlos für ein stets frisch ge lüftetes Zimmer gesorgt werden. Auch Be suche, :die der Kranke im Bett empfangen will, kann er :dadurch in seinem Wohnzimmer statt in seinem Schlafzimmerempfangen.
Selbst der Gesunde wird je nach seiner persönlichen Einstellung die Einrichtung eines Bettes als angenehm empfinden, das von zwei Zimmern her nach Wahl zugänglich ist. Er kann zum Beispiel sich abends in seinem Wohnzimmer auskleiden und morgens in seinem Schlafzimmer aufstehen. Insbesondere ist die Einrichtung auch für Personen geeig net, die nachts bei offenem Fenster schlafen wollen, morgens zum Ankleiden dagegen ein geheiztes Zimmer vorzufinden wünschen.
Auch wirtschaftlich ist die Erfindung von Bedeutung. Die Ausgaben für die Wohnungs miete stellen sich wesentlich niedriger, da. da durch das sogenannte "Schlafzimmer" fort fallen könnte. Diese Ersparnis an eigentlichen Schlafzimmern würde besonders bei Familien ins Gewicht fallen, bei denen. für :den. Mann und für die Frau die Einrichtung getrennter Schlafzimmer oder Ankleideräume vorgesehen werden soll.
In grösserer Anzahl würde der Erfin dungsgegenstand in Krankenhäusern Ver wendung finden können. Die Betten werden in diesem Fall in eine Längswand eingebaut, die -den Krankensaal von einem Korridor trennt. Die eine Seite der Betten bezw. Schränken würde in den Krankensaal mün den, während :die andere zum schmalen Kor ridor weist. Morgens werden dann die Sehränke nach dem Krankensaal abgeschlos sen und zum Korridor geöffnet, so dass der Krankensaal vollkommen gelüftet, gereinigt und in Ordnung gebracht werden kann.
Nach Beendigung der die Kranken verschiedentlich störenden und durch Erzeugen von Luftzug schädlichen Arbeiten werden die Schränke in umgekehrter Richtung geschlossen bezw. ge öffnet, und die Kranken befinden sich sodann in dem in Ordnung gebrachten Krankensaal, während der Korridor wiederum gelüftet werden kann.
Au-oh kann der behandelnde Arzt zum Beispiel vom Korridor aus im Einzelfalle die Untersuchungen und Konsultationen an dem Patienten vornehmen, der während dieser Zeit von allen übrigen Kranken abgeschlossen wird. Auch verschiedene Handlungen, zum .Beispiel Verabreichung von Medikamenten und Einspritzungen, die die Krankenpflege erfordert und die schmerzhaft sind und die Mitkranken stören würden, können auf diese Weise vom Pflegepersonal unter Abschluss vom a,11gemeinen Krankensaal erledigt wer den.
Stationary bed system. The invention relates to a stationary bed system and consists of a. a stationary bed receiving, on two sides openable closet in the longitudinal direction of the bed in the partition wall of two adjacent rooms is arranged, such.
that each of the two rooms is optionally accessible from the bed and through the non-stationary side walls of the cabinet in each case against the. another room and the bed can be locked. The cupboard can protrude partly into one room and partly into the other, or it can stand full depth in one room, while on the other side it is flush with the corresponding wall surface: the other room. The non-stationary side walls of the cabinet can kes by horizontally sliding roller shutter. or be formed by wings that can be opened and closed.
The cabinet can also have drawers in the lower part that can be pulled out from both rooms. Furthermore, the cabinet can be continued up to the ceiling of the or both rooms through wood or masonry and the upper part adjoining the ceiling be designed as a compartment to accommodate books, ornaments and utensils, where by: the entire arrangement has the appearance of a front building or wall cupboard that extends over the entire height of the room.
The drawing illustrates the subject matter of the invention, for example.
Fig. 1 shows a first example in perspective, wherein the non-stationary side walls of the cabinet are formed by the shutters.
2 shows an example with wings that can be opened and closed for opening and closing the cabinet.
Fig. 3 and d show various overall arrangements in relation to the partition wall between two rooms.
The embodiments according to FIGS. 1 and 29 show only one side of the closet bed system, the other side, seen from the other room, is each configured in the same way. The locks for opening and closing the non-stationary walls must be activated on both sides from the inside and outside.
The frame of the wall unit bed unit can be made of wood or metal or other suitable material, stands on the floor and is inserted into a corresponding recess in the wall. According to FIG. 4: the one non-stationary side wall of the cabinet, flush with a room wall, the cabinet protruding with its full depth into the adjoining other room, or it is inserted into the wall as shown in FIG. 3, after which it protrudes halfway in both rooms.
The latter arrangement will generally be: the most advantageous, there. so that an equal amount of space is saved in both rooms (compared to a full bed each).
The arrangement of the closet in the room can be made depending on the various requirements and reasons of expediency. The cabinet can be installed in the middle of the partition or in a corner of the wall. For the interior architectural beauty, it is advisable, especially in the latter case, to extend the protrusion of the cabinet through wood or masonry up to the ceiling of the room so that the appearance of a continuous porch or Closet is achieved.
In the figures, a mean excerpts, with the one at the head of the bed to replace the bedside table, while the one at the foot of the bed can be used to store clothes or the like. The pull-outs can be pushed in during the day. The parts labeled b mean drawers for holding necessary items, such as laundry, shoes or the like. The drawers can be pushed out to both sides. Instead of these drawers, compartments with one or more compartments could also be provided.
On the cabinet above the doors (Fig. 2) or. Roller shutter (FIG. 1), for example, a compartment c is provided, which is attached mainly for decorative reasons and is intended to be used to accommodate books, ornamental or utility geo # enstän-.
The accessibility of the bed from two sides respectively. two different rooms proves to be very advantageous, especially in cases of illness. The patient can avoid the inconvenience of tidying up and ventilating the bedroom in the morning by: Closing the wall unit leading to this room and opening the side of the cupboard after the room that is already in order and freshly ventilated.
Especially in the cold season, numerous changes in opening and closing the cupboard can ensure that the room is always freshly ventilated. Visits that the patient wants to receive in bed can also be received in his living room instead of in his bedroom.
Depending on their personal attitude, even a healthy person will find it pleasant to have a bed that is accessible from two rooms of their choice. For example, he can undress in his living room in the evening and get up in his bedroom in the morning. In particular, the device is also suitable for people who want to sleep at night with the window open, but who want to find a heated room to dress in the morning.
The invention is also of economic importance. The expenses for renting an apartment are much lower. because the so-called "bedroom" could fall away. This saving in actual bedrooms would be particularly significant for families where. for the. Separate bedrooms or dressing rooms should be provided for men and women.
The subject of the invention would be able to be used in larger numbers in hospitals. In this case, the beds are built into a longitudinal wall that separates the hospital ward from a corridor. One side of the beds respectively. Cupboards would open into the hospital room, while: the other one faces the narrow corridor. In the morning, the viewing benches after the sickroom are locked and opened to the corridor so that the sickroom can be completely ventilated, cleaned and put in order.
After the end of the work, which variously disrupts the sick and is harmful by generating drafts, the cabinets are closed or closed in the opposite direction. ge opens, and the sick are then in the tidy hospital room, while the corridor can be ventilated again.
Au-oh, for example, the attending physician can carry out examinations and consultations on the patient in individual cases from the corridor, which is completed by all other patients during this time. Various actions, for example administration of medication and injections, which the nursing requires and which are painful and would disturb the other patients, can also be carried out in this way by the nursing staff with the closure of the general hospital ward.