Verfahren und Einrichtung zur Verwertung der sieh im Kurbelgehäuse ansammelnden Gase und Öldämpfe bei Explosionsmotoren, hauptsächlich Fahrzeugmotoren. Jeder Fahrer und Mitfahrer eines ge schlossenen Kraftwagens empfindet zum min desten recht unangenehm das Eintreten der lästig riechenden, unter der Motorhaube er wärmten Luft in das Wageninnere durch die Schlitze und Öffnungen für die Bedie nungshebel und die Pedale. Diese Luft ist aber nicht nur unangenehm, sondern sogar gesundheitsschädlich und verursacht, nament lich auf längeren Fahrten vielfach Störungen des Wohlbefindens der Wageninsassen. Denn diese Luft ist gemischt mit den zwischen Kolben und Zylinderwandungen in das Kurbel gehäuse entweichenden unverbrannten und verbrannten und hier mit Öldämpfen ver mengten Gasen.
Die Gefährlichkeit und Gif tigkeit dieser Gase ist zur Genüge durch die vielen Todesfälle bewiesen, die durch das Laufenlassen des Motors in geschlossenen Garageräumen verursacht wurden. Die Wir kung dieser Gase ist um so tückischer, als man sz8..,eht. merkt; denn ihr schädlichster Bestandteifi-\ dis 'JKcohlenogydgas, ist gänzlich geruch- und farbloa: \ R\ Dieses Entweichen von Gasen in das Kurbelgehäuseinnere verursacht auch eine unerwünschte Temperaturerhöhung und Ver schmutzung des Schmieröls im Kurbelgehäuse.
Ein weiterer Mangel ist das Ausfallen einer zweckmässigen und wirksamen Schmierung für die Zylinder und Kolben.
Das den Gegenstand vorliegender Erfin dung bildende Verfahren zur Verwertung der sich im Kurbelgehäuse ansammelnden Gase und Öldämpfe und die zu dessen Ausführung dienende Einrichtung vermögen nun diese genannten Übelstände restlos zu beseitigen. Verfahren und Einrichtung können mit wenig Mühe und geringen Kosten sowohl bei neuen, als auch gebrauchten Wagen angewandt und dadurch neben der Verhütung des Eintretens von Gasen ins Wageninnere auch eine be deutende Öl- und Brennstoffersparnis, erhöhte Kraftleistung, eine wirkungsvolle Schmierung und eine Verlängerung der Gebrauchsdauer des Motorschmieröls im Kurbelgehäuse durch dessen bessere Kühlung und Reinhaltung erreicht werden.
Das Verfahren zur Verwertung der sich im Kurbelgehäuse ansammelnden Gase und Öldämpfe gemäss der vorliegenden Er findung besteht darin, dass die zwischen Kolben und Zylinderwandung aus der Ex plosionskammer in das Kurbelgehäuse ent weichenden, unverbrannten und verbrannten und hier mit Öldämpfen vermengten Gase durch Absaugen am freien Austreten aus diesem verhindert, mit Frischluft vermischt und gemeinsam mit dem Brennstoffluftge- misch in die Explosionskammer des Motors zurückgeführt werden.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung dient zur Ausübung dieses Verfahrens bei Vergasermotoren und verbindet die Ansaug leitung der Verbrennungsmaschine zwischen dem Vergaser und dem Einlassventil derart mit dem Kurbelgehäuse, dass die Öldämpfe samt den in das Kurbelgehäuse entwichenen Gasen in die Ansaugleitung des Motors ab gesaugt werden. Dieses Gemisch von Gasen und Öldämpfen wird zweckmässig durch eine Gehäusekammer geführt, um sich darin ab zukühlen, worauf es dann zweckmässig durch eine Verbindungsleitung in eine zweite Ge häusekammer strömt, hier nach Bedarf mit Frischluft vermischt und von da unter der Kontrolle eines einstellbaren Regulierorganes in die Ansaugleitung geführt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäss vorliegender Erfindung und zeigt in Fig. 1 ein Detail im Schnitt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird im folgenden auch das Verfahren gemäss vorliegender Erfindung beispielsweise erläutert.
Auf der Ansaugleitung H sitzt zwischen dem Vergaser L und dem Kopf des Zylin ders 112 ein kleines, leichtes Gehäuse 9., z. B. aus Aluminium, mit zwei parallelen, zylindrischen Kammern B und C, die durch einen Kanal D miteinander in Verbindung stehen. Die Kammer B steht ausserdem durch das Rohr G mit dem Kurbelgehäuse .g in Verbindung. Die Kammer C ist durch eine Bohrung mit der Ansaugleitung verbunden und enthält einen unter Federdruck stehen- den Kolben B, an dem ein zu einem nicht gezeichneten Einstellknopf an einem nicht dargestellten Instrumentbrettführendes Bow- denkabel I angreift.
Durch kleine Löcher F in der Kammerwandung wird eine Verbin dung der Kammer C mit der Atmosphäre hergestellt. In der gezeichneten Lage sperrt der Kolben B die Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Ansaugrohr .H ab; erst durch Zurückziehen des .Kolbens B wird diese Verbindung hergestellt. Dann erfolgt durch den Unterdruck im Ansaugrohr H ein kontinuierliches Absaugen der in das Kurbel gehäuse .K entwichenen Gase und Öldämpfe aus demselben und deren Zurücksaugen in die Explosionskammer des Zylinders X.
Durch weiteres Zurückziehen des Kolbens .E' werden nach und nach die ins Freie führen den Löcher F freigegeben, wodurch es mög lich ist, gleichzeitig mit den Absauggasen aus dem Kurbelgehäuse .g dem Motor auch zusätzliche Frischluft, z. B. bei längererforcier- ter Kraftleistung des Motors auf Steigungen usf., zuzuführen.
Durch entsprechende Ein stellung des Kolbens E kann das Quantum des aus dem Kurbelgehäuse K abzusaugen den Gemisches von Gasen und Öldämpfen, sowie dessen Verhältnis zum anzusaugenden Frischluftquantum eingestellt werden.
Der Einbau der beschriebenen Einrich tung erfordert . keinerlei Änderung des Ver gasers und beeinträchtigt auch die normale Gemischzuführung nicht. Die Verbindung zwischen der Kammer C und dem Ansaug rohr H zwischen dem Vergaser L und dem Kopf des Zylinders M kann auch durch eine Rohrleitung hergestellt werden.
Zum Einstellen der Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse und der Ansaugleitung und zwischen dieser und der Aussenluft könnte auch ein Dreiweghahn vorgesehen sein.
Process and device for the recovery of the gases and oil vapors that collect in the crankcase in explosion engines, mainly vehicle engines. Every driver and passenger of a closed vehicle feels at least quite unpleasant when the annoying smelling air warmed up under the hood enters the vehicle through the slots and openings for the control levers and pedals. However, this air is not only unpleasant, it is even harmful to health and often causes disturbances to the well-being of the vehicle occupants, namely on longer journeys. This air is mixed with the unburned and burned gases that are escaping between the piston and cylinder walls in the crankcase and are mixed here with oil vapors.
The dangerousness and toxicity of these gases has been well proven by the many deaths caused by running the engine in closed garages. The effect of these gases is all the more insidious as one sz8 .., eht. notices; because its most harmful constituent - \ dis' JKcohlenogydgas, is completely odorless and colorless: \ R \ This escape of gases into the crankcase interior also causes an undesirable increase in temperature and contamination of the lubricating oil in the crankcase.
Another deficiency is the failure of appropriate and effective lubrication for the cylinders and pistons.
The subject of the present invention forming process for the recovery of the gases and oil vapors that accumulate in the crankcase and the device used for its execution are now able to completely eliminate these abuses. The method and device can be used with little effort and at low cost for both new and used cars, thereby not only preventing gases from entering the car, but also saving oil and fuel, increasing power, effective lubrication and extending the service life of the engine lubricating oil in the crankcase can be achieved by better cooling and keeping it clean.
The method for utilizing the gases and oil vapors that accumulate in the crankcase according to the present invention is that the unburned and burned gases that escape between the piston and cylinder wall from the explosion chamber into the crankcase and are mixed with oil vapors by suction at the free exit prevented from being mixed with fresh air and fed back into the explosion chamber of the engine together with the fuel-air mixture.
The device according to the invention is used to perform this method in carburetor engines and connects the intake line of the internal combustion engine between the carburetor and the inlet valve with the crankcase in such a way that the oil vapors and the gases that have escaped into the crankcase are sucked into the intake line of the engine. This mixture of gases and oil vapors is expediently passed through a housing chamber in order to cool down therein, whereupon it then expediently flows through a connecting line into a second housing chamber, mixed here with fresh air as required and from there under the control of an adjustable regulating element into the Suction line is guided.
The drawing illustrates in Fig. 2 an embodiment of a device according to the present invention and shows in Fig. 1 a detail in section. Using this exemplary embodiment, the method according to the present invention is also explained below, for example.
On the intake line H sits between the carburetor L and the head of the cylinder 112 a small, lightweight housing 9, z. B. made of aluminum, with two parallel, cylindrical chambers B and C, which are connected to each other by a channel D. The chamber B is also connected to the crankcase g through the pipe G. The chamber C is connected to the suction line by a bore and contains a piston B which is under spring pressure and which is engaged by a Bowden cable I leading to an adjustment button (not shown) on an instrument panel (not shown).
A connection between the chamber C and the atmosphere is established through small holes F in the chamber wall. In the position shown, the piston B blocks the connection between the crankcase and the intake pipe .H; Only by pulling back the piston B is this connection established. The negative pressure in the intake pipe H then causes the gases and oil vapors that have escaped into the crankcase to be continuously sucked off from the same and sucked back into the explosion chamber of the cylinder X.
By further retraction of the piston .E 'the holes F are gradually released into the open air, which makes it possible, at the same time as the exhaust gases from the crankcase .g the engine, additional fresh air, e.g. B. with longer force of the engine on inclines, etc., to be supplied.
By setting the piston E accordingly, the quantity of the mixture of gases and oil vapors to be sucked out of the crankcase K, as well as its ratio to the quantity of fresh air to be sucked in, can be set.
The installation of the device described requires. no change to the carburetor and does not affect the normal mixture feed. The connection between the chamber C and the intake pipe H between the carburetor L and the head of the cylinder M can also be made by a pipeline.
To set the connection between the crankcase and the intake line and between this and the outside air, a three-way valve could also be provided.